Berliner Freestyle-Küche, quer durch Kontinente & Zeitzonen

Roundup Blogevent: A Tribute to Don Clemente

Mit reichlicher Verspätung durch den Blogumzug kommt jetzt endlich die Zusammenfassung meines allerallerallerersten eigenen Blogevents.:

Blogevent – Der magische Kessel bittet zu Tisch: A Tribute to Don Clemente

Ich hatte anfangs schon gefürchtet, dass sich eventuell gar niemand beteiligt und wurde dann sehr angenehm überrascht. Ich habe mich wirklich über jeden, der teilgenommen hat, unendlich gefreut. Mein Mann kann von kleinen Freudenkreischern berichten, die durch diese heiligen Hallen schalten, wenn sich wieder ein Eintrag anfand. 😉

Und - wie wir es alle schon insgeheim geahnt hatten - es fanden sich viele unterschiedliche Toast Hawaiis an. Da hätte es sich fast gelohnt, das Blogevent umzubenennen.

Petra machte sich in ihrem Blog "Kaffeeklatsch" an die kulturhistorische Aufgabe Wilmenrods berühmtes "arabisches Reiterfleisch" (ich muss bei dem Namen ja immer an ledriges Sattelzeug denken..)  nachzukochen. Lesenswert und amüsant - wie natürlich immer bei ihr - ist auch die dem Rezept zugrunde liegende Geschichte.

Als nächstes tauchte dann die Sammelhamster(in) mit der ersten Toast-Hawaii-Version auf. Sie beansprucht mit ihrer Kreation den Titel: "Hawaii-Toast, die beste Version" Bei ihr wurde frische Ananas mit Raclette-Käse auf Vollkornroggenbrot vermählt - scheinbar das traditionelle Weihnachtsessen im Sammelhamsterischen Haushalt.  Egal wer nun das beste Toast Hawaii produziert - es sieht jedenfalls zum Reinbeißen aus.

Auch Sus vom CorumBlog reist samt ihrem Rezept für  Toast Hawaii "Einmal in die Südsee, bitte...". Sie verkocht hier die Reste des leckeren Sylvester-Raclettes: frische Ananas, Raclettekäse & Vollkorntoast. Beglückt werden Käse und dicke Scheiben Schinken mit feurigem Tabasco und - exotischer als die legendären Cocktailkirschen von Don Clemente - mit Kumquats (die ich übrigens noch nie probiert habe - wie sind die denn so?).

Barbara hat auf ihrer Spielwiese auch ein Rezept für Toast Hawaii beizusteuern. Mit perfekt auf Toastgröße zurechtgeschnitzten Ananasscheiben und leckeren Cocktailtomaten hat sie einen raschen Mittagssnack zurechtgezaubert.

 

..Zorra von "1 x umrühren bitte" hat zwar kein Kochbuch von Don Clemente, tapfer hat sie sich aber durch Datenbanken gewühlt und sich an serbisches Reisfleisch à la Clemens Wilmenrod heran gewagt. Jetzt sucht sie noch nach einem Rezept für wirklich echtes serbisches Reisfleisch. 😉 Wer also authentische Kochquellen hat, melde sich bei ihr.

Um kurz vor knapp des Fristablaufs habe ich dann endlich meine eigene Blogevent-Beteiligung gepostet. Bei mir gab es  (neeiin, wer hätte das nur gedacht..?) ebenfalls Toast Hawaii. Ich hab versucht es richtig klassisch zu halten, samt ungesundem Weißbrot, zuckrigen Cocktailkirschen und dem Don-Clemente-typischen Ketchup.

Nochmals einen ganz lieben Dank an alle die mitgemacht haben. Bitte denkt daran, dass sich die URL und der Name meines Foodblogs geändert hat, vielleicht findet ihr ja die Zeit und editiert vielleicht noch eure Beiträge um. Sorry für diese Umstände.

