Beilagen

Die perfekte Begleitung: Karamellisierte Zwiebeln mit Balsamico

Karamellisierte Zwiebeln - eine schnelle und köstliche Begleitung zu einem angenehm blutigen, zart von der Flamme geküssten Stück Kuh.

Rezept für karamellisierte Zwiebeln mit Balsamico

8 kleine Zwiebeln
Butterschmalz
2 gehäufte EL Zucker
Balsamico-Essig
Meersalz
frisch gemahlener Pfeffer


Zubereitung karamellisierte Zwiebelchen

  • Zwiebeln putzen und vierteln. In einer flachen Pfanne mit Butterschmalz anschmoren.
  • Den Zucker und etwas Salz dazu geben und unter Rühren in der Pfanne karamellisieren lassen.
  • Mit etwas Balsamico-Essig (Ich besitze nur die recht flüssige Billigvariante und nicht das dickflüssige und superaromatische Original) ablöschen, etwas Pfeffer dazu geben und kurz  einkochen lassen.


Karamell-Zwiebel-Fazit

Joar.. simpel, schnell, lecker. Zwiebeln haben ja sowieso eine Tendenz zum Süßen, da passt der karamellisierte Zucker hervorragen und der fruchtig-säuerliche Essig rundet es ab. Wer das nicht mag, überspringt den Essig einfach und knabbert nur die karamellisierten Zwiebelchen.

Kulinarisch eingerahmt wurden Fleisch und Zwiebelchen diesmal von einem frischen Salat, Pommes Frites und selbstgemachter Mayonnaise.

 

 

Beilage mal anders: Rezept für Mandel-Polenta

Mit Polenta hatte ich ja auch schon meine Begegnung, wenn ich sie auch eher wenig verwende. Die Weihnachtsfeier des Gatten fand dieses Jahr  in der Cookeria statt, wo man gemeinsam kocht, quatscht, trinkt und nachher isst. Das Essen war sehr lecker bis in Ordnung (und ich hab gelernt, wie man Inside Out Makis rollt und eine geheime Leidenschaft für mit Panko paniertes und frittiertes Sushi entwickelt.. ;-)), das Konzept ist  wirklich überzeugend - man sitzt nicht gelangweilt an einem Tisch herum und starrt mit bleiernen Augenlidern wildfremde Menschen an, sondern kommt wirklich ins Gespräch - und am Ende bekommt man noch die Rezepte mit nach Hause. (Falls ich jemals die Bilder geschickt bekomme, wäre mir das auch noch einen Blogeintrag wert... *mit diversen Zaunpfählen wink*)

Besonders toll fand ich die Mandel-Polenta und habe sie deswegen direkt am Wochenende nach der Feier mal nachgekocht. Das Rezept ist als Beilage mehr als reichlich für zwei ausgehungerte Leute. Serviert man mehrere Gänge, kommt es auch mit vier Personen hin.

Rezept für Mandel-Polenta

50 g gehackte Mandeln
75 g Polenta
200 ml Milch
200 ml Hühnerbrühe
Abrieb einer Bio-Zitrone
1/2 - 1 TL Meersalz
1/2 TL frisch gemahlener bunter Pfeffer
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Butterschmalz

Zubereitung der Polenta

  • In etwas Butterschmalz die Mandeln goldbraun rösten, den gehackten Knoblauch gegen Ende ebenfalls hinzugeben und vom Feuer nehmen.
  • Milch, Hühnerbrühe, Zitronenschalte und restliche Gewürze in einem Topf geben und aufkochen.
  • Polenta unter Rühren einrieseln lassen und bei geringer Hitze 15 - 20 Minuten quellen lassen.
  • Knoblauch-Mandeln unterheben und abschmecken.

