Blog-Events

Foodblog-Events :-)

Reines Buchweizenbrot mit Hefe [glutenfrei]

Seit einigen Jahren ist der 16. Oktober der internationale Welttag des Brotes (World Bread Day). In diesem Jahr bin ich zum ersten Mal dabei und serviere euch mein Rezept für ein reines Buchweizenbrot - gebacken mit Trockenhefe.

 

Rezept für glutenfreies Buchweizenbrot

 

Der World Bread Day / Welttag des Brotes

Der internationale Welttag des Brotes wurde vom UIBC, der „International Union of Bakers and Confectioners“ gegründet und soll auf die Wichtigkeit von Brot als Grundnahrungsmittel aufmerksam machen. Und gerade in Zeiten, wo unsere bisherige Welt wieder durch Kriege, atomare Bedrohungen, Hass, Rassismus - und nicht zuletzt auch daraus resultierenden Hungernöten, da es an Getreide fehlt - zu zerfallen scheint, sollten wir nicht vergessen, was uns nährt. Dass wir gemeinsam die Menschheit bilden. Dass keiner auf diesem Planet hungern sollte. Dass wir eigentlich so viel mehr sein könnten, wenn wir unsere Ängste überwinden und stattdessen auf Gemeinsamkeiten blicken könnten. (Ja, meine Güte - ich bin Realistin, aber auch Realisten und Zyniker*innen dürfen sich doch Utopien wünschen. Das Potential wäre ja im Grunde da.) Insofern: Teilt - im übertragenen und sprichwörtlichen Sinne - euer Brot mit euren Mitmenschen. Blickt über den Tellerrand - bake without borders.

Bei Zorra gibt es  - wie immer in den vergangenen 17 Jahren - den World Bread Day als Blogveranstalung. Hier nehme ich mit meinem kleinen Laib Buchweizenbrot teil. Ende Oktober veröffentlicht sie dann eine Liste mit allen teilnehmenden Rezepten, auch englischsprachigen. Wer also neugierig auf neue Brotrezepte ist, sollte da unbedingt vorbeischauen.

 

Rezept für ein einfaches glutenfreies Brot mit Buchweizen

 

Glutenfreies Brot mit Buchweizen

Buchweizen* hat zwar den Weizen im Namen, ist aber ein Pseudogetreide und lediglich ein Knöterichgewächs. Entgegen der gängigen Lehrmeinung kann man hieraus aber tatsächlich ohne großen Aufwand ein gutes, schneidbares Brot mit saftiger Krume und knuspriger Kruste backen. Ja, es geht nicht so hübsch auf. Ja, es schmeckt natürlich nicht so wie ein Weizenbrot. Aber soll es das denn? Es ist halt anders, aber gut. Es besitzt eine ganz eigene, nussige Würze und ist etwas krümelig, aber hervorragend geeignet für ne Butterbemme oder das klassische Käsebrot.
Wer auf Weizen verzichten will oder muss - ob nun aus Unverträglichkeitsgründen, Nahrungsmittelallergien oder vielleicht, weil Buchweizen im Teig den Blutzuckerspiegel bei Diabetiker*innen nicht ganz so krass ausschlagen lässt, kann hier beruhigt zugreifen. (Und muss vor allem nicht die linke Niere für den Kauf von glutenfreien Backmischungen verpfänden.)
Aber auch der Rest ist mit diesem Brot gut bedient. Das hauseigene, sechsjährige  Kind hat sich jedenfalls direkt das frisch gebackene Brot am Tisch geschnappt, sich Sandwiches daraus gebaut und anschließend glückselig verschnabelt. Meine Frage, ob an dem Brot irgendwas auffiele war ein verwundertes "Nompf?! Es ist lecker? Frisch gebackenes Mamabrot!".

Ich habe in den letzten Jahren aus Neugier viel mit Buchweizenmehl gearbeitet - von Pancakes über dünne Eierkuchen und Waffeln bis hin zu Kuchen (frisch im Foodblog eingezogen ist übrigens ein Rezept für Buchweizen-Banana-Pancake aus dem Ofen) - bei meinem ersten Testbacken habe ich zur Sicherheit noch Flohsamenschalen mit verbacken, merkte dann allerdings, dass das unnötig ist: Die klebrige Quellkraft des  Buchweizens hält das Brot so gut zusammen, dass wirklich keine anderen Zutaten nötig sind und sich Scheiben gut schneiden lassen. Mit 20 g Flohsamenschalen im Teig sind die Scheiben allerdings etwas elastischer und vom Mundgefühl her weniger krümelig. Wer mit Flohsamenschalen backen möchte, sollte allerdings noch etwas Wasser ergänzen, da der Teig sonst zu kompakt ist.

Ich bezeichne dieses Brot als bedingt glutenfrei, weil beim Kauf darauf geachtet werden muss, Buchweizenmehl zu kaufen, das als glutenfrei ausgewiesen ist - also wirklich keine potentiellen Verunreinigungen mit  Getreide besitzt. Auch beim Backen in einem Haushalt, wo regulär Weizenmehl oder Ähnliches verwendet wird, muss hier sehr genau darauf geachtet werden, dass Gegenstände und Zutaten nicht mit echtem Getreide kontaminiert werden.

