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Schokoladen-Cantuccini mit Pistazien, Cranberrys, Kakaonibs & Kochbuchvorstellung “Christmas at the Palace”

Die Adventszeit ist da und ich bin mal ungewöhnlich posh unterwegs. Diese edlen Schoko-Cantuccini schmecken allerdings nicht nur zur  Weihnachtszeit, sondern können das ganze Jahr hindurch geknabbert werden.

Rezept für Schokoladen-Cantuccini mit Pistazien, Cranberrys und Kakaonibs

Ob nun klassisch zum Cappuccino zwischendurch oder als knusprige Gesellschaft für Weihnachtsgebäck, Cantuccini sind immer eine kleine, geschmackliche Besonderheit. Mit dieser etwas edleren Variante lässt sich mit gekauftem Eis ein schneller und schönes Dessert zaubern.

 

Selbstgemachte Cantuccini

Cantuccini - quasi die köstliche, italienische Schwester des blanken deutschen Zwiebacks. Ich liebe ja die klassische Version mit ganzen Mandeln und Amaretto. Dieses wunderbare Gebäck lässt sich tatsächlich ziemlich einfach zu Hause backen. Ebenso wie der hierzulande bekannte Zwieback nehmen die Cantuccini ihren Anfang in einem brotähnlichen Feingebäck: Der Teig wird in Laibe geformt, gebacken, abgekühlt in Scheiben geschnitten und nochmals gebacken, so dass er seine typische, knusprige, harte Konsistenz erhält.

 

Weihnachtskochbuch "Christmas at the Palace" von Carolyn Robb

Das Rezept für die Cantuccini (im Original sind es größere Cantucci mit getrockneten Kirschen) stammt nicht von mir, sondern aus dem Kochbuch "Christmas at the Palace"* von Carolyn Robb, welches ich als Rezensionsexemplar zugesandt bekommen habe. Robb hat viele Jahre lang als Köchin für das britische Königshaus gearbeitet hat, das erklärt dann auch, dass die Zutaten in diesem Gebäck deutlich gehobener sind als bei mir üblich. Wer noch auf der Suche nach einem Rezeptbuch ist, um sein Weihnachtsmenü auf das nächste Level zu bringen, kann hier jedenfalls viele köstliche Ideen zur Bereicherung mitnehmen - und zwar nicht nur fürs große Weihnachtsessen, sondern ebenfalls für Brunch, Tea Time und auch selbstgemachte Geschenke aus der Küche. Insgesamt sind es 50 verschiedene Rezepte, der Schwerpunkt liegt hier eher im süßen Bereich, es finden sich allerdings auch herzhafte Snacks. Es sind alles einzelne Elemente, die eins sich aussuchen und beliebig kombinieren kann. Ganz spannend, Carolyn Robb hat ihr Weihnachtskochbuch nicht in klassische Kapitel eingeteilt, sondern thematisch nach acht royalen Schlössern/Palästen und deren Vibes sortiert: Sandringham House (Frühstück und Brunch), Schloss Windsor (Leckeres für Kinder), Edinburgh Castle (Festliche Drinks), Hampton Court Palace (essbare Geschenke), Osborne House (Nachmittagstee), St. James Palace (Häppchen und herzhafte Snacks), Blenheim Palace (reichlich Früchte und Nüsse), Caenarfon Castle (Eingemachtes, Kandiertes und Co.).

Hier finden sich dann allerlei Leckereien und auch viele Ideen für Geschenke aus der Küche, zum Beispiel: Brombeer-Vodka, weißes Schokoladen-Fudge mit Himbeeren und Macadamias oder verschiedene Gewürzsalze. Ich habe hier viel wiedergefunden, was ich in Varianten ebenfalls gerne zubereite, aber habe aber ebenso auch viele Anregungen mitgenommen. Auch wer nach klassischen britischen Rezepten - wie Mince Pies, Tea Sandwiches oder Victoria Sponge Cake - Ausschau hält, wird hier fündig. Ebenso finden sich hier aber auch moderne Rezepte, wie zum Beispiel Maracuja Curd, Röstini mit Räucherlachs oder Appetizer wie Tortilla mit Guacomole und Spargelspitzen .

