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Orientalisches Fingerfood: Sigara Böregi / Zigarrenbörek mit Feta

Diese kleinen Pasteten aus Filoteig, versehen mit einer Füllung aus Feta und Kräutern, sind ein beliebter und selbst in deutschen Küchen inzwischen bekannter orientalischer Klassiker. Völlig zurecht, sind sie doch ein leckeres Fingerfood auf Partys, eine schöne Beilage oder ein guter Snack für unterwegs. Und ich mag sie auch deswegen so gerne, weil sie gewürz- und füllungstechnisch so wunderbar wandelbar sind. Ganz klassisch sind sie ja mit Feta und Petersilie - bekannt sind auch Füllungen mit Hackfleisch, Kartoffeln oder Spinat -, aber warum nicht mal mit Knoblauch, frischem Bärlauch, Dill, Frühlingszwiebeln oder gehackter Paprika?  Oder eben wie hier, als Vorspeise für mein Frühlingsmenü der Metro Kochherausforderung, mit etwas basilikumlastigem Pesto.

Doch obwohl die Zutatenliste sich wirklich angenehm kurz liest - man sollte den Arbeitsaufwand für dieses goldbraune Gebäck nicht unterschätzen. Man steht schon einige Zeit und pinselt ruhig und meditativ vor sich hin und faltet die verführerischen Röllchen. Wer da keine Geduld für hat, keinen krummen Rücken will oder einfach den Geschmack mag, greift als Alternative ganz einfach zu Blätterteig. Hier muss nichts mehr eingestrichen und großartig gerollt werden. Einfache kleine Päckchen als Pasteten tun es auch, wie man anhand des (grauenerregenden) Bildes in meinem schon vor vier Jahren verbloggten Rezept für arabische Blätterteigtaschen mit Schafskäse und Petersilie sehen kann.

Ein kleiner Tipp: Gerade die hauchdünnen Teigplatten des Teigs (der als Strudelteig, Yufkateig und Filoteig verkauft wird) trocknen sehr schnell aus. Bitte erst kurz vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und zurechtschneiden. Ich lege zwischen den Arbeitsschritten ein ganz leicht angefeuchtetes Tuch über den zugeschnittenen, auf seine Verarbeitung wartenden, Teig, damit er nicht austrocknet. Das Tuch darf nicht zu nass sein, da der Teig sonst zu viel Feuchtigkeit aufnimmt und nicht mehr nutzbar ist.

Zubereitung Zigarren-Börek
(für 12 Stück)

150 g Feta
60 g gutes (!) Pesto oder 2-3 EL gehackte, großblättrige Petersilie
2 Blätter dünnen Filoteig/Yufkateig/Strudelteig à 60 x 40 cm
neutrales Öl zum Einstreichen

Zubereitung

  • In einer Schüssel mit einer Gabel den Schafskäse zerdrücken und mit dem Pesto oder - ganz klassisch - mit der gehackten Petersilie  vermengen.
  • Die Teigplatten zurechtschneiden. Meine hatten eine Größe von 60 x 40 cm. Ich habe sie in der Länge gesechstelt, so dass ich Stücle à 10 x 40 cm herausbekamt.
  • Die oberste Teigplatte mit Hilfe eines Pinsels mit etwas Öl bestreichen. Dies sorgt dafür, dass die einzelnen Teiglagen sich beim Backen - ähnlich dem Blätterteig - abheben und knusprig aufblättern.
  • Einen gehäuften Esslöffel an ein Ende des Teiges setzen, anfangen einzurollen.
  • Ab ungefähr der Hälfte die Seiten einklappen, so dass die entstandene Röhre verschlossen ist.
  • Bis zum Ende einrollen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen, so dass das Teigende unten liegt, und nochmals mit Öl bestreichen. Mit den restlichen Teigstücken nach und nach ebenso verfahren.
  • Im vorgeheizten Ofen (Umluft) für 30 Minuten bei 160° goldbraun backen.

