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Nesrin hat das Eis gebrochen und als erste versucht den Lesehunger zu stillen - lässt aber auch direkt ein wenig Weltbilder aufeinanderprallen. 🙂 Sie hat für ihren Beitrag ein frugales italienisches Mahl aus dem Buch "Eat Pray Love"* von Elizabeth Gilbert ausgewählt, das die Hauptfigur allein im Sonnenschein zu sich nimmt. |
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Bei Obst und Sushi gibt es vegetarische Zwiebelfuppe nach Art von Cohen dem Barbaren. Ja, richtig gelesen. Fuppe. Terry Pratchett und die genialen Scheibenweltromane* standen hierfür Pate. Der gute Cohen leidet unter fehlendem Gebiss, was die Suppe ...äh Fuppe erklärt. 😉 Tipp für alle, die neu in die Bücherreihe einsteigen wollen: Entweder im Original lesen oder noch schnell die Übersetzungen von Andreas Brandhorst zusammenraffen. |
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Ulrike - die ja vor kurzem eine neue URL bezogen hat - vom Blog Küchenlatein hat einen Vanillekuchen, der auf die wichtigen Dinge des Lebens verweist, aus dem Buch "Falscher Hase: Als Spionin bei den Spitzenköchen"* nachgebacken. Die Autorin Ruth Reichl er zählt darin von ihrem Leben als Gastro-Kritikerin. Das Buch klingt toll. Der Kuchen noch mehr. 🙂 |
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Susanne Magentratzerl widmet sich mit Schalgham Bata (Rundkornreis mit Kohlrabi) der afghanischen Küche. Das Rezept für dieses - für uns ungewöhnliche - Gericht hat sie aus dem Buch "Tausend strahlende Sonnen
"* von Khaled Hosseini, in dem die Lebens- und Leidensgeschichte von zwei, an einen gewalttätigen Mann zwangsverheirateten, Frauen in Afghanistan erzählt wird. |
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Ylva Zuckerwatte hat sich an dem Buch zu einem meiner Lieblingsfilme (das Buch ist natürlich auch toll), nämlich "Grüne Tomaten"* von Fannie Flagg orientiert und serviert einfach herrliche Fried green tomatoes (gebratene, grüne Tomaten) - sogar mit Geburtstagskerzen! Mjam. Diesen amerikanischen Südstaatenklassiker muss man einfach mal selbst gebraten und probiert haben. Towanda! |
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Ina Feinschmeckerle bäckt fantastisch-knusprig aussehendes Baguettebrot und denkt dabei an Bruno Chef de Police im Périgord, der in den Krimis* von Martin Walker ermittelt und einen Faible für gutes Essen und Wein hat. Hach. Man kann kann es fast riechen und knuspern hören. 🙂 |
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Auch Petra vom Blog Foodfreak nimmt sich der Lesewelt des genialen Terry Pratchett (oder Pterry, wie er auch liebevoll von Fans genannt wird) an und greift zu dem Buch "Klonk!"*. Sie bereitet ein anbetungswürdiges (Hey - es ist Bacon!) Ankh-morpokianisches B.L.T.-Sandwich à la Sam Vimes zu. Alles wird eben besser mit genug Bacon! 😉 |
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Hannah von lumi kuke wählt auch die kriminalistische Herangehensweise und versenkt ihren Toten, ähm... das köstliche Rinderherz, in Gedenken an Andreas Wagners Wein-Krimi "Herbstblut"* in blutrotem Wein, versehen mit einem Hauch dunkler Schokolade. |
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An neunter Stelle beteiligte sich Frau Zuckerwatte gleich nochmal am Event (zweimal konnte ja jeder, sie war aber diesmal die einzige tapfere kulinarische Kämpferin, die das auch durchzog) und serviert Kanincheneintopf des "Bemalten Mannes". Hier wurde viel historisch recherchiert, um ein möglichst echtes Ergebnis zu bekommen. Inspiriert wurde das Gericht von einer Fantasybuchreihe von Juliet Marillier*. |
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Peter nimmt sich in seinem Beitrag bekannter Kinderliteratur von der unvergleichlichen Astrid Lindgren vor, und reist mit Meisterdetektiv Kalle Blomquist* zu Großmummrichen und vanilliger Rhabarbergrütze in die Kindheit zurück. |
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Heike von Au nimmt uns mit dem Rauch französischer Zigaretten und dem Geschmack von Milchkaffee, Weißwein und verführerisch anmutenden frischgebackenen Croissants, mit zu einem bitterkalten Novembermorgen und zu ihrer (und jetzt auch meiner) Entdeckung von Herman Hesses "Knulp"*. |
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Sus vom CorumBlog nimmt übrigens mit der ersten Umsetzung aus dem Science Fiction-Genre teil. Sie hat sich des legendären Pangalaktischen Donnergurglers aus der einzigen fünfteiligen Trilogie in vier Bänden angenommen. Richtig - wir sind bei "Per Anhalter durch die Galaxis"* von Douglas Adams. Gut, dass sie dazu keine vogonische Dichtung serviert. Also trinken ... aber vorsichtig! |
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Bei German Abendbrot widmet sich Julia mit Lammfilet mit Kräuterkruste, Ofengemüse und Beurre rouge der köstlichen provencalischen Küche, beschwört die Kräfte von in der Sonne knisterndem Romsarin, träge gurrenden Ringeltauben und Aprikosenwörtern und setzt so den Klassiker "Eine Kindheit in der Provence"* von Marcel Pagnol auf dem Teller um. |
