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Matnakash [մատնաքաշ] – Rezept für armenisches Fladenbrot

Dieses armenische Fladenbrot ist easy herzustellen und schmeckt einfach toll. Wenn eins es bäckt, zieht der herrliche Duft des frischen Brotes durch die ganze Wohnung und zaubert ein (hungriges 😅) Lächeln aufs Gesicht.

 

Rezept für armenisches Fladenbrot Matnakash - mit Hefe und Weizenmehl

 

Matnakash und Ramazan Pidesi

Die armenische Geschichte ist eng mit den Nachbarländern und vor allem sehr leidvoll mit der Türkei verbunden, in jüngerer Vergangenheit steht vor allem der Konflikt mit Azerbaijan im Fokus. Einige von euch werden wissen, dass ich irakisch-kurdische Wurzeln habe. Die Kurden sind seit Ewigkeiten ebenfalls ein Spielball umliegender Mächte und in der ganzen Welt verstreut, deswegen möchte ich an dieser Stelle nicht den Völkermord am armenischen Volk ausklammern.
Irgendwie schaffe ich es sonst nicht, über das hier für uns in Deutschland klassische, türkische Fladenbrot zu schreiben. Natürlich gibt es auch in den verschiedenen Länderküchen - neben kulturellen Besonderheiten - fließende Übergänge und starke kulinarische Ähnlichkeiten. Matnakash ist optisch und geschmacklich nämlich sehr nah mit dem Ramazan Pidesi verwandt. Der Name verrät es schon: Eigentlich wird dieses spezielle Brot mit der wundervoll elastischen Krume, dem glänzenden Äußeren und bestreut mit Sesam und Schwarzkümmel in der Türkei traditionell im Ramadan gebacken. Beide Brote schmecken sehr ähnlich und werden in ovaler oder runder Form gebacken. Allein, die armenische Version scheint eher blank zu bleiben und besitzt manchmal nur ein Furchen- und kein Gittermuster. Anyway - ich freue mich jedenfalls sehr über diese Rezeptentdeckung, da ich schon seit Jahren nach einem Fladenbrotrezept in dieser Art gesucht habe.

 

Rezept für selbstgebackenes Fladenbrot. Das armenische Matnakash lässt sich einfach backen und schmeckt hervorragend. Geschmacklich und optisch verwandt. Matnakash, armenisches Fladenbrot und Ramazan Pidesi, türkisches Fladenbrot.

 

#Synchronbacken - ein Fladenbrot, viele Rezeptversionen

Das armenische Fladenbrot mit einem Vorteig, der über Nacht im Kühlschrank vor sich hin träumt, habe ich - und viele andere zeitgleich mit mir - letztes Wochenende beim #Synchronbacken gebacken. Dieses wird alle paar Monate von Zorra organisiert und wir teilen unsere Arbeitsschritte, Erfahrungen und Backergebnisse bei Instagram mit Fotos und Videos. Das Rezept darf dabei verändert werden, sollte aber noch erkennbar sein.

Im Letzten Jahr habe ich darüber schon Açma - softe, türkische Bagels aus Hefeteig und Kulitsch,ukrainisches Osterbrot - wundervoll flaumig und reichhaltig - gebacken. Diese Reise in andere Winkel der Welt via Gebäck finde ich immer sehr wholesome und lohnenswert. Ihr wollt auch die anderen Interpretationen dieses Matnakash-Rezept sehen? Dann hier entlang. Hier gibt es die Fladenbrote von:

zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf ¦ Britta von Backmaedchen 1967 ¦ Caroline von Linal's Backhimmel ¦ Susanne von magentratzerl ¦ Simone von zimtkringel ¦ Sarah von Kinder, kommt essen! ¦ Tamara von Cakes, Cookies and more ¦ Birgit M. von Backen mit Leidenschaft ¦ Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum ¦ Tina von Küchenmomente ¦ Volker von Volkermampft ¦ Laura von Aus Lauras Küche ¦ Petra von Obers trifft Sahne ¦ Petra von genusswerke ¦ Nadja von Little Kitchen and more ¦

Das Rezept für das armenische Fladenbrot stammt von dem Israeli Ben Siman Tov. Mein Brotteig (und der von vielen anderen) war sehr, sehr feucht. Ich habe schon etwas Mehl ergänzt, ein Formen zur Kugel für die Ruhezeit, wie im Rezept angegeben, war allerdings nicht möglich. Ich hätte mir mal vorher das Instagram-Video zum Matnakash ansehen sollen, dort wird fröhlich Mehl bis zur richtigen Konsistenz ergänzt. 😅 Ich vermute, dass 50 g mehr Mehl hier einen Unterschied machen würden und werde das demnächst austesten. Im Rezept findet ihr bis dahin meine erprobten Angaben und Beschreibungen, denn auch wenn der Teig etwas zu feucht war, war das Ergebnis wirklich ganz wundervoll und wird definitiv wieder gebacken!
Ich empfehle zum frisch gebackenem Fladenbrot Baba Ghanoush (Auberginencreme) oder Hummous aus Kichererbsen oder Labneh mit Olivenöl und etwas Za’atar* zum Tunken. Wir hatten Brathuhn mit einer Gewürzmischung Atraf al-tib und Salat dazu - das hausinterne Kind hat sich allerdings nicht lange mit Gabeln aufgehalten, sondern sich direkt einen Chicken Döner daraus gebastelt. 😅