 

World Bread Day: glutenfreier Brotlaib vor dem BackenSelber glutenfreies Brot backen: Gärkörbchen mit Brotteig

 

...noch mehr Rezepte für Brot

Ich bin vielleicht nicht die passionierteste Brotbäckerin, aber ab und an mache ich das schon wirklich gerne. Hier findet ihr die weiteren Rezepte für relativ unkomplizierte Brotgeschichten: Reines Haferbrot (glutenfrei, Backtriebmittel: Backpulver), Irish Soda Bread (super easy & super schnell, Backtriebmittel: Natron), Bagel (recht anspruchsvoll, Backtriebmittel: Sauerteig), kurdisches Sesamfladenbrot (lange Teiggare, Backtriebmittel: Hefe), Affenbrot/Mozzarella-Parmesan-Pull-Apart-Bread (simpel, aber aufwendig, Backtriebmittel: Hefe) und  Açma - softe, türkische Bagel (aufwendig, aber göttlich, Backtriebmittel: Hefe).

 

Rezept für reines Buchweizenbrot mit Hefe [glutenfrei]

500 g Buchweizenmehl*
20 g Sonnenblumenöl
7 g Trockenhefe (1 Tüte)
1 TL Meersalz (fein)
2 TL Zucker/Honig/Agavendicksaft/Reissirup
350 g lauwarmes Wasser

Equipment: Gärkörbchen*, ein Messer mit scharfer Klinge oder ein Bäckermesser*

Zubereitung

  • Mehl und Salz miteinander vermischen.

 

  • Das lauwarme Wasser in ein Gefäß geben, den Zucker einrühren und die Trockenhefe gründlich untermischen. 15 Minuten stehen lassen - so sieht eins auch wunderbar, ob die Trockenhefe auch aktiv ist.

 

  • Das Öl zum Hefewasser dazu geben.

 

  • In der Küchenmaschine oder in einer Rührschüssel mit Rührgerät und Knethaken, das Hefewasser und das Buchweizenmehl miteinander verkneten.

 

  • 8 Minuten langsam kneten, dann 2 Minuten lang schnell.

 

  • Den Brotteig für das Buchweizenbrot herausnehmen und auf einer mit Buchweizenmehl bestäubten Arbeitsfläche rund wirken.

 

  • Den Teigling für das Brot in ein mit Buchweizenmehl ausgemehltes Gärkörbchen* legen. Die schöne, glatte Seite zeigt dabei nach unten.

 

  • Das Gärkörbchen mit einem sauberen Tuch abdecken und für 1 Stunde bei 50 °C in den vorgeheizten Backofen zum Gehen geben.

 

  • Nach einer Stunde das Gärkörbchen herausnehmen und an einem geschützten, warmen Ort weiter ruhen lassen, während der Ofen nun auf 200 °C vorheizt (Umluft)

 

  • Das Buchweizenbrot auf ein mit Backpapier bezogenes Backblech stürzen. Durch das Peddigrohr des Körbchens hat sich ein ein klassisches Muster in die Oberfläche gedrückt. Mit einem scharfen Messer oder einem speziellen Teigmesser* mehrfach die Oberfläche ca. 1 cm tief einschneiden, damit der Teig beim Backen kontrollierter reißen kann.

 

  • Das Blech mit dem Brot in den vorgeheizten Backofen (200 °C Umluft, mittlere Schiene) schieben. Gleichzeitig etwas Wasser auf dem Herdboden geben (Schwadengabe), Ofenklappe schließen. Für 10 Minuten backen, dann die Temperatur auf 175 °C runterdrehen und für weitere 40 Minuten backen.

 

Wie bäckt man selbst glutenfreies Brot? Tutorial und Rezept für Buchweizenbrot.

*Werbung: Afiliate-Link zu Amazon. Bei einem Kauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Es entstehen keine weiteren Kosten. Danke! 🙂

 

Halloween-Pie: 🎃 Rezept für Totenkopf-Pizzataschen & Mini-Pizzen {Werbung}

Es ist unleugbar Herbst. Ich liebe diese Jahreszeit - und das nicht nur, weil Halloween kurz vor der Tür steht! Kuschelige Abende, herzhafte Gerichte, warmer Tee - dazu ein Buch. Herrlich! Und jetzt halt noch kleine Pizza-Pies, die auch für die Halloweenparty geeignet sind! 🎃

 

Halloweenfood: Totenkopf Pizza-Pies/Pizzataschen und Mini-Pizzen aus dem Muffinblech

 

Mini-Calzone & Pizza: Fingerfood für Kindergeburtstag oder Halloween

Ich biete euch wie immer viele Variationsmöglichkeiten für die kleinen Pasteten. Ihr könnt die Pizzataschen in speziellen Backformen für Halloween backen (dann benötigen sie einen Deckel = mehr Teig- aber weniger Saucenverbrauch), oder ihr macht ganz einfach Mini-Pizzen im Muffinblech ohne Teigdeckel (= mehr Saucen- aber weniger Teigverbrauch)  Bei den Mini-Pizzen sollte die Backzeit allerdings  auf 12-15 Minuten verkürzt werden.

