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Rezept für reines Haferbrot [glutenfrei]

Ein schmackhaftes, gut in Scheiben schneidbares Brot, nur aus Haferflocken - ohne Weizen- oder Dinkelmehl - geht das? Wie sich herausstellt: Ja.

Rezept für reines Haferbrot

Brot aus Haferflocken

Ich habe als Kind schon morgens Haferbrei gegessen und auch mein Kind bekommt hier regelmäßig Porridge zum Frühstück serviert. Hafer hat unglaubliche viele gute Eigenschaften und ist für uns wandelbares Grundprodukt von süß bis herzhaft - mein Frühstückskuchen, der sich gut in Riegel schneiden und als Meal Prep portioniert einfrieren lässt, besteht zum Beispiel auch zu einem Großteil aus Hafer. Aber ich esse Porridge auch gerne pikant - beispielsweise mit Bacon, frischen Tomaten, Kräutern und nem Spiegelei drauf - und dann auch auch nicht nur zum Frühstück. 😅

Nachdem der örtliche Bio-Backwarenverkauf leider das seit Jahren gekaufte Haferbrot aus dem Sortiment genommen hatte (und hier seitens des Mannes sehr laut gelitten wurde, dass das Lieblingsbrot nicht mehr zu bekommen war) stolperte ich vor ein paar Monaten über dieses Brotrezept. Leider wird es dort rein als Diätprodukt geframt. Und wie das oft so ist: ich habe mich inzwischen auch ein klein wenig vom Originalrezept entfernt.

Frisch aus dem Ofen: Selbstgebackenes Haferbrot

 

Rezept für ein selbstgebackenes, glutenfreies Brot aus Haferflocken

Das Brot wird nur mit Haferflocken gebacken und kommt ohne Weizenmehl oder ähnlichem aus. Spannenderweise wandern Joghurt, Eier und Backpulver in den Teig. Das Ergebnis ist ein saftiges, kräftig schmeckendes und zufällig eben auch (bei Verwendung von Haferflocken, die so angebaut sind, dass sich da kein anderes Getreide einschleichen konnte) glutenfreies Haferbrot. Das Haferbrot lässt sich gut aufschneiden und hält sich - aufbewahrt in einem Plastikbeutel - auch ein paar Tage frisch. Der <3mensch, für den ich das Brot backe, isst unter der Woche relativ wenig Brot, so dass wir es wegen der Feuchtigkeit nach späterstens drei Tagen komplett in Scheiben schneiden und einfrieren. So kann er dann beim gemütlichen Wochenendfrühstück genüsslich seine Zähne in ne Honigstulle mit frischem Haferbrot schlagen (mit Berliner Honig, na klar) oder sich sein geliebtes Haferbrot mit herzhaften Dingen belegen.

 

Frisch gebackenes Haferbrot - glutenfrei

 

Im Rezept sind kernige und zarte Haferflocken als Bestandteile genannt. Die kernigen Haferflocken habe ich nicht immer im Haus, zarte Haferflocken für Haferbrei allerdings immer - und so wurde das Brot auch schon rein aus zarten Haferflocken gebacken, was problemlos funktioniert.

Ich nutze zum Backen dieses Brotes eine Kastenform aus Silikon*. Das ist einfach praktisch - ich muss nichts einölen oder an Papier zuschneiden: Einfach den Teig einfüllen und nach dem Backen dann den Brotlaib herausheben. Perfekt für mich.
Achtung: Bei Verwendung einer herkömmlichen Backform verlängert sich eventuell die Backzeit um ein paar Minuten. Habt da bitte ein Auge drauf.

Hinweis für euch: Das Brot geht nicht wirklich auf. Das Brot versucht also nicht während des Backens die Brotform zu verlassen, die ihr mit dem rohen Teig bis oben hin gefüllt habt. Heraus kommt ein Laib Haferbrot mit circa 1 Kg Gewicht. Eine andere, glutenfreie Brotalternative ist mein Rezept für reines Buchweizenbrot.
Und denen, die doch lieber ein Brot mit Weißmehl essen und noch auf der Suche nach einem einfachen Rezept dafür sind, lege ich an dieser Stelle mein Irish Soda Bread ans Herz.

 

Schritt für Schritt-Anleitung für das Rezept für selbstgebackenes Haferbrot

Rezept für reines Haferbrot

250 g Haferflocken zart
250 g Haferflocken kernig
500 g Joghurt 1,5 %
50 g Milch 1,5 %
3 Eier (M)
2 Tütchen Backpulver (32 g)
1 TL Salz

Zubereitung

  • Alle trockenen Zutaten in einer großen Backschüssel miteinander vermengen.

 

  • In einer zweiten Schale alle feuchten Zutaten miteinander verrühren.

 

  • Die Flüssigkeit zur Hafermischung geben, zunächst mit einem Löffel verrühren, den Rest dann mit der Hand (ich trage hierbei einen Einweghandschuh, der Teig ist sehr feucht) ordentlich durchkneten. Alternativ kann hierfür natürlich eine Küchenmaschine genutzt werden.

 

  • Teig für 5 Minuten quellen lassen und dann in dicken Batzen mit der Hand in die Silikonbackform geben. Zurechtdrücken, so dass der Brotteig die Form an allen Seiten wirklich bis zum Boden ausfüllt. Darauf auch darauf achten, dass die Silikonform* gerade bleibt und nicht seitlich durch den Teig ausgebeult wird.

 

  • Mit einer mit Wasser befeuchteten Hand die Oberseite des Brotlaibes etwas glattstreichen und formen (auch nach dem Backen wird sich diese Form nicht viel ändern - wenn ihr ein hübsches Brot ohne seltsame Ecken haben wollt, dann kann das nur jetzt geändert werden, da es so gut wie nicht aufgeht.).

 

  • Falls gewollt: Saaten und Körner wie Leinsamen, Sesam, Schwarzkümmel oder Sonnenblumenkerne auf die feuchte Oberseite streuen.

 

  • Das Brot nicht lange herumstehen lassen, sondern zeitnah in den vorgeheizten Ofen geben (Umluft, 175 °C, mittlere Schiene) und für 50 Minuten durchbacken.

 

Ab in den Ofen damit: ungebackenes Haferbrot

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Frühstückskuchen: Baked Oats – Rezept für gebackenen Haferbrei aus dem Ofen

Ihr habt nicht viel Zeit, möchtet aber eine gesunde Grundlage für den Tag? Dieser schnell gemachte und nicht zu süße Hybrid aus Kuchen und gebackenem Haferbrei ist mir letztens aus dem Kessel gesprungen. Der Frühstückskuchen mit Haferflocken und viel Obst ist frisch gebacken als warmes Frühstück toll - aber eignet sich auch toll für Meal Prep (also die Vorbereitung von Mahlzeiten für mehrere Tage).

Meal Prep: Frühstückskuchen für die ganze Woche - gebackener Haferbrei statt Müsliriegel

Meal Prep: Haferbreikuchen fürs Frühstück

Heraus kommen circa 10 Stück - je nach Hunger und Beilagen reichen 1-2 Stücke für ein Frühstück. Ich backe in einer rechteckigen Silikonform* (Innenmaße ~ 27 x 20 cm), die in etwa der Größe eines halben Backblechs entspricht, und schneide daraus längliche Haferkuchenstücke, die dann fast wie kuchige, saftige Müsliriegel aussehen. 😅 Ich lerne Silikonformen sehr zu schätzen. Ich muss den Frühstückskuchen aka gebackener Porridge nach dem Auskühlen nur wenden und er ploppt quasi superbequem aus der Form. Ich nutze diese rechteckige Form zum Beispiel auch, um Biskuit zu backen.

In einer klassischen Brownieform* oder einer Springform kann auch gebacken werden, dann liegt der Kuchen eventuell ein wenig dicker und die Backzeit verlängert sich eventuell etwas. Ich hatte sogar den Eindruck, dass der Haferkuchen in der Springform etwas lockerer wird. Alternativ könnt ihr die Menge auch verdoppeln, ein klassisches Backblech mit Backpapier auslegen und so backen.

