Schlagwort-Archive: Geschenk aus der Küche

Shermins Orientzucker – schnelles Topping fürs Porridge

Ihr Lieben, aus zuckersüßen Gründen komme ich ja derzeit kaum an den Rechner beziehungsweise zum Bloggen. Meine gute Kamera staubt derzeit auch eher ungenutzt vor sich hin, genau wie diverse Rezepte und Fotos, die "nur noch mal eben" fertig bearbeitet oder niedergetippt werden wollen. (Ich glaube ja inzwischen fest daran, dass der Weg zum Untergang mit so Sprüchen wie "Jaaa.. ich mache nur mal eben noch Xyz fertig!" gepflastert ist. Wahrscheinlich hören das die irre giggelnden Nornen, schnappen sich den Würfelbecher und knoten dann je nach Ergebnis noch ein paar spannenden Dinge in deinen Tag.. Aber gut, zurück zum eigentlichen Artikelsinn. Ich merke schon, längere Blogabstinenz fördert bei mir seltsam faselnde Gedankengänge. Da müsst ihr jetzt durch. 😉 Worauf ich euch eigentlich inhaltlich vorbereiten wollte: Es gibt keine superschnieken Fotos, sondern nur Handybilder, in einer kleinen babyfreien Pause schnell geschnappschusst, kurz bevor ich wolfshungrig alles nicht sehr dekorativ umgerührt und vernichtet habe.)

Shermins Orientzucker - Aromazucker als Topping

Selbstgemixter Aromazucker: ein Geschenk aus der Küche

Also gibt es ein kleines, simples Rezept von mir, das ich eh seit Jahren schon immer mal auch hier vorstellen wollte. Aber irgendwie... passte es nie. Oder es kam etwas dazwischen. Ihr kennt das. Dabei habe ich das Rezept schon vor einer gefühlten Ewigkeit ausgetüftelt, bevor der Markt mit (meiner bescheidenen Meinung nach vollkommen überteuerten) Versionen davon geflutet wurde. Meinen orientalisch angehauchten Aromazucker habe ich immer im Küchenschrank stehen - perfekt, um ihn über den Haferbrei, auf etwas Keksteig oder in den Tee oder Kaffee zu streuen. Schnell zusammengemischt und in ein schönes Glas verpackt macht er sich auch wunderbar als kleines essbares Mitbringsel und Geschenk aus der Küche.

healthy breakfastbowl: Haferbrei mit Erdbeeren, Blaubeeren, Butter und Aromazucker

Aromatisierter Zucker: Leckeres Topping für Haferbrei/Porridge/Oatmeal

Porridge esse ich zwar seit meiner Kindheit zum Frühstück, aber momentan liegt es total im Trend. Wer als bärtiger Hipster mit ansatzweise Kocherfahrung noch keine Burgerbude in Friedrichshain oder London aufgemacht hat, der hat wahrscheinlich eine kleines Startup mit cool klingenden Namen gegründet und verkauft Instantporridge im 100%-biologisch abbaubaren Bambusbecher oder bei Vollmond von Jungfrauen zusammengerührte Oatmeal-Toppings mit erlesen zusammengestellten Superfoods.
Egal wie man es jetzt nennt, und ob man (mir stellen sich dabei ja die Nackenhaare auf) seine "Oats" (Ich liebe  Anglizismen, aber die Dinger heißen Haferflocken, verdammt!) als Haferbrei - Mama sagte früher noch gerne Haferschleim -, Porridge oder Oatmeal bezeichnet, bevor man hungrig darüber herfällt und bei Instagram brav mit #healthybreakfast markiert: Pur isst man den Morgenbrei dann doch eher selten. Die meisten garnieren ihn noch mit frischen Früchten, getrockneten Beeren, Joghurt, Erdnussbutter, Schokoladenchips, gekauften Toppings, Gewürzen (Zimt und frische Orangen, mit einem Hauch Butter sind zum Beispiel Favorit von mir), Bacon (ich mache vor Nichts halt) und und und.. Ihr seht, Haferbrei ist sehr variantenreich und schmeckt auch herzhaft sehr gut. Probiert doch mal Haferbrei mit einem ..äh... Topping aus Schnittlauch, Butter, einem Hauch Feta und einem Spiegelei. Und vergesst den Bacon nicht. Gebratene Chorizo wäre auch eine gute Idee. (Verdammt. Ich sollte ganz schnell eine hippe Porridge-Budge aufmachen, bevor mir jemand die Idee klaut. Dazu serviere ich dann Bone Broth und handgerösteten und -gefilterten Kaffee aus einer winzigen Kooperative eines fast ausgestorbenen indigenen Stammes im Amazonasbecken. Ich brauche einen Bart.)