 

Abendessen: Brathuhn mit Atraf al-tib, frischem Salat und selbstgebackenem Fladenbrot

 

Weitere Brotrezepte im magischen Kessel

Natürlich findet ihr bei mir nicht nur dieses Rezept für selbstgebackenes Brot, sondern noch einige andere. Keine Scheu vorm Brotbacken! Ich bin absolut keine Brotback-Queen, bekomme aber dennoch tolle Ergebnisse hin, das schafft ihr sicherlich auch. Zum Beispiel mit diesem Irish Soda Bread mit Natron, schottischen Oat Cakes (mehr so Cracker/Knäcke), reinem Haferbrot aus Haferflocken, reines Buchweizenbrot mit Hefe oder kurdisches Sesamfladenbrot. Zupfbrot (Monkeybread) mit Käsefüllung und Sauerteig-Bagels habe ich auch noch im Angebot.

 

Zutaten für den Fladenbrot-Vorteig: Weizenmehl, Hefe, Zucker

 

Rezept für armenisches Fladenbrot Matnakash [մատնաքաշ]

(ergibt 1 großes Fladenbrot)

Vorteig
150 g Mehl Type 405
150 g Wasser
10 g Zucker
10 g Frischhefe

Hauptteig
Ganzer Vorteig von oben
550 g Weizenmehl Type 550
300 g lauwarmes Wasser
10 g Salz

Zum Bestreichen
1 Ei
1-2 TL Wasser

neutrales Öl für Schüssel
Sesamsaat (optional)

Zubereitung

  • Am Vorabend des Backtages, alle Zutaten für den Vorteig in einem großen Schraubglas oder einer verschließbaren Plastikdose (bei mir über 1 l Volumen, der Teig steigt auf) gründlich vermischen, Deckel aufsetzen und für 12-14 Stunden in den Kühlschrank stellen.

 

  • Am nächsten Tag Salz und Mehl für den Hauptteig in eine Schüssel geben, vermischen, das Wasser und den gesamten Vorteig dazu geben und für 10 Minuten mit der Küchenmaschine durchkneten. Alternativ von Hand arbeiten. Der Teig ist recht feucht.

 

  • Den Teig mittels Teigschaber zu einem kugelartigen Klumpen formen und in eine geölte Schüssel geben.

 

  • Teig an der Oberseite ebenfalls mit Öl bestreichen, damit er nicht anklebt, und mit Folie abdecken.

Tipp: Das geht mit Frischhaltefolie, ich habe einen stabileren Gefrierbeutel an 2 Seiten aufgeschnitten und ihn auch später noch zum Abdecken auf dem Blech benutzt.

  • Den Teig für 1,5 -2 Stunden gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.

 

  • Den Teig für das Fladenbrot nun mit einem Teigschaber vorsichtig vom Schüsselrand lösen und auf ein mit Backpapier bezogenes Backblech wresseln.

 

  • Den Brotteig nun mit geölten Händen oder mit dem Teigschaber in eine ovale oder runde Form von 2-3 cm Höhe streichen. Das Brot wird von der Länge her fast das gesamte Blech einnehmen.

 

  • Teig mit Öl bestreichen und wieder mit der Folie abdecken, für weitere 30 Minuten gehen lassen, währenddessen den Ofen auf 230 °C vorheizen.

 

  • In einer kleinen Schale Ei mit dem Wasser verklempern und den Teig mit der Mischung bestreichen.

Tipp: Die Schale mit den Resten kurz in der Mikrowelle durcherhitzen und Rührei  snacken, so dass die Überbleibsel nicht weggeschmissen werden müssen.

  • Nun mit den Handkanten (oder den Fingern) längs um das Oval einen 2 cm dicken Rand eindrücken. Die Handkante sollte hierbei das Backpapier berühren.

 

  • Mit der gleichen Technik 4 bis 6 Furchen im innern des Ovals eindrücken.

 

  • Das Blech um 45° drehen und nochmals Furchen einziehen, so dass ein Gittermuster im Brotteig entsteht.

 

  • Optional: Sesamsaat darüber streuen.

 

  • Das Blech in den Ofen geben (Umluft, vorgeheizt, 230 °C, mittlere Schiene) und 20 bis 25 backen, bis das Matnakash goldbraun ist.

 

  • Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und dann servieren. Direkt nach dem Backen besitzt das Fladenbrot eine knusprige Kruste, je länger es liegt, desto softer wird es dann.