Die Pizzataschen (eigentlich sind es ja eher Halloween-Mini-Calzone?) sind etwas zeitaufwändiger als die Mini-Pizzen, aber im Grunde relativ einfach zu machen und geeignet für allerlei Zusammenkünfte: Vom herzhaften Mitbringsel beim Picknick, über praktisches Fingerfood beim Kindergeburtstag, als Totenkopf-Pizzabrötchen auf dem Halloween-Buffet oder ganz einfach so zum Wegnaschen auf einer Feier. Die leckeren Teilchen machen sich optisch zum Beispiel ganz hervorragend neben meinen süßen Zombie-Pies oder dem Fliegenpilz-Dip mit Radieschen.

 

Gruselfood Pizza Totenköpfe

 

Mini-Pizza für Buffet, Party, Picknick oder Bento-Box.

Ich verwende zum Füllen Sucuk* - würzige, türkische Knoblauchwurst. Aber Achtung, falls Kinder mitessen: diese Wurst ist etwas scharf. Ihr könnt natürlich einfach auf Salami, Wiener Würstchen oder Schinken eurer Wahl zurückgreifen. Achtet nur darauf, dass die Scheiben nicht zu riesig oder dementsprechend klein geschnitten sind. Falls eine vegetarische Version gewünscht ist, könnte eins statt Salami auch Gemüse verwenden und beispielsweise Zucchini, Paprika, Erbsen und/oder Auberginen mit etwas Knoblauch, Salz und Pfeffer anbraten, durchgaren und statt Wurst in die kleinen Pizza-Pasteten füllen. Und da die kulinarische Entwicklung hier in den letzten Jahren so krass gut ist, funktionieren natürlich auch vegane Salami-Alternativen. Gut gewürzter Tofu macht sich bestimmt auch hervorragend.

 

 

Rezept für Halloween-Buffet und Kinderparty: Totenkopf-Calzone und Mini-Pizzen aus dem Muffinblech

 

Halloween-Backformen & Halloween-Deko

Für die, die dieses Rezept für gefüllte Pizzabrötchen für eine gruselige Themenparty nutzen möchten, empfehle ich spezielle Backformen, die vom Volumen her in etwa der Größe von Muffinformen entsprechen. Ich nutze hier diese schnieke Totenkopf-Backform aus Silikon*. Eigentlich hätte ich lieber Grabsteine als Backform gehabt - wie bei dieser Tombstone-Backform von Nordic Ware*, die war mir - nur für Halloween - allerdings schlicht zu hochpreisig. 😅 Vielleicht irgendwann mal, falls ich im Lotto gewinne.

Dafür habe ich - dank einer wunderbaren Kooperation mit dem Horror-Shop, den Halloween-Dealern meines Vertrauens (ich glaube sogar, dass meine erste Gehirn-Puddingform dort erworben worden ist), - in diesem Jahr einiges an Gegenständen hier einziehen lassen, die mein inzwischen etwas angebuntetes Gothic-Herz höher schlagen lassen. Eine ernst gemeinte Empfehlung: Guckt wirklich bei der Halloween Deko rein. Wer auch immer für den Einkauf dort zuständig ist, hat da eine sehr, sehr gut kuratierte Auswahl an Produkten zusammengestellt. Das Angebot ersteckt sich von günstigen, dekorativen Kleinigkeiten bis hin zu hochpreisigerer Ware bekannter Marken (beispielsweise Alchemy, Disney, Killstar...) und ausgefallenen Accessoires. Absolut gut. Hört auf die Halloween-Queen von Berlin. 😅

 

Ready-Made: Blitzschnell gemacht mit fertigem Pizzateig & gekauftem Sugo!

Ich gehe bei diesem Rezept quasi den halben Weg, indem ich fertigen Pizzateig aus dem Kühlregal nutze, meine Tomatensauce allerdings selbst zusammenrühre. Es spricht allerdings natürlich gar nichts dagegen, einfach auch ein fertig gewürztes Tomatensugo* zu verwenden, um den Aufwand möglichst gering zu halten. Gerade mit kleinen Kindern oder bei den Vorbereitungen für eine Party ist so eine Abkürzung manchmal schlicht lebensrettend.
Und wer über genug Zeit und Energie verfügt, kann zusätzlich zur Tomatensauce natürlich auch selbst den Teig ansetzen - probiert doch mal das hier im Foodblog verewigte Grundrezept für italienischen Pizzateig mit längerer Teigführung aus. Der Legende nach wurde es einem venezianischem Pizzabäcker abgeschwatzt.

 

Tutorial: Gruselfood für Halloween - wie macht man Totenkopf Pizza-Pies?

 

Rezept für Mini-Pizzen im Muffinblech/Pizzataschen - geeignet für Halloween

Ergibt: 6-8 Totenkopf-Calzone/Pizzataschen oder ca. 15  Mini-Pizzen im Muffinblech

1 Paket fertiger Pizzateig aus der Kühltheke (400 g)
100 g geriebener Käse (hier: Gouda)
125  g Salami (hier Sucuk)

Für die Tomatensauce (alternativ: fertige Tomatensauce):

1 Tube Tomatenmark (200 g)
125 g Wasser
1 TL gefriergetrocknete Zwiebelwürfel (optional)
1/2 TL Meersalz (fein)
1/2 TL Oregano (getrocknet)
1/4 TL scharfes Paprikapulver (alternativ bei Kindern: edelsüßes Paprikapulver)
1/8 TL Knoblauchgranulat (alternativ: 1 Knoblauchzehe, fein gerieben)
1 Msp frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung

  • In einer Schale das Tomatenmark mit den Gewürzen und dem Wasser gründlich verrühren, so dass sich eine schöne, dicke Tomatensauce ergibt.