Porridge mit verschiedenen Toppings

Um nach diesem Ausflug in die Welt des herzhaften Porridges noch die Kurve zu kriegen: Die meisten vertilgen ihren Haferbrei am liebsten süß, und der von mir gepriesene Aromazucker eignet sich - tadaa, wer hätte das gedacht - erstaunlicherweise hervorragend auch dafür. Also los, ran an den Küchenschrank. Und nicht vergessen: Im Kaffee ist er auch lecker!

Geschenk aus der Küche: Rezept fürShermins Orientzucker

Rezept für Shermins Orientzucker

200 g Zucker
3/4 TL gemahlener Kardamom
1/2 TL Ceylon Zimt
2 1/2 TL echtes Kakaopulver

Zubereitung

  • Zucker und Gewürze in einer Schale gründlich miteinander vermischen.
  • Fertig. In einem fest verschlossenen Glas trocken und kühl aufbewahren.

Variation: Rohrzucker statt weißem Haushaltszucker für eine malzig-karamellige Note.

Merken

Merken

Merken

Spicy Hot Sauce: Rezept für Chili-Sauce

Ihr kennt das ja: Da lungern diverse, mehrfach erprobte und auch schon fotografierte Rezepte in der mentalen Schublade herum, total andere Sachen stehen eigentlich auf dem brav erstellten Redaktionsplan - und dann hüpft einem eine Sache dazwischen, man ist so Feuer, Flamme & Chilischote, dass man nicht mal daran denkt, die gute Kamera zu nehmen und nur Handyschnappschüsse hat und dann wird frau auch noch von dem dringenden Wunsch überfallen, die anderen Dinge beiseite zu schieben und sofort das Rezept niederzutippen und mit euch zu teilen. Aber genau das macht eben das Leben als Foodbloggerin ebenfalls aus - Planung und der superperfekte Zeitpunkt ist eben nicht immer alles und darf für Begeisterung auch gerne mal hemmungslos über Bord geworfen werden. Und genau deswegen bekommt ihr jetzt kurz vor Weihnachten noch rasch ein Hot-Sauce-Rezept serviert.

Scharfes Geschenk aus der Küche: Rezept für selbstgemachte Hot Sauce / Chili Sauce (recipe for homemade Hot Sauce)

Hot Sauce - Chili Sauce

Ich habe hierfür eine wilde Mischung aus selbstgezogenen Chilis und geschenkten selbstgezogene Chilis der besten Freundin verwendet (Bishops Crown, russische Chili, Bolivian Rainbow, Habaneros, Scotch Bonnet und diverse andere, deren Name mir gerade nicht einfällt...), die warteten jetzt seit Wochen im Kühlschrank auf Verwendung. Aber heutzutage kann man ja auch ganzjährig frische Chilischoten* in Supermärkten oder im Online-Handel kaufen und muss nicht bis zur Ernte im nächsten Jahr warten.