 

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Rezept für Green Shakshouka (Grüne Shakshouka)

Vor kurzem hatten wir in Berlin noch Nachtfrost und jetzt knospt, blüht und grünt es schon zart in unserem schattigen Hinterhof. Frühlingsanfang. Happy Newroz, ihr Lieben! Und passend zur Kraft des Frühlings packte mich die Lust auf Grünes, frisches Essen. Wie gut, dass ich letztens irgendwo über Bilder einer Green Shakshouka gestolpert war. Perfekt für meine Essensgelüste!

Blick in eine Pfanne. Sie ist zu hälte gefüllt mit gekochten Erbsen, Spinat und Brokkoli. Weiße Brühe ist auf dem Pfannenboden rechts. Oben auf dem gegarten Gemüse sind gegartes Eiweiß, weißer Fetakäse und viele frische Basilikumblätter zu erkennen. Von rechts ragt ein Kupferlöffel mit kreisrunder Laffe ins Bild und schöpft Gemüse. Unten ein durchsichtes gründes Farbfeld, auf dem in geschwungener Handschrift "Green Shakshouka" steht.

Shakshouka - hinein kommt, was da ist und gefällt!

Viele von Euch kennen sicherlich die klassische Shakshouka auf Tomatenbasis - panarabisch und  in Israel weitverbeitet: Gebratene Zwiebeln, Tomatenbasis, Gemüse, Gewürze und darin pochierte Eier. Es gibt sie in tausend verschiedenen Variationen, sie ist super schnell gemacht, köchelt allein vor sich hin und innerhalb von 30-40 Minuten steht ein fertiges Essen auf dem Tisch. Auch bei uns gibt es gerne Shakshouka (Toller Spaß für Kinder, das Brot in die große, gemeinsame Pfanne stippen zu dürfen!) und bei mir wandert in die Pfanne das, was gerade  da ist - mal ist das vegan, mal mit Sucuk, Bacon, Bratenresten oder der Salami die jetzt schnell noch weg muss. Und die Paprika und die Möhren da hinten im Kühlschrank müssen ja auch noch gegessen werden und .. - ihr seht, Shakshouka ist ein perfektes Rumfort-Gericht (alles, was rumfliegt und fort muss).

Der Name soll aus dem Arabischen stammen und so viel wie "Mischung" bedeuten. Spannenderweise ist meinem aus dem Irak stammenden Vater dieses Gericht und der Name vollkommen unbekannt. Was nicht heißt, dass ich nicht sowas ähnliches als Kind von ihm serviert bekam. Die kurdische Variante besteht aus Hackfleisch in Tomatensauce mit Zwiebeln und Blattspinat. Das ganze wurde auf dem  Herd gekocht, dann in eine Auflaufform gefüllt und abschließend wurden rohe Eier in Mulden gesetzt und alles im Ofen gebacken. Quasi Ofen-Shakshouka.

Und wer es nicht so mit pochierten Eierspeisen hat, kann sich ja nach der türkischen Variante Menemen umsehen. Die wird sehr ähnlich hergestellt, auch mit angebratenem Gemüse und auf der Basis von Tomaten - hier werden die Eier aber verrührt. Quasi Tomaten-Rührei. 😋 Beide Gerichte werden traditionell gerne zum Frühstück gereicht. Bei uns ist eine reichhaltige Shakshouka aber eher Mittag- oder Abendessen.

Hier nun also die Variante mit grünem Gemüse, bei mir wanderte Brokkoli, frischer Blattspinat und grüne Tiefkühlerbsen in die Pfanne. Bei diesem Pfannengericht könnt ihr aber natürlich ganz wundervoll variieren. Warum nicht Rosenkohl, Pak Choi, Wirsing und andere Kohlvarianten, Frühlingszwiebeln, grüne Paprika, Zuckerschoten, Zucchini, grüne Bohnen und so weiter ausprobieren? Seid kreativ!

Holztisch. Draufblick auf eine Pfanne. gestockte Eier auf grünem Gemüse, darüber viel gebröckelter Feta und frische, grüne Basilikumblätter sind zu sehen. Ein Kupferlöffel mit runder Laffe und einem eisernen, handgeschmiedeten, geschwungenen Stiel, ist in die Shakshouka gelegt. Der Stiel ragt über den Pfannenrand hinaus.

Beilage zur Shakshouka

Wir mögen dazu am liebsten flaumig weiches, türkisches Fladenbrot - es ist einfach perfekt zum Auftunken der Sauce. (Nein, die Varianten, die ihr eingeschweißt im deutschen Supermarkt kaufen könnt, kommen garantiert nicht wirklich an das aus authentischen Bäckereien heran. Kauft sowas direkt bei der Quelle.) Wenn ihr selbst backen wollt: Dieses kurdische Sesamfladenbrot hier, ist auch sehr gut dafür geeignet. Aber auch frisch und super schnell gebackenes irisches Sodabrot, indische Roti, selbstgemachtes Naan, Lavash oder ein anderes, gutes, frisches Weißbrot passen hervoraggend dazu. Wer nicht, wie traditionelle üblich, Brot dazu möchte - kann etwas out of the box denken und sich beispielsweise Reis dazu kochen.