 

  • Mit einem Glas/einer Tasse oder einem Plätzchenausstecher aus dem fertigen Teig Kreise ausstechen. Für die Totenkopf-Pies jeweils ein größerer und ein etwas kleinerer Kreis. Letzterer soll als Deckel dienen. Probiert ein wenig herum, was bei euren Formen am besten passt. Bei Grabsteinen bietet es sich, an den Pizzateig eher in Rechtecke zu schneiden. (Für die Mini-Pizzen im Muffinblech ein Kreis pro Portion.)

 

  • Den größeren Teigkreis in die Form geben und mit den Fingern festdrücken -  so dass die Totenkopfform gut angenommen wird. Der Teig sollte ein wenig über den Rand ragen, so dass er später über die abschließende Teigschicht geklappt werden kann. (Mini-Pizza: Teigkreis in die ausgefettete oder mit einem Muffinförmchen ausgekleidete Muffinmulde setzen und andrücken. Der Teig sollte - wie bei einer kleinen Quiche - am Rand mindestens 1 Zentimeter hochstehen.)

 

  • Jetzt etwas Käse, in Scheiben geschnittene Sucuk und dann Tomatensugo darauf geben. (Mini-Pizzen genau in umgekehrter Reihenfolge: Großzügig Tomatensugo, dann Wurst, dann Streukäse.)

 

  • Den Teigdeckel aufsetzen und den überstehenden Rand des Pizzateigs darüber klappen und festdrücken bzw. zusammenkneifen, so dass die kleinen Totenkopf-Pasteten verschlossen sind. Es muss nicht perfekt sein - wenn etwas Sauce herauskocht, erhöht das nur das schaurige Aussehen.

 

  • Die Totenkopf-Pasteten im Backofen (mittlere Schiene, vorgeheizt, Umluft) bei 200 °C für 15-20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Falls Sauce austritt - nicht so wild, dann wird es halt ein wenig blutig auf dem Teller. 😅 (Mini-Pizzen: 12-15 Minuten Backzeit.)

 

Und weil die Mini-Calzone-Teigtaschen-Pasteten-Pies-Minipizzen-pikantenKüchlein oder wie auch immer eins sie nennen will, thematisch so gut dazu passen, lasse ich dieses Rezept auch noch beim Blogevent vom Kochtopf-Foodblog "Herbstliche Pies" antreten. Gastgeberin in diesem Monat ist Laura.

 

Tutorial: Für Buffet und Kindergeburtstag - Mini-Pizzen aus dem Muffinblech

Açma – softe, türkische Bagels aus Hefeteig

Buttriger, fluffiger, softer, ofenwarmer Hefeteig versehen mit köstlichem Sesam und Schwarzkümmel - dazu noch ein süßer, heißer, schwarzer Tee, damit kriegt eins mich ja sofort!

Rezept für Açma - softe, buttrige Hefekringel/Bagel aus der Türkei

 

Wir (der Mann, ich und das Kind) haben uns letztens Sonntag jedenfalls ein spätes Brunch samt Açma gegönnt und die flaumigen Teigkringel restlos aufgeknuspert. Mit ihrem buttrigen Geschmack passen sie perfekt zu herzhaften und süßen Belägen. Die kleinen, köstlichen Hefekränze werden wegen ihrer Optik manchmal auch als türkische Bagel bezeichnet, obwohl der Teig nicht in Lauge gekocht, sondern schlicht und einfach gebacken wird. Meine Açma sind mangels Loch in der Mitte zwar mehr Hefeknoten als Kringel geworden - das tat ihnen geschmacklich allerdings keinen Abbruch.

 

Frisch gebackene Açma - softe, fluffige, türkische Bagels

 

Açma : Köstliche türkische Hefekringel

Endlich hatte ich mal wieder Zeit, um beim #Synchronbacken, einem Blogevent von Zorra, mitzumachen. Ich war Anfang des Jahres zum ersten Mal dabei, damals gab es Kulitsch - ukrainisches Osterbrot, das traumhaft war.
Als ich das Rezept sah - die Rezeptvorlage für die Açma (lautmalerisch: "Atschma") stammt von cookie und co - habe ich mich wirklich sehr gefreut und hatte große Lust darauf. Die leckeren Teilchen standen schon lange auf meiner Liste an zu backenden Köstlichkeiten. Normalerweise werden sie mit deutlich mehr Hefe und in kürzerer Zeit zubereitet, in dieser Version wird nur wenig Hefe verwendet, dafür kommt eine lange Ruhezeit über Nacht zum Einsatz, die den Hefeteig besonders zart und bekömmlich machen soll.

