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Die #12v12 im März 2021

Okay - die Aktion ist jetzt schon 10 Tage her, aber ich gebe euch mal dennoch meine Zusammenfassung für diesen Monat. So weit ich weiß, lesen hier nämlich durchaus einige neugierig mit und sind nicht bei Instagram oder Twitter vertreten, wo ich die Sachen immer tagesaktuell poste. Und ups! Bei der Zusammenfassung gerade ist mir aufgefallen, dass ich tatsächlich 13 statt 12 Fotos gepostet und eine Nummer gedoppelt hatte. Egal! 😅
Wie immer gilt: In der Sammelstelle bei "Draußen nur Kännchen" könnt ihr auch einen Blick auf 12 Fotos aus dem Alltag am 12. des jeweiligen Monats werfen. Ich wünsche euch eine kurzweilige Zeit! 😘

Eure Shermin

Bildcollage für #12v12 im März 2021

Die #12v12 im März 2021

  1. Der Tag beginnt mit einer verstopften Toilette, einer gurgelnden Badewanne und einer Nachbarin, die auf den See im Innenhof und darin schwimmende Dinge hinweist. Lasst es mich so sagen: Das ist kein Schlamm, was da schwimmt… 😱🤮
  2. Das hier würde zwar auch optisch als Tee durchgehen, ist aber sehr dünner Milchkaffee. Kurze Kaffeepause und ein Stück Bananenkuchen als Frühstückssnack. Mann und Kind sind mit dem Rad unterwegs und holen eine Bestellung aus dem Baumarkt ab.
  3. Eier kochen für Brotaufstriche und Salate in den nächsten Tagen.
  4. Mittagsfrühstück an selbstgemachtem Geschirr. Ich freue mich noch immer jedes Mal, wenn ich meine Teller und Schalen aus dem Schrank nehme. 😊
  5. Ich baue ja gerade (wenn ich mal Zeit habe) an einer BookNook-Szene, die ohne Anleitung kam. Da das Kind lautstark seine Bedürfnisse nach so etwas kund tat und außerdem die mitgelieferten Props teils anektierte, haben wir zusammen eine BookNook/Diorama für es gebastelt. Ich habe natürlich viel geklebt, geschnitten und vorbereitet, aber wir haben zusammen besprochen, was wir machen können/wollen, wie es aussehen soll, wo was hin kommt usw. - das Kind hat dann den Garten, die Aussicht aus dem Fenster, die Kommode und die Büsche vor dem Garten ganz toll mit Wasserfarben gemalt. Es hat mir auch geholfen Dinge zusammenzukleben und zu lackieren. Und sogar beim Nähen des Bettzeugs hat es geholfen und das Kissen fast komplett alleine mit dem Überwendlichstich zusammengenäht. Also schon echt viel, für so knapp 5 Jahre. Die Schubladenknöpfe, der Blumentopf auf dem Fensterbrett und die Füße vom Bett sind übrigens aus nachtleuchtenden Bügelperlen. Demnächst kommt auch noch eine bestellte LED an, die die kleine Szene dann ins richtige Licht setzt. Die Möbel sind festgeklebt, die Figuren und das Bettzeug beweglich, so dass man auch damit spielen kann. Und wenn man genug hat, dann nimmt man die Box aus dem Deckel und setzt diesen zum Verschließen darauf.
  6. An der Neudekoration einer Wand im Flur rumbasteln und die kleine Elfe aus Ton wieder befestigen. Mal sehen, ob die Person, von der ich sie habe, sie hier wieder erkennt.
  7. Osterdeko? Check! Hasis an Leuchtfledis. Gothic Ostern?
  8. Diese Damen von Alphons Muche wollte ich "demnächst dann mal" (vor 16 Jahren) endlich gerade in ihren Rahmen hängen. Hätte ich das also auch endlich erledigt… Und ja, so lange ich denken kann, bin ich dem Zauber von Mucha erlegen. In meinem Kinderzimmer als Zehnjährige hingen schon Poster mit seinen Werken. 😅
  9. Den sehr günstigen Bilderrahmen vom Möbelschweden frische ich auch auf. Erst mit Alkohol gereinigt und dann mit dunkler Möbelpolitur bearbeitet - so sieht man aus der Ferne nicht mehr, dass es nur Kiefernholz ist und er ist optisch etwas aufgewertet. Hätte ich Goldfarbe da, hätte ich ihn wohl noch ein wenig damit betupft oder so. Naja, in 16 Jahren dann. 😁
  10. Heute zeige ich euch einen kleinen Teil meiner Wohnung, der work in progress ist. In den letzten Monaten habe ich intensiv "Escape To The Chateau" (in Deutschland unter dem Namen "Unser Traum Vom Schloss" auf HGTV zu sehen gerade - Werbung, da Namensnennung) gebingewatched. Eine gute Prise Eskapismus, die mir über coronabedingte Anxiety hinweggeholfen hat. Okay.. und ich gucke sowieso gerne so handwerk- und upcycling Geschichten. Angel und Dick leben da in ihrem Schloss ein kleines Stück weit einen persönlichen Traum. Nur ich brauch kein Schloss, ein nettes Haus mit Garten zum Basteln würde mir ja reichen. 😁 Was bin ich genügsam! Anyway - ich liebe alte Dinge und ich habe hier meinen Drachenhort, my castle, bei dem ich immer ein wenig das Gefühl habe, ich müsste mich für meine Schätze (Bücher, Zeugs, Geschirr, Gläser, Kristall, Schmuck, wunderbarer Schnack) entschuldigen. Und ja, es kommen tatsächlich Leute in deine Wohnung, die dir mitteilen, wie grässlich sie sie finden - alles schon passiert. 😅 Nachdem ich die Sendung verfolgt habe, war das für mich sehr befreiend. Ich hab da keine Zeit mehr für. Ich lege das ab. My home is my Drachenhort. Und ich habe auch wieder mehr Lust das zu zeigen und zu leben. In der Serie dekoriert Angel ihren "tower of curiosity", wo sie alles Mögliche her zeigt und ausstellt - mir mangelt es hier in meiner Berliner Wohnung an Platz und mehrstöckigen Schlosstürmen - aber es hat mich zu meiner kleinen "wall of curiosity" inspiriert. Ein wunderbares Projekt. So - und jetzt geht bitte diese Serie gucken, mich hat sie im Herzen ein klein wenig leichter gemacht und beflügelt. Alternativ könnt ihr auch das aktuelle Buch "A Year At The Chateau"* verschlingen, das bisher allerdings nur auf Englisch verfügbar ist.
    Die Wand ist noch nicht fertig. Das unten lehnende Bild soll noch darüber angebracht werden, bestellte Sachen reisen noch zu mir und die Schränke sind noch nicht fertig mit dem befüllt, was sich hier so angesammelt hat. Kleinigkeiten hier und da werden sich finden - jeden Tag ein wenig mehr. Und in einer anderen Flurnische entsteht sowieso gerade das Gegenstück.
  1. Abendessen kochen - es wird Ein Rumfortgericht, einmal quer durch den Kühlschrank. Hier braten gerade rote Zwiebeln, Vollkornpasta und Camargue-Reis vor sich hin.
  2. Und fertig. Nicht schön, aber absolut lecker. Gute Resteküche hält. Vollkornpasta, Camargue Reis, rote Zwiebeln, Eier, Käse und Curry.
  3. Was Schönes zur Nacht, ihr Hasen. 😘

