Asia-Küche

Japan, China, Thailand…. unzählige Länder – und so voller kulinarischer Erlebnisse

Blog-Event XLVII Löffelfood: Asia-Fischsuppe

Blog-Event XLVII - Löffel-Food (Abgabeschluss 15. Juli)

Kurz vor knapp melde ich mich bei diesem Blogevent auch noch zu Wort. Eigentlich dachte ich ja, dass ich es nicht mehr schaffe, aber nun hat es sich doch noch ergeben, mit leckeren asiarisch-inspirierten Fischklößchen in Kokosnuss-Suppe, die perfekt auf einen Löffel passen.  Quasi die asiatische Antwort auf Königsberger Klopse. 😉

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Rezept für Asia-Fischsuppe

400 g TK Seelachsfilet

200 g TK Krabben

400 ml Kokosnussmilch

1 Ei

15 g Mehl

3 Frühlingszwiebeln

2 Zehen Knoblauch

1 Stückchen Ingwer

1 Limette

1 TL Zucker/etwas Süßstoff

1/2 TL Instanthühnerbrühe

1 L Wasser

5 Spice Powder, edelsüßer Paprika, frischer Pfeffer, Salz, Madras-Curry, Chilisauce

3 Zweige frischen Dill

Zubereitung asiatische Fischuppe

  • Wasser, Kokosnussmilch, 2 1/2 TL  Salz, je 1/2 TL Paprika, 5 Spice Powder und Hühnerbrüheninstantindustriezeugs (ja, ja... ich gehe mich ja schon schämen..),  Limettensaft, ultrafeingehackten Ingwer & Knoblauch,  Zucker und einen Spritzer Chilisauce in einen Topf geben und aufkochen.
  • Seelachs auftauen, mit einem Zauberstab oder Küchenmaschine pürieren.
  • Fischfarce mit dem Mehl, dem Ei, 1 TL Salz, dem gewaschenen und feingezupften Dill und 1/2 TL Madras Curry, Peffer und edelsüßem Paprikapulver vermischen und etwas ruhen lassen.
  • Die Flamme unter der Suppe niedrig herunterdrehen, so dass sie nur noch leicht simmert.
  • Die Krabben hinzugeben.
  • Die Fischmasse ist relativ feucht, lässt sich aber mit den Händen gut zu kleinen Bällchen formen. Diese mit einem Schaumlöffel vorsichtig in die Kokosnuss-Suppe geben und langsam garen.
  • Die Frühlingszwiebeln in feine Röllchen schneiden, in die Fischsuppe geben und noch einige Minuten mit gar ziehen lassen. Abschmecken und evtl. nachwürzen.

Suppen-Fazit

Also die Suppe an sich,  mit der leichten Säure der Limette und einer sanften Schärfe war echt lecker. Die Kößchen sind nicht auseinandergefallen beim Garen, haben aber eine sehr starke fluffige Konsistenz (eine etwas kompaktere Textur wäre schöner) und schmecken irgendwie zu intensiv nach Seelachs. Ja, ich weiß, ich bin verwirrend. Aber ich hätte gerne anderen Fisch gekauft - wenn welcher im Laden vorrätig gewesen wäre. Das nächste Mal also dann mit einem anderen Meeresgetier. Frisches Lemongras kann ich mir an der Suppe auch sehr gut vorstellen, ebenso wie frischen Koriander - den ich an dieser Stelle auslasse, da der für mich wie Kernseife schmeckt.

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Sushi selbstgemacht

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Da ich gerade via Twitter (und bisher hungrig und ohne Frühstück)  auf Bilder von leckerem Sushi gestoßen bin, erinnert mich das an einen Artikel, über das Kochen von Sushi-Reis, den ich mal für Suite101 geschrieben habe (Edit: Das Grundrezept für Sushi-Reis ist inzwischen hier ins Blog gezogen und der Link deswegen editiert) und euch nicht vorenthalten will.  Uns treibt nämlich auch die Leidenschaft nach Sushi und gutem Sushi-Reis um und wir probieren uns immer wieder am selber rollen der japanischen Köstlichkeiten. Eine Freundin hatte uns damals darauf gebracht, sonst wären wir wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, dass man Sushi selbstmachen kann. Das klappt mit den Matten und einigen Kniffen  und Tricks inzwischen auch ganz gut.  Seit kurzem haben wir sogar einen guten Fisch-Dealer hier in unserer Ecke von Berlin. Dem wollten wir demnächst mal auf den Zahn fühlen und gucken ob sie tollen frischen Lachs oder Thunfisch für Sake- oder Tekka Maki in Sushi-Qualität da haben. Mh... ich glaube ich weiß, was es am Wochenende zu essen geben wird.... 😉

Rezept für Basmatireis mit fruchtiger Erdnuss-Sauce

Bei uns gab es heue Abend wieder was asiatisch inspiriertes. Basmatireis mit Schwein, ertränkt in Erdnusssauce mit frischen Mangostücken und Bananen.