Ich habe ein paar Kleinigkeiten geändert und beispielsweise statt nur 1,7 g ganze 2 g Trockenhefe verwendet (meine Waage wiegt erst ab 2 Gramm ab). Ich habe auch das Ei aus dem Teig herausgerechnet und in anderen Flüssigkeiten ergänzt, so ist das Rezept für die, die es mögen, relativ leicht mit anderem Backfett und veganem Joghurt veganisierbar. Im Gegensatz zur Vorlage habe ich mich auch dazu entschieden, die traditionelle Herangehensweise aufzunehmen und die Teiglinge für einen blätterigen Effekt mit Butter zu bestreichen und einzurollen - was den Teig ja dann zu einem Plunderteig macht? Das ging nach einem ersten Übungs-Açma erstaunlich gut und simpel. Hierfür habe ich mich an der Anleitung für Açma in Çitras Home Diary orientiert. Für eine vegane Version der türkischen Hefebrötchen interessant: Sie weist darauf hin, dass eins statt Eistreiche auch eine Mixtur aus Melasse und Wasser (2 EL auf 1/2 Tasse Wasser) nutzen kann.

Da die Teigbearbeitung und die Ruhezeiten am nächsten Tag allerdings recht viel Zeit in Anspruch nehmen, frage ich mich, ob es evtl. Sinn machen würde, den Teig anzusetzen, eine Stunde ruhen zu lassen, zu formen, dann in die Übernachtgare in der Kühlung zu geben, am nächsten Tag bei Raumtemperatur zu akklimatisieren und dann zu backen. So hat man bequem frisch gebackene, blättrige Sesamkringel zum Frühstück.

 

Açma - frisch aus dem Ofen Rezept für Açma - softe, buttrige Hefekringel/Bagel aus der Türkei

 

#Synchronbacken = viele Rezepte für türkische Hefebrötchen

Wie immer verbloggt ein Teil der Teilnehmer*innen ihre Backerfahrungen mit dem gemeinsam genutzten Rezept. Und wie immer können wir alle es nicht lassen und bauen unsere eigenen Vorlieben und Ideen mit ein. Als Resultat gibt es dann ganz viele deutsche Varianten des traditionellen, türkischen Gebäcks. Wo kriegen Backbegeisterte sowas schon geboten? Neugierige Blicke hinter die Links lohnen sich also!

zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf | Friederike von Fliederbaum | Birgit M. von Backen mit Leidenschaft | Petra von genusswerke | Désirée von Momentgenuss | Thomas und Simone von zimtkringel | Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum | Tamara von Cakes, Cookies and more | Ilka von Was machst du eigentlich so?! | Laura von Aus Lauras Küche | Bettina von homemade & baked | Volker von volkermampft | Nadja von little kitchen and more | Anna von Frau M aus M |

 

 

selbstgemachter Plunderteig aus Hefeteig und Butter für Açma Açma - softe türkische Brötchen oder Bagels

 

Rezept für Açma - softe, türkische Bagels aus Hefeteig

(Für 9-10 Hefekringel)

Für den Teig:

500 g Weizenmehl Type 550*
180 g zimmerwarmer Joghurt 1,5
150 g zimmerwarme Milch
40 g Sonnenblumenöl
20 g Wasser nach Bedarf
11 g Salz
10 g Zucker
2 g Trockenhefe

Zum Füllen:

80 g zimmerwarme, weiche Butter

Für die Eistreiche:

1 Eigelb (Eiweiß kann zur späteren Verwendung bei einem anderen Rezept btw. super eingefroren werden)
20 g Milch
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
Schwarzkümmel*  und Sesamsaat*

 

Zubereitung

  • Joghurt, Milch und Zucker verrühren und dann die Hefe dazu geben. 15 Minuten stehen lassen - dann sieht man auch gleich, ob die Hefe noch aktiv ist.
  • Das Öl ebenfalls unter die Hefemischung rühren.
  • Das mit dem Salz vermengte Mehl in eine Schüssel geben und langsam das Hefegemisch unter das Mehl arbeiten. Den Teig für 15 Minuten kneten.
  • Je nachdem wie trocken der Teig ist, kann mit 20 g Wasser ergänzt werden. (War bei mir der Fall)
  • Der Teig sollte elastisch und feucht, aber nicht klebrig sein, wenn man mit dem Finger hineindrückt.
  • Den Hefeteig 1 Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen. Danach zu einer Kugel formen und gut verpackt über Nacht für 10-14 Stunden in den Kühlschrank oder auf den kühlen Balkon geben.
  • Am nächsten Tag den Teig aus der Kühlung nehmen und eine Stunde bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen.
  • Den Hefeteig auf eine leicht geölte Arbeitsfläche geben und in 9 bis 10 Teigstücke à ca. 90 g teilen.
  • Die Teiglinge mit der geölten Handfläche rund wirken.
  • Einen Teigball nehmen und mit einem dünnen Nudelholz (ich verwende hier ein kurdisches Nudelholz, das konisch geformt und zum Ausrollen dünner Brotteige perfekt ist. Ähnliche Teighölzer findet eins unter dem Begriff "französisches Nudelholz"*) länglich-oval ausrollen.
  • Tipp: Zieht der Hefeteig sich immer wieder extrem zusammen, dann die Teiglinge ausrollen, 15 Minuten "entspannen" lassen und erst dann nach und nach weiter ausrollen und füllen.
  • Mit einem Buttermesser die ausgerollten, ovalen Teiglinge mit der weichen Butter bestreichen, am Rand ein paar Milimeter frei lassen, und von der Längsseite her einrollen (wie bei Zimtschnecken) .
  • Die Teignaht entlang der nun entstandenen Wurst mit Zeigefinger und Daumen zusammenkneifen, so dass sie verschlossen ist.
  • Die Teigstränge mit den geölten Händen vorsichtig auf ca. 50 cm Länge ausrollen, zu einem U legen, kordelartig ineinander verschlingen, zu einem Ring formen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier bezogenes Blech geben.
  • Die geformten Hefekringel nun locker abgedeckt für 60-90 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.
  • Eigelb mit Zucker, Salz und Milch verquirlen und die Oberfläche der Teiglinge mit Hilfe eines Backpinsels damit einstreichen. Sesamsaat und Schwarzkümmel darüber streuen.
  • Das Blech mit den türkischen Bagels nun in den vorgeheizten Backofen (Umluft, 200 °C) auf mittlerer Schiene einschieben und insgesamt für 15-20 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist.
  • Optional: Schwadengabe Nach ca. 3 Minuten Backzeit ein Glas Wasser auf den Boden des Herds gießen. Es bildet sich sofort Wasserdampf, die Türe sollte schnell geschlossen und erst am Ende der Backzeit wieder geöffnet werden. Dies soll für eine bessere Kruste und ein besseres Aufgehen sorgen. Ist aber mit erfolgter Eistreiche imho eventuell redundant? Ich habe es diesmal gemacht, der nächste Versuch dann mal ohne zu schwaden.
  • Sind die Açma fertig gebacken, das Blech aus dem Ofen nehmen, mit einem Geschirrtuch abdecken und das Gebäck darunter auskühlen lassen.

