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Noch schnell zum Ende der Erntezeit: Zucchinicremesuppe mit Knusperbrot

Laut den Weiten des Internets zieht sich die Erntezeit für Zucchini - ich finde die schweizerdeutsche Bezeichnung Zucchetti ja irgendwie viel schöner - bis in den Oktober hinein. Also kann ich noch rasch das in der Zucchinischwemmenhauptsaison gekochte Rezept für eine Zucchinicremesuppe als Blogeintrag dazwischen quetschen. Wäre ja auch schade um die hübschen Bilder.

Das Brot, was da auf den Bildern so hübsch modelt, ist übrigens Caputher Landbrot aus dem Berliner Bio-Bäckerei-Kollektiv Die Backstube, wo eine liebe Freundin von mir als Bäckermeisterin tätig ist. Tollen eigenen Sauerteig (nix mit fertigem Innungszeugs oder so) haben die da und ich bin ganz verliebt in ihre (ich glaub sogar veganen?) Müslibrötchen. Manchmal kriege ich welche mitgebracht - dick mit nicht ganz so veganer Butter drauf sind die Dinger einfach toll. Der Gatte und ich liefern uns immer einen kleinen Kampf, wer nun wie viele bekommt, wenn nur eine ungerade Anzahl der rosinenlastigen Vollkornbrötchen seinen Weg zu uns fand. Oh, apropos Brötchen - da ich demnächst irgendwann mal wieder die alte Heimat in Duisburg besuchen werde, muss ich dann unbedingt daran denken, beim Bäcker Denkhaus in der Augustastraße weiße Brötchen einzusacken, um sie dann im Tiefkühlzustand nach Berlin zu schleppen. Die Schrippen hier sind alle irgendwie nix und die Denkhausbrötchen halt einfach toll. Hoffentlich immer noch, war ja schon eine Weile nicht mehr im alten Zuhause.

Rezept für Zucchinicremesuppe

(Hauptgericht, 2 Personen)

500 g Zucchini (küchenfertig geputzt)
500 ml Hühnerbrühe oder Gemüsebrühe
300 ml Milch
50 ml Sahne
2 große Zwiebeln
1 kleine Knoblauchzehe
Schinkenwürfelchen
Butterschmalz
2 dicke Scheiben Roggenbrot
Gewürze: Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer, Harissa, etwas frischen Thymian

Zubereitung

  • Zwiebeln grob hacken und in Butterschmalz anbraten. Sie sollen  höchstens  leicht gebräunt und nicht zu dunkel sein.
  • Zucchini und Knoblauch grob hacken, zu den Zwiebeln dazu geben und kurz mit anschwitzen.
  • Mit Brühe und Milch ablöschen, Gewürze und etwas Harissa hinzufügen und gar kochen.
  • Währenddessen den Schinken in einer kleinen Pfanne ausbraten, das Brot würfeln und dann im ausgelassenen Schinkenfett und/oder etwas Butterschmalz anknuspern.
  • Die gar gekochte Suppe von der Platte nehmen, leicht abkühlen lassen, Sahne dazu geben und mit dem Pürierstab zu einer cremigen Zucchinisuppe verarbeiten. Abschmecken und eventuell nachwürzen. Dabei im Hinterkopf behalten, dass gleich noch salzige Schinkenwürfel hineinwandern.
  • Zucchinicremesuppe in Suppenteller geben, Roggenbrot-Croûtons und Schinkenwürfelchen dazu geben, etwas frischen Thymian darüber zupfen und schnell servieren.

Zucchinicremesuppenfazit

Achtung. Jetzt kommt mal wieder das kulinarische Unwort: Lecker. Schnell. Einfach. Nette Alltagsküche halt. 🙂
Lässt sich auch gut in eine komplett vegetarische Variante umstricken. Und ist sogar mit unserem heißgeliebten Braun-Pürierstab zubereitet, den ich im Zuge von Foodblogger-hilft-Foodblogger vor einigen Jahren von Petra gespendet bekam. Passt doch. Kann ich hiermit also auch direkt noch Zorra zum achtjährigen Bestehen ihres Foodblogs gratulieren.
8 Jahre kochtopf Geburtstags-Blog-Event - Rezepte für Sieger und mehr! (Einsendeschluss 6. Oktober 2012)

Crème brûlée – oder auch: Drei Zutaten mit kulinarischem Orgasmuspotential

Aus dem Französischen übersetzt bedeutet Crème brûlée schlicht nichts anderes als "gebrannte Creme". Technisch handelt es sich hier um einen Custard, also eine Art Pudding, der aber nicht - wie beispielsweise der entfernt artverwandte Lemon Curd - in einer Bain-Marie, also im Wasserbad oder über Wasserdampf gerührt wird, sondern in einem Wasserbad im Backofen langsam stockt.