Regelmäßig für mein Foodblog zu schreiben ist für mich sehr interessant - hier wird mir mal vor Augen gehalten welche Schwerpunkte ich kochtechnisch setze. Das ist mir sonst gar nicht so bewusst. Ich wunder mich nur immer, dass das Glas mit meinem Lieblings-Curry schon wieder fast leer ist.

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Rezept für Erdnuss-Sauce mit Mango & Banane

Zutaten (für ca. 4 Personen)

500g Schweinefleisch (Vegetarier lassen das einfach weg)

0,75 ml Hühnerbrühe oder Gemüsebrühe

4-5 dick gehäufte EL Erdnusscreme mit Erdnussstückchen

1 große rote Zwiebel

1 Mango

3 Bananen

1/2 Limette

1 EL Sojasauce

etwas neutrales Öl

Frisch gestoßener Pfeffer, 1 EL edelsüßer Paprika, Chili nach Geschmack, 1/2 TL 5-Spice-Powder

Zubereitung

Das Fleisch klein schneiden und in einer tiefen Pfanne zusammen mit der kleingeschnittenen Zwiebel kräftig anbraten. Die Erdnussbutter hinzugeben, mit der Brühe ablöschen. Rühren bis sich die Erdnusscreme aufgelöst hat. Die Gewürze hinzu geben, mit Limettensaft und etwas Sojasauce abschmecken und aufkochen lassen. Weiteres salzen ist nicht nötig, die Hühnerbrühe und die Sojasauce bringen genug Salz mit. Die Mango und die Bananen schälen und in grobe Stücke schneiden.

Wenn der Reis fast gar ist, die Sauce runterschalten und die Fruchtstücke hineingeben. Nur kurz darin ziehen lassen, sonst zerfallen sie.

Zusammen mit dem Reis auf einen Teller schaufeln und genießen.  😉

Etwas Knoblauch schadet dem Gericht sicher nicht, da ich Morgen aber noch einen Pressetermin habe, war ich mal so nett und habe meine Umwelt damit verschont.

Eure Shermin

Indisches Möhrchen-Curry

Für meinen Mann bin ich seit dem Essen heute Abend definitiv zur "dunklen Seite" übergelaufen. Der Grund? Es gab Möhrchen. Gekocht. Eigentlich für uns beide (seit frühester Kindheit) ein kulinarischer Horror. Die einzig denkbare Steigerung davon: Möhreneintopf. Allein beim Gedanken daran wellen sich meine Magenwände.

Aber. ... Aber es gibt da natürlich eine Ausnahme, sonst wäre der Beitrag an dieser Stelle ja schnell zu Ende. In unserer Redaktion wird bei den gemeinsamen Mittagessen in letzter Zeit öfters mal gekocht, mittels des Kaminofens auf dem man wunderbar Schmorgerichte zubereiten kann. Hier begegnete ich letztens Karotten und anderem vegetarischem Getier in einer völlig neuen Form als der urdeutschen: bissfest, scharf gewürzt und mit Kokosnussmilch.

Und so begab es sich heute, dass wir in getrennten Töpfen rührten. Für meinen Liebsten gab es Brokkoli und Blumenkohl, für mich meine persönliche Freestyle -Möhrchen-Variante mit indischem Touch und als Beilage Salzkartoffeln.  Ich bin jetzt nicht gerade mit wehenden Fahnen zu den gekochten-Möhrchen-Fanatikern übergelaufen, aber so sind die verhassten Wurzeln für mich zum ersten Mal in einer essbaren gekochten Form und ziemlich lecker. Bestimmt auch mit anderem Gemüse (Zucchini, Paprika, Kichererbsen, Auberginen?) sehr lecker.

Rezept für exotische Möhrchen:

1 Bund Möhren

1 große Zwiebel

1 Knoblauchzehe

250 ml Kokosnussmilch

Butter/neutrales Öl

1 TL Curry

Salz,  frisch gestoßener Pfeffer, 1 Spritzer superscharfe Asia-Chili-Sauce

Zubereitung der Curry-Karotten:

Zwiebel grob hacken und in einem kleinen Topf mit etwas Butter/Öl anbraten. Die Möhren gründlich waschen, die Enden versäubern und in dicke Scheiben schneiden. Zu den angeschmorten Zwiebeln dazu gebben. Die Knoblauchzehe häuten, feinhacken und natürlich auch in den Topf werfen. Alles schön verrühren, damit nix anbrennt und jetzt die Kokosnusmilch, Gewürze (kräftig salzen) und evtl.  noch ein halbes Glas Wasser hinzugeben. Einige Minuten vor sich hin brodeln lassen, darauf achten, dass die Möhren nicht zu Matsch zerkochen sondern richtig bissfest bleiben. Dazu gibt es dann Kartöffelchen. 🙂

Hier noch ein Bild des Ganzen. Nicht wirklich ansprechend - aber ich schätze gekochte Möhren sind nun auch nicht unbedingt die besten Food-Fotoobjekte.