Das Resultat ist wie es sein sollte: Hot, hot, hot. Diese scharfe Gewürzsauce bitte nicht wie Ketchup verwenden, sondern wie Tabasco oder Sriracha zum Würzen von Speisen. Ich glaube meine Version werde ich nur tröpfchenweise ans Essen geben. 😉 Abgefüllt in lebensmitteltaugliche Reagenzgläser aus Kunststoff*, die auch Flüssigkeiten halten, oder in kleine Glasfläschchen mit Schraubverschluss*, ist die Hot Sauce auch ein scharfes Geschenk aus der Küche, das bestimmt einige begeistert.

Kochtipp: Ganz dringend benötigtes Equipment bei der Herstellung: Latexhandschuhe!* Es sei denn, ihr steht darauf, dass eure Finger in Flammen aufgehen. Legt euch am besten vorher alles schon zurecht, geht gedanklich alle Arbeitsschritte durch, damit ihr nicht mit chiliverseuchten Händen Arbeitsflächen oder Türgriffe in der Küche kontaminiert. Legt danach alles direkt in die Spüle und schrubbt es, möglichst ohne alles zu bespritzen, mit brühend heißem Wasser ab, bzw. transferiert es direkt in die Spülmaschine.

Scharfes Geschenk aus der Küche: Rezept für selbstgemachte Hot Sauce / Chili Sauce (recipe for homemade Hot Sauce)Rezept für Hot Sauce - Chili-Sauce

~ 200 g Chilis
150 g Zwiebeln
18 g Knoblauch (= 3 dicke Zehen)
10 g Ingwer
2, 5 Tassen Wasser (~ 600 ml)
1 Tasse Essig (~ 240 ml)
1/2 Tasse Zucker (~115 g)
1/4 Tasse Tomatenmark (~ 60-80 g - je nachdem, wie dick ihr eure Chili-Sauce möchtet)
1 EL Sonnenblumenöl
1 TL feines Meersalz

Zubereitung der Chili-Sauce

  • Zwiebeln, Ingwer & Knoblauch (alles geputzt gewogen) in fein hacken.
  • Die gewaschenen Chilis von ihren Stängeln befreien und in grobe Stücke schneiden, Öl in einem Topf erhitzen und die Chilis samt Kernen zusammen mit Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch in darin für ein paar Minuten anschwitzen. Darauf achten, dass die Küche währenddessen immer gut durchlüftet ist. (Die ätherischen Dämpfe haben es echt in sich. Jeder reagiert da anders: Der Liebste röchelte mit der Eleganz eines asthmatischen Walrosses, ich schnupperte glücklich und musste nur Dauerniesen. ;))
  • Mit zwei Tassen des Wassers ablöschen und die Chilis bei geringer Hitze und ohne Deckel für 20-30 Minuten köcheln lassen.
  • Herunterkühlen lassen, weichgekochte Chilimasse in einen hohen Becher geben und mit einem Pürierstab fein durchpürieren.
  • Ein feineres Sieb über den Topf setzen und mit einem Kochlöffel die Chilis hierdurch passieren. So bleiben die Hautfetzen und die Chilisamen im Sieb zurück (--> vorsichtig entsorgen).
  • Zur passierten Chilisauce im Topf werden jetzt die restlichen Zutaten (Essig, Wasser, Zucker, Tomatenmark, Salz) gegeben und alles wird unter Rühren nochmals gut aufgekocht und todesmutig abgeschmeckt. (Ich hatte danach leichte Magenkrämpfe...)
  • Mit einem Einfülltrichter die Sauce auf ausgekochte Flaschen ziehen, umgedreht 5 Minuten auf ein feuchtes Tuch stellen und - bei Bedarf - gleich danach noch in einem Kochtopf einkochen, damit die Sauce länger haltbar ist.