Aber Crème brûlée ist nicht nur technikorientiertes Gefasel. Dieses traditionelle französische Dessert ist so viel mehr:

Himmlisch. Sahnig. Cremig. Sanft vanillig. Versehen mit einem Hauch Orangenschale. Getoppt von einem knusprigen Deckel frischen Karamells, gepaart mit diesem wundervoll vielversprechenden Klang, mit dem der Silberlöffel gierig und voller Vorfreude aufschlägt, durch die Kruste bricht und in die kühle Creme eintaucht, bevor sich diese süße Vielfalt seidig im Mundraum ausbreitet und sanfte kulinarische Orgasmen (und bei Gästen stellenweise verzückte Grunzlaute) auslöst, und der Löffel dann suchend, gleich einem melancholischem Nachglühen, durch die leere Schale fährt und leise sehnsüchtig an ihren Rand klappert.

Geschenke für 3 Jahre Arthurs Tochter kocht Aber vor allem ist das Rezept eines - relativ schlicht. Die Zutatenliste ist nämlich recht überschaubar. Wenn man es herunterbricht, dann landet man bei gerade mal drei grundlegenden Dingen (Ja gut.. und ein paar Kleinigkeiten.. aber das zählt hier jetzt mal nicht.): Eier, Zucker, Milchprodukte (Ha! Geschickt, was?)
Und damit konstruiere ich etwas schräg meine Herleitung, um Arthurs Tochter noch rasch ein Geschenk zu ihrem Bloggeburtstag da zu lassen. Mit was selbstgemachtem Süßen im Gepäck liegt man ja selten so richtig falsch, nicht?

Nach einigen Karamellisierungversuchen kann ich euch als Laie zusätzlich auch noch mein Geheimnis (Vielleicht war euch das ja schon klar, für mich war diese Entdeckung jedenfalls offenbarungsgleich.) für die perfekte  und gleichmäßige Karamellkruste verraten. Es ist ganz einfach Puderzucker.

Rezept für Crème brûlée

400 ml Milch
200 ml Sahne
100 g Zucker
4 Eigelb
1 Ei
1/3 TL gemahlener Vanilleschote
etwas Orangenschale
Puderzucker zum Karamellisieren

Zusätzlich benötigt: Gasbrenner, ofenfeste Schälchen, feines Sieb für Puderzucker

Zubereitung

  • Milch, Sahne, Orangenschale und Vanille in einem Topf erhitzen, aber nicht kochen.
  • In einer Schale den Zucker in den Eiern unter Rühren auflösen, allerdings nicht schaumig rühren.
  • Die abgekühlte Vanillemilch (unter 40 °, sonst stockt das Ei sofort) nach und nach zur Eiermasse geben und gründlich vermischen.
  • Die Flüssigkeit nun in Förmchen füllen und im heißen Wasserbad (ich stelle die Formen in eine tiefe Auflaufform und gieße mit sehr heißem Wasser bis circa 2/3 der Höhe an) bei 150° Umluft 30-45 Minuten stocken lassen. (Genauere Angaben lassen sich meinem Herd nicht entlocken.)
  • Danach abkühlen lassen, eventuell in den Kühlschrank stellen.
  • Erst kurz vor dem Servieren die einzelnen Schalen mit durch ein feines Sieb gestrichenen Puderzucker bestäuben und direkt mit dem Gasbrenner karamellisieren.

Crème brûlée-Fazit

Siehe oben. Nachmachen lohnt sich. 😉

Es wird märchenhaft magisch im Kessel: Zusammenfassung “Aus der Hexenküche…”

Es begab sich vor langer, langer Zeit (immerhin ja schon zwei Monate her...), dass das sagenumwobene Königreich Foodblog "Shermins magischer Kessel" ganze drei Jahre alt wurde. Und da aller guten Dinge drei sind und dies zudem ein magische Zahl ist, rief die unglaublich weise und wunderschöne Königin Köchin (also ich - wehe jemand lacht!) zu einem festlichen Turnier Blogevent namens "Aus der Hexenküche..." auf.