Die tolle Anleitung zum Rollen der Sigara Böregi hatte ich übrigens aus dem Kochbuch "The New Book of Middle Eastern Food" von Claudia Roden. Eines der fünf Kochbücher, mit denen ich zu meinem Geburtstag letztens bedacht wurde. 🙂

Mein herzallerliebstes Rezept für selbstgemachtes Kräutersalz

Und schon wieder gibt es im magischen Kessel ein Rezept für ein Geschenk aus der Küche. Vor inzwischen etlichen Jahren lauschte ich mal mit halbem Ohr einem Radiobeitrag, wo ein Mann gewichtig über selbstgemachtes Kräutersalz salbaderte. Der kochende Erzähler war anstrengend. Aber das Salz.  Also das wollte ich auch. Natürlich sofort. So ruhig und besonnen ich andere Dinge über Stunden und Tage hinweg ausführen kann - Geduld ist nicht meine Stärke, wenn ich einen kochinspirativen Anfall habe und diesen umsetzen möchte. Leider ließ sich das Rezept nicht finden und die Dinge, die ich zu Tage förderte, waren einfach nicht das, was ich suchte.

Also hieß es rumprobieren, mischen, Fehler machen, weiterprobieren, Gesicht verziehen, weitermischen und schließlich zufrieden lächelnd mit dem für mich perfektionierten Rezept zurücklehnen. Im Laufe der Zeit wurde natürlich noch ein wenig daran herumgefeilt. Aber so isses jetzt stimmig für mich.  Das Salz ist nicht überladen, sondern schenkt jedem Gericht eine angenehme Grundnote und leichte Schärfe.
Ich habe natürlich verschiedenste Salzmischungen hier, aber dieses vielfältig nutzbare Kräutersalz ist mir einfach das Liebste. Es wandert aufs Butterbrot, aufs gekochte Ei, in das Salatdressing, an die Marinade oder Bratensauce und ist auch auf frischer Avocado die reinste Gaumenzierde.

Viele nutzen ja die im eigenen Garten angebauten Pflanzen, um Gewürzsalz mit frischen Kräutern herzustellen. Da es mir aber am angemessenen Garten fehlt (mein Rosmarin geht in meinem Minischattengarten regelmäßig ein und der Thymian ist auch nur noch halb lebendig) und man so auch jahreszeitunabhängig ist, verwendet ich für meine Kräutersalzmischung nur getrocknete Kräuter.

Selbstgemachtes Kräutersalz zum Verschenken

Ich mische so zwei bis drei Mal im Jahr direkt eine größere Menge von dem Salz an und lagere die über zwei Kilo frisch gemischten Kräutersalzes dann in einer großen Plastikdose oder in Schraubgläsern. Furchtbar lange hält das nie, da ich einen guten Teil verschenke oder den vorbeischauenden Freunden und Familienmitgliedern ihre zufällig mitgebrachten leeren Kräutersalzgläschen wieder auffülle. 😉
Momentan muss ich von meinem restlichen Vorrat aber noch eine Weile zehren, da ich ja letztens leider meine von meiner Omi ererbte elektrische Kaffeemühle ins Nirvana befördert habe und noch keinen adäquaten Ersatz aufgetan habe.

Edit: Huch, ganz vergessen hier zu ergänzen - inzwischen habe ich seit Jahren eine neue Elektrische Kaffeemühle von Cloer*, die mich im Einsatz immer wieder überzeugt. Sie leistet perfekte Arbeit und der große Vorteil: Man kann den Becher mit dem Mahlgut herausnehmen, ausleeren und danach problemlos abwaschen. (Was besonders von Vorteil ist, wenn man nach dem Mahlen von Kreuzkümmel vielleicht Vanillezucker herstellen will.. ;))

Rezept für Shermins Kräutersalz No. 1

(es werden nur getrocknete Kräuter verwendet)

2 Kg feines Meersalz
50 g Rosmarin
40 g Rosa Beeren
30 g schwarzer Pfeffer
30 g getrocknete Zitronenschale (Bio)
30 g grüner Pfeffer
25 g gemahlener Cayennepfeffer
15 g Bärlauch
10 g getrocknete Orangenschale (Bio)

Zubereitung

  • Das Meersalz in eine große Schüssel geben.
  • Die getrockneten Kräuter nach und nach in einer Elektrische Kaffeemühle* fein mahlen (oder sich dem irrsinigen, handgelenkmordenden Akt hingeben (jaaaha... habe ich alles hinter mir) das Zeug im Mörser von Hand kleinzukloppen). Das ist tatsächlich der zeitaufwändigste und anstrengendste Teil der Zubereitung. Man muss hierbei auch nicht alles pulversisieren, sondern kann einen geringen Teil der Zutaten für das Kräutersalz auch etwas gröber lassen.
  • Alle gemahlenen Kräuter zum Salz geben und gründlich vermengen.
  • Fertig. Zur Lagerung in luftdichte Dosen/Gläser füllen.

