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Lesehungrig No. 7 – die Zusammenfassung

Tja, erst wurde ich vom Stress geschüttelt, dann von garstigen Virenstämmen und danach habe ich erstmal etwas Erholung benötigt. Jetzt jedenfalls gibt es endlich die Zusammenfassung vom ersten Quartal 2015 - denn ihr wart schon unfassbare sieben Mal extrem lesehungrig und habt geniale Gerichte, Getränke und vor allem ganz viel Literatur(liebe) abgeliefert.

Zusammenfassung No. 7 vombibliophil-kulinarischen Dauerevent

Freut euch also wieder auf eine spannende Zusammenstellung aus (kulinarischen) Krimis, Science Fiction (naja.. sort of..), melancholischem Roman und traditionellem Märchen. Viel Spaß beim Stöbern!

Tagliatelle Ulrike wildert mal wieder sehr geschmackvoll in den kulinarischen Krimis von Tom Hillenbrand. Trotz des vielsagenden Namens „Tödliche Oliven“* gibt es nicht nur diese Steinfrüchte, sondern ein Rezept für Tagliatelle al ragú.
 kaya - Kokoscreme mit Pandanussblättern Sabine, die eigentlich sonst in ihrem Blog „Schmeckt nach mehr“ unterwegs ist, hat mit ihrem Rezept für Kaya (malaysische Kokoscreme mit Pandanussblättern) den kleinen Horrorgarten besucht und stellt den Roman "Der Garten der Abendnebel"* von Tan Twang Eng vor. Eine melancholische, tiefgründige Geschichte über lang zurückliegende Erinnerungen und die Meister-Schülerinnen-Beziehung zwischen dem ehemaligen Gärtner des japanischen Kaisers und der Malaysierin Yun Ling, die dann Richterin wurde.
 Shortbread Der dritte Beitrag ist ebenfalls von Ulrike. Diesmal erfreut sie mit einem Rezept für schottisches Shortbread und reist mit dem kulinarischen Krimi „Der letzte Whisky“* von Carsten Sebastian Henn in die Heimat dieser knursprig-buttrig-mürben Köstlichkeit. Es geht um – na klar – ziemlich viel Whisky und um eine scheinbar uralte Moorleiche, die sich auf einer Hebrideninsel anfindet und dank Handybestiz als doch eher Mord neueren Datums entpuppt.
 Mousse au Chocolat Fast könnte man denken „Och nö... nicht noch ein Ermittler in Venedig!“, aber dann klingt die Reihe um den adeligen Commissario Tron*, der der Spross einer verarmten venezianischen Dogenfamilie ist, und ein akutes Faible für Süßspeisen besitzt, doch sehr sympathisch. Die liebe Friederike nutzt jedenfalls die Gelegenheit, um wundervolle Mousse-au-Chocolat-Törtchen zu zaubern.
 Scones Auch ich war in diesem Quartal mit von der Partie. Beim Backen von wirklich göttlichen Scones für den Afternoon Tea wurde ich an Douglas Adams „Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele“* und die genial-absurd-fesselnde Story um den holistischen Detektiv Dirk Gently in Kombination mit altnordischen Gottheiten und seinen Kühlschrank erinnert.
 linsen Rrrruggedigu! Clia hat kein Blut im Schuh, sondern gibt die guten Tellerlinsen ins Töpfchen und kocht daraus eine kräftige Linsensuppe für die kühle Jahreszeit. Ganz klar welches Märchen sie dabei im Sinn hatte: Natürlich, Aschenbrödel. Und zwar in der Version aus den Kinder- und Hausmärchen* der Gebrüder Grimm!
 Chicken Tandoori mit isländischen Kräutern Daniela nimmt uns mit dem Krimi "Frevelopfer"* von Arnaldur Indriðason mit nach Island zu einem Fall der Komissarin Elínborg. Dort wird in Reykjavik ein Mann mit durchschnittener Kehle gefunden, und ein nach Tandoori-Gewürzen duftender Schal... Elínborg kocht selbst gerne indisch – allerdings kombiniert mit isländischen Kräutern. Und so gibt es bei Daniela Tandoori-Hühnchen mit arktischem Thymian und isländischem Rauchsalz. Klingt total spannend! 
Blamensir Bei der Gourmandiese speisen wir in diesem Quartal Blamensir bzw. Blancmanger. Eine auf den ersten Blick ungewöhnliches Gericht aus zerstampfter Hühnerbrust, Mandeln und Zucker, das sich im Mittelalter und auch noch in der frühen Neuzeit hoher Beliebtheut erfreute und schon lange auf meiner Liste noch auszuprobierender Speisen steht. Sie stellt damit jedenfalls den historisch-kulinrarisch-kriminalisierenden Roman Süßes Gift und bittere Orangen* von Eva Rudschies vor, der um 1541 in Landshut spielt und allerlei höfisches Ränkespiel in sich hat.
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Mit Bücherhunger auf ins neue Jahr! Lesehungrig No. 6