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Valentinstag & Newsletter

Ihr Lieben, für mich ist der Valentinstag nicht nur ein Tag der Verliebten, sondern auch eine gute Gelegenheit & Erinnerung, um lieben Menschen in seinem Leben vielleicht einen kleinen Gruß zu schicken und zu zeigen, dass man an sie denkt.

Rosen für den Valentinstag

Ich glaube das ist gerade in dieser Pandemie-Zeit besonders wichtig. Insofern: Fühlt euch bitte alle lieb virtuell von mir gedrückt und warm geflauscht. Erfreut euch an den schönen Blumen und habt einen wunderschönen Tag - egal wo ihr seid oder mit wem ihr seid. 😘

Newsletter

So.. und nachdem ich das spontan hier gelassen habe für alle, die gerade einfach etwas Wärme, Nähe und Schönes brauchen (glaubt mir, ihr seid wirklich nicht allein), weise ich noch ganz ungeplant auf meinen Newsletter hin. Ihr könnt euch einfach via untenstehendem Formular via Opt-in-Verfahren bei Mailchimp anmelden und circa einmal im Monat flattert euch dann eine Zusammenfassung aus meinen Blogartikeln (ich habe ja nicht nur dieses hier), Gedanken und Neuigkeiten ins Haus.

Liebe Grüße & fühlt euch aus der Ferne gedrückt.