In einer gut verschlossenen Dose im Kühlschrank aufbewahrt hält sich mein Frühstückskuchen 3-4 Tage. Er lässt sich aber auch hervorragend - ganz simpel als Kuchenstapel in einem Gefrierbeutel, mit Backpapier als Trennschicht für die einzelnen Kuchenriegel - im Tiefkühlschrank aufbewahren. Ein Stückchen davon morgens in der Mikrowelle aufgetaut, ergibt ein angenehm warmes Frühstück zu Tee/Kaffee/Saft und etwas frischem Obst. Oder man legt ein tiefgefrorenes Stück Haferkuchen am Abend vorher in den Kühlschrank -  dann dürfte es zum Frühstück essbereit sein.

Meal Prep - Frühstück vorbereiten. Aufeinandergestapelte Riegel mit Haferbreikuchen zum Einfrieren.

Baked Oats: Ein Haferkuchen - viele Varianten

Und wie fast immer bei meinen Rezepten ist der Kuchen geschmacklich recht variabel. Werft doch statt Vanille einfach 1-2 TL Zimt, Kürbiskuchengewürz, Apfelkuchengewürz oder sogar Lebkuchengewürz* (das ist tatsächlich gerade unser Liebling) in den Teig. Wer es gerne nussig mag, kann ein bis zwei Hand voll gehackte Nüsse oder Mandeln dazu geben. Walnüsse passen zum Beispiel geschmacklich ganz wunderbar. Oder wie wäre es mit ein paar zusätzlichen, grob gehackten Trockenfrüchten wie Aprikosen, Rosinen, Pflaumen oder Cranberrys? Wer es lieber schokoladig mag: Schokoladenstückchen oder etwas Backkakao könnt ihr natürlich auch unterrühren. Theoretisch könnt ihr auch Erdnussbutter oder eine andere Nussbutter mit dem Teig Bekanntschaft schließen lassen.

Wer den Zucker lieber weg lässt, kann hier eine geringe Menge Xucker* oder flüssigen Süßstoff hinzugeben - oder einfach jegliche zusätzliche Süßung weg lassen und sich auf die reifen Bananen verlassen.

Und entweder frühstückt man seinen gebackenen Haferbrei pur, mit noch etwas Obst dazu oder vielleicht auch etwas später am Tag zum Kaffeetrinken mit ner Kugel Vanilleeis oder etwas Vanillesauce? Alles schon probiert - alles lecker. Und ja, das fast fünfjährige Kind ist auch sehr zufrieden damit und frühstückt oder snackt den Haferkuchen gerne.

 

Baked Porridge: Glutenfreier Haferkuchen

Wer es komplett glutenfrei benötigt: Nutzt dann bitte ausdrücklich als glutenfrei gelabelte Haferflocken und tauscht die Mehlmenge einfach gegen Buchweizenmehl* aus. Alternativ ginge bestimmt auch Hafermehl (das könnt ihr auch selbst mahlen aus Haferflocken). Mit Buchweizenmehl kann man - von diesem Rezept hier abgesehen - sowieso sehr schöne Ergebnisse bei Rührteig erzielen. Neu im Blog eingezogen ist übrigens mein Rezept für Buchweizen-Banana-Pancake aus dem Ofen.

 

Gebackenes Porrdige - gesundes und leckeres Frühstück für die ganze Woche

Haferkuchen oder gebackenes Porridge? Der Frühstückskuchen lässt sich gut vorbereiten und ist ein gesundes und tolles Frühstück. #MealPrep

 

Rezept für Frühstückskuchen aus Hafer

4 Bananen (~ 400-450 g)
2 Äpfel (~ 250- 300 g)
3 Eier (M)
150 g Haferflocken
100 g Joghurt
80 g Mehl
25 g Zucker (oder Xucker*)
2, 5 TL Backpulver (= 1 Tütchen)
1/8 TL Vanillepulver* oder Mark 1 Vanilleschote (alternativ: 1,5 TL Zimt oder 1 EL Lebkuchengewürz*)

Zubereitung:

  • Die geschälten Bananen mit einer Gabel in einer Schale zu einem feinen Brei zerdrücken (alternativ könnt ihr den Teilchen auch mit einem Pürierstab zu Leibe rücken) und dann nach und nach die Eier einrühren.