Diesmal bin ich relativ fix mit der Zusammenfassung dabei. Im letzten Quartal von 2014, das uns immerhin schon das sechste, lesebessene und bücherverschlingende kulinarische Dauerevent bescherte, kamen fünf Beiträge zusammen.

Lesehungrig No.6 - der bibliophil-kulinarische Dauerevent

In der doch relativ  stressigen Weihnachtszeit, in der (Food-)Blogger/innen ja meist alle Hände voll zu tun haben, hatte ich das eigentlich gar nicht erwartet und mehr mit so einem halben Beteiligungskoma gerechnet. Umso mehr freue ich mich, dass wir tatsächlich mehr als zwei Leute waren und ich euch so wieder einen kleinen aber schönen und vor allem lesenswerten Querschnitt durch die Welt der Literatur servieren kann. Ich bedanke mich wieder bei allen Teilnehmer/innen für ihre Kreativität und wünsche euch viel Freude mit den von ihnen vorgestellten Büchern und den daraus entstandenen köstlichen Rezepten,

eure Shermin

Sansa's Lemon Cakes "Winter is coming!" trifft in diesem Jahr zwar nicht so ganz auf unsere Breitengrade zu, dennoch gibt es mal wieder ein Rezept, das an die geniale Buchserie "Das Lied von Eis und Feuer"* (oder legt euch für nur 1/4 des Preises direkt die englische Komplettbox von Game of Thrones* zu) von George R. R. Martin  angelehnt ist. Die liebe Venda, die übrigens Trekkie ist und einen Tribble plus ein Klingonischwörterbuch vorweisen kann (ich erhöhe übrigens auf einen Tribble, zwei Klingonischwörterbücher und nen Star Trek Classics Communicator), erzählt von ihrer Begegnung mit diesem speziellen Universum (Gewalt, Loyalität, Intrigen, Liebe, Sex, Heldenmut, Religionswahn, Mord, Drachen und jede Menge Spannung) und hat sich für Sansa's Lemon Cakes entschieden. Superlecker sehen diese Lemon Tartelettes aus. Gedanklich bin ich übrigens vor über einem Jahr in eine sehr ähnliche Ecke gewandert und klebe deswegen noch den Link zu meiner Interpretation von Sansas Zitronenkuchen dran.
 Carob-Brownies Ulrike bäckt süße Carob-Brownies mit Carob-Frischkäse-Icing und erzählt von ihrem Urlaub auf Malta, wo ihr auf Schritt und Tritt Johannisbrotbäume begegneten. Einer der Namensgebunslegenden nach, soll sich Johannes der Täufer von den Hülsenfrüchten des Baumes während seines Aufenthaltes in der Wüste ernährt haben. Eine andere Bezeichnung ist übrigens "Karobbaum" - wieder was dazu gelernt. Mir war nicht bewusst, dass das in meinem Küchenschrank wohnende, bisher schändlich nichtbeachtete Carobpulver aus dem Fleisch der Johannisbrotbaumfrüchte besteht. Das Brownie-Rezept gehört zur  Kriminalgeschichte "Cold Turkey" von Gabriele Wolff aus dem Buch "Mord zwischen Messer & Gabel: 34 Krimis, 99 Rezepte"* (ein wunderbar selbsterklärender Titel), das  Kurzkrimis von vielen Autoren rund um die Welt enthält.