Blick in eine Pfanne. Sie ist zu hälte gefüllt mit gekochten Erbsen, Spinat und Brokkoli. Weiße Brühe ist auf dem Pfannenboden rechts. Oben auf dem gegarten Gemüse sind gegartes Eiweiß, weißer Fetakäse und viele frische Basilikumblätter zu erkennen. Von rechts ragt ein Kupferlöffel mit kreisrunder Laffe ins Bild und schöpft Gemüse.

Green Shakshouka mit Sucuk - oder halt vegan/vegetarisch

Ich gebe es zu: Ich esse sehr gerne Fleisch. Aber auch wir fahren unseren Fleischkonsum seit einem Jahr sehr stark zurück. Momentan probieren wir uns neugierig durch die veganen Fleischersatzprodukte. (Bitte keine Kommentare dazu, wie unnötig und hochprozessiert das alles ist. Ich bin mir aller Pro- und Kontra-Argumente bewusst. Und nein, Linsen oder Tofu sind für mich persönlich eben kein vollwertiger Fleischersatz.) Da hat sich so wahnsinnig viel getan! Inzwischen gibt es vegane Würstchen, die tatsächlich umhauen. Und vegane Hackfleischalternativen, die richtig gut sind. Auch vegane Hühnchen/Nugget-Alternativen oder Brotbelag stehen hier inzwischen (vor allem auch beim Kind, dem mit knapp sechs Jahren so langsam bewusst wird, dass es da tatsächlich Tiere isst) hoch im Kurs.

Anyway - worauf ich eigentlich hinaus wollte: Ich liebe Sucuk, seit ich in der Grundschule bei meiner Freundin Melek in der Rheinpreußensiedlung ein und aus ging und in der Küche ihres Häuschens zum ersten Mal damit in Kontakt kam. Ich sehe heute noch die Scheiben in der Pfanne brutzeln, das Fett austreten und dann die verquirlten Eier, die darüber gegeben wurden.

Der Vorteil von Sucuk ist - die scharfe, türkische Knoblauchwurst bringt sehr viel Geschmack mit und man muss kaum noch Gewürze an das Gericht geben. Ihr könnt auch gerne gut gewürzte Merguez verwenden. Alternativ lasst ihr den Fleischanteil komplett weg, oder ihr nutzt vegane/vegetarische Alternativen. Aber dann müsst ihr noch zusätzlich würzen. Ich würde dann die Zwiebeln in Olivenöl anbraten, noch ein bis zwei Zehen Knoblauch mit dazu schmeißen und zusätzlich noch mit etwas Madras-Curry* oder Baharat* und  Paprikapulver, Harissa* und etwas Zitronen- Limettensaft würzen. Die Salzmenge richtet sich auch nach dem Gemüse, das ihr verwendet.

 

Holztisch. Draufblick auf einen gedeckten Tisch mit handgetöpferten, bläulich glasierten Tellern und Besteck. Im Zentrum: Eine Pfanne. Füllung: gestockte Eier auf grünem Gemüse, darüber viel gebröckelter Feta und frische, grüne Basilikumblätter sind zu sehen. Ein Kupferlöffel mit runder Laffe und einem eisernen, handgeschmiedeten, geschwungenen Stiel, ist in die Shakshouka gelegt. Der Stiel ragt über den Pfannenrand hinaus.

 

Rezept für Grüne Shakshouka / Green Shakshouka

(Hauptgericht für 3-4 Personen. Ich rechne 1-2 Eier pro Kopf. Erwachsene 2, Kind 1 Ei. Reichlich Brot als Beilage zum Tunken. Hülsenfrüchte sättigen zudem gut.)

450 g grüne Erbsen (bei mir Tiefkühlware)
1 Kopf Brokkoli (hier frisch, alternativ Tiefkühlware
125 g Blattspinat (hier frisch,  alternativ Tiefkühlware)
1 kleine rote Zwiebel
6-8 Eier
250 g Sucuk*
150 g Crème fraîche (fettreduziert)
150 g Feta
~ 250 ml heißes Wasser
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
feines Meersalz
frischer Basilikum, Dill oder Petersilie
(optional zusätzlich, wenn keine stark gewürzte Sucuk-Knoblauchwurst dabei ist: 1-2 gehackte Knoblauchzehen, Paprikapulver, Harissa*, etwas Baharat* oder Madras-Curry*, 1 EL Zitronen oder Limettensaft)

Zubereitung

  • Die Sucuk-Würste häuten, in schmale Scheiben schneiden und bei hoher Hitze in eine tiefe, große Pfanne geben.

