Berliner Freestyle-Küche, quer durch Kontinente & Zeitzonen

Carrot Cake Pops: Rezept für ungebackene Karottenkuchen-Pralinen [glutenfrei, vegan]

Kurz vor Ostern und bevor wir wieder alle in Schokoladen- und Zuckerbergen untergehen, habe ich eine kleine vegane, ungebackene Süßigkeit für euch dabei. Sie sind so ein Zwischending aus Cake Balls/Pops und Kuchen-Pralinen, die vielleicht nen Tick gesünder sind. Die kleinen raw Energy Balls mit Hafer, Möhre, Mandeln und Zimt schmecken dann ein wenig wie zimtiges Karotten-Marzipan, überzogen mit Zartbitterschokolade. Vegan sind sie übrigens zufällig auch noch!

Rezept für Carrot Cake Pops: Ungebackene Karottenkuchen-Pralinen

Die soften Karottenkuchen-Pralinen sind roh - das heißt, sie müssen nicht gebacken werden, genau wie bei Energie Balls.

 

Raw: No-bake Karottenkuchen-Pralinen mit Hafer, Möhren, Mandeln und Zimt!

Vegane Kuchen-Pralinen mit Karotten, Hafer und Mandeln

Karotten, Hafer, Mandeln - klingt als wäre der Osterhase persönlich zu Besuch und würde das Menü zusammenstellen. 😅 Dabei sind diese leckeren kleinen Teilchen, die durch die geriebenen Mandeln sanft an Marzipan erinnern, durchaus für das ganze Jahr geeignet und lassen sich hervorragend an den persönlichen Geschmack und Jahreszeiten anpassen. Tauscht einfach die geriebenen Mandeln gegen Nüsse eurer
Wahl aus. Wie wäre es mit geriebenen Haselnüssen? Pistazien? Walnüssen - oder Kokosraspeln? Tonkabohne, Kardamom, Koriandersaat oder echter Kakao können die Karottenkuchenbällchen ebenso gut aromatisiere wie Zimt und Vanille. Oder greift zu meinem Kürbiskuchengewürz, meinem Apple Pie Spice oder meinem Plätzchengewürz oder gekauftem Lebkuchengewürz* um eure kleinen, ungebackenen Kuchenpralinen geschmacklich an die Saison anzupassen.

 

Frisch gerollte und schokolierte Carrot Cake Balls - Karottenkuchen-Pralinen

No-bake-Karottenkuchen

Ich habe meine No-bake-Kuchenpralinen mit ein paar Zuckerperlen verziert. Ihr könnt das auch ganz weg lassen, gemahlene Nüsse nehmen oder die Chance nutzen und saisonal passende, essbare Deko nutzen. Kleine Marzipanmöhren (in meinem Rezept für Ostercupcakes zeige ich euch, wie man diese selbst macht), Zuckereier, essbarer Weihnachtsschnickschnack und all dies lässt sich ganz simpel in die erhärtende Schokolade drücken. Ich habe übrigens noch zwei andere Rezepte für Energy Balls im Blog, diese Energiebällchen hier und Hais - eine Version mit vielen Datteln und direkt aus dem arabischen Mittelalter, wo sie als Reiseproviant dienten. Gebackenen Karottenkuchen habe ich übrigens auch, in Form von diesen tollen Carrot Cupcakes mit Cream Cheese Frosting.

Kleiner Tipp - im Rezept verwende ich Hafermehl*. Das sind im Grunde nur gemahlene Haferflocken, die ihr in einem geeigneten Mixer oder einer elektrischen Kaffeemühle* (diese hier nutze ich für alle meine Gewürze) auch selbst mahlen könnt. Wenn es für euch wichtig ist, dann achtet bitte darauf, explizit als glutenfrei ausgezeichnete Haferprodukte zu verwenden.

Rezept für Energiebällchen aus ungebackenem Karottenkuchen

Rezept für Carrot Cake Pops / Kuchenpralinen

(für 16-20 Stück)

2 Karotten (geputzt und fein gerieben: 150 g)
125 g gemahlene Mandeln
100 g Hafermehl
65 brauner Zucker (alternativ: Haushaltszucker)
1  TL Ceylon Zimt*
1/8 TL Vanillepulver* (alternativ: Mark einer Vanilleschote)

Für die Verzierung: 150 g Dunkle Kuvertüre, geraspelte Nüsse oder Zuckerstreusel nach Belieben

Zubereitung

  • Die Karotten fein reiben (ich nutze hierfür so eine Reibe*, mit der auch die Schale von Zitrusfrüchten gerieben werden kann).