 

Wie bäckt man türkische Açma Brötchen Anleitung

 

Weitere Brotrezepte im magischen Kessel

Ihr habt jetzt Hunger auf mehr und brotbacktechnisch Blut geleckt? 😅 Wie wäre es mit diesem anfängertauglichem Rezept für Sodabrot (letztens mit Dinkelvollkornmehl gebacken und es war sooo gut)? Glutenfreies, reines Haferbrot oder wie wäre es mit kurdischem Sesamfladenbrot?

 

*Werbung. Afiliate-Link zu Amazon. Bei einem Einkauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Vielen Dank!

Wie man pinken Himbeerduft in Flaschen fängt: Selbstgemachter Himbeerlikör

Diesen wunderbaren fruchtig-vanilligen Likör aus Himbeeren mache ich seit über 15 Jahren. Er ist süß, er besitzt eine wundervolle, tiefe, pinkrote Edelsteinfarbe, duftet nach Himbeeren und Vanille - und schmeckt vor allem auch so.

 

Rezept für Himbeerlikör mit Vanille

 

Selbstgemachter Fruchtlikör als Geschenk

Hier zeige ich euch, wie ihr diesen wunderbaren Himbeerlikör ganz einfach selbst herstellen und das Prinzip auch simpel auf andere Früchte anwenden könnt. Wie wäre es zum Beispiel mit berauschend-duftigem Pfirsichlikör? Selbstgemachtem Erdbeer- oder Kirschlikör? Oder ganz ausgefallen mit Kiwi-Minz-Likör? Im edlen Likör-Dekanter* machen sie sich hervorragend als Blickfang auf dem Tisch bei Besuch. Eins kann frische oder Tiefkühlfrüchte bzw. Tiefkühlbeeren verwenden, ebenso frische oder getrocknete Kräuter und Gewürze (Anis, Fenchel, Kardamom, Zimt, Koriander, Ingwer..) hinzugeben, oder einen Gewürzlikör gänzlich hieraus herstellen.

Fruchtliköre sind relativ einfach ohne riesigen Aufwand herzustellen und machen sich quasi fast von selbst. Die verschiedenen Ansätze benötigen zwischen 1-4 Wochen. Ich setzt mit klarem Schnaps wie wirklich günstigem Vodka an - manchmal nutze ich auch Korn. So stehen die Früchte und Kräuter später geschmacklich im Vordergrund. Als Richtmaß orientiere ich mich grob an dem Verhältnis von 1:2 (Frucht/Alkohol). Also ungefähr 350g Früchte auf 1 Flasche (0,7 L) Alkohol. Nach diesem Prinzip funktionieren auch größere Mengen gut.
Zusätzlich benötigt wird ein großes Schraub- oder Bügelglas* mit mindestens 1,2 l  Fassungsvermögen.

 

Selbstgemachter Himbeerlikör - angesetzter Fruchtlikör

Weihnachtsgeschenke aus der Küche

Wer einen fixen Termin hat, wie zum Beispiel Weihnachten, Geburtstage, Jubiläen oder ähnliche Termine, sollte die Zeit im Auge behalten. Um selbst hergestellten Likör zu Weihnachten verschenken zu können, sollte eins spätestens Ende November/Anfang Dezember Früchte und Alkohol zum Durchziehen in ein Glas geben.

In hübsche kleine Glasflaschen* abgefüllt und mit einem schönen Etikett und einer Schleife verziert, eignen sich solche selbst angesetzten Fruchtliköre sehr gut als Geschenk, das auf dem Gabentisch heraussticht. Gut und sicher verpackt (zusätzlich zugeklebte Schraubverschlüsse, dick in Papier gepolstert und zusätzlich in fest verschlossene Gefrierbeutel gestopft) lassen sich die Flaschen sogar relativ problemlos in Paketen verschicken. Bei mir kam bisher immer alles sicher an. (Ich klopfe an dieser Stelle mal mental auf Holz. 😅)

 

Wie wird der selbstgemachte Likör genossen?

Der Himbeerlikör eignet sich zum pur trinken - gerne auch mit einem Eiswürfel im Glas. Er macht sich gut in Cocktails, als farblicher und geschmacklicher Tupfer in einem Glas Sekt - oder ganz einfach als fruchtiger Schuss auf einem Berg Vanilleeis. 😁

Und weil es so wunderbar passt, bringe ich diesen Likör zum Blogevent "Rezepte mit Schwips" mit - damit wird nämlich der 18. Geburtstag von Zorras Foodblog "Kochtopf" gefeiert. Alles, alles Liebe zum Geburtstag! Von einem Blog-Urgestein an ein anderes - mögest du noch viele Jahre lang Freude am Bloggen haben und uns mit inspirierenden Blogevents erfreuen. 🥰

 

Wie macht eins selbst Himbeerlikör?

 

Rezept für Himbeer-Vanille-Likör

0,7 l Vodka
~ 350 g frische oder Tiefkühl-Himbeeren
1/4 TL gemahlene Vanilleschote* (alternativ: 1 aufgeschnittene Vanilleschote oder 2 Tütchen Vanillezucker mit echter Bourbon-Vanille*)

Für den Läuterzucker:

200g Zucker
200 ml Wasser

Zubereitung des Himbeerlikörs

  • Die Beerenfrüchte, das Vanillezucker (oder die Alternativen) in das Bügel- oder Schraubglas* geben und mit dem Vodka aufgießen.

 

  • Gut umrühren und den Deckel aufsetzen - das gut verschlossene Glas in eine dunkle, kühle Ecke stellen und weitgehend vergessen. Alle paar Tage das Glas gut durschütteln.

 

  • Es ist normal, dass im Laufe der Zeit einige Früchte farblos werden und aufsteigen, am Ende wird der Himbeer-Vanille-Likör eine wunderschöne tiefrote Färbung besitzen.

 

  • Nach 2 bis 4 Wochen kann der Likör abgeseiht werden. Ich filtere nacheinander durch zwei sehr feinmaschine Siebe und drücke die Früchte sanft mit einem Löffel aus. Wer besonders gründlich vorgehen will, kann auch mit Hilfe eines nagelneuen und gut (und ohne Seife) ausgewaschenem Damenfeinstrumpfs zur Tat schreiten. Wer nicht auf diesen alten Trick zurückgreifen will, kann auch durch ein feines Baumwolltuch filtern.

 

  • Eine leichte Trübung ist normal, diese setzt sich nach und nach unten am Boden ab und beeinträchtigt den Geschmack nicht.

 

  • Für den Läuterzucker 200 g Zucker zusammen mit den 200 ml Wasser in einen kleinen Topf geben. Unter Hitze und Rühren auflösen und einmal aufkochen lassen. Vom Herd nehmen.

 

  • Wenn der Zuckersirup abgekühlt ist, mit dem abgeseihten Likör vermischen. Direkt auf saubere, heiß ausgespülte Flaschen ziehen und etikettieren.

 

*Werbung: Afiliate-Link zu Amazon. Bei einem Kauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Vielen Dank!

Raspberry Bars – Rezept für süße Himbeerschnitten

Letztens wies ich hier auf diese köstlichen Lemon Bars hin - was bei mir die Frage aufwarf: Geht das nicht auch mit Himbeeren? Also unten köstlich-buttriger Vanille-Mürbeteig, obendrauf fruchtig-frischer, süßer gebackener Himbeer-Custard?

 

Rezept für Himbeerschnitten/Raspberry Bars

 

Unkomplizierter Himbeerkuchen

Die Antwort lautet: Na klar geht das! (Sonst wäre dies auch ein sehr kurzer Artikel. 😅) Zwar werden die Himbeeren durch ein Sieb gestrichen, aber das ist schon das Komplizierteste an diesem Himbeerkuchen. Hier muss kein Mürbeteig mit kalter Butter geknetet werden, im Kühlschrank vor sich hin ziehen, nur um dann steinharten Teig ausrollen zu dürfen. Flüssige Butter wird einfach mit dem Mehl verrührt und direkt in die Form gegeben, flach gedrückt und gebacken - es kann manchmal so simpel sein.
Außerdem bekommt ihr auch noch eine zusätzliche Kurzanleitung für einen Himbeerlikör aufgedrückt.

 

Raspberry Bars - ein einfacher und köstlicher Himbeerkuchen

Rezept für einfachen Himbeerkuchen

 

Himbeerschnitten: Frische oder TK-Himbeeren?

Ich nutze hierfür ganz simpel tiefgefrorene Himbeeren, die ich auftauen lasse. Natürlich können für die Raspberry Bars auch frische Himbeeren Verwendung finden, das finde ich persönlich aber meist zu schade, da das Kind und ich diese lieber pur wegnaschen. Aber macht nur - ihr seid da ganz frei. Und mit Erdbeeren (da würde ich die Früchte wahrscheinlich einfach pürieren) kann ich mir das Rezept übrigens auch ganz gut vorstellen!

Falls ihr auf der Suche nach noch einem schönen Himbeerrezept seid, möchte ich euch angesetzten, süßen Himbeeressig ans Herz legen. Dieser zaubert eine wundervoll fruchtig-süße Note ins Dressing und ist ganz nebenbei auch noch ein hübsch-köstliches Geschenk aus der Küche.

Noch ein Tipp: Nachdem Beigabe der Eier durch das Backen verfärbt sich die Himbeermasse der Raspberry Bars eher in Richtung Grau-Lila-Pink. Wer es rötlicher möchte, kann etwas rote Lebensmittelfarbe hinzu geben.

 

Rezept für Raspberry Bars / Himbeerschnitten

 

Rezept für Raspberry Bars / Himbeerschnitten

Für den Mürbeteig:
175 g Mehl
130 g geschm. Butter
60 g Zucker
1/8 TL gemahlene Vanilleschote*, alternativ Mark einer Vanilleschote

Für den Himbeer-Custard:
175 g Zucker
5 Eier
300 g Tiefkühlhimbeeren
100 g Wasser
30 g Zitronensaft
50 g Butter
50 g Mehl

Optional: rote Lebensmittelfarbe

Zubereitung

  • Himbeeren auftauen lassen. 100 ml Wasser dazu geben, anquetschen und durch ein feines Sieb passieren, so dass fast nur Kerne im Sieb zurückbleiben. Achtet darauf, das Himbeermark an der Unterseite des Siebs immer wieder währenddessen abzustreichen.

 

  • Daraus sollten sich circa 250 g Himbeermasse ergeben. Sollte es nicht ganz reichen, kann mit einem Esslöffel Wasser ergänzt werden.

 

Tipp zur Resteverwertung: Die Himbeerreste nicht wegwerfen, sondern in ein hohes Schraubglas geben, mit 200 ml Vodka oder Korn aufgießen, die ausgekratzte Vanilleschote oder etwas Vanillepulver hinterher werfen, zuschrauben, schütteln, für 2 Wochen vergessen. Dann abseihen, abwiegen und mit der gleichen Menge Läuterzucker (einfacher Sirup) ergänzen.

 

  • In einer Schale alle trockenen Zutaten für den Teig miteinander vermischen.

 

  • Flüssige Butter dazu geben, mit einem großen Löffel oder einem Backspatel verrühren, bis der Teig von der Konsistenz her wie fettige Knete ist.

 

  • Eine Browniebackform* (eckige Auflauf- oder Backform in den klassischen Maßen 23 x 23 cm) mit Backpapier ausschlagen. Wenn man die Ecken einfaltet, geht das mit einem rechteckigen Stück Backpapier sehr gut.

 

  • Teig auf dem Boden verteilen, mit den Fingern/einem Esslöffel andrücken und so eine gleichmäßige Fläche bildern. Wer mag kann ein zylindrisches Trinkglas zum Ausrollen nutzen. Der Mürbeteig soll nur flach der Boden bedecken und keinen Rand bilden.

 

  • Den Boden für den Himbeerkuchen im vorgeheizten Backofen bei 175 °C (Umluft) auf der mittleren Schiene für circa 20 Minuten goldbraun backen.

 

  • In der Zwischenzeit Mehl und Zucker in einer Schüssel vermengen und die mit dem Zitronensaft vermischte Himbeermasse mit einem Schneebesen einarbeiten.

 

  • In dieses Gemisch nun zuerst die flüssige Butter und dann die Eier einrühren, so dass sich eine homogene Masse bildet.

 

  • Die Form mit dem fertiggebackenen Mürbteigboden aus dem Ofen nehmen. Und die Eiermasse direkt auf den heißen Mürbteigboden gießen. Bitte nicht stehen und durchweichen lassen, sondern sofort in den heißen Ofen zurückgeben.

 

  • Die Himbeerschnitten bei 175 °C (Umluft, mittlere Schiene) circa 25 Minuten backen, bis die Himbeermasse gleichmäßig gestockt sind.

 

  • Den Himbeerkuchen aus dem Ofen nehmen, runterkühlen lassen und in Stückchen schneiden. Mit Puderzucker bestäuben und servieren.

 

Step-by-Step-Anleitung Himbeerkuchen

Da sie so schön kompakt und flach sind, lassen sich die Raspberry Bars nach dem Abkühlen hervorragend in Dosen verpacken und zum Beispiel zu einem Picknick mitnehmen. Im Kühlschrank werden sie noch etwas fester und halten sich ein paar Tage (wenn ihr denn so lange die Finger davon lassen könnt). Viele tolle Gründe, warum ich diese schnell gemachten und buttrig-fruchtigen Himbeerschnitten zum großen virtuellen  Picknick zu Zorras monatlichem Blogevent mitnehme. Die Gastgeberin für das schöne Sommerpicknick ist in diesem Monate übrigens Katja von dem Foodblog "Kaffeebohne".

Blog-Event CLXXXVIII – Wir treffen uns zum Picknick! (Einsendeschluss 15. August 2022)

*Werbung: Affiliate-Link zu Amazon. Bei einem Kauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Vielen Dank! 😄

Hallo, liebe*r Leser*in,
schön, dass du hier bist! Du willst mehr lesen? Hier kannst du dich zu meinem Newsletter anmelden: