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Kleine Ruhepause…

Hallo, ihr Lieben!

Ich trete gerade ein klein wenig kürzer. Viele andere Projekte laufen gerade nebenbei und ich habe gerade eine Operation an einer Hand hinter mich gebracht und bald kommt ja eh noch der Sommerurlaub. Zeit, um eine kleine Pause hier einzulegen - wie eigentlich fast jedes Jahr. Wir sehen uns wieder, wenn es wieder etwas kühler ist (vielleicht auch schon vorher, wenn ich ganz dringend etwas mit euch teilen muss! 😉 ).

 

Gartenkräuter aus dem Hinterhofgarten in Berlin

Zur Pause gibt es ein Foto von im schattigen Hinterhof gezogenen Gartenkräutern - zum Teil sind die auch in meinem neuen Hochbeet hier gewachsen. Diese Zusammenstellung aus Knoblauchrauke, Mibuna, Rauke, asiatische Blattsalate und Basilikum wanderte letztens in einen köstlichen Kräuterquark, den es zu Pellkartoffeln gab. Mjam!

Also genießt den Sommer, grabt tief in der Erde, schwimmt weit hinaus, wackelt mit den Zehen im Sand und genießt ganz viel tolles Eis!

Liebe Grüße & auf bald!

Die #12von12 im März 2019

Auch in diesem Monat bin ich wieder bei #12von12 - also zwölf Fotos aus meinem Alltag am 12. des Monats aufgenommen - dabei.  Die Sammelstelle findet ihr wie immer im Blog Draußen nur Kännchen. Werft da auch einen Blick in die Kommentare, das Formular zur Linksammlung funktioniert nicht mehr richtig und viele interessante Links verstecken sich jetzt dort. Aber nun ab zu meinem Tag:

12 Fotos vom 12. des Monats März

 

1. First things first. Nachdem Mann und Kind Richtung Kita abgedampft sind, durfte ich noch eine luxuriöse Stunde lang schlafen. Danach ab ins Bad.

Beschlagener Badezimmerspiegel, Schmuck & Parfümflakons

 

2. Milchkaffee in Blümchentasse (ich muss dringend mal die angemackten Teller von der guten Marieluise* ersetzen), umrahmt von Umräumchaos. Hört das nie auf? Ich sortiere mich ja immer noch durchs Arbeitszimmer, die Fluten reißen das Wonzimmer periodisch immer mit. Für mehr Realität und so, ne?

Beistelltisch mit Kaffeetasse voller Milchkaffee

 

3. Symbolbild für meine Arbeit. Am neuen Schreibtisch - ich freue mich ja immer noch total, wenn ich hier sitze, arbeite, Dinge umräume, anbringe und es mir halt schön mache. Und schön ist es, dass ich endlich wieder mit der rechten Hand schreiben und meiner Füllerliebe frönen kann! Hier modelt  ein Wing Sung-3008-Füller* (die Füllhalter aus China sind wirklich erstaunlich gut! Ich habe verschiedene in den letzten Jahren gekauft.), der eine wunderbar schmale Feder hat. Daneben zu sehen ist Skulls & Roses-Tinte*, die mir die Handmaid, letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt hat und die ich jetzt erst austesten konnte. Darunter ist mein Tagebuch*. Ja, ich bin nicht nur digital unterwegs, sondern brauche eben manchmal auch Papier zum Niederlegen von Gedanken. So richtig altmodisch.

Füllfederhalter, exklusive Tinte und nostalgisches Notizbuch

 

4. Nachdem meine rechte Hand ja inzwischen operiert wurde, ist das Kartpaltunnelsyndrom in meiner linken Hand inzwischen so schlimm, dass ich hier auch zur Schiene greifen muss. Meh. Zur Jahresmitte folgt dann OP No.2 - Yay. Nicht.

Handschiene / Orthese bei Karpaltunnelsyndrom

 

5. Die Post ist da! Samt Verschwinden der Zustellerin (die mir extra die Sachen zur Tür bringt - wirklich nett!), nochmaligem Klingeln und mir als mehrfacher Slalomläuferin durch Arbeits- und Wohnzimmer.