 

  • Die geriebenen Möhren in einer Schale gründlich mit dem Zucker vermischen und für 15 Minuten stehen lassen. Der Zucker sollte sich aufgelöst und die Möhrenraspel ordentlich Flüssigkeit gezogen haben.

 

  • In einer zweiten Schale Hafermehl, Mandeln und Gewürze miteinander vermengen und dann die Zucker-Möhren-Masse einarbeiten. Erst mit einem Löffel verrühren, dann mit der Hand durchkneten.

 

Tipp: Tragt hierbei Latexhandschuhe, Möhren färben sehr stark ein.

 

  • Den Haferteig für 15 Minuten quellen lassen.

 

  • Den rohen Kuchenteig mit Händen zu walnussgroßen Kugeln rollen, auf ein Tablett oder in Plastikdosen setzen und im Kühlschrank für mindestens eine Stunde (alternativ: 15 Minuten im Tiefkühlschrank) durchkühlen lassen.

 

  • Die Kuvertüre schmelzen, jeweils eine Karottenkuchenkugeln mit Schokolade überziehen und direkt danach Streusel oder Nussraspel darauf geben. Die Schokolade zieht innerhalb kurzer Zeit komplett an.

 

  • Am selben Tag servieren oder im gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Wir haben drei Tage in Folge davon gegessen, es gab keine Konsistenz- oder Geschmacksveränderung.

 

Osterrezept für Energy Balls mit Möhren, Mandeln, Hafer und Zimt

*Werbung. Affiliate-Link zu Amazon. Bei einem Einkauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Es entstehen keine weiteren Kosten. Vielen Dank!

 

Oat Cakes – Cracker aus reinem Hafer [glutenfrei] & Vorstellung des Kochbuchs “Zu Gast in Schottland”

Menschen die mich gut kennen wissen, dass ich eine große Schottlandliebe in meinem Herzen trage. Ich mag das Land, war mehrfach da (sogar unsere Hochzeitsreise ging dort hin) und ja, ich mag tatsächlich auch die etwas herbe aber sehr gute, bodenständige Küche. Also gibt's Scottish Oatcakes.

Scottish Oatcakes: Rezept und Geschichte zu dem traditionellen, schottischen Haferbrot. Quasi selbstgemachtes Haferknäcke - einfach, lecker und glutenfrei.

 

Rezepte aus der schottischen Küche

Meine Schottlandliebe spiegelt sich teils auch hier im Foodblog wieder. Hier findet ihr Tattie Scones aus übriggebliebenen Kartoffeln oder Kartoffelbrei, ein Rezept für traditionelle Scones und mein Rezept für vegane Erdbeer-Scones, eine Übersicht über das Traditional Full Scottish Breakfast (mein Magen geht allein beim Gedanken daran schon leicht in die Knie! 😅), Porridge und je ein Rezept für Klassiker wie Schottisches Shortbread und das köstliche schottische Dessert Cranachan, mit Sahne, Himbeeren, gerösteten Haferflocken und Whisky, an dem eins nicht vorbei kommt.

Und da ich mit meiner mir selbst gestellten #VorratskammerChallenge momentan sehr in Richtung "Rezepte aus der Vorratskammer" (ihr wisst, dass ich dazu auch ein Kochbuch geschrieben habe, oder? "33 süße Rezepte aus der Vorratskammer"*) arbeite, und ich sehr viel von Hafer halte, daraus regelmäßig Haferbrot backe (und - note to myself - endlich mal eine Rezeptübersicht zu meinen ganzen Haferrezepten erstellen sollte!), ist es eigentlich recht logisch, dass ich irgendwann auch bei selbstgemachtem Haferknäcke lande. Aber Achtung! Die Scottish Oat Cakes sind nicht zu verwechseln mit den Staffordshire Oatcakes - die ich natürlich auch schon länger auf meiner kulinarischen Landkarte habe.

 

Rezept für Scottish Oatcakes Rezept für selbstgemachte Hafercracker (glutenfrei) / Scottish Oatcakes

 

Scottish Oatcakes: Fladenbrot? Cracker? Haferknäcke? Salziger Keks?