 

  • Währenddessen die Zwiebel putzen und fein hacken. Wenn die Sucuk* gut ausgelassen, aber noch nicht all zu sehr gebräunt sind, die Zwiebeln mit dazu geben. Unter gelegentlichem Rühren braten, bis die Wurst anfängt zu bräunen und die Zwiebel gegart ist.

 

  • Den gewaschenen, in kleine Röschen geteilten und dann zusätzlich nochmals in löffelgerechte Happen geschnittenen Brokkoli in die Pfanne geben und kurz mit anrösten.

 

  • Die Erbsen dazu geben und umrühren. Den gewaschenen Spinat darauf geben und etwas salzen. Es wird ein ziemlicher Berg Gemüse sein, dieser wird im weiteren Kochprozess aber einsinken. Mit dem heißem Wasser angießen, Deckel aufsetzen und bei mittlerer Hitze 10-15 Minuten köcheln lassen.

 

  • Der Spinat ist jetzt zusammengefallen und das restliche Gemüse auch gar. Den Crème fraîche untermischen, mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

 

  • Hitze reduzieren. Mit einem Esslöffel jeweils eine Mulde in das Gemüsegemisch eurer grünen Shakshouka drücken, ein Ei aufbrechen und hineingleiten lassen. So fortfahren, bis alle Eier verarbeitet sind. Ich setze immer ein Ei in die Mitte und ordne die restlichen kreisförmig rund herum an.

 

  • Einen gut sitzenden Deckel aufsetzen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Eier pochiert sind. Wir bevorzugen hierbei eher fester gestockte Eier, weswegen ich sie 10 Minuten garen lassen. Wer sein Eigelb flüssiger liebt, sollte die Eier nur 3-4 Minuten köcheln lassen. Das Eiweiß sollte allerdings komplett weiß und nicht mehr glasig sein.

 

  • Die Pfanne vom Herd nehmen, Feta darüber bröseln und Basilikumbläter oder gehackten Dill oder Petersilie darüber streuen. Noch warm in die Tischmitte stellen und mit Fladenbrot dazu genießen.

 

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Arabische Küche: Mischmisch – gebackene Aprikosen mit Honig und Orangenblütenwasser

Vor einiger Zeit bin ich während der Suche nach einem völlig anderen arabischen Aprikosenrezept über das wunderbare Foodblog von Bint Rhoda (arabisch: Rhodas Tochter - eigentlich heißt sie Jessica) gestolpert und las mit zusammenlaufendem Wasser im Mund ihr Rezept für zärtlich in Honig, Butter und Orangenblütenwasser gewälzte und danach zartschmelzend gebackene Aprikosen.

 

Arabische Küche: Rezept für gebackene Aprikosen mit Honigbutter und Orangenblütenwasser

 

Mein Magen und mein Herz flüsterten mir in den nachfolgenden Tagen ständig zu, doch endlich die gebackenen Mischmisch (arabisch: Aprikosen) nachzukochen. Gar nicht so einfach mit Baby, Job und zig anderen Projekten, ein passendes Zeitfenster zu finden, um in Ruhe zu fotografieren und auszuprobieren. Aber letztlich passte es dann doch und ich konnte sogar die liebste, beste Freundin und den Herzmenschen damit beglücken. Wenn ihr gut Englisch könnt, lest euch Bint Rhodas Artikel auch noch durch, darin erklärt sie auch noch ein arabisches Sprichwort à la Sankt Nimmerleinstag - mit Mischmisch als Sprichwortbasis hört es sich allerdings gleich hübscher an.

 

Aprikosen für ein arabisches Dessert

 

Beim Lesen ihrer arabischen Rezepte musste ich oft lachen oder nicken. Schon spannend, obwohl sie nochmal aus einem anderen Kulturkreis kommt (palästinensisch-US-amerikanisch) und ich andere Wurzeln habe (irakisch/kurdisch-deutsch) ist es faszinierend, wie viele Sachen aus der arabischen Küche sich decken oder wo ich ähnliche Erfahrungswerte habe.

 

Sommerblütenhonig aus Bernau bei Berlin

Honig aus der Region Berlin

Bint Rhoda gibt in ihrem Rezept an, dass man zu einem regionalen, flüssigen Honig greifen soll. In der Regel nutzen wir wunderbaren Honig von Imkern aus Fredersdorf bei Berlin, für den ich hier in Friedrichshain eine Quelle habe. Jetzt ist allerdings ein Arbeitskollege des Liebsten seit kurzem unter die Imker gegangen und wir hatten die Gelegenheit etwas von seinem Sommerblütenhonig zu erwerben. Seine fleißigen Damen sammeln übrigens in Bernau bei Berlin. Und was soll ich sagen? Himmlisch. Ich liebe Honig im Essen, aber pur kann ich ihn nicht genießen. Anders bei dieser goldschimmernden Substanz, man schmeckt förmlich jede einzelne Blüte heraus. Ganz zart und exzellent im Geschmack und nicht so brachial. Das passte hervorragend zu dem Herbsüßsäuerlichen der Aprikosen und dem arabischen Orangenblütenwasser, das man ja nur dezent einsetzen sollte.