Postumschläge

 

6. Und was ist drin? Rezensionsexemplare: Die DVD "Menashe"* und das Kinderbuch "Forschungsgruppe Erbsensuppe"*, das am 20.3. erscheint und von Integration, Fluchtgeschichten und Freundschaft erzhählt. Ich bin schon sehr gespannt, hoffentlich wird's gut! (Inzwischen habe ich es gelesen und kann es voll empfehlen. Eine längere Rezension dazu wird es demnächst in meinem Blog Lesehunger geben.)
Menashe ist ein Film über ultraorthodoxes jüdisches Leben in New York und erzählt eine Vater-Sohn-Geschichte. Ich habe ihn schon länger umschlichen, die Kritiken waren sehr gut. So weit ich weiß, durften die Darsteller ihn aufgrund ihrer Glaubensvorschriften nicht mal selbst ansehen.

Film Menashe und Kinderbuch "Forschungsgruppe Erbsensuppe"

 

7. Die gekauften Blumen zum Großteil endlich in die Erde bringen. Frühling! Anzuchterde und Anzuchttöpfchen stehen auch schon in den Startlöchern, muss nur endlich genug Zeit finden. Und was habt ihr schon gegärtnert?

Tisch voller Frühlingsblumen (Primeln, Hyazinthen, Stiefmütterchen, Narzissen)

 

8.  Dezenter Frustschrei. Was ihr seht, ist eine auf dem Badezimmerfußboden zerschellte, nagelneue Dose Puder. Bin überzeugt, die in der Kosmetikbox vorm Kind versteckte (geschenkt bekomme) penetrant laute Hupe in Walform ist schuld und hat mein Make-Up in den Tod gestürzt!

zerbrochenes Make-Up Puder

 

9. Nach der Kita noch in Arschkälte ne Runde auf dem Spielplatz rumstehen. Mit dabei wie immer mein geliebtes Lastenfahrrad von Babboe.
Hauptsache die Kids haben Spaß. Heute rotteten sie sich plötzlich zusammen und wir wunderten uns schon. Da stand dann ne Horde Dreijährige/r kekskrümelnd um eine Bank herum und fachsimpelte bewundernd über einen "Super Wings"*-Rucksack. Scheint ein totales Objekt der Begierde zu sein.

Das Lastenrad von Babboe ist auch auf dem Berliner Spielplatz mit dabei

 

10. Abendessen kochen. Resteküche aka Shakshouka.  Hineingewandert sind 1,5 Würstchen, 1 Hamburger Patty, gehackte Tomaten, Tomatenmark, 1 monströse Paprika und zahlreiche Gewürze. Das schmurgelt jetzt ne Runde durch, dann kommen die Eier hinzu.

Homemade Shakshouka

 

11. Dinner ist ready! Reste-Shakshouka mit einem klitzekleinen Anfall von Feta. Yummy.

Selbstgemachte Shakshouka mit Feta

 

12. Endlich hängt die Leiste, um der Kinderbuchhaufen ums Bett herum Herr zu werden. Husch, ab ins Körbchen. War ein langer Tag heute. Träumt fein!

Familienbett mit Kinderbüchern und Kuscheltieren

*Dieser Beitrag enthält Werbung in Form von Affiliate-Links zu Amazon. Bei einem Einkauf hierüber erhalte ich eine kleine Beteiligung.

7 Tage – 7 Dinge – Kalenderwoche 10/2015

Und schwupps, da ist auch schon fast wieder eine Woche vorbei und es gibt sieben Dinge von mir, die ich in den letzten Tagen getan habe. Neugierig geworden? Was ich hier mache und wie ihr mitmachen könnte, findet ihr im Ursprungsbeitrag zu 7Tage - 7Dinge.

7 Tage - 7 Dinge im Frühling

Ich suche gerade noch ein wenig nach einem System, um die 7 Dinge für mich chronologisch sortierbar zu machen... Per Kalenderwoche? Irgendwie bin ich nicht so recht glücklich damit. Freue mich über andere Ideen. Aber los geht's mit einem klitzekleinen Einblick in die vergangene Woche. Superduperneugiernasen empfehle ich sowieso meinen Instagram-Account. Es sind sowieso alles nur kleine Momentaufnahmen und ich merke gerade, dass die Auswahl an Dingen wirklich schwierig wird, weil mir tausend getane, selbstgewerkelte Sachen einfallen. Das find ich wirklich gut.