Ihre Herolde ritten in alle Himmelsrichtungen und verkündeten dies im ganzen Social-Network-Land. Und wirklich - zahlreiche andere Blogger und Leser kamen, um zu gratulieren, sich  mit ihr zu freuen oder mannigfaltige, den Gaumen schmeichelnde Wundereien in ihren Kesseln zusammenzubrauen.  So sammelten sich sehr viele wunderschön-kräuterlastige und ausgefallene Rezepte auf dem Gabentisch. Stärkende Tränke, maihexengrüne Pestos und Pasten mit Rauke, Giersch, Bärlauch und/oder Ingwer (Fanille-Fonsie kann da viel über die gesunde Wirkung referieren), süße Versuchungen und kräftigende Suppen und Aufläufe.

Die buntmagische Hexenkesselköchin (die zwischendurch in einen arbeitsbergbedingten Dornröschenschlaf gefallen war) neigte daraufhin huldvoll ihr Haupt, versuchte ihr glücklich-sanft-debiles Grinsen etwas einzudämmen (sie hatte nämlich zuerst befürchtet, dass gar niemand zu ihrem Fest kommen würde und war extremst erleichtert und erfreut), verdrückte ein winzigkleines Tränchen,  griff sich mit ihren elfengleichen Händen vor Rührung an ihr zartes Herz und bedankte sich mit einer seeeehr langen und blumigen Rede bei allen erschienenen Gästen für die wundervollen Gerichte, Getränke und lieben Glückwünsche. Danach feierten alle zusammen die Nacht durch - und wenn sie nicht gestorben sind, dann köcheln sie wohl noch heute vor sich hin...

Also vielen, lieben Dank für die rege Teilnahme! Ich kann gar nicht sagen, wie schön es war von euch allen zu lesen. Und jetzt weiß ich jedenfalls: Der von Gärtnern allverhasste Giersch liegt voll im Trend und lässt sich zu allerlei schmackhaften Sachen verarbeiten. 😉

Zusammenfassung  Geburtstagsblogevent "Aus der Hexenküche..."

Den Anfang bei den eingereichten Gerichten machte die holde Faserpiratin mit einem veganen Brotaufstrich aus maigrünen Erbschen, Knoblauch und frischem Ingwer.

 

 

Kerstin von Verboten gut! wollte erst frische Spinnenbeine, Trollohrenschmalz und Krötenschleim verkochen, hat sich dann aber doch dazu entschieden lieber Hochprozentiges aufzutischen und nimmt mit einem magisch-kräuterigen Waldmeisterlikör teil.

 

 

Melanie von touche-à-tout beteiligt sich mit Holunderlikör, gewürzt mit Tonkabohne und serviert ihn sogar in der passenden Flasche. Für Interessierte: Holunder soll übrigens eine starke Schutzpflanze sein.

 

 

Auch Heike sorgt sich um das geistige Wohlergehen und fragt "Und wo bleibt der Alk?"  Hier gibt sie ihr alkoholisches Geheimrezept für Wiesen- und Kräuterhexen preis. Allerdings etwas perfide - die Geheimzutat soll erst im Herbst offenbart werden. (Ich hoffe immernoch, dass es sich dann am Ende nicht um versehentlich miteingeweckte Regenwürmer handelt... ;))

Bei Martin gibt es zahlreiche schöne Bilder und ein köstliches Rezept für Bärlauchpesto mit Giersch - und ganz nebenbei serviert er noch andere Rezepttipps und wissenswerte Infos zur heilsamen Wirkung der verwendeten Pflänzchen.

 

 

Beltane hat sich total ins Zeug gelegt und direkt zwei tolle Beiträge zum Hexenküchen-Blogevent eingereicht. Inspiriert von einem langverstaubten Mittelalterkochbuch (sowas träumt bei mir auch noch vor sich hin) zauberte sie auf ihrem Herd ein Mandelschaumsüppchen mit Trockenobstpäckchen und Ziegenkäseauflauf mit Essigzwetschgen - womit ihr dann natürlich auch zwei Lose sicher sind.

Bettina von Gusto & Aroma nimmt in weiser Voraussicht schon mal den Kampf mit der drohenden Sommerhitze auf und präsentiert - frisch dem Hexenlabor entsprungen - ein erfrischendes Hexengebräu. Ihr fruchtiger Eistee mit Basilikum, Gurkenschaum, Kokoswasser und Grüntee liest sich ungewöhnlich, aber erfrischend-lecker. Ein Geheimtipp für den Sommer!