Ja was denn jetzt? Die schottische Legendenbildung besagt, dass wahrscheinlich schon zu römischer Zeit Oatcakes gegessen wurden.  Im Mittelalter soll hieraus auch die Marschverpflegung für schottische Soldaten bestanden haben. Sie hatten einen großen, flachen Stein oder ein "Girdle" (Griddle - quasi eine flache Metallplatte, die aufs Feuer gelegt wird, um darauf Dinge wie Beispielsweise Fladenbrot auszubacken) dabei und buken darauf ihr Haferbrot. Für Oatcakes werden die Haferflocken ja im Grunde nur mit etwas Fett und Wasser vermengt und gebacken. Anfang des 14. Jahrhunderts beschreibt der französische Chronist Jean Le Bel diese Praktik und vergleicht die Haferküchlein mit Oblaten, die er von Nonnen in seinem Heimatland kennt. Die Quellenlage für die Metallplatte ist etwas wackelig, Metall war außerdem recht kostspielig - aber plausibel wäre es. Hafer war und ist günstig, lässt sich wohl auch unter den manchmal etwas widrigen schottischen Wetterbedingungen anbauen, besitzt aus Ernährungssicht viele positive Eigenschaften und sättigt. Nicht umsonst ist Schottland auch das Geburtsland des Hafer-Porridges. Im 18. Jahrhundert werden die schottischen Haferkekse bzw. das schottische Haferbrot sogar von Schottlands Nationaldichter Robert Burns gewürdigt "Oatcakes are a delicate relish when eaten warm with ale,".

 

Rezept für pikante, schottische Haferkekse: Scottish Oatcakes aus Haferflocken

 

Woraus bestehen Scottish Oatcakes - und wie isst eins sie?

Die Scottish Oatcakes waren früher allgegenwärtig in der schottischen Küche und wurden als Beilage zu herzhaften Gerichten und zu Suppen gegessen, süß oder salzig belegt als Frühstück oder Snack oder schlicht mit Butter bestrichen genossen.
In der Simplizität der Herstellung liegt auch etwas die Krux der Definition, was genau Scottish Oatcakes eigentlich sind, denn sie sind alles: Klein und dünn wie salzige Kekse (savoury Biscuits), groß, dick und rund wie ein Pfannkuchen, in Stücke geschnitten (Farls), halbiert, von der Konsistenz her trocken und knackig oder soft und krümelig, ausgebacken in der Pfanne, auf einem Griddle oder im Ofen. Manche nehmen Öl für den Teig, andere Talg, die nächsten Butter, heißes, kaltes oder warmes Wasser - und die Übernächsten schwören auf kernige, zarte oder komplett ausgemahlenes Haferflockenmehl und schmeißen vielleicht sogar noch Weizenmehl mit hinein. Ihr seht: Hier herrscht komplette Vielfalt - und ist das nicht absolut wundervoll?

 

Tea Time gefällig? Wie wäre es mit selbstgebackenen Oatcakes dazu? Leckeres Haferknäcke - glutenfrei

 

Meine Oatcakes bestehen rein aus zarten Haferflocken, werden im Ofen gebacken, sehen aus wie runde, große Kekse und sind quasi eine Art Hafer-Knäckebrot. Sie schmecken himmlisch mit Butter und wir essen sie eigentlich zu jeder Tageszeit gerne - vorgestern erst wieder als Begleitung zu einer Kürbissuppe.
Je nach verwendeten Haferflocken und Marke muss evtl. Wasser ergänzt oder weggelassen werden. Ich bilde mir ein, dass es da selbst bei den zarten Haferflocken Unterschiede gibt.  Tastet euch ein wenig heran, so viel falsch machen kann eins nicht. Etwas Wasser lässt sich ja löffelweise problemlos nachgeben. Die Oatcakes sind zudem glutenfrei - wenn ihr darauf achtet, glutenfreie Haferflocken hierfür zu nutzen.
Und da der Teig so wunderbar variierbar ist: Warum nicht mal Rosmarin-Cracker daraus machen? Oder Parmesan in den Teig kneten? So viele Ideen...