7 Tage - 7 Dinge im März 2015

7 Tage - 7 Dinge (Kalenderwoche 10/2015)

  • Neue Spinnwirtel für Handspindeln getöpfert, bzw. sie nach dem Schrühbrand entgratet und glasiert.
  • Gelesen. Wie immer viel. Diesmal mit Schöpferinnenstolz auch in einem Eigenwerk, dem Special zum Thema Veganismus und Rohkost, das ich als Redakteurin bei einem Berliner Magazin betreut habe. (Hier findet sich neben einem großen Einstiegsartikel zu Grünen Smoothies u.a. ein Interview mit Katharina Seiser zum Tierfreifreitag. Ihr neues Kochbuch "Schon immer vegan" kommt natürlich auch zur Sprache. Auch mit dem Netzwerk Berlin Vegan und Berlins erster komplett veganer Friseurin war ich im Gespräch. Und pssst: Meine niedliche vegane Friedrichshainer Mettratte hat auch ihren Weg ins Heft gefunden.)
  • Mich bewundert. Beziehungsweise den neuen Lieblingsschal an mir bewundert. Die Lieblingsnachbarin hatte ihn sich im Urlaub gekauft und erst Zuhause festgestellt, dass die schönen eingewebten Muster in dem blauen Schal Totenköpfe sind, weswegen er sofort zu mir umzog. (Und mir sowas von gut steht!) Hachz! <3
  • Mehr Glitzer in mein Leben gebracht: Einen Teil eines Garns mit sich selbst und einem goldenen Beilaufgarn verzwirnt, den nächsten Teil angefangen weiterzuspinnen.
  • Supergeiles veganes Karamell mit gerösteten Mandeln und Zimt für die hungrigen Süßmäuler auf dem Versponnenen Salon gemacht. Geröstete Mandeln, meine Achillesferse. <3
  • Gestrickt. Nach Wochen endlich mal wieder meinen Tubularity zur Hand genommen. Hier gibt's mehr über mein Schicksal als Strickzombie.
  • Gepflanzt. Endlich. Frühling! Ich stehe wie immer fasziniert da und staune, was alles schon knospt und wächst und seine Köpfchen durchs Erdreich steckt. Es gab frische Narzissen und meine geliebten Traubenhyazinthen für meinen Berliner Hinterhofschattengarten.

Liebe Grüße & auf eine kreative Woche voller schöner Dinge

Shermin

Ab geht’s in die Brombeeren: Whiskylikör mit Brombeeren und Kardamom

Momentan ist ja hochgradig Brombeersaison und aus meinem Freundes- und Familienkreis bekomme ich von überall in den verschiedensten Varianten zu hören, dass sie noch "in die Brombeeren gehen" müssen oder gerade waren. Ich geh auch in die Brombeeren, bzw. ich ernte so nach und nach den Brombeerstrauch in meinem schattigen Hinterhofgarten ab, den ich beim Einzug vor acht Jahren gepflanzt habe.

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Der vermehrt sich fröhlich selbst und wildert brav vor sich hin. Selbst in meinem Schattengarten trägt der ganz nett und nur meinem unermüdlich herbstlichen Einsatz des Zurückschneidens der tentakelartig austreibenden Brombeeren und dem damit einhergehenden Blutzoll, den ich unweigerlich an die Dornen zahle, haben wir es zu verdanken, dass wir noch nicht dornröschengleich zugewuchert wurden. Die Ernte beträgt so - je nach Jahr - zwischen 500 und mehr als 1000 g. Normalerweise sammle ich die nach und nach reifenden Beeren in einer Plastikdose im Tiefkühlschrank - entweder gibt es dann einen frisch gebackenen Brombeer-Cobbler mit dekadenten Streuseln oder ich koche dann irgendwann Brombeermarmelade mit Gin ein, von mir liebevoll "Beschwippste Berliner Gartenbeere" genannt. 🙂 Allerdings mögen wir zwar gute Marmelade gerne, sind aber irgendwie schlechte und nur phasenweise Marmeladenesser. Außerdem hasst der Mann Brombeeren inniglich, ich koche gerne Dinge ein und in der Kammer steht noch einiges an selbstgekochter Konfitüre herum.