Kochbuchcover von "Christmas at the Palace" von Carolyn Robb, DK Verlag

Und auch nicht alles ist unglaublich kompliziert: Als bequem vorzubreitende Alternative zum traditionellen Christmas Pudding gibt es hier beispielsweise eine Eisbombe. Diese besteht aus fertig gekauftem Vanilleeis, aufpeppt mit Joghurt, Ahornsirup, Trockenfrüchten, Schokolade und Marshmallows. Dieses Dessert - das sich auch wunderbar anpassen lässt - ist bei uns quasi schon für das Weihnachtsmenü gesetzt. 😅

Oder auch die Schokoladen-Cantuccini selbst: Sie sehen fancy aus, bestechen durch edle, ausgefallenere Zutaten, benötigen einen gewissen Zeitaufwand (da sie doppelt gebacken werden), der Teig ist allerdings recht simpel und unaufwändig zusammengeworfen. Hier muss nicht stundenlang Plätzchenteig ausgerollt, ausgestochen und verziert werden - sehr angenehm.
Carolyn Robb nennt bei vielen ihrer Rezepte auch verschiedene Variationsmöglichkeiten, das mag ich sehr und entspricht meiner Art.  Ihre Cantucci enthalten getrocknete Kirschen, sie weist aber darauf hin, dass eins auch Cranberrys verwenden kann - was ich getan habe. Beim nächsten Mal würde ich diese zusätzlich nicht in Wasser, sondern vielleicht in Orangensaft, Portwein oder Sherry einweichen, bzw. bei Cranberrys die Einweichzeit stark verkürzen, da sie im Gegensatz zu den hierzulande erhältlichen getrockneten Kirschen oder Sultaninen sehr saftig sind. Das ist dann auch mein einziger Kritikpunkt am ausprobierten Cantuccini-Rezept: Meine Cranberrys sind im fertigen Gebäck gefühlt zu feucht. Robb gibt keine Einweichzeit an, aus der persönlichen Erfahrung heraus (und bei einem anderen Rezept nennt sie ein ähnliches Zeitmaß) bedeutet einweichen, dass die Früchte mehrere Stunden oder sogar über Nacht ziehen sollten. Beim nächsten Mal dann eben ohne Einweichen oder mit deutlich verkürzter Einweichzeit. Ich vermerke es in meiner Variante.

Christmas at the Palace*
Carolyn Robb
Dorling Kindersley Verlag, 2023
ISBN: 978-3831047864
160 Seiten, 19,95 €

Rezept für Cantucchini mit Kakao, Kakaonibs und Pistazien Selbstgemachte Schoko-Cantuccini mit Cranberrys
Weihnachtsbäckerei: Allerlei Plätzchenrezepte

Für diejenigen, die auf der Jagd nach weiteren Keks-  und Plätzchenrezepten sind, habe ich natürlich noch mehr im magischen Kessel. Schließlich schreibe ich seit fast 15 Jahren von mir erprobte oder entworfene Rezepte in dieses Internet. 😅 Wie wäre es mit einem Ausstecherteig für Honiglebkuchen (für Pfefferkuchenhäuser geeignet), Honigkuchen vom Blech (tatsächlich eines meiner ältesten Rezepte im Foodblog - es ist von 2009!), Pfefferkuchenmännchen, köstlichen Honig-Anis-Printen, einfachen Husarenkrapfen oder dem (imho) weltbesten Vanillekipferl-Rezept? In der Sparte Mürbeteigkekse habe ich auch einiges zu bieten: ein Grundrezept für Mürbeteigkekse (perfekt für die Bäckerei zur Oster-  wie zur Weihnachtszeit) und zwei Rezepte die geeignet sind für Prägerollen: Buttriger Mürbeteig mit Vanille und ein leicht gewürzter Schokoladenmürbeteig. Meine glutenfreien Mandelkekse sind übrigens auch ganz leicht weihnachtlich anpassbar, nämlich mit meinem selbstgemischtem Keksgewürz!

 

Rezept für Schoko-Cantuccini mit Pistazien, Cranberrys und Kakaonibs

260 g Mehl
150 g Zucker
100 g Cranberrys (getrocknet, gezuckert /alternativ: getrocknete Kirschen*)
50 g Pistazienkerne* (geschält, nicht geröstet)
40 g echter Kakao
3 Eier
10 g Kakaonibs*
1/8 TL Vanillepulver* (alternativ: 2 TL Vanilleextrakt)
1 1/2 TL Backpulver

Zubereitung

  • 2 Stunden vor Beginn die Trockenfrüchte in eine Schale geben und  in etwas Wasser einweichen.
    (Hinweis: Meine Cranberrys waren sehr soft und saftig, beim nächsten Mal  verkürze ich die Einweichzeit auf 15-30 Minuten. Andere Trockenfrüchte mit deutlich weniger Wasseranteil, wie z.B. Kirschen, würde ich länger einweichen. Entscheidet bitte je nach verwendeter  Trockenfrucht.)