Mandel-Polenta-Fazit

Ich habe zwar ein paar Änderungen vorgenommen (Mandeln in Butterschmalz geröstet, Knoblauch hinzugefügt, Hühnerbrühe statt Gemüsebrühe, kein ekelerregender weißer Pfeffer), aber  mich ansonsten an das ursprüngliche Rezept gehalten. Die Polenta schmeckte wirklich gut und ist eine sehr schöne Beilage, war aber nicht ganz so, wie ich sie in Erinnerung hatte.  Die Konsistenz war definitiv zu weich, um mit dem Löffel formvollendet-hübsche Nocken auf den Teller zu setzen. Deswegen habe ich hier im Rezept schon 5 g mehr Polenta reingeschrieben, als die in der Quelle genannten 70 g.  Den Geschmack hatte ich auch irgendwie fruchtiger in Erinnerung - eventuell lohnt sich da mehr Zitronenabrieb. Vielleicht greife ich beim nächsten Mal auch eher zu Orangenzesten oder auch etwas Orangensaft. Trockenfrüchte wie gehackte (und eventuell angeröstete?) Rosinen, Aprikosen oder Cranberries hätte ich mir - sparsam eingesetzt als orientalischen Touch - auch sehr gut vorstellen können.  Die Polenta wird es also defintiv wieder bei uns geben, auf jeden Fall bietet sie eine schöne Grundlage zum experimentieren. Bei uns gab es dazu eine geschmortes Gemüse (bestehend aus: Shiitake-Pilzen, Fenchel, Zwiebeln) und Hühnerbeine mit Cajun-Würzung.

Schwarzwurzeln – mein liebstes Wintergemüse

Letztens (naja gut, schon vor einigen Wochen...) wurde ich von einem kulinarischen Stöckchen abgetroffen. Sefarina, eine liebe Leserin des magischen Kessels, hatte gefragt welches Wintergemüse man besonders liebt und um Kochrezepte und Fotos gebeten. Tja, bei mir sind das Schwarzwurzeln, auch der "Spargel des kleinen Mannes" oder "Winterspargel" genannt. Dieses leckere Gemüse gibt es auch jetzt noch zu kaufen, obwohl schon Frühling ist. Ich habe es vor zwei Tagen jedenfalls noch im Biomarkt gesichtet.

 

Einfaches Rezept für Schwarzwurzeln mit Semmelbröseln - wie bei Oma

Rezept für Schwarzwurzeln wie bei Oma

Schwarzwurzeln
Semmelbrösel
Butter
Salz

Zubereitung der Schwarzwurzeln

  • Mit einem scharfen Sparschäler die Wurzeln schälen.
  • Sofort in 3-4 cm lange Stücke schneiden und in in eine Schüssel mit Zitronenwasser geben. Schält man Scharzwurzeln, tritt ein milchiger Saft aus, der ziemlich eklig klebrig ist und rasch oxydiert. Braune Wurzeln sind unschön, also gibt man sie zur Lagerung erstmal in wirklich nur ganz leicht gesäuertes Wasser. Meine Oma nahm immer Milch, irgendwie funktionierte das aber letztens nicht. Um die Finger sauber zu halten helfen dünne Gummihandschuhe.
  • Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, salzen und die nochmals kurz abgespülten Wurzeln hinein geben. Gar kochen - die Gabelprobe funktioniert auch hier.
  • In einer kleinen Pfanne etwas Butter zerlassen und einige Esslöffel Semmelbrösel dazu geben und unter stetigem Rühren braun rösten.
  • Schwarzwurzeln abgießen, in eine Schüssel geben und mit den gerösteten Bröseln bestreuen.  Fertig.

Einfaches Rezept für Schwarzwurzeln mit Semmelbröseln - wie bei Oma

Schwarzwurzel-Fazit

Für mich fallen Schwarzwurzeln defintiv unter den Begriff Comfort-Food. Ich kann mich daran erinnern, wie meine Omi in Leipzig die immer zubereitet hat und das ich die damals schon sehr geliebt habe.  Mich kann man jedenfalls mit simpel gegarten Wurzeln, etwas Butter und ein paar leckeren festkochenden Kartöffelchen mehr als glücklich machen. Mein Gatte findet die gerösteten Brösel darauf übrigens vollkommen widerlich, er meint das schmeckt wie Sand zwischen den Zähnen. Falls es jemandem noch so geht: etwas ausgelassene Butter - wie bei Spargel, bald ist ja wieder Saison - darüber tut es auch.

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