Nonfood

Monstersichtung in der Küche: Nessie Ahoi!

Darf ich vorstellen? Das ist Nessie. Sie hilft mir gerade dabei, meine leckere Spinatlasagne mit Feta und Béchamelsauce zu kochen.

Nessie Suppenkelle / Nessie Ladle

Nessie-Suppenkelle

Ich habe ja ein Herz für nette Küchengadgets - meine vor allerlei Krimskrams quasi berstende, kunterbunte Küche mit heißgeliebten Dino-Sandwichcuttern*, Fledermaustasse und Totenkopfteelöffel ist beredte Zeugin hierfür. 😉 Vor einer gefühlten Ewigkeit stolperte ich im Netz über eine Suppenkelle, die wie das Monster von Loch Ness geformt ist und wurde von einer immensen Welle von "Haben will!" überrollt. Damals hätte ich das hübsche Teilchen nur aus Israel importieren können, tat dann aber nach einiger Zeit einen Händler in Deutschland auf. Seitdem ziert eine türkisfarbene Nessie-Kelle meine Küche. (Und ja, die Fotos sind aus Baby-Gründen derzeit alle nur vom Handy.)

Nessie Mama mit Baby-Nessies / Schaumlöffel und Nessie-Kellens

Familienzusammenführung: Mama Nessie trifft Baby Nessies

Vor kurzem stieß ich dann eher zufällig (und mit einem lauten Quietschen) bei Amazon auf Mama Nessie* - so wird die größere Form mit ihrer Funktion als Schaumlöffel bezeichnet, die es jetzt auch zu kaufen gibt. So ganz nebenbei entdeckte ich dann, dass die Nessie-Suppenkellen jetzt auch a) in anderen Farben (grün & lila) zu haben sind b) als Baby Nessies bezeichnet werden und c) nicht mehr einen Arm, ein Bein und die linke Niere kosten, sondern echt günstig sind. (Ich hatte damals inklusive Versand noch fast 30 Euro gezahlt, jetzt gibt es die süßen Nessie-Kellen im Dreierpack* für etwas über 12 Euro.)

In meiner Küche gab es dann also letztens eine Familienzusammenführung von Mama- und Baby-Nessies. (Ja..ähem.. für das Thema bin ich gerade irgendwie empfänglich.. ;)) Nicht lachen... aber solche Küchengadgets oder andere schöne materielle Dinge bringen mir - vielleicht absurderweise - so ein wenig Zen in den Alltag. Im Trubel bleibt der Blick daran haften, bremst ab und erfreut sich schlicht kurz daran. Das ist ähnlich wie beim Spinnen mit der Kreuzspindel - ich könnte die frisch gesponnene Wolle einfach kreuz und quer zu einem Knäuel wickeln (sie wird bei der Weiterverarbeitung sowieso wieder abgewickelt) oder ich wickle sie ganz präzise in einem Muster, das ich im Nachgang dann zerstören muss, und erfreue mich in diesem Moment daran.
Vielleicht etwas gaga - aber egal. Ich habe mich über meinen Nessiefund jedenfalls so gefreut (und das Feedback via Instagram war auch so neugierig), dass ich das kurz mit euch teilen wollte. Oh.. und als Kellen taugen die hübschen Teilchen natürlich auch, sie dürfen laut Anleitung nur nicht in stark färbende Dinge - für die Tomatensuppe, die färbetechnisch ja zum Beispiel auch gerne der Tod von Tupperdosen ist, nutze ich sie also nicht. Na denn, tschüß & bis bald. 🙂

Nessie Mama mit Baby-Nessies / Schaumlöffel und Nessie-Kellen / Nessie Ladle

* Affiliate-Link zu Amazon. Wenn Ihr etwas über diesen Link erwerbt, erhalte ich eine geringe Provision dafür.

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12 von 12 im Juni

Huch.... isses schon wieder so weit? Die Zeit rennt, das Kind wächst. Wie kann es denn jetzt nur schon über zwei Monate alt sein? Auf jeden Fall habe ich es (erstaunlicherweise) auch in diesem Monat geschafft 12 Bilder vom 12. des Monats voll zu machen.
Wie immer gibt es die Einblicke via meines Instagram-Accounts. Viel Spaß beim Reingucken.