Bei Julia (ich habe übrigens Ewigkeiten gebraucht, um zu kapieren, dass dieses Blog zu der Julia gehört, der ich schon länger auf Twitter followe.. Brett, Kopf... und so... ;)) gibt es diesmal kein "The real german Abendbrot", sondern die volle Breitseite grüne Kräuter in Form von einem kräftigen Sauerampfersüppchen mit Krabben und Ei. So kann dann auch kein Skorbut aufkommen, garantiert.

Barbara hat netterweise das Unkenblut links liegen lassen, sich um die süße Seite des Events gekümmert und serviert allen ein frühlingshaft-hexisches Wildkräuterblütensorbet. Klingt das Wort alleine nicht schon verführerisch? Die Eissaison ist ja schon angelaufen, also unbedingt vormerken.

 

Die liebe Sus hat quasi in letzter Minute (immerhin 7 Minuten vor der Deadline ;)) ihr Rezept eingereicht. Auch sie hat sich an frischen Zutaten aus ihrem Garten bedient und zaubert ein schnelles Pesto aus Löwenzahnblättern und Knoblauchrauke. Auf diese Rauke habe ich ja auch auch schon länger ein Auge geworfen und werde die irgendwann auch in meinem schattigen Berliner Hinterhofgarten ansiedeln.

Ich habe mich natürlich auch daran beteiligt, die Tafel zum Bloggeburtstag zu befüllen. Da man hierfür gaaanz lang im Kessel rühren muss und dann die magische Transformation von Eierpampe zu köstlichem Custard beobachten kann, trete ich (natürlich ohne Los) mit köstlichem Lime Curd an.

 

Außer Konkurrenz und als lieben Geburtstagsgruß hat bushcook noch ein Rezept für Waldmeistersirup eingeschickt. Petra kam leider (tut mir wirklich total leid) einen Tag zu spät und wandert damit auch nicht in den Lostopf  - aber bei ihrem Hexenkräutersalat mit Knusperbacon und Wachteleiern würde ich mich sofort an den Tisch setzen, um dann mit einem großen Glas ihrer Gierschlimonade auf uns alle und den Magischen Kessel anzustoßen.

And the winner is...

So. Und jetzt wird es ernst. Es gibt nämlich auch von mir Geburtstagsgeschenke. Jedes gemäß der Regeln eingereichte Rezept war quasi auch ein Los dafür. Also habe ich heute Nachmittag brav Zettelchen  beschriftet und in einen höchstmagischen (er schafft es zumindest wunderbar diesen optischen Eindruck zu erwecken ;)) Kessel geworfen.

Bitte genau jetzt eine Runde Fanfarenklänge und Trommelwirbel visualisieren, während der geliebte Gatte - der ja immerhin alle leckeren Produkte und Desaster meiner Kochfähigkeit hinnehmen muss und mir oft tatkräftig beim Kochen zur Seite steht - als Glücksfee fungiert und die Gewinner aus dem Hexenkessel zieht.

Das erste Geburtstagsgeschenk geht an: Faserpiratin

Das zweite und dritte Geschenk gehen jeweils an: Sus und Bettina

Bitte schickt mir  per Mail eure Adressen zu, damit ich im Juni die Fresspaketchen fertig machen und zu euch auf den Weg schicken kann.

So... und darauf jetzt noch ein Schlückchen stärkendes Tonikum. Aaaalles nur Kräutermedizin. Alkohol? Welcher Alkohol? Wie.... Wein? Welcher Wein? Ach der Wein... ähem... nur als Trägerstoff natürlich. Total unerheblicher Zusatz.

Frankenhase, Monsterlamm & Osterbrunch: Happy Ostern!

Ich hoffe ihr habt alle einen schönen, entspannten und leckeren Tag verbracht. Bei uns war heute die umliegende Verwandtschaft zum Osterbrunch geladen. Klar, dass es da nicht nur hartgekochte Eier gab. Also euch noch schöne Feiertage, genießt die freie Zeit und lasst euch (in Teilen Deutschlands war das ja heute durchaus eine Option) nicht einschneien. Hiermit gibt es einen kleinen Blick auf die Dinge, die sich heute auf unserem Esstisch tummelten.

Warmer Kartoffelsalat mit im Ofen gebackenen Kartoffelwedges, Dillmayonnaise, Rauke und geräucherter Forelle

Rezept: Strammer Max mit Wachteleiern

Das ist sicherlich keine neue Erfindung, war aber meine erste Begegnung mit Wachteleiern. Ging supergut, schmeckte toll - ich bin begeistert.