ACHTUNG! Blog-Umzug!!

Tja... da schreibe ich Anfang Januar noch so glücklich, wie froh ich darüber bin mein Foodblog zu haben und kurz danach flatterte mir leider nicht ganz so glückliche Post ins Haus. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich darf aus markenrechtlichen Gründen mein Foodblog nicht mehr so nennen wie es bisher hieß und mit Food-Content auch nicht mehr unter der alten URL betreiben.

Das Ganze hat mich ehrlich gesagt stark getroffen und ziemlich geknickt...   Was auch unschön ist, ist dass damit auch meine ganzen Verlinkungen zu anderen Foodblogs dahin sind. Wer seine Augen offen gehalten hat, hat vielleicht schon gesehen, dass der Name des Blogs sich geändert hat. Ebenso ist das natürlich auch bei der URL der Fall. Ich bin jetzt unter www.magischer-kessel.de zu finden.

Wer mich also verlinkt hat: bitte ändert den Link auf die neue Adresse, die bestehende wird nur noch kurzzeitig aktiv sein.  Solltet ihr Rezepte von mir verblogt und diese verlinkt haben, ändert sie bitte, bitte. Die grundlegende Adresse bleibt bestehen, ihr müsst nur das www.zauberkessel.net durch www.magischer-kessel.de ersetzen.

Weil ich wegen der ganzen (vollkommen rechtmäßigen - es ist einfach für mich persönlich sehr traurig, weil hier viel Energie drinnen steckt) Sache so fertig war und ich mit dem neuen Blog quasi in das Nirvana des Vergessens rutsche, hat eine liebe Freundin auf ihrem Blog diesen Event ins Leben gerufen.:

Vielleicht machen ja ein paar Leute mit und helfen mir. Egal was passiert, ich finde die Idee jedenfalls  sehr schön, ich hätte sowas wirklich niemals erwartet und war richtig gerührt. An dieser Stelle auch noch einen lieben Dank an die Menschen, die mir in den letzten (ziemlich tränenreichen) Wochen mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.

Liebe Grüße - auf Abschied und Neubeginn -

Eure Shermin

Nachtrag: Die Adresse des Feeds ändert sich natürlich auch. Bitte editiert das in euren Feedreadern um. Danke!

Blogevent: A Tribute to Don Clemente – Rezept für Toast Hawaii

Kuz vor Ablauf meiner eigenen Frist kommt mein eigener Beitrag zu meinem ersten Blogevent (hach, watt bin icke uffjeregt!). Einige werden es bestimmt schon anhand der Banner erraten haben: auch ich habe mich an dem (allerdings scheiblettenfreien) Wilmenrodschen Klassiker des Toast Hawaii probiert.

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Rezept für Hawaii-Toast

6 Scheiben weißes Toastbrot
6 Scheiben Kochschinken (kein Formfleischpresszeugs)
6 Scheiben Gouda
1 Dose Ananasringe
1 Glas Cocktailkirschen
Heinz Ketchup (irgendwie ja unvermeidlich bei Wilmenrod ;-))
Butter
edelsüßes Paprikapulver

Zubereitung Toast Hawaii

  • Den Ofen auf 180° vorheizen und nebenbei schon mal das Toastbrot goldbraun toasten. An dieser Stelle bitte ich euch angemessen die tollen Totenköpfe zu bewundern, die mein Piraten-Toaster auf das Brot bringt. Hach. War übrigens ein Hochzeitsgeschenk.

  • Das Toastbrot auskühlen lassen und buttern. Danach mit Schinken belegen, die Ananas platzieren und in die Mitte einen Klecks Ketchup setzen.
  • Den Käse auflegen, darauf achten, dass er nicht zu sehr überlappt, sonst stinkts nachher im Ofen. Die Toast Hawaii mit edelsüßem Paprikapulver bestäuben.
  • Toast auf den Ofenrost geben und backen, bis  der Käse schön zerlaufen ist und anfängt zu bräunen. Herausholen, auf einem Teller anrichten und jeden Hawaii-Toast in der Mitte mit einer Cocktailkirsche beglücken.
  • Aufknuspern und glücklich sein.