 

  • Mehl, gemahlene Vanille und Zucker in eine Backschüssel geben. Kakao und Backpulver durch ein Sieb in die Backschüssel streichen - so werden Klümpchen im Feingebäck vermieden.

 

  • Die abgetropften Cranberrys, Pistazien, Kakaonibs und die vorab in einer extra Schale verklemperten Eier zur Mehlmischung hinzufügen und mit der Küchenmaschine/dem Rührgerät oder einem großen Löffel von Hand verrühren, bis ein zusammenhängender Teig entsteht. Und ja, dieser ist recht feucht.

 

  • Den Teig nun auf einer großzügig bemehlten Arbeitsfläche von Hand kneten, bis er außen geschmeidig und nicht mehr all zu klebrig ist.

 

  • Mit einem Messer oder Teigschaber halbieren und zwei längliche Rollen (grob geschätzt etwa 5 x 20 cm) daraus formen. Die geformten Laibe mit Abstand nebeneinander auf ein mit Backpapier bezogenes Blech setzen und etwas flach drücken.

 

  • Im vorgeheizten Backofen (Umluft, 160 °C, mittlere Schiene) für 20 Minuten backen, bis sich die süßen "Brotlaibe" fest anfühlen.

 

  • Das Backblech heraus nehmen und die Brotlaibe 20 Minuten runterkühlen lassen. (Falls euer Herd ebenso alt ist wie meiner: Bitte anlassen, er wird gleich wieder genutzt. Evtl. andere Kekse dazwischen reinschieben.)

 

  • Die einzelnen Laibe nun auf einem großen Brett mit einem scharfen Wellenschnittmesser*/Brotmesser in 6-1o Milimeter dünne Scheiben schneiden. Pro süßem Brotlaib erhält eins circa 25 Cantuccini.

 

  • Die Scheiben nebeneinander auf das eben schon genutzte Backblech mit Backpapier geben. Sie können ruhig eng aneinander liegen, die Cantuccini gehen nicht mehr auf und kleben nicht aneinander.

 

  • Im Backofen nochmals für 10-12  Minuten backen, bis sie härter und knuspriger sind. Hierbei darauf achten, sie nicht zu lange im Ofen zu lassen. Carolyn Robb vermerkt hierzu, dass die Pistazien sonst ihre schöne, grüne Farbe verlieren.

 

  • Blech aus dem Ofen holen und die fertigen Cantuccini auf Kuchengittern auskühlen lassen. Nach dem Abkühlen in Dosen verpacken.

 

Rezept für edle Schoko-Cantuccini

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Vegane Weihnachtskekse: Marzipan-Schweineöhrchen mit Schokolade und Zimt

Weihnachten trappelt immer näher - Zeit, um euch ein unkompliziertes und absolut köstliches Rezept für ungewöhnliche Weihnachtsplätzchen zukommen zu lassen: Marzipan-Schweineöhrchen!

Rezept für einfach zu machende Marzipan-Schweineöhrchen mit Zimt und Zartbitterschokolade

 

Selbstgemachte Schweineohren mit Marzipan

Aber ganz ehrlich? Diese schweinös köstliche, kleine Gebäck passt eigentlich zu jeder Jahreszeit. Mir gefallen die kleinen Schweineohren besonders gut, wenn sie nach dem Backen und Abkühlen zusätzlich in Zartbitterkuvertüre oder Zartbitter-Kuchenglasur getaucht wurden - auch wenn das natürlich absolut optional ist.

Das Rezept basiert auf einem Plätzchenrezept-Zeitungsausschnitt, der so alt ist, dass da sogar noch DM-Preise drauf waren - ich bekam ihn von Freund*innen zugeschickt, die darauf schworen. Ich habe zwar ein paar Sachen verändert, aber ja: Recht hatten sie! Dieses Gebäck geht jedenfalls hiermit offiziell in den Plätzchen-Kanon unserer Familie ein. 😅

 

Rezept für köstliche Schweineohren mit Marzipan und FertigblättertgeigRezept für Schweineohren mit Marzipan und Schokolade

 