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Geschenk aus der Küche: selbstgemachter Fruchtlikör

Da stand ich also nun mit einer Schüssel Brombeeren herum, die mir die syrische Lieblingsnachbarin freundlicherweise vollreif aus den Stacheln gepflügt hatte, während ich gerade krank war. Damit fiel Einkochen sowieso aus. Aber die Dinger mussten weg. Mein suchender Blick fiel auf eine Flasche Whisky, die der Liebste whisky-snobistisch mit absoluter Nichtachtung strafte. Einen Teil der Vorräte hatte ich ja im Mai schon zu göttlichem Vanille-Eierlikör mit Whisky veredelt. Vielleicht könnte man ja auch daraus Likör machen? Die Erfahrung zeigte: Jepp. Geht. Wunderbar sogar. Belohnt wird man mit einem wundervollen Rotton und einem fruchtig-würzigen Whiskylikör, der sehr gut ankommt.
Ich habe im Laufe der letzten Jahre schon viele angesetzte Fruchtliköre selbstgemacht, die sich - abgefüllt in schöne Flaschen und mit Etikett nach dieser simplen Methode versehen - auch hervorragend als kulinarische Geschenke für liebe Menschen eignen: Selbstgemachter Himbeerlikör mit Vanille, samtigen Pfirsichlikör mit einem wundervollen Goldton und sogar schon Kiwi-Minz-Likör.

Grundrezept für angesetzten Likör - auch aus tiefgekühlten Früchten

Alle diese Liköre habe nach der untenstehenden Zusammensetzung hergestellt, bis her aber eben meist mit im Geschmack neutralerem Vodka oder Korn. Das Ergebnis überzeugt und vor allem ist es praktisch - Früchte waschen, abtropfen, verlesen, in ein Glas werfen, Alkohol drauf und dann erstmal für drei bis vier Wochen vergessen. Für einen solchen angesetzten Likör kann man übrigens auch perfekt eingefrorene Früchte nutzen. Ich mache sehr gerne Himbeer-Vanille-Likör zum Verschenken - und der besteht bei mir aus gekauften ca. 400 g Tiefkühl-Himbeeren zu 700 ml Vodka/Korn.

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Brombeerlikör

Allerdings ärgere ich mich ein wenig. Normalerweise fotografiere ich in der Küche. Diesmal war ich von dem Gedanken besessen, den Likör unbedingt in Nähe zum Brombeerstrauch fotografieren zu müssen. Und sagen wir es mal so: Die Tücken des Fotografierens im Außenbereich waren mir  bis dato noch nicht so ganz klar. Zum Beispiel die eine unglaublich beharrliche Wespe, die sofort nach Erscheinen des Likörs nicht etwa um das Glas, sondern um die geschlossene Flasche und die Brombeeren (die einen Meter weiter vollreif und unbeobachtet am  Strauch hingen) kreiste und mir dauernd ins Gesicht und ans Ohr flog, sobald ich auch nur ansatzweise mit der Kamera in die Nähe kam. Meine absolute Wespenpanik geradezu übermenschlich beherrschend, habe ich es immerhin geschafft ein paar halbverwackelte und verschwommene Schnappschüsse zu machen. Wenigstens etwas, aber dennoch total doof gelaufen. 🙁

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Rezept für Whiskylikör mit Brombeer und Kardamom

700 ml Whisky
400 g Brombeeren (gewaschen, verlesen und abgetropft -  bei mir waren auch noch 10 einsame Johannisbeeren dabei)
1/4 TL ausgelöste Kardamomsamen

Später: 200 ml Wasser, 200 g Zucker

Zubereitung Brombeerlikör

  • Die ausgelösten Kardamomsamen im Mörser anquetschen und zusammen mit den Brombeeren in ein großes Schraubglas geben.
  • Whisky darüber geben, kurz umrühren (Früchte dabei nicht verletzen) und mit dem Deckel verschließen. Für drei bis vier Wochen in eine ungestörte Ecke stellen und fast vergessen. Ab und an mal sanft schütteln.
  • Den Brombeerwhisky zweimal durch ein engmaschiges Sieb oder Mull filtrieren (ein neuer (!) und mehrfach mit klarem Wasser gespülter Damenstrumpf leistet hier auch gute Dienste), so dass kaum Schwebstoffe in den Alkohol gelangen. Die Früchte hierbei intakt lassen.
  • Zucker mit Wasser in einen Topf geben und unter Rühren erwärmen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat.  Den Zuckersirup abkühlen lassen und mit dem Whisky vermischen.
  • Den Brombeerlikör auf Flaschen ziehen und mit Etiketten versehen.
  • Die mit Whisky getränkten Brombeeren kann man noch weiterverwenden. Einfach in ein Glas füllen und im Kühlschrank lagern und dann bei Bedarf zum Beispiel in Gebäck, in Marmeladen, in Saucen oder auch auf Eis (der Gatte bemerkte dann spontan, dass sich seine Abneigen gegen Brombeeren nicht auf die in Whisky getränkten Früchte bezieht ;)) zum Einsatz bringen.