 

  • Die gewaschen aber ungeschälten Äpfel auf einer Reibe grob raspeln und zusammen mit Joghurt und Vanille zu der Bananenmasse geben. Mit einem großen Löffel gründlich unterrühren, bis sich eine einheitliche Masse ergibt.

 

  • In einer zweiten Schale alle trockenen Zutaten wie Haferflocken, Mehl, Zucker und Backpulver miteinander vermengen und dann Esslöffelweise in den Bananen-Apfel-Teig einarbeiten.

 

  • Den Teig nun in eine Silikonbackform geben (meine hat die ungefähren Innenmaße von 27 x 20 cm = ungefähr 1/2, klassisches Backblech) und  bei 175° C (Umluft, mittlere Schiene) für 25 Minuten backen bis die Masse anfängt oben zu bräunen und sich fest anfühlt.

 

  • Es kann ebenso eine Springform oder Brownieform verwendet werden, hier erhöht sich dann etwas die Backzeit.

 

Und da es gerade so hübsch passt, reiche ich meinen Haferkuchen auch noch gleich beim "Frühstücksideen"-Blogevent bei Zorra ein. Der Host für diesen Monat ist übrigens Ilka von "Was machst du eigentlich so?!"

 

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Die #12v12 im Oktober 2020

12 Bilder meines Alltags, aufgenommen am 12. des jeweiligen Monats. In diesem Monat habe ich tapfer angefangen,, strandete dann allerdings mit dem 9. Bild. 😅 Gesammelt wird wie immer im Blog "Draußen nur Kännchen".

#12v12 im Oktober 2020a

  • #1v12 Montagmorgen. Aufstehen, frisch machen, meinen vereinbarten Teil im Badezimmer putzen. Der Liebste hatte sich am Wochenende schon um Toilette und Badewanne gekümmert, aber das Waschbecken und er haben der eckigen Form wegen keine große Liebe füreinander übrig.
  • #2v12 Besuch im Badezimmer. Die Ratte "Quiek" muss unbedingt und ganz dringend bekuschelt werden. Das daran hängende Kind natürlich auch.
  • #3v12 Bisher kein Kaffee für mich in Sicht, dafür bin ich Teilnehmerin bei einem Dschungel-Picknick mit passender Tierwelt, darf Spieltee schlürfen und zusehen, wie Frau Schlange eine Paprika verspeist. Danach dann Budenbau, Licht aus. Wir schlafen im Dschungel.
  • #4v12 Tapfer entkomme ich Kind und imaginären Dschungel und darf unter "Maaaamiii?? Maaaaaaaamiii!!"-Begleitung das Frühstück zubereiten. #DailyPorridge gibt's mit Schokolade und Zimt drin. Dazu als Topping Apfel-Banenen-Brei, TK-Blaubeeren, Banane, Nüssen und noch Birne zum Knabbern nebenher. Mal wieder aus selbstgetöpferten Schüsseln.
  • #5v12 Ich koche unseren Haferbrei gerade auf dem Herd für eine Woche im Voraus vor und lager ihn im Kühlschrank. Wer morgens frischen haben will, für den ist mein Rezept für Porridge aus der Mikrowelle vielleicht was? So könnt ihr ganz schnell direkt in eurer Müslischlüssel Porridge kochen und habt warmen Haferbrei zum Frühstück.
  • #6v12 So. Dieses große Glas darf jetzt abkühlen und wandert dann in die Kühlung. So kann ich dann einfach ein paar Löffel fürs #Waschbärkind entnehmen und mit passenden Toppings bestreuseln.
  • #6v12 Die neue Küchenvitrine umsortieren und Platz für meine neue Plov/Pilaw-Platte aus Uzbekistan schaffen. Ich habe eine Schwäche für usbekische Keramik, seitdem mit ein sehr lieber Freund vor Jahren von einem Arbeitsaufenthalt dort das zu sehende usbekische Tee-Set mit Kanne und Pialas mitgebracht hat. Die sehr reich verzierten (manche würden sagen Kitsch), handbemalten Sachen sprechen mich persönlich sehr an und erinnern mich an arabische Keramik (das ist ja auch alles sehr nahe beieinander - Usbekistan stand im Hochmittelalter für gut 400 Jahre auch unter muslimischem Einfluss).
  • #7v12 Ganz profan Wäsche aufhängen.
  • #8v12 Am Schreibtisch. Endlich. Nur, um dann festzustellen, dass der große Arbeitsrechner die Grätsche gemacht hat. Große Freude meinerseits, er funktioniert dann irgendwann wieder - am Ende meines eingeplanten Arbeitszeitfensters. Oh joy. Könnte gerade Gebissabdrücke in der Tischkante hinterlassen.
  • #9v12 Abendessen: Brot mit Stulle. Und Ei. Ohne Schinken oder Bommerlunder. 😆 Glaube das war es heute auch von mir.

 

Quick & easy: Porridge / Haferbrei aus der Mikrowelle

So gern ich auch in Töpfen und Kesseln rühre, morgens in der Woche habe ich da nicht die Muße zu. Da möchte ich nur meinen Kaffee und schnell was Leckeres und Gesundes im Magen haben. Porridge zum Beispiel. Und seitdem ich ein Baby habe - mal ehrlich: Da bin ich froh, wenn ich momentan überhaupt die Zeit zum Essen finde. 😉

Porridge aus der Mikrowelle

Haferbrei, Porridge, Oatmeal... frisch aus der Mikrowelle!

Als ich letztens meine Anleitung für Bacon aus der Mikrowelle (und nein, ich koche tatsächlich noch richtig.. ;)) veröffentlichte, kamen Fragen danach, wie ich meinen Frühstücksbrei zubereite (und was das für leckere Dinge darauf sind). Auf Instagram poste ich unter #DailyPorridge nach Möglichkeit mein Frühstück und auch dort habe ich die Zubereitungsart schon öfter erklärt. Zeit, es hier also endlich mal niederzutippen, auch wenn es babybedingt wieder nur mit Handyfotos ist.

Deswegen gibt es heute ein Grundrezept. Naja.. mehr so ein Pi-mal-Daumen-Rezept. Denn genaue Maßeinheiten kann ich euch nicht an die Hand geben. Je nachdem wo wir gerade bei einem Haferflockennotstand einkaufen, nutze ich öfter verschiedene Marken - und bin immer wieder über die verschiedenen Ergebnisse erstaunt. Ich greife für mein Mikrowellenporridge immer zu den Zarten Haferflocken, aber hier gibt es je nach Hersteller große Unterschiede im Ergebnis. Mein persönlicher Liebling für den Haferbrei sind die Haferflocken von Kölln, die gab's schon früher bei Mama. Eine weitere Variable ist die gewählte Schüssel zur Zubereitung, bei mir sind es fast immer Gefäße, die circa 0,5 L fassen, in Form einer halbkugeligen Suppenschüssel. Bei flacheren Gefäßen, wie tiefen Tellern, verlängert sich die Garzeit. Und entscheidend ist natürlich eure Mikrowelle. Ich habe keinerlei Ahnung wie viel Watt meine hat, ich nutze sie für den Morgenbrei auf Höchstleistung.

Für mich hat Haferbrei die perfekte Konsistenz, wenn er zwar gerade so eben stichfest, aber noch cremig und gut rührbar und eben keine betonharte Mischung ist. Und ich mag ihn lauwarm bis warm. Gerne mit einer ordentlichen Portion Obst darin, getoppt mit etwas Joghurt und ein paar Nüssen und oder auch mal mit einem Klecks Butter. Ich bereite mein Porridge ohne Salz zu, weil ich abschließend je nach Laune würze.