Arabische Küche: Rezept für gebackene Aprikosen mit Honigbutter und Orangenblütenwasser

Gebackene Aprikosen - ein arabisches Rezept

Kauft ruhig ein paar Aprikosen mehr und probiert wie die Süße der Früchte ist. Je nachdem kann der Honiganteil erhöht werden. Ich würde keine winzigen Zuckeraprikosen, aber auch keine Mammutaprikosen verwenden. Das Köstlichste an diesem schlichten und doch so aromatisch-vielschichtigem arabische Gericht mit nur vier Zutaten ist die Sauce, die sich am Ende am Boden sammelt: Eine zähflüssige Melange aus Butter, Honig, Orangenblüten, Fruchtsaft und einer Note Karamell. Die bernsteinfarben-buttrig-schimmernden Früchte sind natürlich auch nicht zu verachten. 😉

Die Aprikosen schmecken gut zu Joghurt (wobei der in seiner Klarheit viel Geschmack nimmt), noch warm aus dem Ofen auf Vanilleeis, auf Milchreis oder Griesbrei, pur und natürlich auch auf Porridge.

 

Arabic food: How to make bakes apricots with honey, butter & orangeblossom water

Rezept für gebackene Aprikosen mit Honig, Butter & Orangenblütenwasser

8 Aprikosen
2 EL regionaler Honig (mehr, wenn die Aprikosen nicht süß genug sind)
1 EL Butter (geschmolzen)
1/4 TL Orangenblütenwasser*

Zubereitung

  • Aprikosen waschen, halbieren, entsteinen und mit der Schnittfläche nach oben in eine Auflaufform legen.
  • Honig, Butter und Orangenblütenwasser in einer kleinen Schale mit einander verquirlen.
  • Die Aprikosen mit der Honigbutter bestreichen, darauf achten, dass die Höhlungen der Aprikosen jeweils mit etwas davon gefüllt sind.
  • Bei 175° Umluft für 15 Minuten backen, rausholen, die Aprikosenhälften wenden und nochmals für 5-10 Minuten in den Ofen geben, bis die Aprikosen weich gebacken und durchscheinender sind.
  • Noch warm servieren.

 

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Mix aus Ruhrpott, Berlin und Orient: Curryketchup zum Selbermachen

Angegrillt habt ihr alle zwar schon längst, aber so mitten drin in der schönsten Sommerurlaubszeit habe ich noch ein Rezept für ein neues Sößchen. Im Juni hatte ich ja radwandernden Besuch, für dessen Buchprojekt ich ein regionaltypisches Menü zusammengestellt habe. Ich hatte mich - neben anderen Dingen - für eine arabische Version des Berliner Klassikers Currywurst mit Pommes entschieden.

Curryketchup selbermachen: Rezept für Gewürzketchup / www.magischer-Kessel.de

Die Mélange fand ich auch deswegen besonders passend, weil ich hier meine orientalischen Wurzeln, mein Leben in Berlin und mein Aufwachsen im tiefsten Ruhrpott mit in den Kessel werfen konnte. Das Rezept für die arabischen Pommes - hier dann Batata Harra (scharfe arabische Ofenkartoffeln) mit Olivenöl und Harissa - habe ich schon im Foodblog verewigt, Fattoush als sommerlicher Beilagensalat ebenfalls. Fehlt nur noch mein Orientzucker, der beim Nachtisch Verwendung fand und - tadaa - das currylastige Gewürzketchup für die Wurst.

Currywurst mit Pommes auf arabisch. Rezept für selbstgemachte Currysauce. #curryketchup

Und ja, in Berlin, der Heimat der Currywurst, gab es traditionell immer ne Schrippe oder wabbeliges, trockenes Toastbrot zur Wurst. Die Fritten sind definitiv meinen ersten Currywursterfahrungen und der Kindheit in Duisburg geschuldet. Hier wie dort gehört die Currywurst zu den traditionellen Fast Food-Gerichten, allerdings in verschiedenen Rezepturen.
Diese Currysauce ist quasi der Kitt - quer über den großen innerdeutschen, berlin-ruhrpöttischen Currywurstgraben. Aber meiner Ansicht nach haben Berlin und der Pott ja eh viel gemeinsam, in der Sprache, durchaus auch der Mentalität und vieles davon dank der ähnlichen Einwanderungswellen Anfang des letzten  Jahrhunderts. (An die Idioten, die sich daran stören: Ja, Deutschland war und ist ein Einwanderungsland. Schon immer. Auch schon vor hunderten von Jahren. Tatsache. Lebt damit. Der Reichtum des Landes profitiert von dieser Vielfalt und dem Input. Wahrscheinlich ist eure eigene Familie vor 5 Generationen ebenfalls auf der Flucht vor irgendwas in deutschsprachigen Landstrichen angekommen. Oder war schlicht auf der Suche nach Arbeit im Zuge der Industrialisierung. Anyway... zurück zu schöneren Dingen.)