 Russisches Schwarzbrot à la Ken Follets Jahrhundert-Trilogie Ninive erzählt von einem Familientreffen, das ihr erst so richtig bewusst gemacht hat, wie stark der 1. & 2. Weltkrieg/der kalte Krieg/der Mauerfall Lebensgeschichten beeinflusst hat und auch heute noch Auswirkungen auf uns hat. Ein großes Thema, aber sie bringt auch nicht nur nur eines, sondern gleich drei Bücher mit, indem sie die Jahrhundert-Trilogie von Ken Follet (Band 1:"Sturz der Titanen"*, Band 2: "Winter der Welt"*, Band 3: "Kinder der Freiheit"*) vorstelle. Der erste Roman der Saga setzt am Vorabend des 1. Weltkrieges ein und Ninive zufolge soll Ken Follet mit seinen Worten die unterschiedlichen Blickwinkel und das damals jeweils herrschende politische Klima sehr lebensnah heraufbeschwören. Und weil es in allen dreien der schon mehrfach von ihr verschlungenen Bände vorkommt, bäckt sie russisches Schwarzbrot.
 Schokoladencreme gegen Heimweh Auch die Gourmandise ist in diesem Quartal wieder mit dabei gewesen und kredenzt ein verführerisches Schokoladenrezept mit dem etwas ungewöhnlichen Namen "Omamas Crème Chocolat". Die Bezeichnung erklärt sich aber schon aus dem Titel des Stücks kulinarischer Literatur, das hier vorgestellt wird - in "La Dolce Vita: Meine Familie und ihre Schokoladen-Rezepte"* von Isabel Coe geht es um ihre eigene Familie - na gut vornehmlich um ihre weiblichen Ahninnen (Urgroßmutter, Großmutter, Mutter und Autorin) und deren Lebenswege und schokoladigen Rezepte, die sie  durch alle möglichen Länder begleiteten. Isabel Coes Großmutter stammte nämlich ursprünglich aus einer wohlhabenden Schweizer Familie und zog der Liebe wegen nach Italien, wo sie ihr Heimweh mit den Kochrezepten ihrer Mutter beizukommen versuchte. Tochter und Enkelin verschlug es dann wiederum in andere Gegenden auf dem Erdball, aber immer dabei: die Rezepte.
 Butterbier wie bei Harry Potter Meiner Feder ist in diesem Quartal ebenfalls wieder ein Rezept entsprungen, das an eine der bekanntesten modernen (Jugend-)Buchserien der Welt angelehnt ist: Butterbier!
Wahrscheinlich muss ich die siebenteilige Buchserie um den Zauberlehrling Harry Potter* von J.K. Rowling niemandem mehr wirklich erklären. Harry ist ein Waisenjunge, der bei seiner ungeliebten Tante und deren Familie aufwächst, bis er an seinem elften Geburtstag erfährt, dass er ein Zauberer ist und auf ein Internat für Magier gehen darf. Hier erfährt er zum ersten Mal richtige Freundschaft (mit Ron und Hermione) und lernt auch die kulinarischen Seiten dieser Parallelwelt kennen. Unter anderem wird da eben gerne mal ein köstliches Butterbier getrunken - was mir als Butterliebhaberin sehr entgegen kommt. Ich lese gerade nochmal alle Bände von Anfang an - es ist wirklich faszinierend, wie sich die Bücher auch charakterlich verändern und entwickeln, je älter Harry wird und je bedrohlicher seine Welt wird.