Wie kocht man Porridge in der Mikrowelle?

Grundrezept: Porridge aus der Mikrowelle

35 g Haferflocken (2,5 EL)
160 g Wasser
80 g Milch

Zubereitung

  • Die Mengen sind Circa-Angaben, probiert es also mit euren Haferflocken aus und korrigiert gegebenenfalls nach.
  • Haferflocken in eine mikrowellengeeignete Schüssel geben, Wasser hinzufügen, umrühren. Milch hinzufügen, nochmals umrühren. Die Haferflocken müssen in der Flüssigkeit gut schwimmen können.
  • Schüssel in die Mikrowelle geben und 2 bis 2,5 Minuten auf voller Leistung laufen lassen (Auch hier gilt: Das ist nur ein Richtwert, achtet bitte auf euer Gerät.) und die Schüssel dabei beobachten. Der Hafer muss einmal richtig aufkochen, dabei hebt sich die gesamte Masse und kocht bis zum Schüsselrand hoch. Bevor es überläuft, bitte die Mikrowelle stoppen. Nach ein paar Mal habt ihr den Dreh raus und ein Gefühl dafür, wann es so weit ist.
  • Die Schüssel mit dem Porridge entnehmen (Vorsicht: Heiß!) und den Inhalt umrühren. Das Porridge kann zu diesem Zeitpunkt noch sehr suppig wirken, der Hafer quillt aber noch nach.
  • Den Haferbrei jetzt 5-10 Minuten ruhen lassen. In dieser Zeit können in Ruhe Früchte für das Topping geschnibbelt oder andere Dinge dafür vorbereitet werden.
  • Alles auf den Früchstückbrei geben (Foto für Instagram machen 😉) - fertig!

 

Baukastensystem Haferbrei - Topping fürs Porridge

Leicht gesalzen, mit Sahne und Honig darüber wäre die klassische schottische Form. Meine Lieblingsvarianten schwanken abhängig von Jahreszeit und Tagesform. Falls es den Porridge nicht pur gibt, kommt als Topping Obst oder Gemüse darauf und etwas Fett - in Form von Nüssen, Kernen, Samen, Butter, anderen Milchprodukten, Ölen, Nussbutter usw. -, damit der Körper (nach meinem Verständnis) die fettlöslichen Vitamine besser aufnehmen kann. Ich süße fast nur, wenn das Obst selbst nicht süß genug ist - oder ich schlicht Lust darauf habe. 😉

Herzhaftes Porridge aus der Mikrowelle

Ich kombiniere gerne Süß mit Salzig. Bacon, Pflaumen, Joghurt, Erdnussbutter, Banane und etwas Ahornsirup oder Honig passen perfekt zueinander. Oder frische, reife Feigen und Bacon - Mjam! Süß-säuerliche Blaubeeren lassen sich ebenso gerne mit salzigen Dingen kombinieren. Orangenschnitze, Sesam, Butter - bestäubt mit etwas Zimt und Zucker sind auch ein Dreamteam. Erdbeeren und Schokolade sowieso. Oder es gibt mal gebratene Bananen und geröstete Walnüsse zum Haferbrei.

Im Grunde bietet einem eine Schüssel Porridge die Grundfläche, um sich je nach Lust und Hunger kreativ auszutoben. Ein wunderbares Baukastensystem, das perfekt ist, um an die Zutaten angepasst zu werden, die sich in der eigene Küche finden - oder die halt einfach verbraucht werden müssen (wie zum Beispiel die letzten drei Weintrauben, die 25 g Tiefkühlhimbeeren die im Fach noch Platz wegnehmen, der angeknabberte Schokokriegel von vorgestern und und und...).

Topping-Ideen fürs Porridge

Gewürze: Ceylon Zimt, gemahlene Vanilleschote, Kardamom, Macis, echter Kakao, Kürbiskuchengewürz, mein Orientzucker (der ist sooo lecker auf Porridge!)