Shermin

Rosen zum Valentinstag

Rezept für Sauerteig-Bagels nach “Super Sourdough” von James Morton

Ja, ja - ich weiß. Ich komme etwas spät zur Sauerteig-Corona-Party. Aber nun bin ich da. Und soll ich was sagen? Das waren tatsächlich die besten Bagels, die ich je gegessen habe. Außen knusprig und im Innern in der gewünschten kompakten, chewy Konsistenz. Kein Vergleich mit gekauften bageloiden Objekten. 😅

 

Rezept für Bagels aus Sauerteig

 

Ich sage es ganz offen: Ich hatte wirklich gehörigen Respekt vor der Bagelherstellung und vor Sauerteig. Mein bisher einziger Bagelversuch von vor 15 Jahren endete in Schrumpelbagels (allerdings mit Hefe), die zwar essbar waren, aber aussahen wie etwas, das man zu lange in der Badewanne gelassen hat. Mein vor 10 Jahren erhaltenes Sauerteigbaby erlitt einen Unfall (Reste von ihm kleben wahrscheinlich immer noch in unserer Küchenheizung) und verstarb dann an längerer Nichtbeachtung (auch wenn ich heute weiß, dass ich es wahrscheinlich hätte wiederbeleben können). Hinzu kommt, dass Sauerteig (und ja, ich weiß, dass da auch Hefen enthalten sind) ein wenig mehr Liebe und Verständnis benötigt als reine Backhefe. Ich bin eine intuitiv backende Hefeteigliebhaberin. Ihr versteht also meine Vorbehalte.

Sauerteig-Bagel - frisch gebacken Frisch gebackener Bagel mit Sauerteig

Rezept aus dem Buch "Super Sourdough"*: Bagels mit Sauerteig - nicht mit Hefe

Für mittelalterliche Bagels, die ich für mein Blog "Theophanu's Cauldron" testbacken wollte, musste ich mich aber mit beidem auseinandersetzen. Aus dem Freundeskreis wurde mir von dieser Dame, die übrigens auch sehr schöne Strickmuster* designt, tollerweise ein Weizen-Sauerteig zugespielt. Von ihr stammt auch die Buchempfehlung "Super Sourdough"* von James Morton. An dem dortigen, anschaulich erklärtem Rezept für Sauerteig-Bagels habe ich mich mich nämlich zu einem großen Teil orientiert. Lediglich meine Wassermenge habe ich etwas reduziert. Morton nutzt 250 g, ich 225. Aus Erfahrung war mir klar, dass das mit Weizenmehl 405 ein zu nasser Teig wird. Er spricht im Text auch mehrfach davon, wie trocken und fest der Bagelteig ist. Wie mir erklärt wurde, heißt das so viel wie "für einen Sauerteig trocken". Die sind in der Regel nämlich ziemlich nass und man muss ihn sich von den Händen schrubben. Mein Teig hatte die Konsistenz eines schönen Hefeteigs, der nicht an den Händen klebt. Sauerteig auf Sauerteig klebt wiederum ganz hervorragend und besser als bei Hefeteig (ich nehme an, weil hier kein Fett involviert ist) - warum das noch wichtig ist, erfahrt ihr weiter unten.

Da nach meinen Fotos auf Instagram eine Anfrage kam, ob das Buch gut ist: Mh, schwierg. Ich mag das Buch, weil Sauerteig hier nicht zu so einem verklärten, sakralen Mysterium hochstilisiert wird. Mir hat es zum ersten Mal gezeigt, dass ich damit ganz simpel und ohne Chi Chi tolles Gebäck zaubern kann. Es hat mir da etwas unerklärliche Angst genommen. Und ich fand Mortons Experimente und Aussagen zum Selbstzüchten von Sauerteig sehr interessant und konnte da auch Parallelen zu mittelalterlichen und sogar römischen Rezepten ziehen (die haben nämlich auch meist einen Fruchtansatz - er empfiehlt Fruchtsaft). Ich mag auch den blogartigen Schreibstil und die Meinungen von Morton, zusammen gibt es dem Buch Charakter. Aber seien wir ehrlich: er labert schon ganz schön rum. Teils so sehr, dass ich mir dachte: "Ohookay, da hat das Lektorat aber ganz schön was durchgehen lassen." Hinzu kommt, dass bei vielen Rezepten (und da kalkuliere ich die feuchte Sauerteigartigkeit des Mediums schon ein) zu viel Wasseranteil drinnen ist, was vielleicht daran liegt, dass der Mann anderes Mehl nutzt. Und die große Anzahl der Gebäckstücke, die er aus der Teigmasse fertigt (lies: die Dinger sind dann zu klein), lässt mich ebenfalls immer wieder die Stirn runzeln.