Kleine Ernte im Hinterhofgarten & Brombeer-Blitz-Cobbler mit dekadenten Streuseln

So langsam sind die Tomaten auf meinen kleinen Anbaufleckchen im ersten und zweiten Innenhof der Ansicht, dass sie doch mal ein wenig sanft erröten könnten.  Die dunkelgrünen Stellen sollen so sein. Das ist so eine Heirloom-Sorte, die eigentlich schwarze, pflaumenartige Tomaten hervorbringen sollte.  Zumindest die Form stimmt und sie sind ganz lecker. Die ebenfalls angepflanzten  Ochsenherztomaten werden derzeit noch aus der Ferne von mir lüstern angehimmelt, nähern sich aber auch langsam dem Zustand der Vollendung und Essbarkeit.

Gleichzeitig produziert meine kleine (da jährlich stark zurückgeschnittene) Brombeerhecke Früchte. Normalerweise sammel ich die in der Erntezeit  nach und nach ab, putze sie, und friere sie ein, bis ich genug für Brombeerkonfitüre (oder besser gesagt "Beschwippste Hinterhofgartenbrombeere", wie ich das Endprodukt dank der Kleinigkeit Gin darin liebevoll getauft habe) zusammen habe.

Irgendwie ist aber dieses Jahr der Wurm drin. Die Brombeeren verjüngen und vermehren sich durch stete Neuansiedelung ja eigentlich immer selbst und erfreuten mich jedes Jahr mit noch mehr Früchten. Nur dieses  Jahr, da kommen sie irgendwie net so ganz inne Pötte. Deswegen gab es am Sonntag mit meiner etwas spärlichen Ernte einen superschnellen Brombeer-Cobbler in zwei-Personen-Größe. Im Tiefkühlfach lungerte noch ein Rest Streuselteig herum. Dekadent deswegen, weil ich sie von den Zutaten her (Mehl, Butter, Zucker) 1:1:1 mische und nicht im normalerweise gebräuchlichen Verhältnis von 2:1:1 - so zerfließen sie ein wenig mehr, sind buttriger, obendrauf wunderbar karamellig und jeder gewöhnliche Durchschnittsstreusel hat da einfach verloren. 😉

Rezept für Mini-Cobbler und dekadente Streusel

Früchte (bei mir waren es ~ 150 g Brombeeren  und zwei Brontosaurus Eggs (Mischwesen aus Pflaume/Aprikose))
1-2 EL Zucker
etwas gemahlene Vanille/Mark 1/2 Vanilleschote/Vanillezucker
etwas Zimt
Für die Streusel je 30 g Mehl, Zucker, Butter

Zubereitung

  • Früchte waschen, putzen, eventuell kleinschnibbeln und in eine kleine Auflaufform geben.
  • In einer Schüssel Butter, Zucker und Mehl rasch miteinander verkneten.
  • Zucker (je nachdem wie sauer/süß die Früchte sind anpassen), Vanille und Zimt unterheben.
  • Streuselteig darüber zupfen und im vorgeheizten Ofen bei 180° backen,  bis die Streusel goldig bis sanft goldbraun sind.
  • Noch warm servieren, am besten mit einer Kugel Vanilleeis dazu.

Cobbler-Fazit

Was soll ich sagen außer: Streusel! Hach. Das beste daran, eine eigene Wohnung zu haben ist a) man darf einfach Eiscreme zum Abendessen verschlingen und niemand meckert (außer dem eigenen Gewissen, das erstaunlicherweise oft die Stimme der eigenen Mutter besitzt) und b) man darf vom selbstgebackenen Kuchen so viele Streusel herunternaschen, wie man will. 😉

Das Rezept ist fast zu simpel für einen Blogeintrag, aber ein immer wieder gern gebackener Klassiker, der unglaublich variantenreich ist  -  je nach saisonalen Früchten und der Anzahl an Menschen.

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