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Lesehungrig No. 5

Die kommende Zeit der Glückseligkeit und Nächstenliebe (aka Weihnachtsstress und Geschenkmarathon) zeichnet sich schon äußerst deutlich am Horizont ab - perfekt, um mal eine kurze Pause einzulegen und bei der 5. Zusammenfassung des bibliophil-kulinarischen Dauerevents in von Büchern inspirierte Rezepte hineinzuschmökern und sich eine Portion Nahrung für Geist und Magen abzuholen.

Lesehungrig-quer-SIm dritten Quartal ist einiges an wunderschönen Gerichten und Erzählungen zu Büchern, die euch bewegten, zusammengekommen. Ich war von der Resonanz ganz von den Socken, Sommerzeit ist wirklich Lesezeit.  So ein lesehungriger Blogbeitrag ist ja nochmal etwas anders und arbeitsintensiver als normale Blogartikel. Ganz lieben Dank also nochmal an alle, die sich die Mühe gemacht haben. <3
Auch ich habe es nach einmal Aussetzen geschafft, euch eine Buchserie samt Rezept vorzustellen. Wer also noch nach Lesefutter für das winterliche Einkuscheln und Vergraben auf dem Sofa sucht oder ganz simpel Ausschau nach Geschenkideen für andere ist, wird unter so viel genialen und liebevollen Umsetzungen des gedruckten Wortes bestimmt fündig.

Lesehungrig No. 5 (Zusammenfassung von von Büchern inspirierten Rezepten)

Bleibt mir nur noch eines: Nämlich viel Spaß und Lesefreude zu wünschen.

Zusammenfassung Lesehungrig V.

 Frische Zitronenlimonade

Ganz sommerlich gab es zum Auftakt von Barbara in ihrem Blog Schlektüre direkt ein köstliches Glas Zitronenlimonade. Und ebenso sommerlich geht es im Lieblingslesefutter - dem Krimi "Kim Novak badete nie im See von Genezareth"* von Håkan Nesser - weiter: Ein langer, warmer schwedischer Sommer im Jahr 1962, zwei 14jährige Jungs, die (etwas hormongeschüttelt ;)) ihre Gefühlswelt erkunden, eine schöne Frau, ein Mord und das Ende der Kindheit - spannende Zutaten.

Rosinen-Sirup-Muffins

Obsti und Sushi, die zusammen das (fast) gleichnamige Blog betreiben, servieren mit ihren Rosinen-Sirup-Muffins ein Frühstück mit dem man gut gerüstet in den Kampf ziehen kann. (Immerhin! Frühstück - die wichtigste Mahlzeit des Tages. Gilt bestimmt auch für Fantasyheldinnen & -helden. ;)) Die Vorlage für das leckere Gebäck ist aus der "Göttlich-Trilogie"* von Josephine Angelini. Im Mittelpunkt steht die 16jährige Helen - die entdeckt, dass sie eine griechische Halbgöttin ist. (Quasi Percy Jackson in weiblich?) Eine große Prise Liebe und Weltretten ist natürlich auch dabei.

süßkartoffel

Bei Clia gibt es ein wunderbar simples und köstlich klingendes Rezept für im Ofen gebackene Süßkartoffeln. (Endlich weiß ich, wie man die Dinger zubereitet!) Der Roman, der sie zu diesem Gericht gebracht hat, ist "Der Frühling des Lebens" (Im Original "The yearling") von Marjorie Kinnan Rawlings, die damit 1939 sogar den Pulitzerpreis gewann. Clia erinnert sich, dass sie die Geschichte von Jody, der Farm und seinem Reh als Kind so oft las, dass sie sie quasi auswendig konnte. Wem die Story bekannt vor kommt, diese Geschichte über das Erwachsenwerden wurde mit Gregory Peck 1946 als "Die Wildnis ruft" verfilmt. (Den ich wiederum als Kind sah und ganz furchtbar erschreckend und traurig fand.)