Gewürzketchup / www.magischer-kessel.de

Rezept für selbstgekochte Currysauce

Currypulver an sich hat ja durch den Mix aus wundervollen aromatischen Gewürzen schon einen Hauch orientalische Exotik. Ich habe mich aber nicht darauf beschränkt, in Berliner Manier einfach etwas billiges Currypulver auf süßes Tomatenketchup zu knallen, sondern habe meine eigene Sauce gekocht. Nach einigen Testläufen bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden: Eine Mischung aus fruchtig-süß-säuerlich-scharf mit geröstetem Knoblauch und einer Ahnung von Ingwer am Horizont. 😉 Also klassisch, aber irgendwie doch anders. Die Currysauce passt nicht nur zur traditionellen Wurst mit Fritten, sondern macht sich eben auch wunderbar als selbstgemachte Grillsauce oder als Ketchupersatz - natürlich auch auf nichtfleischlichen Dingen wie Grillgemüse oder Grillkäse. Wer da noch weiter experimentieren möchte - etwas aufwändiger aber ebenfalls ganz toll ist auch dieses Paprikaketchup.

Selbstgekochtes Curryketchup

Ich messe die Zutaten für meine Rezepte immer gestrichen mit einem Löffelmaß* ab (pi-mal-Daumen mit nem normalen Teelöffel klappt das natürlich auch). Und auch wenn ich mich wiederhole: Ein Einfülltrichter* erleichtert die Arbeit einfach ungemein und sorgt dafür, dass beim Einkochen keine all zu große Sauerei entsteht. 😉

Curryketchup selbermachen: Rezept für Gewürzketchup / www.magischer-Kessel.de

Rezept für Curryketchup

200 g Orangensaft (100% Frucht)
125 g Tomatenmark
35 - 40 g Zucker (je nach Süße der restlichen Zutaten)
25 g Branntweinessig
15 g Ingwer (ungeschält)
1 - 1,5 Tl Meersalz (fein)
1 - 2 Knoblauchzehen
2 TL Madras Currypulver
1/2 TL Paprikapulver (edelsüß)
1/2 TL Ceylon-Zimt
1/4 TL Cayennepfeffer (Chili)
1/4 TL Langer Pfeffer (gemahlen/frisch gestampft im Mörser)
3 Körner Piment
neutrales Öl (Sonnenblumenöl) zum Anbraten

Zubereitung

  • Knoblauch und Ingwer (letzteres geht mit einem Teelöffel übrigens
    hervorragend!) schälen, ganz fein hacken und in einer Kasserolle* in etwas Sonnenblumenöl bei mittlerer Temperatur anbraten bis beides anfängt zu duften und zu bräunen.
  • Die zu Pulver zerkleinerten Gewürze unter Rühren kurz mit anrösten, dann das Tomatenmark hinzu geben und ebenfalls kurz mitrösten. (Wirklich nur jeweils kurz, es soll Nichts ver- oder anbrennen.)
  • Mit dem Orangensaft ablöschen, Essig, Salz und Zucker hinzufügen. Ein paar Minuten gut durchköcheln lassen, dabei das Rühren nicht vergessen.
  • Pürieren. Abschmecken. Beim Probieren darauf achten, dass Gewürzketchup (auf dem Löffel) abgekühlt zu probieren. Bei Bedarf noch etwas Zucker oder Salz hinzufügen - das hängt einfach vom verwendeten Tomatenmark und der Süße des Saftes ab.
  • Noch heiß in saubere Gläser abfüllen. Das Curryketchup hält sich so bei uns im Kühlschrank mehrere Wochen. Richtig im Glas eingekocht darf es dann auch in die Vorratskammer ziehen.

 

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Batata Harra – scharfe Kartoffeln aus dem Ofen

Batata Harra - was aus dem Arabischen übersetzt quasi scharfe (harra) Kartoffeln (Batata) bedeutet - ist eigentlich ein libanesisches Gericht. Aber inzwischen findet man es dank orientalischen Imbissbuden und Restaurants an vielen Stellen.

Arabisches KartoffelrezeptGefühlt sind (gute) Kartoffelgerichte im arabischen Raum auch irgendwie rar gesät. Ich habe dem Eindruck man steht diesem Gemüse (denn als dieses wird es gerne verzehrt - am besten mit etwas Brot oder Reis dazu, so habe ich es als Kind in Baghdad jedenfalls kennengelernt ;)) einfach nicht mit der gleichen euphorischen Liebe gegenüber, die beispielsweise Europäer für diese stärkehaltige Knolle empfinden.