 

Buchcover von dem Kochbuch "Zu Gast in Schottland"

 

Neues Schottland-Kochbuch - wundervoll für Schottlandverliebte

Auf die Oatcakes rezepttechnisch aufmerksam wurde ich übrigens über das Buch "Zu Gast in Schottland. Eine kulinarische Entdeckungsreise"* von Aurélie Bellacicco und Sarah Lachhab, welches mit vor Kurzem als Rezensionsexemplar ins Haus flatterte. Zwischen den Buchdeckeln finden sich 60 traditionelle schottische Rezepte - natürlich viele Klassiker wie zum Beispiel Shortbread, Cottage Pie, Dundee Cake, Selkirk Bannock, Aberdeen Sausage oder Clapshot. Es sind klassische Rezepte von vegan und vegetarisch bis fleischlich - allerdings haben die schottlandverliebten Autorinnen diese oft mit einem tollen modernen Twist versehen. So begegnen einem hier beispielsweise vegetarische Scotch Eggs mit Falafelteig statt Wurstbrät oder veganes Haggis mit Tatties und Neeps, was für mich sehr spannend klingt!

Wie der Untertitel schon sagt, ist es viel mehr als "nur" ein Kochbuch: Wunderschöne Fotos, typisch schottische Rezepte und viel Wissenswertes rund um regionale Produkte und Genussregionen gehen hier Hand in Hand mit Infos über Ausflugsziele, Landeskultur und Tipps zur den besten Mitbringseln. Sogar Buch- und Filmtipps für Schottland-Fernweh sind aufgeführt. Falls ihr Schottlandliebhaber*innen im Freundes- oder Familienkreis habt, kann ich dieses Buch nur allerwärmstens als Geschenkidee ans Herz legen. Es passt bestimmt auch noch in ein Osternest. Mir hat das Durchblättern und Lesen jedenfalls sehr viel Freude bereitet!

Aurélie Bellacicco, Sarah Lachhab
Zu Gast in Schottland. Eine kulinarische Entdeckungsreise*
Knesebeck, 2022
ISBN: 978-3957286703, 192 Seiten, 30 €

 

Einfache Gerichte für kleines Geld

Entschuldigt bitte diesen länglichen Vortrag, aber ich musste hier einfach viel reinbekommen: Historische Fakten und Quellen, eine Kochbuchvorstellung und dann noch ein Blogevent! Brigitte von Bistroglobal organisiert in diesem Monat nämlich das Blogevent "Cucina Povera" - in Zorras Blog Kochtopf. Direkt übersetzt wäre das wohl "arme Küche". Sie sucht nach Rezepten, die günstig sind, aber auch satt und glücklich machen. Mein erster gedanklicher Gang war in Richtung Kartoffeln (Pellkartoffeln, Kartoffelsuppe) oder Pasta. Da sich hier aber schon grundlegende Rezepte dazu tummeln (wie zum Beispiel vegane Kartoffelsuppe mit Kokos oder meine Butternudeln), wanderten meine Gedanken zu Hafer. Sehr günstig, sehr sättigend, mit vielen tollen Eigenschaften - und in Deutschland über Jahrzehnte hinweg absolut unterschätzt. Na sowas! Da kommen die Oatcakes, die seit Jahrhunderten zu den schottischen Grundnahrungsmitteln gehören, doch wie gerufen! 😅Also - jetzt geht es endlich ab zum Rezept!

 

Rezept für Scottish Oatcakes

(ergibt 1 Blech / 16 Stück)

250 g Haferflocken (zart)
150 g Wasser
2 TL Öl (Sonnenblumenöl oder Olivenöl)
1/2 TL Backpulver
1 großzügige Messerspitze Salz

Hafermehl zum Ausrollen (alternativ: Haferflocken selbst zu Mehl mahlen, Buchweizenmehl oder Weizenmehl)

Zubereitung

  • Alle trockenen Zutaten in eine Backschüssel geben und miteinander vermengen.

 

  • Öl und das abgewogene Wasser hinzugeben (wer sich unsicher ist, gibt evtl. erst 120 g hinzu und ergänzt dann nach und nach) und alles mit einem großen Löffel gut verrühren.

 

  • Wenn die Masse anzieht, mit einer Hand gut durchkneten und den Teig zu einem Ball formen.

 

Tipp: Der Teig neigt sowieso grundsätzlich zum bröseln und ist wie feste Knete. Die Masse sollte relativ zügig verarbeitet und vor der Weiterverarbeitung nicht zu lange liegen gelassen werden, da sie sonst zu bröckelig wird. Ist sie doch zu bröselig, kann eins die Hände anfeuchten und sie nochmal etwas kneten, das hilft.