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Toast-Hawaii-Fazit

Ich glaube als ich kleiner war, gab es sowas durchaus mal bei uns... aber ein typisches Familienessen war es nicht, besonders eingeprägt hat sich da gaar nix. Mein Mann verkündet allerdings bei einer internen Befragung stolz, dass er im Laufe seines Lebens sicherlich einige Tonnen Käse-Toast ihrer Endbestimmung (glücklich auf seine Hüften zu wandern) zugeführt hat. Sprich: Toastbrot mit Dingen, vorzugsweise Fleischliches, versehen mit Werder-Ketchup (durch diese Familie verläuft nämlich ein Ketchup- sowie Senf-Graben ;-)) und begraben unter dicken Schichten Käse, aber ohne Ananas, da in Ost-Berlin aufgewachsen.

Die Zusammenfassung für das Blogevent folgt dann in den nächsten Tagen.

Ich hätte es ja nicht gedacht, aber das Zeugs war doch ziemlich lecker. Ich habs als Mittagessen gemacht, nach drei Scheiben Toast hätte ich locker noch weiterfuttern können. Ich schiebe mal einfach die Schuld auf die Ananas, die gilt ja als appetitanregend. *hüstel*

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Rezept für französische Zwiebelsuppe

Ich bin ja dem Spinn-Virus verfallen und habe mir - neben den diversen selbstgebauten Handspindeln, denen ich eine Heimat biete - letztens ein supertolles gebrauchtes Markenspinnrad zugelegt (für die Interessieren: ein Ashford Traditional). In dem Zusammenhang hatte ich vor ein paar Monaten bei einer Freundin schon mal Wolle mit Goldrute gefärbt. Jetzt juckt es mich in den Fingern selbst mal tätig zu werden - und zwar mit Zwiebelschalen. Da ich keine Lust habe wochenlang Zwiebelschalen zu sammeln, gibt es halt demnächst einige Rezepte die zwiebellastiger sind. (Wahrscheinlich sollte ich danach jedem Mitesser ein paar Esslöffel Kümmel verabreichen oder prophylaktisch Lefax verteilen. ;-)) Französische Zwiebelsuppe stand eh schon länger auf meiner to-koch-Liste - die perfekte Gelegenheit.

Zwiebelsuppe

Kleine Geschichte der Zwiebelsuppe...

Seine Namen "Soupe d'oignon aux Halles", "französische Zwiebelsuppe" oder "Pariser Zwiebelsuppe" hat dieses Gericht laut Tante Wiki daher, dass es früher in den Garküchen der Pariser Markthallen günstig an Händler und Kunden verkauft wurde. Ein typisches Arme-Leute-Essen also, das billig in den Zutaten und einfach zuzubereiten ist.

Also habe ich mich in die Küche geschwungen, sehr zur Erheiterung meines Gemahls mit meiner Taucherbrille bewehrt, und habe Zwiebeln geschnipselt.

Rezept für französische Zwiebelsuppe
(Für 2-4 Personen, pro Portion circa 1 BE)

600 g Zwiebeln
800 ml Hühnerbrühe (Fleischbrühe oder Gemüsebrühe)
200 ml trockener Weißwein
1 TL Kräutersalz
3/4 TL frisch gestoßener bunter Pfeffer
2 EL Butter
4 ScheibenVollkorntoast
4 Scheiben Raclettekäse
1 Knoblauchzehe