 

Weitere Salzrezepte aus dem magischen Kessel:

 

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Das kulinarische “must-have” für jede Grillsaison: Selbstgemachter Senf

Die Grillsaison steht nicht nur vor der Tür, sie hat sich quasi auch schon selbst eingelassen und es sich im Wohnzimmer auf dem Lieblingssofa bequem gemacht. Höchste Zeit also, sich dem ultimativen Accessoire der Grillzeit und der Küche zu widmen. Zeit, um Senf zu machen. Dieser muss nämlich noch einige Wochen ziehen, bevor er sein perfektes Aroma erreicht hat.

Die Senfsaat ist eine – neben ihren heilenden Eigenschaften – geschmacklich sehr wandelbare Delikatesse und aus ihr entsteht wohl die hierzulande bekannteste Gewürzpaste. Von scharf bis süß, nussig bis fruchtig-aromatisch – Senf macht fast jede Mode mit und würzt unser Essen in vielen Lebenslagen. Wobei der langsam aus der Mode kommende Begriff „Mostrich“ (wiederzufinden im englischen Namen für Senf: „mustard“ - hier zeigt sich, wie nahe das heutige Englisch noch dem Mittelhochdeutschen verwandt ist) wohl darauf zurückgeht, dass der Senf ursprünglich mit frischem Traubenmost angerührt wurde.

Selbstgemachter, grober Senf

Für die Zubereitung empfiehlt es sich, eine Küchenmaschine zu nutzen, die auch kleine Saaten mahlen kann. Oder man sucht die alte elektrische Kaffeemühle von Oma raus – die tut hier noch perfekt ihren Dienst und ist seit Jahren meine tatkräftige Begleiterin hierfür. Ich nutze sie für fast alle Gewürzmischungen, eine Kaffeebohne hat sie wohl seit meiner Omi nicht mehr gesehen.  Selbst mit dem Mörser aktiv zu werden ist zwar ein sehr authentisches Erlebnis und hat einen gewissen romantischen Flair, sorgt aber bei der Menge an Zutaten erfahrungsgemäß bald für einen lahmen Arm.

Update 09/14: Da gerade von einem Leser die Nachfrage kam, ergänze ich hier mal. Die Kaffeemühle meiner Omi ist inzwischen leider im Nirvana. Nach langem Überlegen und Suchen habe ich mir dann diese elektrische Kaffeemühle* zugelegt und kann sie auch wirklich weiterempfehlen. Auch hier muss - wie bei jeder anderen zweckentfremdeten Kaffeemühle - mit kurzen Interverallen gearbeitet werden. Dank der Leistung geht das aber auch bei solchen Mengen wie unten genannt gut und schnell von der Hand. Der Clou bei dem Ding ist übrigens, dass man den Behälter, in dem sich das Mahlgut samt Klingen befindet, einfach rausnehmen und abwaschen kann.

 

Rezept für Rosmarin-Honig-Senf

500 - 750 ml Branntweinessig
500 ml Honig
300 g gelbe/weiße Senfsaat* (250g hiervon werden feiner geschrotet, 50g grob)
50 g braune/schwarze Senfsaat* (grob gemahlen)
200 g vorgemahlenes, feines Senfmehl/Senfpulver*
1 EL Meersalz
3 gehäufte TL getrockneter Rosmarin
1 TL getrockneter Bärlauch
1 TL gemischte Pfefferkörner (schwarz, rot, grün - kein weißer), frisch gemahlen
etwas Cayennepfeffer

Zubereitung Honig-Senf

  • Rosmarin,  Bärlauch und Pfefferkörner ebenfalls etwas zerkleinern beziehungsweise im Mörser etwas zerstampfen.
  • Die gemahlenen Saaten, das Senfmehl und die Gewürze in eine Schüssel geben und gründlich vermengen.
  • Nach und nach den Essig unterrühren, bis sich eine dicker Brei ergibt. Den Honig hineinrühren, der Senfbrei sollte jetzt cremiger und nicht zu dick sein. Eventuell noch Essig nachgeben.
  • Falls die Masse etwas zu dünn ist – keine Bange. Der Senf quillt noch ein wenig auf und dickt an. Sollte er nach einer halben Stunde immer noch zu dünn erscheinen, kann man noch etwas gemahlenes Senfmehl nachgeben.
  • Den fertig angerührten Senf in ein großes Glas geben, gut verschließen und ruhen lassen. Ab und an umrühren. Manchmal setzt sich der Honig etwas ab, dieser kann aber einfach wieder untergerührt werden. Je nach gekaufter Senfsorte quillt der Senf auch so stark nach, dass noch etwas Einrühren von Essig notwendig ist. Nach 4 Wochen kann er umgefüllt und genossen werden.