  • Die Arbeitsfläche mit etwas Hafermehl bestäuben und den Teig darauf 5 mm dick ausrollen. Mit einem runden Ausstecher* (meiner hat ca. 6 cm Durchmesser) oder einem umgedrehten Trinkglas Kreise ausstechen. Sie können ruhig recht eng auf dem Blech liegen, da sie kaum aufgehen.

 

  • Die ausgestochenen Kekse auf ein mit Backpapier bezogenes Blech geben und im vorgeheizten Ofen (175 °C, Umluft, mittlere Schiene) für 30 Minuten backen, bis sie hart und knusprig sind.

 

Die Oatcakes schmecken frisch natürlich hervorragend, halten sich - trocken und gut verschlossen gelagert - jedoch auch einige Tage. Sie wären zum Beispiel auch eine schöne Begleitung zum Wandern oder für ein Picknick.

 

Wie bäckt man Sottish Oatcakes?

*Werbung: Affiliate-Link zu Amazon. Bei einem Einkauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Es entstehen dadurch keine weiteren Kosten. Vielen Dank!

Ich geh in die Verlängerung! #VorratskammerChallenge

Hallo, ihr Lieben!

Es ist März und eigentlich wollte ich nur im Februar über meine #VorratskammerChallenge (klickt drauf, dann bekommt ihr weitere Infos) und dementsprechend familientauglich kochen und darüber schreiben..

 

#VorratskammerChallenge - günstige Gerichte, gekocht aus Zutaten aus dem Vorrat

Günstige Gerichte mit Zutaten aus dem Vorrat

Aber let's face it: Die Lebenshaltungskosten sind halt extrem hoch und diese selbstgesetzte Challenge hat mir im letzten Monat tatsächlich sehr geholfen unser Budget einzuhalten und sogar darunter zu bleiben. Zusätzlich hat mich die #VorratskammerChallenge auch angespornt u.a. lang in Gedanken Herumgewälztes auszuprobieren - die Gamification schreitet auch beim Kochen voran. 😅
Ihr seht: Es gibt verschiedene Gründe, warum ich in die Verlängerung gehe.
Und natürlich ersetze ich die genutzten Zutaten auch, hier aber mit einem langfristigen Blick auf günstige Angebote und Haltbarkeit. Eine Tiefkühltruhe und Platz, um Dosen, Tüten, Gläser & Co. zu stapeln sind dabei unabdingbar.
Die mir selsbt gesetzten Regeln helfen mir dabei: Im Alltagsstress hätte ich dann halt doch noch dieses oder jenes frisch gekauft oder vielleicht fertig zubereitetes Essen bestellt. Die Challenge, verbunden mit den Blicken der Öffentlichkeit (also euch), gibt hier einfach einen (relativ losen, aber doch hilfreichen) Rahmen für mich vor. Die signifikanten Einsparungen motivieren natürlich zusätzlich auch sehr. Bei Instagram könnt ihr mir oder dem Hashtag folgen. Gerne könnt ihr auch mit einsteigen - und wenn es nur für ein paar Gerichte ist. Ich freue mich über Gesellschaft. 😊

Ich stelle euch mal virtuelles Popcorn hin. Wir lesen uns!

Shermin

Familienküche: Butternudeln mit Käse und Erbsen

Käsig, buttrig - dazu noch ein paar Hülsenfrüchte und Gewürze. Schnell gemacht und geschmacklich einfach rund, so schmeckt dieses Nudelgericht, das wir hier alle sehr gerne mögen.

 

Rezept für schnelle Pasta mit Butter und Käse

Pasta als Familienessen

Pasta ist ja sowieso meist schnelle Küche: Sauce kochen (zum Beispiel meine von vegan bis Omnivor wandelbare Tomatensauce), Nudeln ins Wasser werfen, fertig. Für diese Butternudeln wird aber nicht vorab eine Sauce gekocht und ein extra Topf benötigt - hier geschieht die Hauptarbeit des Zubereitens erst, wenn die Nudeln fertig gekocht sind. Aber nein, One-Pot-Pasta ist es dennoch nicht.
Wir essen aus verschiedenen Gründen meist Vollkornpasta. Ich weiß, viele heben da etwas die Zähne (es gibt da wirklich grauenhafte Vollkornnudelsorten da draußen, ich weiß 😑), aber wenn die Qualität der Nudeln stimmt und mit einer guten, intensiven Sauce kombiniert wird, schmecken sie wirklich hervorragend. Es lohnt sich also, sich mal durch ein paar verschiedene Sorten zu futtern, um die Richtige für einen zu finden. Aber, was ich eigentlich sagen wollte: Das hier ist tatsächlich eines der seltenen Rezepte, die ich wirklich nur mit heller Pasta koche. 😅 Die Hauptaromen bei diesem Gericht kommen von der Butter und dem Käse. Da passen meiner Meinung nach keine Nudeln mit einem intensiveren Eigenschmack dazu.