Wachteleier
dünne Scheiben vom Kastenweißbrot (Roggenbrot ist authentischer, kam nur nicht mehr zum Backen)
Butter
Baconstreifen
Radieschensprossen
Fleur de Sel

Zubereitung

  • Mit einem großen Wasserglas Kreise aus den Brotscheiben ausstanzen und in der Pfanne in etwas ausgelassener Butter knusprig backen.
  • Baconstreifen halbieren, in einer Pfanne goldbraun braten und auf Küchenkrepp zum Abtropfen geben.
  • Wachteleier (gemäß der Anzahl der Brotscheiben)  mit einem Messer aufsägen/vorsichtig aufschlagen und in einer Pfanne mit Butter als Spiegeleier braten.
  • Jetzt die strammen  Wachtelmaxe zusammen setzen: Bacon aufs Knusperbrot geben, dann ein paar der gewaschenen Sprossen, dann das Wachtelspiegelei. Zuletzt mit ein paar Körnchen Fleur de Sel krönen und schnell servieren.

Zum Kaffee gab es meine obligatorischen Möhren-Muffins mit Walnüssen im Teig als gebackene Ostereier und - da ich die Formen gerade neu (wieder-)erworben hatte jeweils ein Lamm und einen Osterhasen. Da mir der Osterhase aber beim Lösen aus der Form total zerbrach, musste ich ihn gestern Nacht in bester Frankensteinmanier mit literweise Zuckerguss und unter Zugabe einiger ausgefeilter Flüche, Blitzeinschläge und meinem durch die weiten Fluchten meines riesigen Küchenlabors hallenden, irrsinnigen Gelächters, wieder zusammenpuzzeln.

So viel also zur Erschaffung meines niedlichen kleinen Frankenhasens, zusammengehalten nur von backfreudiger Liebe, zitroniger Zuckerglasur und viel Hoffnung.  Da Frankenosterhase und Monsterlamm nun nicht gerade vor Schönheit, dafür allerdings vor inneren Werten (der Haselnusskuchen nach Evis Rezept ist wirklich gut) strahlen, nehme ich das direkt mal zum Anlass, um bei Heikes ungewollt boomenden "Ugly Food-Blogevent" mitzumachen und dieses wiederum ebenfalls zum Anlass zu nehmen, um nochmal (Jaha. Sorry, die Werbeeinblendung muss jetzt sein.) auf mein eigenes Geburtstagsblogevent aufmerksam zu machen.

Liebe Grüße

Shermin

P.S.: Dem Frankenhasen war allerdings nur eine kurze Existenz auf dieser schnöden Welt gestattet. Mir, seiner Erschafferin, wurde zunächst der Kopf serviert. Der Rest fiel der Zuckergussgenusssucht des Gatten zum Opfer.

 

Geburtstagsblogevent – Aus der Hexenküche…

Unbemerkt ist der dritte Geburtstag des magischen Kessels zusammen mit dem März ins Land gegangen. Richtig groß geworden ist er - mit drei Jahren wird mein magischer Kessel langsam erwachsen und ist den Kinderschuhen schon etwas entwachsen. Ich finde es heute ganz spannend (leicht schaudernd) meine ersten Blogeinträge durchzublättern und zu sehen welche Entwicklung meine Küche in den letzten Jahren mitgemacht hat. Was ich alles schon in meinen magischen Hexenkessel geworfen und daraus Köstliches gezaubert habe. Und bei allem sind natürlich die anderen genialen Foodblogger, die ich bisher - übers Netz, aber auch real - kennenlernen durfte, nicht zu vergessen. Und das Wichtigste natürlich noch: Meine Leserinnen und Leser. Danke, dass es euch alle gibt und für das Feedback, das mich auf mannigfaltigen Kanälen erreicht.

Und da ich zum Teil ja auch Kräuterhexe bin und es einfach zum Namen meines Foodblogs passt, gibt es dieses Eventthema, das ja im Grunde sehr viel Raum zur Interpretation lässt. Ich bin wirklich sehr gespannt, was ihr alles daraus macht. (Ok, ich gebe es zu, ich hab auch ein bissel Schiss, dass vielleicht gar niemand mit macht... Bitte widerlegt meine Paranoia. ;-))

Da mein Foodblog Geburtstag hatte, gibt es natürlich auch Geschenke. Unter allen Teilnehmern werden drei kleine Fresspakete verlost:

1. Geschenk:  365 Rezepte aus der Hexenküche von Brigitte Bulard-Cordeau, 1 Fläschchen von meinen zarten Händen zubereiteter Physalis-Vanille-Likör, ebenfalls selbstgemachtes Kräutersalz, Rosmarin-Honig-Senf, 1 frisch gebackener Geburtstagskuchen im Glas.