Zuhause selbstgemachter Senf - ein Fazit

Der Senf nach diesem Rezept hat nach seiner Reifung eine aromatisch-würzige und süß-milde Geschmacksnote, vergleichbar mit Weißwurstsenf. Er passt sehr gut zu gebratenen und gegrillten Dingen, und kann mir seiner feinen Honig-Note sehr schön zum Verfeinern von Salaten, Suppen und Saucen genutzt werden. Ich nutze ihn auch für Marinaden, zum Abschmecken von Chutneys oder zum Beispiel für eine schöne Senfkruste bei einem Braten. Kleine Geschmacksvariationen bei der Herstellung ergeben sich immer, schließlich arbeitet man mit einem Naturprodukt und die Senfkörner schmecken nicht immer gleich. Man kann hier auch wunderbar kreativ werden und sich mit anderen Gewürzen geschmacklich austoben - zum Beispiel mit Thymiansenf oder dem Klassiker mit Estragon. Oder stellt euch einen Senf mit Curry-Knoblauchnote zu frisch gegrillten Zucchinis vor - klingt verführerisch, nicht?

Das Rezept habe ich mir in den letzten 15 - 20 Jahren durch Versuch und Irrtum selbst zusammengesucht. Soweit ich weiß, kommt in andere Senfrezepte Wasser hinein, manche erhitzen sogar die würzige Paste. Das mache ich alles nicht, dafür muss mein Senf auch nicht in den Kühlschrank. Ich habe ihn immer in großen Gläsern in der Küche stehen. Ich nehme an, dass die ätherischen Öle des Senfes, der viele Essig und der Honig (neben anderen grundlegenden Hygieneregeln der Küche)  dazu beitragen, dass sich hier kein Schimmelpilz hin verirrt.

Übrigens: Der Senf ist zwar nach der der Herstellung direkt genießbar, sollte aber noch circa vier Wochen im Glas reifen, erst dann haben sich die Aromen richtig schön entfaltet. Generell gilt - je länger er lagert, desto milder, süßer und aromatischer wird er. Danach in kleine Gläschen abfüllen, verschließen, hübsch beschriften und an begeisterte Menschen verschenken. Kulinarische Geschenke aus der Küche finden ja meistens reißenden Absatz.

P.S.: Wer sich fragt, warum hier "Bellas Honig-Rosmarin-Senf" steht - das ist einfach ein Spitzname von mir, den ich schon seit gut 15 Jahren verwende, deshalb hat es sich irgendwie eingeschlichen, dass ich einige Sachen so benenne.

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Schnelle Küche: Avocado BLT-Bagel

Klassischerweise ist es ja eigentlich ein BLT(Bacon-Lettuce-Tomato)-Sandwich,  bei Petra stolperte ich via Pinterest letztens über eine leckere Variante mit Avocado. Und da ich gerade mal wieder eine Avocado-Phase durchlebe, habe ich die Anregung für ein schnelles und recht unkompliziertes Abendessen direkt mal aufgegriffen.

Rezept für Avocado-BLT-Bagel

1 - 1 1/2  reife Avocado
Saft 1/2 Zitrone
(Bärlauch-)Meersalz, Pfeffer
1 Packung Bacon
4 Bagels
2 Tomaten
Salatblätter
Zwiebeln, Zucker,  Balsamico und etwas Butterschmalz für karamellisierte Zwiebeln

 Zubereitung

  • Avocado aufschneiden, entkernen und mit einem Löffel aushöhlen.
  • In einer Schale das Fruchtfleisch mit einer Gabel zerdrücken und mit Zitronensaft, (Bärlauch-)Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Den Bacon in einer Pfanne knusprig braten und auf Küchenkrepp zum Abtropfen geben.
  • Danach in derselben Pfanne (evtl. ist gar kein Butterschmalz mehr nötig - je nachdem wie viel Bratfett vom Bacon da ist) die karamellisierten Zwiebeln nach  Anleitung zubereiten.
  • Aufgebackene Bagels halbieren, Unterseite mit der Avocadocreme bestreichen, Tomatenscheiben, Bacon und Salatblätter in beliebiger  Reihenfolge schichten, das  Ganze zum Abschluss mit den säuerlich-süßen Zwiebeln toppen und den Deckel aufsetzen.



Doch lieber ein Avocado-Bacon-Lettuce-Tomato-Sandwich?