 

Dieses Rezept basiert auf diesem Hot Sauce-Rezept.
*Afiliate-Link zu Amazon

Rezept für (meine) weltbeste(n) Vanillekipferl

An Vanillekipferln scheiden sich ja bekanntlich die Geister.  Mit Eigelb. Komplett ohne Ei. Gewälzt in Zucker. Oder Puderzucker. Mit Mandeln. Nur mit Haselnüssen... Ihr seht was ich meine: Kriege können entstehen, Freundschaften zerbrechen und ganze Völker sich an der Zubereitungsart dieses mürb-buttrigen Weihnachtsgebäcks entzweien (das ich übrigens ganz ketzerisch als Vanilletaler auch mal außerhalb der Saison backe...).

Rezept für weltbeste Vanillekipferl #weihnachtskekseWie das immer so ist, ist jeder davon überzeugt, im Besitz des einzig wahren Rezepts zu sein. Ich vertrete ja die Theorie des Leben-und-Leben-lassen und knabbere großmütig auch Vanillekipferl, die nach einem anderen Rezepte-Dogma entstanden sind. 😉 Und heute teile ich meine persönliche Wahrheit.. äh... mein weltbestes Vanillekipferlrezept mit euch. (Mit Eigelb. Nur mit Mandeln. Gewälzt in Vanillezucker. Ha!)

Rezept für (meine) weltbeste(n) Vanillekipferl #kekse #magischerKesselEssbare Weihnachtsgeschenke & Christbaumschmuck zum Knabbern

Mein persönlicher Tipp: Aus dem Teig für die Vanillekipferl lassen sich nicht nur Kipferl formen, sondern - wie schon erwähnt  - auch Taler (ich mache kleine Kugeln, setze sie aufs Blech und drücke sie dann vorsichtig flach). Diese sind nicht so bruchanfällig wie die Kipferl und lassen sich schön verpackt dann auch wunderbar als gebackenes Weihnachtsgeschenk aus der Küche verschicken. (Hier lang geht es zu meiner Übersicht über Geschenke aus der Küche)
Wer seinen Tannenbaum ganz klassisch mit essbarem Baumschmuck versehen will, für den ist der Kipferlteig ebenfalls geeignet. Mit etwas Übung lässt sich der geschmeidige, weiche Teig in die Form von Ringen, Herzen und sogar Brezeln bringen, die man fertiggebacken dann mit schönem Geschenkband an den Weihnachtsbaum binden kann (dann aber den Vanillezucker vorher gut abschütteln!). Und wer selbst nicht formen will, kann sich ja so ein Vanillekipferlblech* holen - allerdings habe ich die bisher nur aus der sicheren Ferne beäugt.

Eine Prise Küchenmagie beim Backen von VanillekipferlnRezept für buttrig-mürbe Vanillekipferl #magischerKesselÜbriggebliebens Eiweiß & Weihnachtsplätzchen

Und was passiert mit dem übrigen Eiweiß? Das gebe ich in ein Glas und friere es für die spätere Verwendung ein (Baisermasse funktioniert damit beispielsweise tadellos) oder verwende es für Kokosmakronen, Zimtsterne und anderes Weihnachtsgebäck. Überhaupt andere Weihnachtskekse - ich empfehle an dieser Stelle noch mein Grundrezept für Mürbeteigplätzchen (damit kann man sogar Kirchenfensterkekse machen) und meine Rezepte für Engelsaugen, Honig-Anis-Printen, Berliner Brot, Früchtebrot oder Christstollen.

Nachtrag: Dieses (inzwischen leicht abgewandelte) Rezept stammt ursprünglich aus Roland Gööcks "Backen mit Lust und Liebe"* (baugleich mit "Roland Gööcks großes Backbuch"*) - ein Backbuch aus den 1970ern, mit dem ich Backen gelernt und in dem ich als Kind gerne geschmökert habe. Mehr Infos auch in den Kommentaren.