Schnelle vegane Weihnachtskekse

Ich habe nicht nur meinen geliebten Ceylon-Zimt* zum zusätzlichen Aromatisieren genutzt, sondern mein selbstgemischtes Keksgewürz. Ihr könnt aber natürlich auch zu Pumpkin Pie Spice, Apfelkuchengewürz oder gekauftem Lebkuchengewürz* greifen. Oder das Gewürz eventuell sogar versuchen komplett wegzulassen, wenn ihr sie komplett weihnachtsunabhängig backen möchtet. (Fände ich aber etwas fad - Zimt ist ja auch außerhalb der Weihnachtsbäckerei ein valides Gewürz für Kekse und Gebäck aller Art!)
Die Mini-Schweineohren sind vegan, weil ich fertigen Blätterteig aus der Frischetheke verwende und dieser in der Regel sehr günstig mit pflanzlichem Fett hergestellt wird - greift also bitte nicht zum guten, selten zu findenden Butter-Blätterteig, wenn es euch darum geht rein pflanzlich zu backen. 😁
Auch Rohmarzipan ist in der regulär erhältlichen Qualität ein veganes Produkt.
Statt Agavendicksaft können auch andere Süßungsmittel wie Birnen- oder Apfeldicksaft* genutzt werden. Ich hätte auch gerne einen Versuch mit Honig gestartet, gab das aber zugunsten der Idee von komplett veganen Keksen auf. Demnächst dann vielleicht. Oder ihr probiert es aus und berichtet mir davon?

 

Selbstgemachte Schweineohren mit Marzipan und Zimt - frisch aus dem Ofen Rezept für Mini-Marzipan-Schweineohren mit Zimt und Schokolade

 

Rezept für Mini-Marzipan-Schweineohren mit Zimt & Schokolade

(ergibt 35-40 Schweineöhrchen)

1 Paket Blätterteig aus der Kühltheke (275 g)
200 g Marzipanrohmasse*
2 EL Agavendicksaft* (alternativ: Birnen- oder Apfeldicksaft, flüssiger Honig*)
1,5 TL Zimt oder Keksgewürz
Optional: 100 g Zartbitterkuvertüre / Zartbitterkuchenglasur*

Zubereitung

  • Den Blätterteig aus der Packung nehmen, ausrollen und kurz auf Raumtemperatur kommmen lassen.
  • Währenddessen das Rohmarzipan zwischen 2 Lagen Backpapier ausrollen. (Ich habe den Marzipanblock in Länge und Breite geviertelt, so dass ich 4 kleine Platten erhielt, die ich dann eng nebeneinander legte. Das gleichmäßige Ausrollen funktioniert so zu Beginn etwas besser und die Platten verbinden sich wieder problemlos.) Es sollte ganz dünn und gleichmäßig ausgerollt sein, es muss aber kein perfektes Rechteck ergeben.
  • Den Agavendicksaft mit dem Keksgewürz oder Zimt vermischen, auf den Blätterteig geben und mit einem Backpinsel* gleichmäßig auf der gesamten Fläche verstreichen.
  • Bei der ausgerollten Marzipanmasse die obere Schicht Backpapier abziehen, sie mittels unterer Schicht Backpapier umgedreht auf den eingestrichenen Blätterteig legen. Papier abziehen und Marzipan sanft andrücken.
  • Den Teig nun von beiden Längsseiten her zur Mitte hin aufrollen, so dass sich beiden Schnecken da treffen.
  • Mit einem scharfen Messer in circa. 1/2 cm dicke Scheiben schneiden und mit etwas Abstand auf ein - mit Backpapier bezogenes - Backblech geben.
  • Im Ofen (160 °C, Umluft, mittlere Schiene) für 15-18 Minuen backen, bis die Schweineöhrchen goldbraun sind.
  • Abkühlen lassen, in flüssige Zartbitter-Kuchenglasur* tunken oder -Kuvertüre, erhärten lassen. In gut schließbare Dosen verpacken.
  • Die Schweineöhrchen schmeckten auch nach 2 Wochen Aufbewahrung in der Blechdose noch hervorragend (länger hielten sie den kekshungrigen Horden hier allerdings nicht Stand).

 

Wie macht man kleine Schweineöhren? Step-by-Step-Anleitung für Marzipanschweineohrchen mit Schokolade und Zimt

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Keksgewürz – weihnachtliche Gewürzmischung für Mürbeteigplätzchen & Co.

Na, läuft eure Plätzchenproduktion schon auf Hochtouren? Oder steht ihr noch in den Startlöchern? Aber egal an welchem Punkt ihr euch gerade befindet, ich habe hier eine kleine, sehr feine Gewürzmischung für euch erstellt, die euch etwas das Leben in der Adventszeit etwas erleichtert: Mein Plätzchengewürz für Mürbeteige.

Rezept für Plätzchengewürz für Mürbeteigkekse - auch ein tolles Geschenk aus der Küche.