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Blog-Event “food & glas”: Mango-Chutney an Tilapia-Filet und Bananen in Tempura

Chaosqueen hat im Kochblog "1 x umrühren bitte" zu einem Blog-Event aufgerufen und da ich jetzt endlich ein eigenes Foodblog besitze folge ich  natürlich bereitwillig und hab mich beeilt mir was Leckeres auszudenken.

Heute hatte ich die Erleuchtung, bis zuletzt war ich mir absolut nicht sicher ob es klappt.  "Mango-Chutney an Tilapia-Filet und Bananen in Tempura" -  beides unerprobte Kopfgeburten. Trotz meiner Skepsis ist das Chutney allerdings absolut geil (man entschuldige mir an dieser Stelle dieses Wort, aber es ist einfach nur treffend)  im Geschmack geworden.  Wunderbar süßsauerscharfaromatisch, mir hat sich entzückt die Kopfhaut gekräuselt. Den Fisch kannte ich noch gar nicht,  der Aufdruck auf der TK-Packung sah aber eingiermaßen fest und Asia-Backfisch-geeignet aus. Die Packung verkündete die Herkunft aus Vietnam - fand ich jetzt doppelt passent. Wikipedia erklärt mir jetzt nachträglich, dass wir da scheinbar Buntbarsch gegessen haben.

Ich hab die Bananen und Fischstücke in fertigem Tempura und neutralem Öl ausgebacken. Tempura habe ich zum ersten Mal probiert. Die Stücke sanken leider gerne zu Boden und klebten erstmal ne Runde dort im siedenden Öl fest.  Etwas nervend und wirklich goldbraun ist auch nix geworden (Gibte s da vielleicht einen absoluten Tempura-Trick, der mir noch völlig unbekannt ist? Weiß jemand Rat?). Gescmacklich war es allerdings wirklich superlecker. Außen knusprig und innen perfekt gegarter, saftiger Fisch.  Die Bananen hatten richtig Biss und das Zusammenspiel aus dem fruchtig-scharfen Chutney, frittiertem Tilapia und Banane war perfekt. Wirklich. Echt.

Zutaten für selbstgekoches Mango-Chutney

2 kleine Mangos

1 kleines Glas Blutorangensaft

3 EL Honig

1 Knoblauchzehe

1 1/2 TL Curry Madras

1 gehäufer TL selbstgemacher Honig-Rosmarin-Senf

Chili, Salz, Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung des Chutneys

  • Mangos schälen, in Stückchen schneiden und zusammen mit dem Saft in einen kleinen Topf geben.
  • Knoblauch schälen, fein hacken und - ebenso wie den Honig, Senf und Gewürze - zu den Früchten geben.
  • Alles unter rühren kochen, bis der Saft einreduziert und die Fruchtstücke gar sind.
  • In eine Schale füllen, beiseite stellen und abkühlen lassen.

Fisch & Banane in Tempura

250 g Tilapia-Filet

3 kleine feste gelb-grüne Bananen

Instant-Tempura-Mehl

Zubereitung

Ich gestehe es, beim Tempura habe ich zu Fertigzeugs gegriffen. Aber auch nur, weil ich in der Kürze der Zeit (5 Minuten vorm Einkaufen) auf die Schnelle kein überzeugendes Rezept gefunden habe. Das Tempuramehl nach Packungsanweisung mit Eiswasser anrühren. Den aufgetauten Fisch und die (natürlich geschälte ;-)) Banane in mundgerechte Stücke schneiden, in den Teig tauchen und in Öl frittieren. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Zusammen mit dem Chutney als Dip - zum Beispiel als Asia-Fingerfood im Glas - servieren. :

chutney

Ja ich weiß, das Bild ist net wirklich toll geworden. Dafür hat mein Gemahl sein eigens für ihn von meinen zarten Händen graviertes Whisky-Glas als Model gespendet. 😉 Eigentlich mag ich Fotografien mit Blitz gar nicht, aber das Chutney sah im normalen Küchenlicht so gräulich totgekocht aus. Dafür wirken die Tempura-Teilchen da aber besser. Hier nochmal die andere Bildversion:

chutney2

Edit 21.03.09:  Ich hab jetzt nochmal etwas an dem Bild rumgeschraubt, so dass es nicht mehr ganz so grauenerregend aussieht und der Realität näher kommt. Hier also die 3. Bildvariante:

chutney2_bearb

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