Fazit zum Buch "Super Sourdough"*: Durchwachsen. Er polarisiert stark. Ich mag eben Kochbücher, die nicht nur nackt Rezepte runterrasseln, sondern auch Geschichten erzählen. Immerhin steht da ein Mensch dahinter, der seine Erfahrungen und seine Verbindungen zu einem Rezept weitergeben möchte. Und die drei bisher gebackenen Rezepte (bei den Bagels mit kleinen Änderungen: reduzierter Wasseranteil, Kochwasser mit Honig statt Natron - ich wollte keine Laugenbagel) fanden wir wirklich gut. Ich persönlich, mit allerlei Teigerfahrung, kann mir hier selektiv wirklich Einiges mitnehmen. Es inspiriert mich, lässt mich locker und intuitiv an Sauerteig herangehen.
Aber für totale Anfänger*innen und Leute, die Rezepte genau befolgen, ist das Buch schwierig. Und wenn man sich dann noch den Untertitel "The Foolproof Guide to Making World-Class Bread at Home" ansieht, dann ist der nicht ganz so optimal gewählt. Bei einem Buch, das nicht die beste Grundlage für jemanden ist, der absolut keine Backerfahrung besitzt, könnte es dazu führen, dass das Druckwerk am Ende vor Frust in der Ecke landet...

Bagel auf dem Blech - frisch aus dem Ofen Frisch gebackener Bagel mit Sauerteig Sauerteig-Bagel mit Matjes

 

Bagels lagern oder einfrieren

Ich habe übrigens direkt die doppelte Menge gemacht. So hatten wir direkt noch welche fürs Wochenendfrühstück. Wohlverwahrt in einer Plastiktüte oder Dose trocknet das Gebäck nicht weiter aus und kann in den nächsten Tagen angefeuchtet nochmal aufgebacken oder - ein Klassiker mit Bagels - aufgeschnitten im Toaster aufgeröstet werden. Wer den Platz hat, kann die Teilchen auch problemlos in einer fest verschlossenen Plastiktüte ins Tiefkühlfach wandern lassen. Aber wohlan! Lasst uns nun endlich zum Rezept schreiten.

Sourdough Bagels fresh baked

Rezept für Bagel mit Sauerteig

(ergibt 7 - 8  Stück à 100-110 g)

450 g Weizenmehl (Type 405)
225 g lauwarmes Leitungswasser (Morton: 250 g)
100 g Weizensauerteigstarter
10 g Meersalz (fein)
2 EL Honig für das Kochwasser (Morton: 6 g Natron)
Saaten für die Oberfläche: zum Beispiel (weißer) Mohn, Sesam, Schwarzkümmel, Sonnenblumenkerne

Zubereitung

  • Abgewogenes Mehl, Sauerteigstarter, Salz und Wasser kurz miteinander verrühren, bis sich ein Klumpen ergibt. Das funktioniert von Hand mit einem Kochlöffel oder mit dem Knethaken der Küchenmaschine.
  • Teig abdecken und für 30 Minuten ruhen lassen (Autolyse).
  • Nun den Teig für 10-15 Minuten kneten - bis er eine glatte Kugel bildet. (Bei mir via Knethaken und Küchenmaschine.)

 

Info: Morton beschreibt den Teig wiederholt als "trocken". Das bedeutet wohl trocken für einen Sauerteig (die in der Regel recht feucht sind). Nach der Autolyse und dem Kneten hat der Teig die Konsistenz von gutem Hefeteig. Er ist nicht nass, klebt nicht übermäßig an Händen oder am Schüsselrand, lässt sich gut mit einem Spatel ablösen.