12 von 12 Juni16

  1. Frühstücksfoto. War eh ein spätes Frühstück nach einer unruhigen Nacht.
  2. Der Versuch eines Familienmittagsschlafs. Es blieb leider beim Versuch.
  3. Trotz Schafskälte: Erdbeermilchshake im Draußen. Für mich mit nem Klecks Schokoleis drin. (Ja, das sind Hipster-Gläser. Nein, ich schmiere den Inhalt nicht dekorativ und total gaga außen drauf und brösel noch trockenen Chia drüber. Und nö, ich schäme mich nicht für sie. Seit dem Orientzucker und meinem Rant über Porridgebuden wissen wir doch eh, dass es hipstermäßig für mich zu spät ist. 😉
  4. Kirschen gab es auch.
  5. Im Pflanzenregal sieht es in diesem Jahr etwas mau aus. Aber ich hab halt babybedingt doch weniger Zeit, ein Teil der Pflanzen steht auch außerhalb des Bildes, weitere kommen noch hinzu, der Rest rankt und wächst grad erst vor sich hin. Positiv: Ich habe viele Chilis überwintern können.
  6. Tschilp! (Symbolbild für die hier täglich bei uns einfallende Gang aus Berliner Spatzen und Kohlmeisen. ?)
  7. Spargel schälen - Vorbereitung fürs Abendessen. Hunger!
  8. Und zwischendrin bei der Suche nach dem richtigen Stoff für die byzantinische Darstellung verzweifeln. Meh. Ich bin inzwischen wirklich total verunsichert. Und natürlich rennt die Zeit.
  9. Abendessen: Französischer Spargel-Crumble. Nom! Rezept ist im Blog. Könnte mich in den herzhaften Streuseln aus Ziegenkäse und Mandelblättchen rollen...
  10. Apropos Gewandung: Das #Kind hat dank der Handmaid immerhin schon mittelalterliche Unterwäsche (und damit mehr als wir ?)
  11. Buch, etwas andere Kirschen & Bollywoodfilm, um dem Fußball zu entgehen.
  12. Letzte Meldung für heute: *schrubbschrubbschrubb* & Blick ins Bad. Nacht ihr Lieben, war schön mit euch. (Und ich seh grad, dass ich ne neue Zahnbürste kaufen muss. ?)

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Food Assembly in Friedrichshain

Ich kann zwar gerade vor Dingen, die unbedingt erledigt werden wollen, kaum gucken - dennoch habe ich es vorgestern mal schnell auf die andere Seite der Frankfurter Allee zum Boxi geschafft und mich bei der Eröffnung der ersten Food Assembly in Friedrichshain in der Krossener Str. 20 im hübschen Café Lisboa umgesehen und genascht.

Eröffnung der 1. Food Assembly in Berlin Friedrichshain

Food Assembly - kann man das essen?

Das Konzept erschien mir nach ersten Blicken auf die bunte und volle Webseite etwas verwirrend, vor Ort konnte ich mich allerdings überzeugen lassen, dass es ne spannende Sache ist. Hinter dem ziemlich zungenbrecherrischen Namen versteckt sich - so weit ich das verstanden habe -  im Grunde etwas ganz Simples und eigentlich recht Cooles: Man bestellt via Webseite bis 2 Tage vor dem regelmäßigen wöchentlichen Termin verbindlich Waren und zahlt online vor. Die Hersteller kommen selbst zum Ort (für ca. 2 Stunden). Man kann seine bestellten Produkte abholen und direkt mit den Herstellern darüber quatschen. Das hat mehrere Vorteile: Planungssicherheit für die Hersteller, die nicht auf verderblichen Waren sitzen bleiben, sehr nette Öffnungszeiten für Berufstätige (die Assembly im Lisboa geht von 17-20.00  Uhr - welcher Bauernmarkt bietet das?), qualitativ hochwertige Produkte von regionalen Anbietern/Manufakturen, Abwechslung (die Hersteller werden, um Eintönigkeit entgegen zu wirken, nach einem Plan auch durchgewechselt), der Preis (trotz Marge, die an die organisierenden Menschen gezahlt wird, soll der Preis circa 30-40% unter dem liegen, was im Bioladen gezahlt wird) - und das alles, ohne seine Seele via Mitgliedsbeitrag oder Mindestbestellwert auf Ewig und drei Tage zu verpfänden. (Ich find's übrigens echt gut, dass die Leute, die das organisieren, nicht wie bei ehrenamtlichen Projekten mit nem Kopftätscheln und nem feuchtkalten Händedruck auf der Strecke  bleiben, sondern für ihre Arbeit auch entlohnt werden.)