Rezept für Batata Harra aus dem OfenRezept für Batata Harra aus dem Ofen

Deutschland regional

Das leckere arabische Kartoffelgericht Batata Harra fiel mit vor ein paar Wochen wieder ein, als ich versuchte ein Menü zu planen. Letzten Samstag war ich nämlich Gastgeberin für Elmar Schwer und sein Projekt "30 Tage - 30 Orte - 30 regionaltypische Gerichte". (Die andere Berliner Gastgeberin war übrigens Doc.Eva mit einem Menü aus Salat, Berliner Erbsensuppe und Berliner Luft-Torte)Voraussetzung hierfür ist, dass dem radwandernden Reisenden etwas Regionales kredenzt wird. Und wie Elmar dann selbst am Abend feststellte: Meine Lebensgeschichte und die Orte von denen ich stamme und wo ich aufwuchs sind quasi die Klammer, die sein Projekt umfassen. Vom tiefsten Sachsen bis in den ursprünglichsten Ruhrpott, hin nach Berlin mit Wurzeln in Schlesien und Kurdistan/Irak.

arabisches Kartoffelgericht

Und so sah dann auch mein regionales Menü mit berlinerisch-ruhrpöttisch-sächsisch-orientalischen Einschlägen aus.:

Hauptspeise: Currywurst mit Pommes auf Arabisch
Typisch berlinerisch: Selbstgekochte Currysauce mit Madras- Curry, reichlich Zimt, langem Pfeffer, Knoblauch, Ingwer, Chili und anderen Köstlichkeiten. Dazu Merguez und Lammwürstchen vom Biometzger und eben meine Version der Batata Harra als orientalische Pommes Frites-Variante. Als grüne Beilage hatte ich Fattoush mit frittiertem arabischen Fladenbrot und frischem Sauerklee und Minz-Petersiliendressing gemacht. Als Getränk wurde hierzu edelste Rixdorfer Fassbrause gereicht.

Dessert: Sächsische Quarkkäulchen
Ein schönes Restegericht - aus dem Lameng einen Teig mit Pellkartoffeln vom Vortag, Quark, Mehl, Zucker, in Rotwein getränkten Rosinen zusammenrühren und daraus dann Quarkkäulchen frittieren. Serviert mit meinem samtigen Apfelmus mit Vanille und meinem Orientzucker.

Arabische Kartoffelecken aus dem Ofen...

Aber kommen wir zu den Batata Harra zurück. Diese werden eigentlich in der Pfanne in Olivenöl gebraten, dazu hatte ich in der Länge und bei der Menge an Kartoffeln nun wirklich keinen Nerv und habe sie deswegen nach meinem Rezeptentwurf beim Probekochen einfach in den Ofen verfrachtet - was auch perfekt funktioniert hat. Was besonders schön ist: dieses arabische Kartoffelrezept ist schon immer vegan. Also zumindest, wenn ihr die Currywurst weg lasst, die es bei mir dazu gab. 😉 Die Rezepte für die restlichen Bestandteile des Menüs reiche ich dann nach und nach hier im Foodblog hinein, schon verbloggte Gerichte sind verlinkt.

Cooking Batata Harra

Rezept für Batata Harra

1.5 Kg festkochende Kartoffeln (geschält ~ 1,25 Kg)
3 EL gutes Olivenöl
2 EL Sesamsaat (ungeschält)
1,5 TL Harissa (arabische Gewürzpaste mit Chili)
1,5 TL Meersalz (fein)
3/4 TL Zitronenzesten (frisch)
1/2 TL Paprikapulver (edelsüß)
Saft 1/2 Zitrone
1/2 Strauß grobblättrige Petersilie

Zubereitung

  • Die Kartoffeln schälen in grobe Würfel schneiden, waschen, sehr gut abtropfen lassen.
  • Aus den restlichen Zutaten (bis auf die Petersilie) in einem Schälchen die Marinade zusammenrühren
  • In einer großen Schüssel die Kartoffeln gründlich mit dem Harissa-Öl vermengen und dann rasch (sie sollen kein Wasser ziehen) auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech ausbreiten. Die gewürzten Kartoffeln sollen dabei in einer Ebene und nicht gestapelt liegen.
  • Im vorgeheizten Backofen (Umluft) bei 200° für 35-45 Minuten (das ist auch ein wenig abhängig davon, wie groß eure Würfelchen sind) auf mittlerer Schiene backen, bis sie gar sind und anfangen zu bräunen. Zwischendrin bitte die Batata Harra wenden und Feuchtigkeit aus dem Ofen entweichen lassen.
  • Sind die scharfen Ofenkartoffeln fertig, das Blech aus dem Ofen nehmen frische, grob gehackte Petersilie unterheben, in eine Schale geben und direkt servieren und aufknuspern.

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