Orangeneiscreme ohne Ei

Etwas leichtfüßiger kommt die Liebeskomödie "Das Rosie-Projekt"* daher. Der Genetiker Don sucht mittels seitenlanger Fragebögen nach der korrekten Frau für sich und trifft aber auf Rosie - die wiederum ihren Vater sucht und so gar nicht in die von ihm ausgefeilte Schablone hineinpasst. Ratio trifft auf Emotionen und Eiscreme wird dabei oft für Vergleiche herangezogen. Und so hat Ninive eine einfach wundervoll klingende (eifreie) Orangeneiscreme (die ich unbedingt noch nachmachen musss!) mit frischen Zesten, Creme fraiche und Orangenlikör für Don und Rosie gezaubert. 😉

Wassermelonensalat

Ylva gedenkt mit ihrem veganen Wassermelonensalat mit Fenchel und bluuuuutroten Granatapfelkernen den verschiedenen Vampiren, die sie seit ihrer Kindheit begleiten und diese blutige, lesehungrige Sucht in ihr ausgelöst haben. Dabei darf natürlich "Der kleine Vampir"* Rüdiger von Schlotterstein nicht fehlen, dicht gefolgt von dem "Dracula-Klassiker"* schlechthin und neueren Werken, wie "True Blood"*(ich hab sofort den genialen Soundtrack der Serie dazu im Kopf). Was sie aber vor allem zu diesem erfrischen Sommersalat getrieben hat, ist das gerade neu erschienene Druckwerk "Prince Lestat: The Vampire Chronicles"* der genialen Anne Rice.

Pelmeni mit Smetana und Wodky Russischer Standard

Nach gesundem Vampir-Salat gibt es von der lieben Gourmandise mit Pelmeni, Smetana und Wodka Russischer Standard noch was Deftiges auf die Teller und eine Belehrung in russischer Ess- und Trinkkultur durch den "interstellalen Privatdetektiv" Martin. Sie nimmt bei dem (von mir übrigens ebenfalls geschätzten - ich habe ihn in den letzten Jahren nur arg vernachlässigt) Autor Sergej Lukianenko und seinen präzisen Vorstellungen zur Pelmeniherstellung in dem Sci-Fi-Roman "Spektrum"* Anleihe und formt die köstlichen Teigtaschen zu klassischer Musik. Die sibirischen Kräuter würden mich - neben dem Buch - übrigens auch interessieren!

 Rote-Beete-Suppe à la Game of Thrones Khaleesi Daniela hat ihre Nase nicht nur in die geniale "Game of Thrones-Reihe"* von George R. R. Martin und die dort beschriebenen göttlichen Festmähler gesteckt, sondern auch in das offizielle "GoT-Kochbuch"* (dem ich persönlich ja ein klitzeklein wenig zwiespältig gegenüber stehe... ;)) Sie bereitet eine Rote Beete-Suppe nach Art der freien Stadt Volantis zu, wie sie wohl auch Daenerys gerecht werden würde. Jetzt noch ein paar gebratene und honiggetränkte Heuschrecken dazu, dann wäre das authentische Essen perfekt. 😉

 

 Egg-Custard-Tarts Ulrike wildert mit dem Buch "Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet"* des britischen Autors Alan Bradley inspirationstechnisch wieder im amüsanten Krimi-Genre, das voller schräger Charaktere ist: England in den 1950er Jahren, die gerade mal elfjährige altkluge Halbwaise Flavia, mit einer Leidenschaft zum Giftmischen für Chemie versehen, findet einen Sterbenden im Garten. Als kurz danach ihr Vater als Mörder verdächtigt wird, fängt sie an zu ermitteln. (Kleine Randbemerkung: Allein schon das - in meinen Augen - süße Cover im Stil von Wednesday Adams bewegt mich ja fast zum Lesen...) Passend zum Krimi gibt es die "Egg Custard Tarts" à la Haushälterin Mrs. Mullet. Nom!