Süß: süße Früchte, Honig, Zucker (in allen Variationen), Karamellsirup, Vanillesirup, Schokoladensirup, Schokoladenchips, Ahornsirup, Agavensirup, Apfelmus, ganz sündig - Reste vom Mandelkaramell...

Herzhaft: Bacon (auch aus der Mikrowelle), Spiegelei, Rührei, Schnittlauch, geriebener Käse, Fetakrümel, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Apfel-Zwiebel-Schmalz, geröstete Zwiebeln, Oliven, Meersalz, Bärlauchsalz, Zitronensalz, Bacon-Chipotle-Salz, mein Kräutersalz, Chutneys, Pesto, Schinken, Salami, Tofu, Seitan und natürlich alle möglichen frischen Küchenkräuter

Neutral: Butter, Sahne, Joghurt, Öle, Erdnussbutter, Mandelmus, Nüsse und Kerne aller Art (Walnüsse, Mandelblätter, Haselnüsse, Cashews, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Kokos, Sesam...), Chia, Minze

Früchte: Je nach Saison Äpfel, Birnen, Bananen, Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren, Orangen, Mandarinen, Grapefruit, Melone, Mango, Weintrauben, Kiwi... Im Notfall nehme ich auch gerne Dosenfrüchte oder selbsteingekochtes Obst wie Mirabellen oder Quitten, gutes Apfelmus ist auch toll. (Ich versuche hier einigermaßen saisonal einzukaufen, also keine Erdbeeren im Januar usw. Beerenfrüchte nehme ich außerhalb der Saison als gut entnehmbare Tiefkühlware. In den warmen Haferbrei geworfen und etwas gewartet, tauen sie rasch auf)

Und zum Schluss noch eine optische Anregung zur Umsetzung. So vielfältig kann euer Frühstück aussehen - es muss also nicht immer die langweilige Käsestulle sein. Ob man sich ein Brot schmiert oder schnell die Haferflocken in die Mikrowelle schmeißt und nen Apfel reinschnibbelt - der Aufwand hält sich wirklich in Grenzen. Achja.. und Hafer kann natürlich auch noch anders genossen werden, ich empfehle da ganz unschuldig das schottische Rezept für Cranachan, das ist auch mit Früchten - und mit Whisky. 😉

Und was kommt auf den Haferbrei? Topping für die Porridgebowl

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Shermins Orientzucker – schnelles Topping fürs Porridge

Ihr Lieben, aus zuckersüßen Gründen komme ich ja derzeit kaum an den Rechner beziehungsweise zum Bloggen. Meine gute Kamera staubt derzeit auch eher ungenutzt vor sich hin, genau wie diverse Rezepte und Fotos, die "nur noch mal eben" fertig bearbeitet oder niedergetippt werden wollen. (Ich glaube ja inzwischen fest daran, dass der Weg zum Untergang mit so Sprüchen wie "Jaaa.. ich mache nur mal eben noch Xyz fertig!" gepflastert ist. Wahrscheinlich hören das die irre giggelnden Nornen, schnappen sich den Würfelbecher und knoten dann je nach Ergebnis noch ein paar spannenden Dinge in deinen Tag.. Aber gut, zurück zum eigentlichen Artikelsinn. Ich merke schon, längere Blogabstinenz fördert bei mir seltsam faselnde Gedankengänge. Da müsst ihr jetzt durch. 😉 Worauf ich euch eigentlich inhaltlich vorbereiten wollte: Es gibt keine superschnieken Fotos, sondern nur Handybilder, in einer kleinen babyfreien Pause schnell geschnappschusst, kurz bevor ich wolfshungrig alles nicht sehr dekorativ umgerührt und vernichtet habe.)