Kochenfür Kinder: Nudeln mit Butter, Käse und Erbsen

Happy Bubble - ein Wohlfühlessen für die ganze Familie

Der Anstoß, dieses Nudelgericht, das ich immer aus dem Handgelenk zusammenwerfe, mal richtig als Rezept festzuhalten, hat übrigens Maria vom Blog "Das Mädel vom Lande" gegeben, die in diesem Monat Zorras Kochtopf Blogevent Happy Bubble organisiert. Die Aufgabe war nämlich, etwas Essbares zu präsentieren, das einen glücklich macht. Eine kurze Befragung in der Familienrunde ergab dann dieses Gericht. Das sechsjährige Kind meint dazu: "Weil, das ist voll gut! Da ist alles drin, was wir *alle* gerne mögen: Nudeln, Erbschen, Käse, Butter! Selbst der Stinkekäse (Parmesan - Anmerk. d. Red. 😅) schmeckt da toll!" Anhand der Mengen an Butter und Käse, die hineinwandern, könnt ihr vielleicht erahnen, warum es die Butternudeln (so nennen wir es halt, obwohl massenweise Käse dran ist) relativ selten bei uns gibt. Es ist dann aber auch ein so richtig schönes Wohlfühlessen für alle und es bleibt kein Krümel übrig. Aber Butter, Pasta und Hülstenfrüchte sind ja eh ne super Kombination, das wusste eins auch schon im Mittelalter, siehe mein Rezept für Rishta bi Adds.

Wohlfühlessen: Pasta mit Butter, Parmesan und Hülsenfrüchten

Rezept für Butternudeln mit Käse und Erbsen

500 g Spaghetti
350 g vom Kochwasser
300 g TK-Erbsen (alternativ: Dose Erbsen oder Mais)
150 g geriebener, junger Gouda (alternativ: Cheddar, Mozzarella)
100 g Parmesan (gerieben)
50 g Butter
3/4 TL Meersalz (fein)
1/2 TL Madras Curry
1/4 TL schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
1/8 TL Knoblauchpulver
1/8 TL Paprikapulver (edelsüß)
1/8 TL Paprikapulver (rosenscharf)
Optional: 1 TL frisch geriebene Zitronenzesten

Zubereitung

  • Nach Packungsanweisung die Nudeln in kochendes Salzwasser geben.
  • Nach 5 Minuten die tiefgekühlten Erbsen dazu geben und mitkochen, bis die Nudeln gar sind. (Achtung! Durch dieses Runterkühlen verlängert sich insgesamt die Kochzeit der Pasta. Falls Dosengemüse dazugegeben wird, kommt dieses erst kurz vor Ende der Kochzeit der Nudeln zum erhitzen mit ins Kochwasser.)
  • 350 g des Kochwassers abnehmen und bei Seite stellen.
  • Die Nudeln und Erbsen abgießen und zusammen mit dem zurückbehaltenen Kochwasser  zurück in den Topf geben.
  • Den Kochtopf auf die ausgeschaltete aber noch warme Herdplatte stellen und die Butter in groben Stücken unter die Nudeln heben und schmelzen lassen, so dass die Spaghetti gut damit ummantelt sind und buttrig glänzen und duften.
  • Falls Zitronenschale genutzt wird, diese jetzt unterheben, danach die Gewürze untermischen.
  • Jetzt erst den Parmesan unter die Butternudeln heben und schmelzen lassen, dann den geriebenen Gouda. Der Käse soll schmelzen, dass sich kleine Käsenester zwischen den Nudeln und zusammen mit den Erbsen in den Topfecken bilden ist ganz normal. Ich nehme zum Mischen eine große (Holz-)Gabel und einen großen Löffel.
  • Fertig - noch heiß servieren.

Butternudeln Familienessen

Meine #VorratskammerChallenge im Februar

Letzte Woche stand ich mal wieder vor der üblichen Frage aller Fragen: Was gibt's zu essen? Ein kleiner Raid in meiner Vorratskammer und dem Tiefkühlfach löste das Problem. Und als ich dann so da stand, mit den Armen voller Dosen und angebrochener Nudelpackungen, die endlich leer gemacht werden mussten, kam mir dabei spontan der Gedanke einer #VorratskammerChallenge für Februar.

 

Pastasauce - gekocht mit Zutaten aus den Vorräten

Gerichte aus den Vorräten

Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber ich werde kreativer, wenn ich mir selbst eine Aufgabe stelle, zum Beispiel ein bestimmtes Lebensmittel sinnvoll verbrauchen oder für Leute mit Nahrungsmittelvorlieben/-problemen Rezepte entwickeln. Oft fehlt mir aber in den letzten Jahren die Energie (mit Pandemie und allem drum und dran kein Wunder), also eine kleine Herausforderung an mich.
Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass ich Dinge aus der Vorratskammer auch aufbrauche, mir ist es nämlich schon durchaus passiert, dass da Dinge sang- und klanglos so weit abgelaufen sind, dass ich sie nur noch schweren Herzens wegwerfen konnte. Auf der anderen Seite: Das schont auch etwas unsere Ausgaben, ich verbrauche Gekauftes, schaffe Platz und stocke auf, wenn ich Produkte im Angebot sehe.

Bananen-Blaubeer-Kuchen aus Zutaten aus dem Vorrat

Meine #VorratskammerChallenge

Ich lade euch dazu ein mir auf Instagram oder Mastodon über die Schulter zu sehen. Eventuell poste ich auch noch eine Zusammenfassung. Ihr könnt auch sehr gerne teilnehmen, die Regeln lege ich jetzt nicht mega streng aus.

Meine Regeln sind simpel:

  • Mindestens 3 Gerichte pro Woche mit Zutaten aus dem Vorrat. Falls ich mehr schaffe: Wunderbar! Ich werde wahrscheinlich auch nicht jedes Porridge, das ich koche, einzeln erwähnen, denke ich. (Der Hauptbestandteil des Gerichts muss aus der Vorratskammer sein, es darf auch frische Elemente enthalten.)
  •  Zum Vorrat zählt: Vorratskammer, Lebensmittel der Grundausstattung (wie z.B. Butter, Milch, Käse, Zwiebeln, Knoblauch usw.), Tiefkühlfach, Lagergemüse/-obst.
  • Fotografiert wird, wie es auf den Teller kommt. Keine super-duper fancy inszenierten #FoodFotos mit geilen Kameras, sondern ich fotografiere meinen Essteller mit dem Handy. #FürMehrRealitätAufDemTeller

Wer Lust hat mitzumachen: Ich freue mich sehr über andere Teilnehmende, bitte taggt mich dann. Danke!

Falls ihr euch jetzt empört fragt: Nuuur 3 Gerichte? Das ist ganz einfach deswegen, weil wir an manchen Tagen klassisches Abendbrot mit eingelegten Dingen oder einem frischen Salat essen, bzw. ich nicht zu viel Druck reinlegen will, falls mir die Spoons ausgehen. Gerne mehr, falls es geschafft wird.

Gerichte mit Zutaten aus den Vorräten

Süße Rezepte aus der Vorratskammer

Ja, ich gestehe: Dieses Vorratskammerding ist ein Steckenpferd von mir. Ich habe darüber sogar mal geschrieben und meine süßen Rezepte zwischen zwei Buchdeckel gequetscht. Mit Superfoods wie Butter, Zucker und Mehl. 😅 In "33 süße Rezepte aus der Vorratskammer"* findet ihr Rezepte mit simplen Zutaten (falls es eine spezielle Zutat gibt, sind mehrere Rezepte mit ihr enthalten), einfache & gute Low-Level-Anleitungen, auch mit Kindern zusammen nutzbar und voll mit Ideen für essbare Geschenke.

Der Preis? Für jede*n geeignet: Paperback 12 €, eBook 0,99 €, via Kindle Unlimited 0,00 €.
Es ist ein kleines, einfaches Büchlein voller Rezeptideen. Ich freue mich über jede gelesene Seite und über Feedback/Rezensionen.

Linguine mit einer Pastasauce aus Salsicca und anderen Zutaten aus der Vorratskammer

*Werbung. Affiliate-Link zu Amazon. Bei einem Einkauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Es entstehen keine weiteren Kosten. Danke!

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