 

 Bubbly Pie nach Art der Drachenreiter von Pern (Blaubeerpastete) Wie angekündigt, gibt es auch einen Beitrag von mir. Ich habe mich in diesem Jahr ausführlich in die Welt der Drachenreiter von Pern von Anne McCaffrey eingelesen, nachdem mir die Story jahrelang angepriesen wurden. In meinem Zweitfoodblog Lesehunger habe ich ein Rezept für die auf Pern traditionellen Bubbly Pies (auf irdisch Blueberry Pie/Blaubeerkuchen) veröffentlicht. Dort setze ich mich auch sehr kritisch mit dieser misogynen, sexistischen und vom Weltbild her absolut rückständig auf mich wirkenden Buchreihe auseinander. Ihr seht, man muss ein Buch nicht lieben, um es lesehungrig aufzuarbeiten. 😉

 

 Lasagne mit Waldpilzen Und Ylva ist in diesem Quartal sogar noch ein zweites Mal mit von der Partie. Sie nutzt das bibloiophil-kulinarische Event zur versuchsweisen Bewältigung eines von Walter Moers und seiner Romanfigur Hildegunst von Mythenmetz und dem Buch "Ensel und Krete"*verursachten Hexen-Birken-Traumas. Ich drücke die Daumen, dass es wirkt, die Hexen-Lasagne mit Maronennudeln und Waldpilzen sieht aber so lecker aus, dass sie bestimmt über einiges hinweg hilft. Bestimmt auch über zwischen Birken stehende Hexen. 😉
 Gnocchi-Waldpilzpfanne Aaaaber Ylva kommt nicht allein, sie hat auch gleich noch Julia im Gepäck, die von selbiger Textstelle begruselt wurde und mit Waldpilz-Gnocchi ebenfalls eine an das märchenhafte Zamonien gemahnende Köstlichkeit auf den Tisch stellt. Waldpilzhexenseelen sollen dabei aber keine zu Schaden gekommen sein. Ehrenwort! (Und was bin ich froh, dass es kein Bienenbrot oder lebenden Käse gibt.. Puh!)

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Lesehungrig No. 4

Ihr Lieben, es ist mal wieder so weit - wir widmen uns hungrig einer schönen Portion Lesefutter! Und gerade zur Sommer- und Urlaubszeit haben sich hier ein paar leckere Häppchen Literatur und dazugehörige schöne Rezeptinterpretationen angesammelt.

Lesehungrig-quer-SIch habe es leider nicht geschafft, mich in diesem Quartal zu beteiligen und streue ganz brav Asche auf mein unwürdiges Haupt und wälze mich mental in Schande vor euch. Dafür habe ich aber ein paar spannende Rezepte in Planung, bzw. schon hergestellt, die sich wieder in Richtung Fantasybücher bewegen. Ich sage nur so viel: Ein Rezept wird nach Hogwarts führen, dann habe ich noch Drachen zu bieten und Schildkröten mit Elefanten auf dem Rücken. 😉 So viel also zu meinen bibliophil-kulinarischen Ideen, die mich derzeit umtreiben.

Lesehungrig-Banner-türkis-SB

Lange Vorrede, kurzer Sinn, hier findet ihr die kleine, aber äußerst feine Zusammenfassung für das zweite Quartal 2014. Die fünf Rezepte sind wieder alle herrlich unterschiedlich und bieten gleichzeitig Einblicke in bisher noch unbekannte Lesewelten. Mit Ylvas Einreichung ist sogar äußerst lustig eine meiner Lieblingsbuchserien vertreten - manchen vielleicht besser als HBO-TV-Serien-Umsetzung "Game of Thrones" bekannt.

Zusammenfassung Lesehungrig IV.