2. & 3. Geschenk:  1 Fläschchen Physalis-Vanille-Likör, selbstgemachtes Kräutersalz, Rosmarin-Honig-Senf, 1 frisch gebackener Geburtstagskuchen im Glas.

Bildquelle: Gerstenberg, Pressematerial

Zu dem Buch möchte ich noch etwas sagen. Ich sah es im Buchladen, dachte an mein Thema für das Geburtstags-Blogevent, habe kurz hindurchgeblättert und war bezaubert von der Idee eines immerwährenden Küchenkalenders mit integriertem Aufsteller. Jeder Tag hält ein süßes kleines Rezept bereit, gleichzeitig ist es eine sehr dekorative Ergänzung für die Küche. Ja, ich habe da so einen kleinen Shabby-Chic-Tick - ich gestehe. Ich habe also beim Gerstenberg-Verlag (der wirklich ein sehr schönes Verlagsprogramm hat) angefragt, ob ich ein Rezensionsxemplar für mich und eines zum Verlosen für dieses Blogevent haben kann und bekam sofort eine sehr freundliche Zusage.

Jetzt lese ich mir die Rezepte allerdings etwas genauer durch und erleide stellenweise intensives Stirnrunzeln. Mal ganz abgesehen von den seltsamen, willkürlich hinzugestoppelt erscheinenden Sprüchen über den Rezepten wie "Finger weg von meinem Mann!" oder "So wecken Sie seine Leidenschaft", die wohl so ein wenig à la Grimoire & Liebestrank rüberkommen sollen und emanzipierte Frauen doch ein wenig zusammenzucken lassen, geben mir auch die Rezepte zu denken. Einige sind wirklich sehr inspirierend und regen zum Nachkochen an, andere können - zumindest meiner Erfahrung nach - so nicht funktionieren und bei wieder anderen glaube ich einfach, dass giftige Zutaten (Hyazinthenblüten gehören einfach nicht in einen Salat!) angegeben werden. Stellenweise wirken die Rezepte auch etwas zu bemüht exotisch oder "hexisch". Ich nehme an, dass es sich hier nicht um Übersetzungsfehler handelt, sondern zweifle ehrlich an der Autorin. Sehr schade also, dass der Inhalt nicht wirklich den Versprechungen des Äußeren entspricht.
Ich habe jetzt eine ganze Weile lang überlegt, ob ich das Buch dennoch mit verlosen soll und mich dann dafür entschieden. Unter Vorbehalt, verwendet mit gesundem Menschenverstand und als Dekorationsgegenstand ist das Buch hübsch.  Ich würde dem Verlag dennoch anraten es nochmals zu überarbeiten. (Mich kann man übrigens mieten. ;-))

 Abschließend gibt es jetzt noch die Bannercodes zum Mitnehmen:

Querformat



<a href="https://www.magischer-kessel.de/?p=3097"><img title="Blogevent Shermins magischer Kessel: Aus der Hexenküche..." src="https://www.magischer-kessel.de/wp-content/uploads/2012/04/Hexenkueche-quer.png" alt="" width="400" height="123" /></a>

Hochformat


<a href="https://www.magischer-kessel.de/?p=3097"><img title="Blogevent Shermins magischer Kessel: Aus der Hexenküche..." src="https://www.magischer-kessel.de/wp-content/uploads/2012/04/Hexenkueche.png" alt="" width="130" height="270" /></a>

Teilnahmebedingungen:

  • Jeder ist herzlich dazu eingeladen teilzunehmen. Sehr gerne auch Leute, die keine Foodblogger sind.
  • Einsendeschluss ist der 04.05.2012 bis 24.00 Uhr. Das Event endet pünktlich zu meinem eigenen Geburtstag - passt doch perfekt, oder nicht?
  • Jeder kann zwei Beiträge einreichen, keine Rezepte aus dem Archiv, nur neue Beiträge.
  • Verlinkung zu diesem Blogartikel.
  • Mit der Teilnahme erklärt ihr, dass ihr das Recht an Bildern und Texten inne habt und ich ein Bild des Beitrags für die Zusammenfassung im magischen Kessel verwenden darf.
  • Und da es was zu gewinnen gibt (die Gewinner werden gerecht ausgelost): Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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