Hm... irgendwie... unbefriedigend. Was aber weder an der leckeren Avocado, dem frisch gebratenen Bacon oder den köstlichen karamellisierten Zwiebeln und ihrer Sauce lag, sondern an den gekauften Bagels, die gefühlt im Mund immer mehr wurden, sich wie Schaumkissen kauten und die Tendenz hatten alle Aromen zu schlucken.

Ich hatte noch frisches und saftiges Dinkel-Hafer-Nuss-Brot da, mich aber der Optik wegen für die Bagels entschieden - was ein totaler Fehler war. Nächstes Mal also Finger weg von den komischen Aufback-Bagels und lieber ein gutes Brot und damit eine klassische Sandwichvariante oder den perfekten Bagel-Dealer in Berlin auftun. Ansonsten waren die einzelnen Bestandteile toll. Vor allem der Bacon. Ich meine.. Bacon! Und dann auch knusprig gebraten. Hach.

 

Gefüllte Pilze – mal vegetarisch

Pilze! Mich gelüstete letztens nach gefüllten Pilzen - der Gatte bekam schon große Ohren und fantasierte glückselig von Hackfleischfüllung - da musste ich ihm leider einen Strich durch die Rechnung machen. Denn obwohl ich sonst bekennende Carnivore bin, ist mir gerade nicht so nach fleischlichen Dingen.

Das ist jetzt auch so ein Pi-mal-Daumen-Rezept, was man so nebenher zusammenrührt. Ich habe mich bemüht, die Zutaten möglichst genau zu schätzen. Für den Fall, dass es jemand nachkochen will - einfach ausprobieren. Klappt scho. 😉

 

Rezept für gefüllte Pilze (vegetarisch)

12 große Champignons
4 große Scheiben Weißbrot
3 Eier
großzügiger Schuss Milch
50 g geriebener Parmesan
1 TL Kräutersalz
1-2 TL fein geschnittener Bärlauch (TK - zur Saison gehackt und eingefroren, alternativ 1 fein geriebene Zehe Knoblauch und etwas mehr Petersilie)
1 TL großblättrige Petersilie (fein gehackt)
Butterschmalz

Zubereitung der gefüllten Pilze

  • Pilze putzen, Stiel herauslösen und aufheben. Auf die Unterseite der Pilze jeweils einen Klecks Butterschmalz geben und in eine Auflaufform setzen.
  • Brotscheiben würfeln und in eine Schüssel geben. Pilzstiele putzen, klein hacken und mit den Brotscheiben vermischen.
  • Eier, Milch, Kräutersalz, Kräuter und Parmesan in einer zweiten Schüssel miteinander verquirlen und unter die Brotwürfel heben. Dabei darauf achten, keine komplett matschige Pampe zu fabrizieren und dennoch das Brot überall zu durchfeuchten.
  • Pilze füllen und leicht in die Aushöhlung hinein drücken. Die gefüllten Pilze dürfen ruhig mit einem leckeren Berg voller Füllung versehen werden.
  • Im Backofen (Umluft, vorgeheizzt, 175 °C, mittlere Schiene) backen, bis die Füllung oben goldbraun gebräunt ist - dann dürften auch die Pilze durch und der Rest gar sein.

Gefüllte-Bärlauch-Pilze-Fazit

Also erstmal die Pilze waren sehr lecker. Die Füllung aus Brot und Ei war im Innern gut durch, aber dennoch nicht trocken, Bärlauch und Petersilie hielten sich angenehm im Hintergrund und unterstützten den Star "Pilz". Ich schätze dank dem Parmesan waren die gefüllten Pilze obenrum auch herrlich knusprig. Ich persönlich bin ja ein absoluter Fan von "crunchy". Bis jetzt hatte ich sie immer nur mit Fleisch gefüllt und mit Käse überbacken, auf diese Weise zubereitet ist das Abendessen dann gleich noch eine Runde leichter und vor allem vegetarisch. Als Beilage gab es bei uns noch einen schönen Salat  (der es allerdings nicht aufs Foto geschafft hat, die Pilze wollten lieber alleine modeln. 😅), für zwei Personen kann es so als volle Mahlzeit durchgehen. Einzeln als warme Vorspeise kann ich mir die gefüllten Champignons auch ganz gut vorstellen. Auf einem kalten Buffet, dem natürlichen Lebensraum von Hackfleisch-Champignons...? Mh... irgendwie.. eher weniger. Ich glaube lauwarm bis warm schmecken diese Pilze einfach besser als kalt.

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