Wie bäckt man (die weltbesten ;)) Vanillekipferl? #Plätzchenrezept
Rezept für Vanillekipferl

60-75 Stück (circa 2,5 Bleche)

300 g Mehl
250 g Butter
125 g Zucker
125 g geriebene Mandeln
3 Eigelb (M)
1/8 TL gemahlene Vanilleschote* / Mark 1/2 Vanilleschote / 1 Tütchen Vanillezucker
Vanillezucker zum darin wälzen (also für die Kipferl, nicht für euch ;))

Zubereitung

  • Der Teig kann problemlos auch in einer Küchenmaschine gemacht werden, aber ich knete ihn lieber von Hand. Zum einen bemerke ich beim Kneten, ob sich alles richtig verbindet, zum anderen hat er am Ende eine bessere Konsistenz. Aber das ist meine persönliche Macke. 😉
  • Mehl auf die Arbeitsfläche geben, in der Mitte eine Vertiefung machen (so Vulkankegel-mäßig) und Zucker, gemahlene Vanille oder Vanillezucker und das Eigelb hineingeben.
  • Mit einem Finger das Eigelb mit dem Zucker und etwas von dem Mehl zu einem dicken, breiigen Vorteig verrühren.
  • Nun die gestückelte Butter und die Mandeln darauf geben und mit den Händen nach und nach zu einem glatten, festen und gleichmäßigen Teig verkneten.
  • Den Teig für die Vanillekipferl 30-40 Minuten ruhen lassen. (Zeit für etwas Küchenmagie: Ich zeichne immer ein Herz in diesen wunderbar goldenen, buttrigen Teig.)
  • Teig nochmals kurz durchkneten und aus dem Teig kleine Kipferl (oder Taler, Herzen, Brezeln...) formen und auf mit Backpapier bezogene Bleche geben. Bitte auf Abstand achten, die Kipferl laufen noch etwas auseinander.
  • Im vorgeheizten Ofen bei 175° (Umluft) für 10-12 Minuten backen bis sie gelb bis goldbraun (das sind die leckersten) sind.
  • Blech aus dem Ofen nehmen und die Vanillekipferl noch heiß mit dem Vanillezucker bestreuen. Auskühlen lassen - dadurch werden sie stabiler - und erst dann vom Blech nehmen und in Keksdosen lagern.

*Werbung. Affiliate-Link zu Amazon. Bei einem Einkauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Es entstehen keine weiteren Kosten.

Apfelgelee mit Whisky – Es gibt was auf die Bemme!

Fröstelnd sitze ich an meinem Schreibtisch und kuschle  mich an meine warme Tasse mit Tee. Es ist unleugbar: Es herbstelt gar sehr. Und gleichzeitig steigen natürlich im Foodblog die Suchanfragen für Apfel- und Quittenrezepte. Mein erster Apfellikör in diesem Jahr ist übrigens schon fast ausgetrunken und der Mirabellenlikör wartet darauf, endlich abgeseiht und verfeinert zu werden.

Erntezeit: Rezept für Apfelgelee mit Whisky

Tapse ich in die Küche, um meinen Teepott aufzufüllen, empfängt mich dort der Duft von von der Handmaid gemundraubten Apfel- und Birnenquitten, die demnächst zu Quittenlikör und anderen Köstlichkeiten transformiert werden sollen.

 

Früchte, Marmeladen & Gelees mit Whisky

Überhaupt.. die Kombination Alkohol und Früchten begeistert ja recht viele. Die Saison für Brombeeren ist in diesem Jahr zwar vorbei, aber ich mag euch dennoch nochmal mein Rezept für Brombeerlikör mit Whisky ans Herz legen. Äpfel und Whisky sind auch so ein gefühlter Klassiker, weswegen ich beim diesjährigen Einkochen der guten Bio-Äpfel aus dem Schrebergarten einer lieben Nachbarin auch genau hierzu gegriffen habe.
Den Apfelsaft habe ich wieder aus ausgekochten Bio-Apfelschalen, also den Resten der Apfelmusproduktion, hergestellt. Hier geht es zur Anleitung in meinem Projekt Komplettverwertung Einkochen.

 

Erntezeit: Rezept für Apfelgelee mit Whisky

Das Ergebnis variiert natürlich je nach Apfelsorte, meine Kornäpfel waren erstaunlich duftig und aromatisch. (Nicht irritieren lassen, der ungesüßte Saft schmeckt natürlich erstmal etwas flach). Da ich noch wunderbaren, sehr herben und säuerlich-fruchtigen Bio-Apfelsaft aus Südtirol da hatte, habe ich die Saftmenge damit ein wenig ergänzt. Man kann also auch gut mit gekauften Säften arbeiten, dann aber bitte keinen supersüßen Discounter-Apfelsaft wählen, sondern eine sehr herbe, unsüßere Variante. Das Gelee ist so schon süß genug.
Mit dem Whisky war ich recht vorsichtig. (Es ist ja Apfelgelee mit Whisky und nicht Whiskygelee mit Apfel. ;)) Er ist eben eine zarte Note, die als wahrnehmbares aber nicht zu dominantes Aroma im Hintergrund schwebt. Je nach verwendeter Sorte und geschmacklicher Intensität können da gerne noch 10-30 g ergänzt werden. Tastet euch vielleicht ran, Gelee kann ja durchaus zwischendurch abgeschmeckt werden. Der Hauch verwendeter Zimt ist genau das - ein kaum wahrnehmbarer Hauch, der sich einfügt.

 

Rezept für Apfel-Whisky-Gelee #einkochen

Rezept für Apfelgelee mit Whisky

1000 ml Apfelsaft (ausgekocht aus Schalen oder gekaufter Apfelsaft (nicht zu süß!))
30 g Whisky
1/8 TL Ceylon-Zimt
550 g Gelierzucker 2:1
Saft 1/2 Zitrone

Benötigtes Equipment: Ausgekochte Schraubgläser, Kelle, Einfülltrichter*, feuchtes Küchenhandtuch

Zubereitung

  • Alle Zutaten in einen Topf geben und bei starker Hitze und unter stetem Rühren aufkochen.
  • Mindestens drei Minuten lang kochen lassen, der Gelierzucker sollte wirklich gelöst sein. Bei Bedarf den sich bildenden Schaum abschöpfen.
  • Das fertige Gelee noch heißt mit einer Kelle und durch einen Marmeladentrichter (so bleibt der Rand der Gläser schön sauber) in die ausgekochten Schraubgläser füllen.
  • Direkt verschließen und umgedreht für ein paar Minuten auf ein feuchtes Tuch stellen. (Wer möchte, dass das Gelee länger haltbar ist, kann die verschlossenen Gläser nochmals zusätzlich einkochen.)

 

* Werbung.Affiliate-Link zu Amazon

Herrlich frisch: Zitronensalz

Mitlesenden Menschen wird bestimmt schon das eine oder andere Mal meine innige Liebe zu Zitrusfrüchten aufgefallen sein... Früher (und auch heute auch noch ab und an) habe ich mir sogar Zitronensaft auf's Brot geträufelt.

Zitronensalz - ein duftendes Geschenk aus der Küche Verwende ich (Bio-)Zitronen oder Orangen, wandert die ungenutzte Schale der Früchte bei mir in einem kleinen Gläschen in den Tiefkühler - um dann beim Kochen ganz schnell zur Hand zu sein und mir Kuchen, Kekse, Dressings, Marinaden, Pestos, Salate oder sonstiges zu verschönern.

Bio-ZitronenFrisch geriebene ZitronenschaleIch habe es bestimmt schon zig Mal erwähnt, aber einfache Dinge, die toll funktionieren, begeistern mich und bringen mich zu einer Art... mh.. bewundernden Staunen? Ich skeptische Seele bin davon dann immer eine Zeit lang richtig davon beseelt.  (Wehe jemand lacht jetzt.)

Genau so ist es mit diesem schönen Gewürzsalz. Irgendwann war mein Zitronenzestenvorrat im Tiefkühlschrank gefüllt, das Zitronenöl zog gerade frisch - und ich hatte diese duftenden Zitronenschalen übrig. Als bekennender Salzjunky war der gedankliche Schritt zum reinen und wundervoll duftenden Zitronensalz da mehr als naheliegend. Ich bin sicherlich nicht die Erste, die die Idee hatte, Zitronenabrieb in ein Glas mit schönem Salz werfen. Aber das hindert mich natürlich nicht daran, eines meiner Lieblingssalze mit euch zu teilen. 😉

Frisch geriebene ZitronenzestenRezept für ZitronensalzMeersalz mit Zitronenabrieb

Selbstgemachte Gewürzsalze

Das Zitronensalz ist nicht nur eine Bereicherung für die eigene Küche, sondern eignet sich auch sehr schön als Geschenk oder kleine Aufmerksamkeit für liebe Menschen, die selbst gerne kochen. Kleiner Tipp: Mit Orangenschale lässt sich auch ein wunderbares Orangensalz herstellen, das bestimmt toll in Salaten ist. Andere Salzrezepte gibt es im magischen Kessel natürlich auch noch: Shermins Kräutersalz No.1, selbstgemachtes Bärlauchsalz (aus getrocknetem Bärlauch) und Bacon-Chipotle-Salz.

Rezept für Zitronensalz / recipe for lemon zest salt

Rezept für Zitronensalz

100 g Meersalz (fein)
1-2 Bio-Zitronen = 1 1/4 TL frisch geriebene Zitronenschale

Equipment: Micoplanereibe/Zestenreißer/Universalschäler, Schraubglas, Küchenwaage, evtl. Löffelmaß*

Zubereitung

  • Die Biozitronen kurz heiß abspülen, abtrocknen und mit einer feinen Reibe - ich nehme dafür eine günstigere Version solch einer Microplanereibe*, das funktioniert super - die Zitronenzesten herunterschälen. Alternativ kann man auch einen sehr guten Sparschäler/Universalschäler* nehmen und die Zitronenschale nachher feinhacken. Aber vorsicht: Nur die gelbe Haut abschälen, auf keinen Fall die weiße Schichte darunter mit abschälen, die schmeckt nämlich nur bitter.
  • Das abgewogene Meersalz in ein Schraubglas geben, die frisch geriebenen Zitronenzesten hinterherwerfen, Deckel sorgfältig schließen und alles kräftig durchschütteln. (Shake it, Baby! (Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen.)) Das Salz duftet jetzt schon unglaublich zitronig, klumpt durch die Feuchtigkeit der Zitronenschale leicht zusammen, ist aber direkt verwendbar. Das Zitronenaroma durchsetzt jetzt so richtig schön euer Meersalz.
  • Jeden Tag das Glas sorgfältig schütteln, damit das Salz nicht zu einem kompakten Klumpen zusammenbäckt, und den Deckel öffnen, damit überschüssige Feuchtigkeit austreten kann. Dies so lange wiederholen, bis das Zitronensalz bröselig bleibt und nicht mehr so stark zusammenklumpt (feines Meersalz ist ja sowieso etwas hygrophil),  die Zitronenschale sieht dann getrocknet aus. Dauer je nach erwischter Zitrone und pi-mal-Daumen: 4-7 Tage.

 

Falls dir meine Artikel und Rezepte gefallen, würde ich mich sehr über deinen Support freuen. Gib mir doch nen Kaffee via Ko-fi aus. Vielen Dank für deine Wertschätzung meiner Arbeit!

*Werbung: Affiliate-Link zu Amazon. Bei einem Einkauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Danke!

Hallo, liebe*r Leser*in,
schön, dass du hier bist! Du willst mehr lesen? Hier kannst du dich zu meinem Newsletter anmelden: