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Easy peasy: Rezept für veganen Aufstrich mit Erbsen, Basilikum & Cashewmus

Heute gibt's mal wieder was auf die Bemme, sogar ganz ohne Butter und rein pflanzlich: Ein cremiger, herzhafter Aufstrich aus grünen Erbsen, Basilikum und Cashewmus. Ganz hervorragend für den Frühstückstisch, für ein Buffet, die Stulle für unterwegs oder zum Snacken mit Crackern oder Tortilla-Chips.

 

Schnelles & einfaches Rezept für einen cremigen und rein pflanzlichen Brotaufstrich aus grünen Erbsen, Basilikum und Cashewmus

Erbsenaufstrich - selbstgemacht und rein pflanzlich!

Die Erbsencreme ist sehr einfach herzustellen und auch für Kochanfänger*innen geeignet, allerdings wird als Equipment ein Pürierstab oder eine Küchenmaschine/-mixer zum Zerkleinern benötigt.
Bei den Zutaten greife ich zu tiefgefrorenem Basilikum, dieser wird im Rezept noch kurz mitgekocht. Alternativ kann natürlich auch frischer Basilikum verwendet werden - dann zieht bitte den Topf mit den gegarten Erbsen von der Flamme, lasst die Masse ein wenig runterkühlen und fügt dann die frischen Blättchen hinzu, bevor ihr alles püriert und die Cashewcreme unterzieht.

Der Herzmensch und das hausinterne Kind fanden die Erbsencreme übrigens absolut köstlich und überlegtem beim Auffuttern, wo sie noch zum Einsatz kommen kann. Als Dip bei einem Charcuterie-Board zum Beispiel. Als Alternative zu Hummous. Oder als eine Art Erbsenpesto, das an frisch gekochte Nudeln kommt. Ich prophezeie, dass es den veganen Aufstrich aus grünen Erbsen in Zukunft recht oft bei uns geben wird. Omnomnom!

 

Sellbstgemachter Erbsenaufstrich mit Basilikum - rein pflanzlichRezept für einen selbstgemachten veganen Erbsenaufstrich

Weitere Rezepte mit Erbsen

Ihr mögt Erbsen? Super, wir auch! Probiert doch mal meine Green Shakshouka mit Feta, die unheimlich käselastigen Butternudeln mit Erbsen (Erbsen aus der Dose funktionieren hier auch) oder wie wäre es mit britischem Pea Pudding? In den Tiefen meines Foodblogs schlummert auch noch dieses superschnelle, rein pflanzliche Rezept für Erbsensuppe aus Tieflkühlerbsen. Aber jetzt ab zum superleckeren veganen Erbsenaufstrich, der übrigens auch der Star in meinem diesjährigem Halloween-Rezept ist. Das Grün kommt da besonders gut!

 

Rezept für einen einfachen & schnellen Brotaufstrich aus grünen Erbsen

Rezept für veganen Erbsenaufstrich mit Basilikum und Cashewmus

300 g TK-Erbsen (jung, grün)
100 g Wasser
40 g Cashewmus
30 g TK-Basilikumblätter (alternativ: frische Blätter)
15-20 g Zitronensaft
1 TL Meersalz (fein)
1/4 TL Knoblauch (getrocknet, gerieben)
1/4 TL Pfeffer (bunt, frisch gemahlen)

Zubereitung

  • Die tiefgekühlten Erbsen zusammen mit dem Wasser in eine kleinen Topf geben und zum Kochen bringen.

 

  • Mit schräg aufgesetztem Deckel für 5 Minuten köcheln lassen.

 

  • Den TK-Basilikum hinzufügen und 1 Minute unter Rühren mitkochen.

 

  • Den Topf von der Herdplatte nehmen, die Gewürze und den Zitronensaft hinzu geben und mit einem Pürierstab alles fein pürieren.

 

  • Anschließend mit einem großen Löffel das Cashewmus unterziehen.

 

  • Auf frisch gebackenem Brot oder als Sandwichfüllung genießen! Sauber in ein gut schließendes Glas oder eine Dose abgefüllt, hält sich der Aufstrich im Kühlschrank auch 2-3 Tage.

 

Einfaches Rezeptfür veganen Erbsenaufstrich

Brit Food & lost in translation: Pease Pudding [Erbspüree]

Okay... ja Erbspüree trifft es nicht ganz. Da versagt die deutsche Vorstellungskraft und die Übersetzung ein wenig. Eines meiner Kochbücher übersetzt es ganz verwegen als Erbspudding. Wer sich auskennt weiß, dass das im Grunde schon stimmig ist. Aber das, was der Brite an sich als Pudding bezeichnet, und das, was der Deutsche darunter versteht, sind eben auch wieder zwei verschiedene Paar Schuhe.

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Erbspüree - ein Berliner Klassiker!