  • Den Teig wieder abdecken und in der Nähe einer Wärmequelle aufstellen. Ich hatte ihn für 4 Stunden Gehzeit neben der warmen Küchenheizung geparkt. Laut Morton sollte sich der Teig ungefähr verdoppeln (Spoiler: was meiner nicht tat, er war trotzdem gut). Es ist nicht nötig den Teig zwischendrin zu falten oder zu ziehen. Lasst ihn einfach in Ruhe.
  • Die Arbeitsfläche ganz leicht bemehlen, den Teig mit einem Teigschaber auf die Arbeitfläche geben und mit den Händen vorsichtig zu einer langen, dicken Wurst rollen.
  • Den Teig mit dem Schaber nun in 7-8 gleichgroße Stücke teilen.
  • Mit jedem Stück so verfahren: Den Teigling auf der Arbeitsfläche (die allenfalls ganz zart bemehlt sein sollte, der Teig sollte "trocken" genug sein, um nicht sofort festzukleben) mit der Hand zu einem länglichen Gebilde etwas platt drücken. Dann eine Seite zu 1/3 einklappen, die andere darüber klappen. Etwas andrücken und zur einer Wurst formen, bis man merkt, dass der Teig im Innen klebt und es keine Luftlöcher gibt. Dann mit den Handflächen zu einer längeren, dicken Wurst ausrollen (ungefähr 20 cm), die Enden sollten dabei spitz zu laufen. Den Bagelteig zu einem Ring legen, so dass sich die zugespitzen Enden überlappen und gemeinsam der Dicke des restlichen Bagels entsprechen (siehe Bilder unten).
  • Wie oben angekündigt: Da der Teig kein Fett enthält, hält der unbemehlte Sauerteig sehr gut auf sich selbst und glänzt durch hervorragende Klebeeigenschaften. Mit den Fingern jetzt noch den überlappenden Teig an den Nähten etwas zusammenzwicken. Perfekt! (Die von Morton erwähnte Methode funktionierte für mich nicht. Vielleicht hab ich zu dicke Finger. Who knows.)
  • Die fertig geformten Bagel auf ein leicht bemehltes, sauberes Küchenhandtuch legen. Und mit Folie oder Wachstüchern abdecken, so dass sie nicht austrocknen. Nochmals für 1-2 Stunden an einem warmen Platz gehen lassen.
  • Wasser in einem großen Topf zum Köcheln bringen, den Honig hinzufügen.
  • Jeweils 2-4 Bagel - sie sollten nebeneinander schwimmen können - mit einem Schaumlöffel ins köchelnde Wasser geben. Von jeder Seite jeweils 1 Minute kochen lassen. Sie sollen insgesamt 2 Minuten kochen.
  • Mit einem Schaumlöffel herausheben, kurz abtropfen lassen und mit der Oberseite nach unten zeigend auf einen Teller mit Saaten geben (bei mir mit Sesam, weißem Mohn, Schwarzkümmel, Sonnenblumenkernen -  wobei letztere nicht so gut haften wollten). Danach die Bagel mit etwas Abstand auf das mit Backpapier bezogene Blech setzen (siehe Bilder unten).
  • Das Blech auf mittlerer Schiene (Umluft, 230° C) für 20 - 25 Minuten backen, bis die Bagel schön goldbraun sind.

 

Wie rollt man Bagel Wie kocht man Bagel

James Morton
Super Sourdough*.
The Foolproof Guide to Making World-Class Bread at Home
ISBN: 978-1787134652
Sprache: Englisch
255 Seiten, 21,84 €

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Der magische Kessel im Podcast

Keine Bange, ich steige neben meinen ganzen Blogs nicht auch noch ins Podcastgeschäft ein. Aber Kai Du vom Hobbykoch Podcast (den es auch schon eine ganze Weile gibt - hört mal in die ganzen spannenden Folgen rein) hatte mich letzte Woche eingeladen.

Hobbykoch Podcast / Interview mit Shermin Arif

Wir unterhalten uns über Dies und Das, über meine Arbeit mit historischen Kochbüchern aus dem Mittelalter, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, vegane Rezepte, Bacon aus der Mikrowelle und unter anderem auch über mein gerade im Print erschienenes Kochbuch "33 süße Rezepte aus der Vorratskammer"*.

Es war ein wirklich schönes Gespräch, an dieser Stelle nochmal ein ganz großes Dankeschön an Kai, der wirklich ein guter Gastgeber ist, eine schöne Atmosphäre für die Unterhaltung geschaffen und alles schnell und unkompliziert ermöglicht hat. Und hier geht es jetzt entlang zum Hobbkoch Podcast.

An diesen Stellen findet ihr übrigens die Rezepte für das im Gespräch erwähnte Curryketchup, den Bacon aus der Mikrowelle und das Porridge aus der Mikrowelle.

Liebe Grüße & viel Kurzweil beim Hören des Podcasts!