Eiersalat

Den Anfang macht im zweiten Quartal 2014 Ulrike mit ihrer Version des vom Krematoriumsmitarbeiter verspeisten Eiersalat-Kresse-Sandwichs. Man ahnt es schon, es handelt sich um einen Krimi, nämlich "Lutetia Stubbs: KellerLeichen und wie man sie nicht entsorgt"* von Matthias Czarnetzki, der voller herrlich schräger Charaktere sein soll. Und wie man bei Ulrike lesen kann, ist der Autor auch direkt auf Twitter greifbar. Das Buch klingt sehr lesenswert und Letzteres sehr nett! :)c

Sauerteigansatz

Bei Ylva findet sich eine wirklich lustige Umsetzung von George R. R. Martins genialem und ja eher düsteren Fantasyepos "Das Lied von Eis und Feuer"* (das 5-Book Boxed Set * der englischen Originalausgabe ist sprachlich wie preislich empfehlenswerter). Sie benennt ihr Anstellgut zum Brotbacken nach Charakteren der großen Clans. Ich darf kurz und anschaulich zitieren: "Petyr, Verteter der Baelishs und Meister des Dinkelsauers mit all seiner zähen Schleimigkeit" - göttlich! Ich habe beim Lesen Tränen gelacht. Perfekt für Game of Thrones*-Fans.

Klütersuppe

Auch bei Sabine wird es mit ihrer Klütersuppe mit Kirschen absolut kriminell. Richard Fasten wird den Berliner/innen, die einen ganz bestimmten Radiosender hören, ja sowieso ein Begriff sein. Hier treffen wir auf sein Buch "Moin: Ein Fastostsee-Küstenroman"*. Titelheld ist der von seiner Umwelt etwas gequälte Dorfpolizist Boris Kröger, der sich im Grunde doch nur seine Ruhe und Klütersuppe von seiner Oma wünscht. Man sollte auf die sprachlichen Eigenheiten des Buches (tut, tut, tut....) mental vorbereitet sein, dann liest es sich nach schön sommerlicher Kurzweil.

Käsebällchen

Susanne bringt etwas Außergewöhnliches mit, sie hat nämlich Käseklopse gekocht. Inspiriert wurde sie hierzu von dem Vater-Tochter-Roman "Chuzpe"* von Lily Brett, der sich durch eine spannende Geschichte (Ruths sehr lebenslustiger 87jähriger Vater zieht von Melbourne zu ihr nach New York, lernt dort zu ihrer Besorgnis eine neue, vollbusige Liebe (Zofia) kennen und eröffnet ein Klopse-Restaurant namens "You've got to have balls" ;)) und feinsinnigen Humor hervortut. Aber nicht nur Lustiges kommt zur Sprache, das Buch greift auch die jüdische Geschichte des 2. Weltkrieges auf.

Bretonische Milchkonfitüre

Und von Ulrike gibt es in diesem Quartal sogar noch einen zweiten köstlichen Beitrag. Mit der Bretonischen Milchkonfitüre treffen wir wieder auf Komissar Dupin, den wir schon Ende letzten Jahres mittels bretonischer Butterkekse kennenlernen durften. Diesmal ist er in den Salzgärten unterwegs und eigentlich hatte Frau Küchenlatein in ihrem bretonischem Kochbuch nach einem gänzlich anderen Rezept für ein in dem Krimi "Bretonisches Gold"* von Jean-Luc Bannalec erwähntes Gericht gesucht, blieb dann aber mangels des Gesuchten an diesem verführerischen und zuckersüßen Brotaufstrich hängen.. äh.. kleben.

Pfefferminztaler

Beinahe hätte ich die liebe Gourmandise und ihr Rezept für Pfefferminztaler unterschlagen. Mit dem schönen Roman "Valerie kocht"* von Maria Goodin kommt dann auch noch eine leichte, aber dennoch tiefgehende Mutter-Tochter-Geschichte ins Boot. Als Valerie schwer erkrankt, zieht die rationale Nell, die ihrer Mutter die fantasiereichen Verbrämungen der Familiengeschichte übel nimmt, zu ihr, um die Wahrheit zu erforschen. Aber ihre Mutter kocht und bäckt nur und erzählt weiter lustige Geschichten, bis sich nach und nach mehr enthüllt. Mit diesen Pfefferminztalern soll Baby-Nell übrigens mal Höchstgeschwindigkeit beschleunigt worden sein.

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Lesehunger II. – Zusammenfassung des kulinarisch-bibliophilen Dauerevents

Lest und dann kocht darüber! Der zweite Lesehunger hatte nur zwei Monate Zeit - von November bis Dezember - und das auch noch in einer der (zumindest nach meinem Empfinden) stressigsten Zeiten des Jahres. Kein Wunder also, dass das noch sehr junge Blogevent da nicht ganz so viel Zulauf hatte. Immerhin sind einige Sachen zusammengekommen, so dass wir die magische Drei vollkriegen. Wer gerne mitmachen möchte, findet hier im Artikel zum bibliophil-kulinarischen Lesehunger-Dauerevent genauere Infos, die nächste Deadline ist übrigens der 31.03.2014.

Wie richtig zitieren? Ich trau mich nicht...

Während der letzten Wochen habe ich bemerkt, dass einige Foodblogger*innen sich nicht an eine Beteiligung herantrauten, weil sie Angst hatten wegen Zitaten belangt zu werden.
Deswegen nochmal ganz deutlich: Ihr müsst keine Zitate einbringen. Wirklich nicht.
Der Lesehunger soll Leselust und Liebe zur Kulinarik miteinander verbinden, nicht dazu führen, dass ihr euch schlecht fühlt. Wenn ihr unsicher seid - beschreibt doch einfach kurz die Szenen, zeigt euren Leser*innen, warum euch dieses Stück Text genau zu diesem Rezept geführt hat. Dazu müsst ihr nicht wortwörtlich aus dem Buch zitieren. Wer dennoch zitieren möchte, dem empfehle ich einen Blick in diesen Artikel zum Zitierrecht der Rechtsanwaltskanzlei Schwenke.

Zusammenfassung Lesehunger II.

Aber widmen wir uns endlich unserer kleinen, aber feinen Liste von lesens- und essenswerten Dingen... 🙂

Traubenkuchen-k Direkt zum Start liefert Ulrike einen unglaublich lecker und saftig aussehenden Luxemburger Traubenkuchen. Die Idee hierzu stammt aus dem Buch "Letzte Ernte. Ein kulinarischer Krimi"* von Tom Hillenbrand. In dieser Reihe ist allerdings kein leicht fresslüsterner Inspektor die Hauptperson, sondern der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer, der immer wieder unverschuldet und mit gewisser Naivität in Kriminalfälle der Foodszene stolpert und dann im Großherzogtum Luxemburg ermittelt.
 Lauchpfannkuchen-k Ninive kocht Lauchpfannkuchen "Shanghai". Inspiriert wurde sie hierzu von dem dritten Buch ("Schwarz auf Rot"*) einer Krimiserie, die sich um den chinesischen Oberinspektor Chen dreht, der in Shanghai ermittelt. Die kurzen Ausschnitte lesen sich wirklich interessant und köstlich. Neben den feinsinnigen Aussagen zum Regime, die der Autor Qiu Xiaolong seinen Protagonisten täten lässt, wird auch ein verführerischer Einblick in die authentische shanghaier Küche gewährt.
fruchtiger-Weihnachtspunsch-k Der dritte Beitrag stammt aus meiner eigenen Feder und versüßte lieben Besucher*innen und mir die Vorweihnachtszeit. Mein alkoholfreier Weihnachtspunsch kann zwar nicht per Zauberspruch die Welt verändern, aber sie vielleicht ein Stückchen besser machen. Zumindest, wenn mit Zeit und lieben Menschen genossen. Meine gedankliche Quelle war das wunderschöne Kinderbuch "Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch"* von Michael Ende, in welchem ein Rabe und ein Kater am Sylvesterabend die Welt retten.

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