Durch meine Recherche habe ich jetzt übrigens gelernt, dass Erbspüree ein uralter und gern gegessener Klassiker in meiner geliebten Wahlheimat Berlin ist. Laut verschiedenen Webseiten gerne gepaart mit einem bekömmlichen kleinen Eisbein. (Ich bezeuge übrigens gerne mit innigsten Schwüren, dass ich in noch keinem Restaurant jemals auf Erbspüree auf der Karte stieß.) Im vereinigten Königreich wird hierzu ebenfalls gerne Schweinebein serviert, allerdings in Form von Schinken. Also mehr so in Richtung saftiger Hintern. 😉

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Beliebte Beilage: Erbspüree

Dass Erbspüree früher sehr beliebt war, kann ich mir äußerst gut vorstellen: Billige, getrocknete Hülsenfrüchte, die gut sättigen, sehr reich an Nährstoffen sind und sich anständig verpackt quasi endlos lagern ließen - man hatte sie also immer vorrätig.
Ich nehme an, aus den gleichen Gründen wird auch der englische Vetter des Erbspüree, der Pease Pudding (bekannt auch als Pease Pottage), eine große Anhängerschaft unter der monetär nicht so gesegneten Bevölkerungsgruppe gehabt haben. Relativ einfach und mit ein paar Handgriffen ließ sich so ein Gericht kochen, das gut schmeckte, günstig war, auch mal auf dem Herd stehen konnte und nicht sofort kippte, weil noch keine Kühlschränke erfunden waren. In der englischen wie deutschen Variante konnte anscheinend auch gerne mal die eine oder andere Kartoffel in den Grundbrei fallen.

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Ich musste hierbei auch sofort an die Erbswurst denken - gegessen habe ich das noch nie. Aber ich weiß, dass meine Mama so ein Ding bei sich in der Küchenschublade liegen hat und sich ab und an bei Heißhunger darauf mal ein Tellerchen davon gönnt.

Britischer Pease Pudding oder deutsches Erbspüree. Watt denn nu?

Und wo ist jetzt der Unterschied? Ganz einfach: Das Berliner Erbspüre bleibt ein Püree. Es wird gekocht, gestampft (heute püriert), vielleicht noch durch ein Sieb gestrichen und dann wird die Matschepampe serviert. Bei Pease Pudding werden noch ein bis zwei Eier untergezogen und dann gab es verschiedene Wege, um ans Ziel zu gelangen. Beispielsweise wie ein riesiger Knödel in ein Musselintuch gehüllt und in Wasser oder Brühe gekocht oder darüber gedämpft (gibt ja auch einige deutsche Gerichte mit ähnlicher Zubereitung - zum Beispiel den Mehlbüddel), in eine klassische geschlossene Puddingform gefüllt und in Wasser gekocht oder - ganz schlicht und am simpelsten nachzuahmen - in eine Form gefüllt und im Ofen im Wasserbad gebacken.

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Letzteres habe ich auch getan. Und da ich keine Lust auf Rumpanschen mit Stofftüchern hatte und auch noch keine glückliche Besitzerin einer Puddingform bin, wählte ich die Methode Wasserbad/Ofen. Da wir heutzutage dank Kühlschränken und Tiefkühlern immer freien Zugriff auf frisches Gemüse haben, habe ich mir erlaubt eine moderne Umsetzung des traditionellen britischen Gerichtes zu erarbeiten und habe mit meinen lilienweißen Händen Erbspudding aus grünen Erbsen gekocht. Die Idee dazu hatte ich schon lange, aber dank Foodfreaks tollem Blogevent Very British: The Last Night of the Proms habe ich diese Neuinterpretation endlich mal in Angriff genommen.

Wer lieber Erbspüree statt Pudding will, verfolgt das Rezept bitte nur bis zum Pürieren der Erbsenmasse und serviert es direkt heiß. Alle nachfolgenden Schritte führen zu Erbspudding - beziehungsweise eher zu Erbsen-Soufflé. Wir wurden von den gebackenen grünen Erbsen von einer erstaunlichen Fluffigkeit überrascht. Geschmacklich ist es wegen der frischen Erbsen recht süß, in einigen Rezepten findet man die Zugabe von 2 Esslöffeln Malzessig. Das kann ich mir gut vorstellen. Ebenso wie frischen Rosmarin oder frische Minze statt Thymian. Oder in Butter angeröstete Koriander- und Fenchelsamen. Aber mir stand eben der Sinn hiernach. Als Beilage gab es bei uns Kassler Lachs, statt des traditionell zu Pease Pudding servierten Gammon (geräucherter Schinken), und frisches Giabatta. Nicht sehr britisch, aber lecker. Und kalter Erbspudding - ich bilde mir ein, dass die Masse nach einer Nacht im Kühlschrank etwas kompakter ist - auf Brot ist übrigens auch sehr nett.

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Rezept für Pease Pudding [Erbspüree]

500g feine, grüne Tiefkühlerbsen
2 Eier
30 g Butter
1 dicke, fette Schalotte oder zwei kleine
1 Lorbeerblatt
1 TL Meersalz
1/4 - 1/2 TL getrockneter Thymian
frisch gemahlener Pfeffer (bei mir: rot, schwarz, grün)
etwas Wasser

Zubereitung Pease Pudding

  • Schalotte grob hacken und in einer Casserolle bei mittlerer Hitze in der Butter glasig dünsten.
  • Tiefgefrorene Erbsen dazu geben, mit etwas warmem Wasser angießen, damit sie nicht anbrennen (Boden sollte gut bedeckt sein), alle Gewürze hinzu geben, Deckel drauf, Hitze hochschalten und kochen bis alles gar ist. Ab und an umrühren.
  • Die Erbsen etwas abkühlen lassen, das Lorbeerblatt herausfischen und alles pürieren. Pürree abschmecken. (Wer nur Erbspürree will, hört bei diesem Arbeitsschritt auf und isst es so.)
  • Zwei Eier miteinander verquirlen und mit einem Schneebesen unter das Erbsenpüree geben.
  • Auflaufform(en) großzügig buttern, in eine große Auflaufform stellen und die Erbsmasse einfüllen.
  • Nun heißes Wasser in die große Aufflaufform geben und hoch angießen, darauf achten, dass kein Wasser in die Förmchen fließt.
  • Die Bain Marie in den Ofen stellen und bei 175° im vorgeheizten Ofen bei Umluft 30-45 Minuten backen. Je nach verwendeter Form und Füllhöhe kann die Garzeit variieren.
  • Nach der Garzeit etwas runterkühlen lassen, mit einem Messer den Rand des Puddings nachfahren und auf einen Teller stürzen.

 

Schnelle Küche: Suppe aus grünen Erbsen [vegan]

Nein, das ist keine Wasabi-Suppe. Echt nicht. Auch wenn der Lachs stellenweise noch ziemlich Sushi war.

Simple und schnelle vegane Erbsensuppe aus Tiefühlerbsen

Kennt ihr das auch? Im abendlichen Tran und mit großem Hunger wirft man Dinge in den Topf, rührt dreimal um, taucht elegant seinen Löffel hinein und ist dann manchmal sehr überrascht, dass aus den paar simplen Zutaten was sehr Leckeres hervorgegangen ist. So geschehen im Fall dieser total simplen Erbsensuppe, die zufällig rein pflanzlich ist. Wer mag, kann im Teller noch etwas Sahne oder Hafersahne hinzu geben.
Natürlich schreibt man sich währenddessen nüscht auf, was mal wieder zu einem Pi-mal-Daumen-Rezept führt. Zumindest habe ich die erinnerungstechnische Rekonstruktion direkt nach dem Essen vollführt, was für relative Genauigkeit spricht. Und macht sie sich auf dem Foto nicht wirklich hübsch? So ein tolles Grün!

 

Rezept für vegane Erbsensuppe

450 g Tiefkühlerbsen
3/4 - 1 l Gemüsebrühe
1-2 TL Kräutersalz
frisch gemahlener schwarzer & roter Pfeffer
2 große oder eine monströs große Zwiebel
1 Knoblauchzehe
neutrales Öl oder Butterschmalz

Zubereitung

  • Zwiebel schälen, fein schneiden und in einem Topf im Fett der Wahl bei mittlerer Hitze braten, bis sie anfangen zu bräunen.
  • Knoblauchzehe schälen, grob stückeln und kurz mitgaren.
  • Dann die gefrorenen Erbsen, die Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer dazu geben und die Suppe auf kleiner Flamme für 15 Minuten köcheln lassen.
  • Pürierstab hineinhalten, abschmecken, servieren.

 

Schnelle Feierabendküche: Erbsensuppe

Ich bin garantiert kein Erbsensuppenfan (zu viele gruselige, grau-pampig-klumpige Kindheitserinnerungen - nur bröckelige  Möhrensuppe ist schlimmer, knapp darunter rangiert dann noch "Gräupchensuppe"), aber die hier fand ich echt ganz nett und vor allem hübsch schnell und unkompliziert gemacht. Solche Gerichte hat man ja gerne mal auf der Erinnerungsliste.
Allerdings hat die Erbsensuppe schon eine stark süße Note, was ich in Ordnung fand, der Gatte war spontan verliebt. Eigentlich sollte noch etwas Sahne hinzu, nach dem Pürieren war sie aber so cremig, dass das geschmacklich wirklich nicht notwendig war. Was ich an der Suppe schön finde: Weil sie so einfach ist, lässt sie viel Raum für Erweiterungen und Veränderungen. Vielleicht mit etwas Minze darin, Zitronenschale, Oregano, Thymian, vieeel Chili oder - ganz klassisch - mit ausgelassenem Speck?
Bei uns gab es dazu in Harissa-Limettensaft-Marinade und Sesamsaat gewälzten und anschließend sanft gebratenen Lachs und in der Pfanne aufgebackenes Brot.

Und kaum tippe ich diesen Beitrag, da nagt etwas in meinem Hinterkopf... so ein schöner Grünton... war da nicht was mit  "Cookbook of Colours"? Jupp, wars - und besonders passend: im Mai ist Hellgrün gefragt. Passt. 🙂

 

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