Weihnachtsgewürz für allerlei Köstlichkeiten

Also zumindest ist die Anwendung im Grundrezept Mürbeteig zum Plätzchenbacken der klassische Fall für die Anwendung.  Ein bist drei Teelöffel kommen - je nach gewünschter Intensität - auf 500 g Teig. Auch in Spritzgebäck macht sich die Gewürzmischung sehr gut.
Natürlich gibt es außerdem noch tausend und eine andere Anwendungsmöglichkeiten. Das Keksgewürz macht sich auch ganz hervorragend in für Tartes und Pies - wie wäre es zum Beispiel mit einer weihnachtlich inspirierten Tarte au Chocolat? Mit der Plätzchen-Gewürzmischung in Teig und Füllung? Das wäre zumindest mein Vorschlag für das diesjährige Weihnachtsdessert, das sich übrigens hervorragend am Vortag zu bereiten lässt, da die Ganache sowieso erst fest werden muss. Aber wie wäre es mit einem Keksgewürz-Latte? In Kaffee glänzt die Mischung jedenfalls genau so gut wie auf oder in Porridge, Milchreis, Grießbrei, Muffins, Waffeln oder Apfel- oder Rührkuchen. Den ersten Testlauf hat meine Gewürzmischung übrigens äußerst erfolgreich im Innern eines Apfelstrudels absolviert.

 

Gewürze für eine Gewürzmischung - Keksgewürz für Mürbeteigplätzchen

Rezept für Plätzchengewürz - geeignet auch für Kuchen, Kaffee und viel mehr!

Plätzchengewürz als Geschenk aus der Küche - Keksgewürz selber machen

Und wer möchte, kann dieses schöne Gewürz natürlich auch weiterverschenken. Bietet sich ja an, so in der Plätzchenbackzeit. Ich fülle meine Gewürzmischungen gerne in solche Reagenzgläser aus Plastik* - die beiliegenden Deckel sitzen fest und nichts geht daneben. Gut verpackt können diese so auch im Großbrief zu den Beschenkten reisen. Mit einer schönen Schleife dran und einem Etikett sieht das als Geschenk sehr hübsch aus. Aber gläserne Gewürzgläser* gehen natürlich auch. Übrigens: An hier findet sich eine Übersicht über all meine Geschenke aus der Küche, die ich euch hier im Foodblog schon vorgestellt habe. Dort findet ihr alles Mögliche von Kaffeesirup über Liköre und Aufstriche - bis hin zu weiteren Rezepten für Gewürzmischungen (wie z.B. Apple Pie Spice, Pumkpin Pie Spice, Orientzucker..) und Aromasalzen aus meiner Feder.

Rezepte für Weihnachtsgebäck

Und natürlich gibt es noch eine kleine Auswahl an Links zu meinen liebsten Rezepten für Weihnachtskekse - die teilweise auch im ganzen Jahr einsetzbar sind.
(Note to myself: Dringend mal eine Übersicht über alles an Weihnachtsgebäck erstellen, was hier auf dem Foodblog so kreucht und fleucht. 😅)
Da wäre der Klassiker: Vanillekipferl - absoluter Standard in unserer Küche. Wenn gar nichts mehr geht, die werden dennoch gebacken. Dann natürlich mein Rezept für Stollen (Ich hasse Stollen, aber meinen eigenen liebe ich. Make the Stollen you love! Bei dem vom letzten Jahr habe ich Orangeat, Zitronat und Rosinen weggelassen und komplett durch gehackte, getrocknete Aprikosen und Cranberries ersetzt.) und das Rezept für Honiglebkuchen! Das ist übrigens hervorragend für große, harte Lebkuchenherzen und auch zum Bau von Lebkuchenhäusern geeignet. Nicht zu vergessen natürlich die beiden alljahrestauglichen Rezepte für Prägekekse mit Vanille und Schoko-Gewürz als Aroma. Oh - und die tollen Honig-Anis-Printen mit Kandisstückchen und kandierten Kirschen drauf sind auch wundervoll!

 

Keksgewürz - ein Weihnachtsgewürz für Plätzchen aus Mürbeteig, aber auch für Kuchen, als Kaffeegewürz und noch viel mehr! Auch ein schönes Geschenk aus der Küche.

Rezept für Keksgewürz - eine weihnachtliche Gewürzmischung für Plätzchen aus Mürbeteig & Co.

2 EL Ceylon Zimt*
1/2 TL Orangenschale* (getrocknet, gerieben)
1/2 Kardamom* (gemahlen)
1/2 TL Koriandersaat* (gemahlen)
1/4 TL Nelken (gemahlen)
1/4 TL Ingwer* (gemahlen)
1/4 TL Fenchel (gemahlen)

Ich arbeite mit einem Löffelmaß* und gehe beim Abmessen immer von gestrichenen, nicht gehäuften Löffeln aus. Entweder ihr kauft die Gewürze direkt gemahlen oder ihr mahlt sie frisch zu einem feinen Pulver. Ich nutze hierfür seit fast 10 Jahren diese Kaffeemühle* mit herausnehmbaren Schlagwerk.

Zubereitung

  • Alle fein gemahlenen Gewürze miteinander vermischen: Ich gebe sie hierfür in eine sehr dicht schließende Plastikdose oder ein gut schließendes Schraubglas und schüttle die Gewürzmischung mehrfach gut durch.
  • Alles ordentlich vermischt zu einem einheitlich aussehenden und duftendem Keksgewürz? Alles klar, dann ab damit in ein gut schließendes Gewürzglas - oder direkt in kleine Gläschen oder Röhrchen zum Verschenken.
  • Je nach gewünschter Intensität gibt eins 1 - 3 TL auf 500g Plätzchenteig.

 

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Einfacher Plätzchenteig [Grundrezept Mürbeteig]

Ja, ja, ja... ich weiß. Ihr habt euch seit Anfang Dezember an Plätzchen quasi schon überfressen. Trotzdem bekommt ihr jetzt noch ein Grundrezeptklassiker von mir aufs Auge gedrückt.

Selbstgebackene Weihnachtskekse - Grundrezept

Nehmt euch doch alle ein Becherchen alkoholfreien Glühpunsch, lehnt euch zurück und bewundert bitte angemessen meine tollen Entchen mit den Zuckerperlenschnäbeln. Und diese komischen bunten echsenartigen Dinger sollen Dino-Plätzchen* sein. (Jaaahaaa! Die traditionellen Weihnachtsdinos. Wer kennt die nicht?! Den noch vieel traditionelleren Fledermausausstecher hatte ich zu dem Zeitpunkt leider verlegt.)

Klassisches Grundrezept: Mürbeteig

Mürbeteig (oder auch Hackteig, da die Butter früher auch mit einem großen Messer in den Teig eingearbeitet wurde, damit sie nicht warm wird) ist einer der klassischen Grundteige. Mürbeteig funktioniert nach dem Prinzip 3:2:1 (Mehl:Butter:Zucker), ist supersimpel und rasch herstellbar, die Grundzutaten hat man eigentlich fast immer im Haus und er ist vor allem eines: sehr variabel. Egal ob als süßes Weihnachtplätzchen, schottisches Shortbread oder auch mal herzhaft - er hat einen buttrigen Schmelz beim Naschen und ist wunderbar knusprig-mürbe. Mürbteig halt.

Cathedral Cookie mit Bonbons

Backen mit Kindern

Plätzchenteig dieser Art lässt sich übrigens auch hervorragend vorbereiten, im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Und fast jede/r von uns wird als Kind seine ersten Plätzchenbackerlebnisse zur Weihnachtszeit mit solch einem Mürbeteig gehabt haben, der sich portioniert aus der Kühlung entnehmen, gut  ausrollen, mit zahllosen Plätzchenausstechern malträtieren und anschließend mit Zuckerguss und Kuvertüre einbunten lässt. (Okay, okay, blicken wir der gebackenen Realität ins Auge: Meist steht dann ein Elternteil am Ende in der Küche und glasiert entnervt und todmüde den Kram zu Ende, während die Lendenfrüchte oder entliehene Alibi-Kids schon zu was Interessanterem übergegangen sind.)

Butterkeksrezept für das ganze Jahr

Diese Butterkekse sind wunderbar variabel, weswegen dieses Grundrezept für Butterkekse keineswegs an die Weihnachtszeit gefesselt ist und das ganze Jahr über gebacken werden kann. Da ich auch gerne mal Kekse mit komplizierteren Ausstechern backe oder mal Schrift mit Keksprägestempeln in den Teig einpräge, verwende bei diesem Plätzchenteig kein Backpulver, damit die Kekse nicht zu sehr aufgehen, ihre Form  oder das eingeprägte Muster verlieren. So ist der Keksteig nämlich auch ganz wunderbar für und auch meine Gingerdead Men* oder Voodoo Cursed Cookies* verwendbar  Wer die Plätzchen etwas gelockerter möchte, kann zu seinem Teig noch 1 TL Backpulver hinzugeben.

Weihnachtskekse selber backen: Einfaches Rezept

Rezept für Weihnachtsplätzchen aus Mürbeteig

(für 3 - 4 Bleche)

500 g Mehl
250 g Butter
125 g Zucker
1 Ei
1 Tütchen Vanillezucker mit Bourbonvanille / Mark 1 Vanilleschote /etwas gemahlene Vanilleschote
Optional:  1 TL getrocknete (oder frisch geriebene) Orangenschale oder Zitronenschale oder 1-3 TL selbstgemischtes Keksgewürz

 

Zubereitung

  • Das abgewogene Mehl auf die Arbeitsfläche oder ein Backbrett geben, eine kleine Mulde hineindrücken und Zucker, Orangenzesten, das Ei und den Vanillezucker dazu geben und in der Mulde miteinander verrühren.
  • Dann die kalte, in Stücke geschnittene Butter darauf geben und rasch einkneten. Alternativ kann man natürlich alles schnell in einer Küchenmaschine miteinander verkneten lassen.
  • Teig zu einer Kugel formen, luftdicht verpacken (in einer Plastikdose oder in Frischhaltefolie) und für eine Stunde in den Kühlschrank geben.
  • Den Teig danach auf der gut gemehlten Arbeitsfläche ausrollen (das schwarze Ding auf dem Foto ist übrigens mein Teigroller aus Marmor*, den ich nicht mehr hergeben würde, endlich kein lästiges, sperriges Nudelholz mehr) und mit Ausstechern* die Plätzchen ausstechen. Teig der nicht genutzt wird, zwischendurch in die Kühlung legen.
  • Die ausgestochenen Weihnachtskekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Bei 175° (Umluft) circa 10 Minuten auf mittlerer Schiene backen, bis die Weihnachtsplätzchen gold bis goldbraun sind.
  • Abkühlen lassen und die Plätzchen dann verzieren.

Backtipp: Wer Plätzchen aus einem Mandel- oder Nussteig möchte, kann einfach 100g des Mehls durch die gleiche Menge gemahlener Mandeln oder Haselnüsse ersetzen.

Kirchenfensterkekse / Cathedral Cookies

Variation Mürbeteigkekse: Kirchenfensterkekse aus Bonbons

Ich erwähnte ja bereits, dass die Plätzchen so wunderbar variabel sind, nicht? Vor kurzem stolperte ich bei Janke auf Kirchenfensterkekse. (Ihre sind sehr viel hübscher als meine.) Und da ich das sowieso schon lange mal ausprobieren wollte, habe ich kurzerhand ein paar Fruchtbonbonüberbleibsel von Halloween in eine Klarsichttüte gestopft, sie mit dem Hammer Bekanntschaft schließen lassen und in ausgestochene Löcher in der Mitte der Butterplätzchen reingebröselt. Mit der Backzeit kam es bei mir wunderbar hin. Allein das Mundgefühl ist sehr speziell und bizarr (Kauen oder lutschen?). Eventuell muss ich beim nächsten Versuch weniger Bonbonkrümel verwenden. Aber Optisch - total cool.

Weihnachtskeks Dinosaurier

Plätzchen verzieren: Zuckerguss, Zuckerperlen & Co.

Diese ausgestochenen Weihnachtskekse laden natürlich geradezu zum Verzieren ein. Mit Lebensmittelfarbe, Puderzucker, Nougat, Schokolade und Zuckerperlen* kriegt man hier wunderschöne Sachen zustande. Mir selbst fehlt für so tolle Keksverzierungen im Grunde die Geduld, aber in Versuchung sowas hübsch Buntes zu produzieren komme ich doch immer wieder. Und dieses Jahr hatte ich da sogar tatsächlich Spaß dran.

Basis-Zuckerglasur

In einer kleinen Schüssel einige Esslöffel Puderzucker und 1/2 - 1 TL Zitronensaft miteinander verrühren, bis ein dicker Brei entsteht. Vorsicht bei der Zugabe der Flüssigkeit, Puderzucker fällt ganz leicht zusammen und benötigt nur ganz wenig Flüssigkeit, um zu einer Creme zu werden. Diesen weißen Guss kann man nun noch mit verschiedenen Lebensmittelfarben* einfärben und dann mit einem Löffel, Backpinsel oder ganz elegant mit einem Zuckerguss-Stift* auftragen. Wer es nicht so bunt und eher klassischer möchte: mit etwas eingerührtem Zimt erhält kann man eine leckere Zimtglasur zaubern, mit etwas echtem Kakao eine schokoladige Variante. Wenn garantiert keine Kinder Zugang zu den glasierten Keksen haben, kann man den Zuckerguss statt mit Zitronensaft auch mit einem Löffelchen Rum anrühren.

P.S.: Ihr habt übrigens noch vier Tage Zeit, um euch von mir mit Gewürzen beschenken zu lassen. Und ihr wollt noch einen Rezepteklassiker? Guckt euch mal mein Rezept für die weltbesten Vanillekipferl an.

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Weihnachtsbäckerei: Schnelles Plätzchenrezept für Husarenkrapfen/Engelsaugen

Ja, diese angenehm simplen Weihnachtsplätzchen firmieren unter mehrerlei Namen, wie ich feststellen durfte. In Deutschland sind sie als Engelsaugen oder Husarenkrapfen bekannt. In Österreich wohl unter dem Begriff Linzer Kolatschen. ("Kolatschen" sind eigentlich gefüllte Hefeküchlein mit altslawischem Ursprung.)

Rezept für Engelsaugen

Ich habe mir vor ein paar Jahren ein Rezept nach meinem Geschmack zusammengestellt. Grundlage war ein Rezept aus einer bekannten Kochcommunity. Zum Verbloggen reichte es zeitlich irgendwie nie - dieses Jahr bin ich auch noch gar nicht zum weichnachtlichen Plätzchenbacken gekommen, die große Christstollen-Backorgie steht uns ja auch noch bevor.

Weihnachtsgebäck: Rezept für Husarenkrapfen

In den nächsten Tagen werde ich aber endlich meine Plätzchenbackoffensive starten. Neben Vanillekipferln und einfachen Austecherplätzchen wird es dann auch garantiert wieder (ziemlich glutäugig-alttestamentarische) Engelsaugen geben. (Das ist dann nicht die pausbäckig-blondgelockte Engelsfraktion, sondern die Abteilung "Feuer, Schwert & instantmäßige göttliche Bestrafung".) Ein sehr schlichtes, aber eben auch sehr leckeres Rezept - genau so mag ich es. Und ich muss auch nicht ewig Teig ausrollen, Kekse ausstechen und diese dann im Anschluss noch verzieren. Die kleinen Happen sind im Handumdrehen gerollt und gefüllt. Beim letzten Mal habe ich dafür mein selbstgemachtes Glühweingelee benutzt - aber im Grunde geht natürlich jedes Gelee oder leckere Marmelade ohne Stückchen. Traditionell ist diese eigentlichen rot, aber... mal sehen, was die Vorratskammer diesen Winter her gibt. 😉

Je nachdem wie groß man die Kügelchen formt (von kirsch- bis walnussgroß  geht da alles) variiert die Anzahl der Weihnachtskekse und natürlich auch etwas die Backzeit. Ich backe lieber kleinere Engelsaugen, aber das kann ja jede/r machen wie gemocht.
Ich glaube, diesmal werde ich noch etwas geriebene Orangenschale mit in den Teig geben. Das passt sicher hervorragend. Und falls jemand weiß, warum die Husarenkrapfen diesen Namen tragen: Immer her damit.

Selbstgebackene Weihnachtskekse mit Marmelade

Rezept für Engelsaugen/Husarenkrapfen

(40-60 Stück)

240 g Mehl
150 g Butter
2 Eigelb (ich friere das Eiweiß immer ein - lässt sich super weiterverwenden)
70 g  Zucker
1/2 TL gemahlene Vanilleschote oder das Mark 1 Vanilleschote
1 große Prise Meersalz
Konfitüre (bei mir Glühweingelee, klassisch wäre z.B. Johannisbeergelee, Orangenmarmelade oder Pflaumenmus ist aber auch toll)

Zubereitung

  • Alle Zutaten zu einem glatten Mürbeteig verkneten, luftdicht einpacken und für ein bis zwei Stunden in den Kühlschrank geben.
  • Kirschgroße (oder wer mag größere...) Kugeln formen, auf ein mit Backpapier bezogenes Blech geben und mit einem Kochlöffelstiel Vertiefungen für die Marmelade eindrücken. (Dazu muss er dann wiederum warm genug sein, sonst reißt der Plätzchenteig.)
  • Die Konfitüre mit einem Löffel in einem Schälchen glatt rühren, in einen Gefrierbeutel füllen, die Masse zurechtdrücken, so dass dieser mit einer Ecke wie ein Spritzbeutel genutzt werden kann. Die Spitze abschneiden und die Löcher mit Marmelade füllen.
  • Bei 180° (Umluft, mittlere Schiene) für circa 10 bis 12 Minuten goldig backen.
  • Optional: Auskühlen lassen und dann noch mit Puderzucker bestäuben.

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