Eure Shermin

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Die #12von12 im November 2020

Ups. Wir haben ja schon den 20.11. - ich reiche euch also mal ganz rasch 12 Bilder meines Alltags vom 12. Tag des Monats hier rein. Die Sammelstelle für alle ist wie immer im Blog  "Draußen nur Kännchen" zu finden.

Collage #12von12 im November 2020

 

 

 

 

Die #12von12 im November

  • Wazifubo (für die, die das nicht kennen: WArteZimmerFUßBOden) am Morgen vertreibt Kummer und... äh, nein. Heute wieder in meiner liebsten Coronaleugner*innenpraxis. Immerhin stehen die Stühle inzwischen 30 cm auseinander und die Patient*innen stapeln sich ausnahmesweise mal nicht... Fühle mich dennoch extrem unwohl. Arzthelferinnen hinter dem winzigen Plexiglasscheibchen ist natürlich ohne Maske. Le Seufz.
    Und ja, falls ihr ne fette kleine Frau mit Resting Bitchface und in schwarzen Klamotten mit grünen Schuhen auf euch zukommen seht: Das bin tatsächlich ich.
  • Dieser Briocheknoten und ich haben jetzt ein kulinarisches Date. Ich werde ihn mit Butter und Kirschmarmelade darauf verschlingen. Ganz gewissenlos. Und jupp, die Hello-Kitty-Tasse ist meine Gute-Laune-Tasse. Also die nutze ich dann, wenn ich ne bessere Stimmung nötig habe.
  • Darf ich euch meinen neuesten Prokrastinationsgrund vorstellen? Tadaa! 🦐 Direkt neben meinem Schreibtisch steht jetzt ein kleines Aquaponikbecken auf dem Fensterbrett, in dem seit letzter Woche blaue Garnelen wohnen. (Das Kind hat in seinem Becken rote Garnelen) Und nein, die sind zu winzig, um die Cocktailsauce zu holen. 🦐
  • Habe es geschafft, mich von Kind und Garnelen loszureißen und tatsächlich etwas Sinnvolles am Schreibtisch getan. Yay.
  • Kind, das an einem überquellenden Bücherregal im Flur vorbei joggt, um eine Portion Kuschelenergie bei Mami abzuholen. Kuscheln. So wichtig - aber natürlich nur mit deinem Knuffelcontact. 😁
  • Besuch ist da. Und damit ein neuer Bettbewohner. Das Dinosauriertier wurde auf den Namen Schmatzkopf getauft, weil es sich vegetarisch ernährt und so gerne an Blättern rumschmatzt.
  • Blauer Herbsthimmel über Berlin. Sieht nach dem tristen Novembergrau der letzten Tage geradezu verheißungsvoll aus.
  • Die Patentante joggt mit dem Kind über den Innenhof und ich nehme mir die Zeit, meinen neuen Ring nochmal angemessen zu bewundern, mit dem ich mich selbst beschenkt habe weil ich zu dem Zeitpunkt unbedingt was Buntes und Schönes brauchte. Und hey - er passt sogar zu meinen Pumps. Also Teile davon. Und ja, meine Hände benötigen Handcreme.
  • Wer kennt sie nicht? Die klassische November-Erdbeere. 😯 Den ganzen Sommer über haben die kleinen Biester die Mitarbeit verweigert und jetzt fangen sie an zu tragen?! Hmpf! Ich sollte die anderen Pflanzen langsam ins Winterquartier verfrachten. Mal sehen ob es dieses Wochenende klappt...
  • Dinner to be: Süßkartoffelsuppe. Ein müder Griff in die Vorratskammer am Tagesende. Schnell gekocht, durchwärmend und lecker.
  • Das nächste Handarbeitsprojekt (ich erwähne jetzt nicht, was hier noch alles unvollendet in Kisten, Project Bags und Schränken herumlungert...😅). Ich sticke gerne, das war meine erste Handarbeit, die ich als Kind gemeistert habe. Ich erinnere mich noch an das kleine Deckchen, das ich für meine Mama gestickt habe. Für andere ist Stricken total entspannend, für mich Sticken - eigentlich war mein Plan, das auch wenig mehr in den Alltag zu holen und ein Kleid zu besticken. Jetzt wird es was anderes, mal sehen, wann ich das realisiere.
  • Guten Appetit. Gekocht in Brühe & mit Zimt, Pfeffer & Curry. Abgeschmeckt mit Sahne. Als Suppeneinlage geriebener Käse und in Butter geröstete Mandeln. Und was war bei euch heute auf dem Teller?

 

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