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Jutta war schon als Kind sehr lesehungrig, um teilzunehmen musste sie - dank verliehener (und nie zurückgekehrter - wer kennt sowas nicht? :() Bücher erst eine Buchwiederbeschaffungsmaßnahme via Bibliotheksleihe hinter sich bringen. Aber so servierte sie um Punkt 12.00 Uhr an einem Donnerstag Bratwurst, Sauerkraut und Kartoffelbrei und trägt so ihrer kindlichen Faszination für Bücher mit Essen Rechnung. Nachgekocht hat sie übrigens eine Szene aus dem deutschen Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler "Neues vom Räuber Hotzenplotz"*. |
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Jetzt wird es etwas gehaltvoller. Mit ihrem leckeren Moussaka (inzwischen pi-Mal-Daumen nachgekocht und für gut befunden) entführt uns Friederike zum Löwentor im altertümlichen Mykene und damit zu der tragischen Geschichte der trojanischen Königstocher und Seherin Kassandra* in der literarischen Umsetzung von Christa Wolf... |
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Und auch Ariane kocht mit und lässt, neben ihrem Rezept für "Maccheroni di zito alla Siciliano" ein literarisches Trommelfeuer - gepaart mit köstlicher italienischer Küche und gespickt mit historischen Fakten - auf ihre Leser/innen los. (Bevor diese zur Beschreibung des Dessert-Buffets gelangen, sollten sie sicher gehen, etwas vergleichbares zum Stillen der spontan entflammenden Sehnsüchte zur Hand zu haben... ;)) Orientiert hat sie sich hierfür an dem Roman "Der Gattopardo"* über den Abstieg der sizilianischen Aristokratie von Giuseppe Tomasi di Lampedusa. |
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Das Buch "Schokoladengeister"* von Jael McHenry war eigentlich ein Verlegenheitskauf am Bahnhof. Die Geschichte von Ginny, die das Asperger Syndrom hat, ihrem Umgang mit ihren Gefühlen nach dem Tod geliebter Menschen und ihr Rezept für mitternächtliche Trostbrownies haben Petra dann aber doch in den Bann gezogen. (Hübsches Teeservice übrigens.. ;)) |
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Und noch etwas tiegfreifendere Literatur. Claudia nimmt uns mit einem köstlich aussehenden Süßkartoffelsalat nach Yotam Ottolenghi mit auf eine Wanderung durch Israel und setzt so kochtechnisch den bewegenden Roman "Eine Frau flieht vor einer Nachricht"* von David Grossmann um. |
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Wer kennt die Bücherserien der englischen Autorin Enid Blyton denn nicht noch aus der Kindheit (und war immer ein wenig neidisch auf die Freiheiten...)? Island Girl Gudrun findet, dass die Famous Five/Fünf Freunde* dringend eine typische Stärkung benötigen und bäckt deswegen einen knusprigen Gala Picnic Pie. |
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Sabine bäckt in ihrem brandneuen Blog das traditionelle norwegische "Flatbrød" und erzählt von dem Buch "Hunger"* von Knut Hamsun, das mit autobiografischen Zügen von den wirklich extremen Hungerjahren des Journalisten im 19. Jahrhunderts berichtet. |
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Christine von ninivepisces lädt mit Deviled Eggs (gefüllten Eiern), Limonade und sehr guter Musik zum Bridge... und mit dem Buch "Gute Geister"* von Kathryn Stockett zu Gedanken über Rassensegregation und Lebensvorstellungen einer Zeit, die noch gar nicht so lange hinter uns liegt... |
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Bei Strudel goes Paris - dem fast noch nagelneuen Blog einer in Paris vor sich hin backenden Österreicherin - gibt es ein Rezept für amerikanische Cookies. Sie hat das Rezept als Umsetzung des Buches von "Die große Welt"* von Colum Mc Cann gewählt, der hier über ein Großereignis an den zwei Türmen in Manhatten beschreibt, bei dem sich viele Lebenslinien überschneiden. |
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Bei Katha gibt es wunderbar gegrillen Wolfsbarsch nach Biberart mit Kartöffelchen und Gurkensalat. Hierzu inspiriert wurde sie von einer langen und sehr detailreichen Szene aus einem der Bücher aus der Fantasyreihe "Narnia"* von C.S. Lewis, wo die Kinder in der Biberhöhle zu Besuch sind. Passt perfekt zur Grillsaison gerade. |
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Nele, die sich in Ihrem Foodlog ja sowieso mit Büchern (speziell Krimis) auseinandersetzt, hatte ja im Grunde gar keine andere Wahl, als kurz vor Schluss noch schnell mit einer köstlich klingenden Savoyer Gemüsesuppe mitzumachen. Das Rezept hierfür hat sie aus dem kulinarischen (und sehr käselastigen ;)) Krimi "Die letzte Reifung"* von Carsten Sebastian Henn. |
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Und wer krönt das Event mit einem letzten bibliophilen Beitrag? Bushi natürlich. 🙂 Sie bereitet Pollo alla cacciatore - Hühnchen nach Jägerart - zu und nimmt ihre Leser so mit zu Fra Bartolo*, seiner Wanderung durch die Toskana und zu zahlreichen amüsanten und am Ende immer kulinarischen Abenteuern. Klingt nach angenehmer Sommerlektüre. |