Eröffnung der Food Assembly in Berlin Friedrichshain Und? Funktioniert's?

Okay, okay - ich höre mich fast an wie eine Marketingbroschüre, aber  ich finde die Idee wirklich nett, auch wenn mir die sperrige Bezeichnung zunächst nur mit Übung über die Lippen will, dabei mag ich Anglizismen. Ob das alles so schön klappt, wie gedacht, wird die Zeit zeigen. Gekauft habe ich letztens Nichts, sondern mich nur durch fast alle Tische mit Leckereien hindurch probiert. Das mit dem ins Gespräch kommen funktioniert allerdings wirklich. Ich bin noch auf keinem Markt (inklusive Naschmarkt - vielleicht sind die Händler da schon von den begeistert vorbeiströmenden Touris und dem Bejubeln so übersättigt?) so gut mit den Erzeuger/innen ins spannende Quatschen über Produkte und deren Herstellung gekommen wie hier.

Zum Beispiel mit dem netten Georg vom Röstkollektiv The five Roasters, bei dem ich Kaffee probiert habe, der mir - sogar ganz ohne Milch (und dabei bezeichnen böse Zungen mich als Milchkaffeetrinkerle) - hervorragend schmeckte. Und er hat außerdem ganz heldenhaft meine Tasche bewacht, während ich mir alles ansah. Danke nochmal! 😉

Bei Hans von der Schokoladenmanufaktur Belyzium (Motto: tree to bar) gab es aromatisch-säuerlich-fruchtige Schokolade zum Polarisieren (seine Worte, nicht meine) und Philosophien über das äußerst hübsche Logo der Manufaktur. (Gotische Kirchenfenster? Querschnitt einer Kakaofrucht. Oder doch weibliche Fortpflanzungsorgane?) Achtung: In der Chocolaterie bieten sie auch Eis an - das ist bestimmt mal eine Probeschlecken wert.

Und wohl nur bei solchen Anlässen kann man zu anwesenden Männern (relativ) gefahrlos (und total unbedacht) Sätze sagen wie "Hey, kannst du mir was zu deinen Eiern erzählen?" (In dem Moment wo ich das unbedarft aussprach, brach meine innere 15jährige in meinem Kopf allerdings in wildes Gekicher und Hustenanfälle aus.)

Oh und ich habe tollen Schinken gekostet und sogar todesmutig (ich mag Honig pur überhaupt nicht, nur verarbeitet - aber da liebe ich ihn) Honig getestet und mir von André (? Sagt zumindest das Visitenkärtchen) von der Imkerei an der Probstheide einiges über Bienenhaltung und die Biohonigproduktion erklären lassen.

Nahrungsmittel bei der Eröffnung der Food Assembly in Berlin Friedrichshain

Dann habe ich noch Chutney probiert und die zum Reinbeißen köstlich aussehenden Radieschen der der Gärtnerei Luch bewundert - den Göttern sei Dank nicht von unten. Den beiden supernetten Frauen vom Stand winke ich hier mal zu. Ihr lest ja bestimmt mit und wie prophezeit habe ich leider schon eure Namen verdrängt - bestimmt hinfortgespült von dem Gewitter auf dem Heimweg. 😉 Aber so konnte ich direkt testen, ob meine neue Kameratasche auch wirklich wasserdicht ist.

Spaß hat's gemacht. Bleibt mir nur zu hoffen, dass bald auch eine Food Assembly für's Nordkiez in Friedrichshain aufmacht, das würde mein Foodbloggerinnenherz wirklich erfreuen, ich vermisse immer noch schmerzlich den kleinen Ökomarkt, den es hier für kurze Zeit mal im Samariterkiez gab. (Und nein, den Vorschlag, dass ich selbst eine aufmache, ignoriere ich vorerst ganz tapfer.)

Frohe Ostern!

Osterkarte magischer KesselIhr Lieben,

ich hoffe ihr verbringt ein paar ruhige und sonnige Feiertage mit viel gutem Essen und euren Herzensmenschen.
Lasst es euch gut gehen und auf bald hier im magischen Kessel.

Eure Shermin

7 Tage – 7 Dinge – Kalenderwoche 10/2015

Und schwupps, da ist auch schon fast wieder eine Woche vorbei und es gibt sieben Dinge von mir, die ich in den letzten Tagen getan habe. Neugierig geworden? Was ich hier mache und wie ihr mitmachen könnte, findet ihr im Ursprungsbeitrag zu 7Tage - 7Dinge.

7 Tage - 7 Dinge im Frühling

Ich suche gerade noch ein wenig nach einem System, um die 7 Dinge für mich chronologisch sortierbar zu machen... Per Kalenderwoche? Irgendwie bin ich nicht so recht glücklich damit. Freue mich über andere Ideen. Aber los geht's mit einem klitzekleinen Einblick in die vergangene Woche. Superduperneugiernasen empfehle ich sowieso meinen Instagram-Account. Es sind sowieso alles nur kleine Momentaufnahmen und ich merke gerade, dass die Auswahl an Dingen wirklich schwierig wird, weil mir tausend getane, selbstgewerkelte Sachen einfallen. Das find ich wirklich gut.

7 Tage - 7 Dinge im März 2015

7 Tage - 7 Dinge (Kalenderwoche 10/2015)

  • Neue Spinnwirtel für Handspindeln getöpfert, bzw. sie nach dem Schrühbrand entgratet und glasiert.
  • Gelesen. Wie immer viel. Diesmal mit Schöpferinnenstolz auch in einem Eigenwerk, dem Special zum Thema Veganismus und Rohkost, das ich als Redakteurin bei einem Berliner Magazin betreut habe. (Hier findet sich neben einem großen Einstiegsartikel zu Grünen Smoothies u.a. ein Interview mit Katharina Seiser zum Tierfreifreitag. Ihr neues Kochbuch "Schon immer vegan" kommt natürlich auch zur Sprache. Auch mit dem Netzwerk Berlin Vegan und Berlins erster komplett veganer Friseurin war ich im Gespräch. Und pssst: Meine niedliche vegane Friedrichshainer Mettratte hat auch ihren Weg ins Heft gefunden.)
  • Mich bewundert. Beziehungsweise den neuen Lieblingsschal an mir bewundert. Die Lieblingsnachbarin hatte ihn sich im Urlaub gekauft und erst Zuhause festgestellt, dass die schönen eingewebten Muster in dem blauen Schal Totenköpfe sind, weswegen er sofort zu mir umzog. (Und mir sowas von gut steht!) Hachz! <3
  • Mehr Glitzer in mein Leben gebracht: Einen Teil eines Garns mit sich selbst und einem goldenen Beilaufgarn verzwirnt, den nächsten Teil angefangen weiterzuspinnen.
  • Supergeiles veganes Karamell mit gerösteten Mandeln und Zimt für die hungrigen Süßmäuler auf dem Versponnenen Salon gemacht. Geröstete Mandeln, meine Achillesferse. <3
  • Gestrickt. Nach Wochen endlich mal wieder meinen Tubularity zur Hand genommen. Hier gibt's mehr über mein Schicksal als Strickzombie.
  • Gepflanzt. Endlich. Frühling! Ich stehe wie immer fasziniert da und staune, was alles schon knospt und wächst und seine Köpfchen durchs Erdreich steckt. Es gab frische Narzissen und meine geliebten Traubenhyazinthen für meinen Berliner Hinterhofschattengarten.

Liebe Grüße & auf eine kreative Woche voller schöner Dinge

Shermin

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