Zubereitung der Zwiebelsuppe

  • Ofen auf 180° vorheizen.
  • Zwiebeln schälen, in feine Ringe schneiden und im Topf mit der zerlassenen Butter anbraten bis sie anfangen zu bräunen.
  • Knoblauchzehe häuten, kleinschneiden und dazu geben.
  • Mit dem Weißwein und der Hühnerbrühe ablöschen, Gewürze dazu geben.
  • Gar kochen lassen, nebenbei das Brot toaste, Suppe ab und an umrühren und abschmecken.
  • Die fertige Suppe in Suppentassen füllen, das in Stücke geschnittene Brot (je eine Scheibe Toast pro Suppentasse) darüber verstreuen und mit dem Käse belegen. Im Ofen gratinieren, bis der Käse hübsch zerlaufen ist und goldbraun wird.
  • Suppentassen vorsichtig und möglichst ohne Verbrennungen aus dem Ofen nehmen, auf Untertassenstellen und direkt servieren.

Zwiebelsuppe1

Zwiebelsuppen-Fazit:

Sehr lecker und unaufwändig, wird seinen festen Platz in unserer Küche einnehmen. Kann man bestimmt gut für Essenseinladungen als Vorsuppe vorbereiten (dann aber in kleineren Portionen, sonst ist man ja direkt voll) oder als  Mittagessen nutzen. Mir war es etwas zu salzig, die Salzmenge, habe ich im Rezept schon reduziert. Ich war erstaunt wie sättigend diese Gemüsesuppe ist. Ich habe nur eine Tasse geschafft, bei der zweiten konnte ich mich gerade noch überwinden wenigstens die leckere Käsehaube anzuknabbern. Spannende Variatonen, die ich mir damit vorstellen kann: Suppe in Tassen füllen, Blätterteig über den Tassenrand legen, andrücken und so dann backen. Normalerweise nimmt man geriebenen Käse zum Bestreuen, oder legt die Brotscheibe im Ganzen auf die Zwiebelsuppe. Wer es sämiger möchte, kann die Zwiebeln nach dem Anbraten mit etwas Mehl bestäuben.

Suppenrezept für Diabetiker

Da ich für Diabetiker mitgekocht habe, gab es Vollkorntoast statt dem wahrscheinlich passenderen Weißbrot oder Baguette dazu, geschmeckt hat es natürlich trotzdem Eine Scheibe Toast hat im Schnitt circa 1 BE. Das Rezept eignet sich sehr gut für Diabetes-Kranke, da die Suppe nicht mit Mehl gebunden wird. Die Zwiebeln enthalten zwar knapp 5 Kohlenhydrate auf 100 g, da sie aber viele Ballaststoffe mit sich bringen, werden Mengen bis zu 200 g bei einer Portion nicht wirklich berechnet. Is ja hier der Fall, nicht? Also gibt es hier eine wunderbar gekocht und französisch angehauchte Mahlzeit für nur 1 bis 2 BE.

Blogevent-Verlängerung & Neujahrsgrüße

Ich tauche mal kurz auf - bis jetzt haben sich ja schon einige sehr verschiedene Toast Hawaii angesammelt. 🙂  Ich wollte nur kurz verkünden, dass ich das Blogevent bis zum 10.01. verlängere.

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Für einige war es evtl. doch zu kurzfristig, bzw. stressig über die ganzen Feiertage. Vielleicht finden sich ja noch einige Don Clemente-Jünger in den paar Tagen, die tatsächlich die Kochbücher haben. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon sehr über die Leute die sich schon beteiligt haben. Da ich von zweien keine Mail mit Bildern bekommen habe: klau ich die dann einfach von euren Blogs? Wenn nicht, dann schreit bitte jetzt.

Weihnachtskarten

Liebe Grüße & ein frohes neues Jahr euch allen. Der magische Kessel ist ja noch kein ganzes Jahr alt - ich bin aber wirklich froh, dieses Blog ins Leben gerufen zu haben. Danke für viele Monate voller lieber Kommentare, Fresspakete, Überraschungen und tollen Rezepten von euch.

Eure Shermin

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