Shermins Orientzucker - Aromazucker als Topping

Selbstgemixter Aromazucker: ein Geschenk aus der Küche

Also gibt es ein kleines, simples Rezept von mir, das ich eh seit Jahren schon immer mal auch hier vorstellen wollte. Aber irgendwie... passte es nie. Oder es kam etwas dazwischen. Ihr kennt das. Dabei habe ich das Rezept schon vor einer gefühlten Ewigkeit ausgetüftelt, bevor der Markt mit (meiner bescheidenen Meinung nach vollkommen überteuerten) Versionen davon geflutet wurde. Meinen orientalisch angehauchten Aromazucker habe ich immer im Küchenschrank stehen - perfekt, um ihn über den Haferbrei, auf etwas Keksteig oder in den Tee oder Kaffee zu streuen. Schnell zusammengemischt und in ein schönes Glas verpackt macht er sich auch wunderbar als kleines essbares Mitbringsel und Geschenk aus der Küche.

healthy breakfastbowl: Haferbrei mit Erdbeeren, Blaubeeren, Butter und Aromazucker

Aromatisierter Zucker: Leckeres Topping für Haferbrei/Porridge/Oatmeal

Porridge esse ich zwar seit meiner Kindheit zum Frühstück, aber momentan liegt es total im Trend. Wer als bärtiger Hipster mit ansatzweise Kocherfahrung noch keine Burgerbude in Friedrichshain oder London aufgemacht hat, der hat wahrscheinlich eine kleines Startup mit cool klingenden Namen gegründet und verkauft Instantporridge im 100%-biologisch abbaubaren Bambusbecher oder bei Vollmond von Jungfrauen zusammengerührte Oatmeal-Toppings mit erlesen zusammengestellten Superfoods.
Egal wie man es jetzt nennt, und ob man (mir stellen sich dabei ja die Nackenhaare auf) seine "Oats" (Ich liebe  Anglizismen, aber die Dinger heißen Haferflocken, verdammt!) als Haferbrei - Mama sagte früher noch gerne Haferschleim -, Porridge oder Oatmeal bezeichnet, bevor man hungrig darüber herfällt und bei Instagram brav mit #healthybreakfast markiert: Pur isst man den Morgenbrei dann doch eher selten. Die meisten garnieren ihn noch mit frischen Früchten, getrockneten Beeren, Joghurt, Erdnussbutter, Schokoladenchips, gekauften Toppings, Gewürzen (Zimt und frische Orangen, mit einem Hauch Butter sind zum Beispiel Favorit von mir), Bacon (ich mache vor Nichts halt) und und und.. Ihr seht, Haferbrei ist sehr variantenreich und schmeckt auch herzhaft sehr gut. Probiert doch mal Haferbrei mit einem ..äh... Topping aus Schnittlauch, Butter, einem Hauch Feta und einem Spiegelei. Und vergesst den Bacon nicht. Gebratene Chorizo wäre auch eine gute Idee. (Verdammt. Ich sollte ganz schnell eine hippe Porridge-Budge aufmachen, bevor mir jemand die Idee klaut. Dazu serviere ich dann Bone Broth und handgerösteten und -gefilterten Kaffee aus einer winzigen Kooperative eines fast ausgestorbenen indigenen Stammes im Amazonasbecken. Ich brauche einen Bart.)

Porridge mit verschiedenen Toppings

Um nach diesem Ausflug in die Welt des herzhaften Porridges noch die Kurve zu kriegen: Die meisten vertilgen ihren Haferbrei am liebsten süß, und der von mir gepriesene Aromazucker eignet sich - tadaa, wer hätte das gedacht - erstaunlicherweise hervorragend auch dafür. Also los, ran an den Küchenschrank. Und nicht vergessen: Im Kaffee ist er auch lecker!

Geschenk aus der Küche: Rezept fürShermins Orientzucker

Rezept für Shermins Orientzucker

200 g Zucker
3/4 TL gemahlener Kardamom
1/2 TL Ceylon Zimt
2 1/2 TL echtes Kakaopulver

Zubereitung

  • Zucker und Gewürze in einer Schale gründlich miteinander vermischen.
  • Fertig. In einem fest verschlossenen Glas trocken und kühl aufbewahren.

Variation: Rohrzucker statt weißem Haushaltszucker für eine malzig-karamellige Note.

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