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Noch was mit Kürbis: Patisson-Salat mit Aprikosen

Eigentlich wanderte der leckere Patisson (andere Namen: Bischofsmütze, Ufo-Kürbis) in meinen Einkaufskorb, weil ich ihn zu vegetarischen Schnitzeln transformieren wollte (waschen, in Scheiben schneiden, mehlieren, durch Ei ziehen, in Semmelbröseln wälzen, braten, fertig). Zuhause angekommen ergab es sich dann doch irgendwie anders  - wie so oft im Leben - und der arme kleine Patisson lungerte ungebraten und vollkommen unbeachtet in der Obstschale herum.  Nachdem ich dann während der Vorbereitungen für den Pumpkin Pie erstmal mein Kürbispürree in Flammen aufgehen ließ, richtete sich mein Augenmerk allerdings wieder auf ihn. Dieser (leider) relativ selten zu ergatternde Vertreter der Gattung Kürbis kann nämlich auch roh und mit Schale verzehrt werden. Allerdings sollte man hierbei die kleineren Varianten bevorzugen, meiner war eigentlich schon fast zu groß.

Rezept für Patisson-Salat

400 g
125 ml Brühe
60 g getrocknete Aprikosen
1 Knolle Solitaire-Knoblauch
2 EL Limettensaft
1 EL Honig
2 TL geröstetes Sesamöl
1 1/2 TL Kräutersalz
Einige Spritzer Sriracha Chili Sauce

Zubereitung

  • Patisson und Knoblauch in hauchdünne Scheiben und die Aprikosen in Streifen schneiden und in eine Schale geben.
  • Die restlichen Zutaten in einem Topf kurz zusammen aufkochen und über den Kürbis geben.
  • Gründlich untermischen und mehrere Stunden vor dem Essen marinieren lassen.


Patisson-Salat-Fazit

Hmja. Interessant. (Hey. Wirklich!) Ich hatte den Kürbissalat einen Tick zu salzig gemacht, die Menge aber hier im Rezept schon etwas reduziert. Der relativ zurückhaltende Patisson ist hier eher Träger für allerlei Fremdgeschmack. Und auch wenn die getrockneten Aprikosen farblich nach dem Marinieren nicht viel hergaben, passte ihre fruchtige Süße gut mit der Säure der Limette und der  Schärfe von Chili und Knoblauch zusammen. Allerdings ist es definitiv kein Salat, von dem ich eine große Portion essen könnte. Als kleine, dezente und in seiner Zusammensetzung geschmacksexplosive Beilage zu Vorspeise oder Hauptgericht - gut.  Um mal einen etwas wirren Vergleich zu machen - ich mag Gari sehr gerne zu meinem Sushi, dennoch würde ich keine ganze Schale davon herunterbekommen. (Ingwer! Den wollte ich da eigentlich auch noch hineinwerfen... Ganz vergessen.) Der Liebste hingegen fand solchen Gefallen an dieser Version des Patisson, dass er den Rest alleine vertilgte.

Schnelle Spargeltarte mit Schinken, Thymian und Salbei

Gut, keine Tarte im eigentlichen Sinne. Und eigentlich sollte es auch Blätterteig als Basis sein, aber der war kurz vor Feierabend in zwei Läden nicht mehr zu bekommen und noch zu nem dritten zu rennen - dazu fehlte mir dann die Ausdauer. Die Zutaten sind so pi-mal-Daumen aufgeschrieben und sollten für ein Blech reichen.

Rezept für schnelle Spargeltarte mit Blätterteig/Yufka-Teig

1 Paket Blätterteig oder 2 große Platten Yufka-Teig
500 g weißen Spargel
~ 200 g Champignons
125 g Schinkenwürfelchen
2 Kugeln Mozzarella
5-6 Cherrystrauchtomaten
4 Zehen Knoblauch
Olivenöl
(Rosé-)Weinessig
Kräutersalz
frisch gemahlener Pfeffer
je eine Hand voll frischer Salbei und Thymian

Zubereitung der Tarte

  • Den Yufka-Teig übereinander auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausbreiten, bzw. die Blätterteigplatten zusammenfügen und auf das Blech geben.
  • Im Falle von Yufka-Teig: Teig dünn mit Olivenöl bepinseln.
  • Das Gemüse putzen/waschen. Tomaten, Pilze und den geschälten Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Den Spargel schälen, das hölzerne Ende entfernen, in zwei Stücke Teilen und dann noch der Länge nach halbieren. Bei besonders dicken Standen längs vierteln. Alles auf dem Blech verteilen.
  • Den Versuch unternehmen, den Schinken und den in in Stückchen geschnittenen/gezupften Mozzarella gleichmäßig über dem Gemüse zu platzieren.
  • Salbei und Thymian waschen, hacken und mit Kräutersalz, Olivenöl, Essig und Pfeffer vermengen. Mit einem Löffel oder Pinsel (ich habe da so eine wischende-tupf-träufel-Methode mittels Pinsel versucht) auf dem vollen Blech verteilen.
  • Im vorgeheizten Backofen bei 175° für 30 Minuten backen.

Backofen-Spargel-Fazit

Ich wollte schon lange mal ausprobieren im Ofen Spargel zu grillieren, statt ihn immer nur durchs Wasser zu ziehen und es war wirklich sehr lecker (selbst mit dem billigen Supermarktspargel, den ich dafür nehmen musste). Dadurch, dass ich Yufka-Teig genommen habe, war es ein relativ leichtes Essen - im Grunde perfekt für Sommerabende. Die Tomaten waren schön aromatisch und entwickelten zusammen mit dem Weinessig eine fruchtig-säuerliche Süße. Die frischen Kräuter traten allerdings geschmacklich eher in den Hintergrund. Man könnte auch sagen, sie fügten sich wunderbar in den großen Zusammenhang ein. 😉
Kleiner Tipp, falls das Gemüse zu viel Wasser abgibt: in den letzten fünf Minuten einen Holzlöffel in die Backofentür klemmen, damit der Kochdampf entweichen kann.

Spinatlasagne mit Feta und Béchamelsauce

So. Jetzt reicht es mir. Dann gibt es halt kein Foto der Lasagne, sondern eben nur ein wunderschönes, wahnsinnig künstlerisch wertvolles ..äh.. Gemälde des Gerichts. Ich hoffe, ihr wisst meine Anstrengung zu schätzen. Es ist aber auch wie verhext, das Rezept will seit Wochen veröffentlicht werden, die Lasagne habe ich schon x-mal zubereitet, aber sobald sie aus dem Ofen kommt, denkt man irgendwie nie daran, sie zu fotografieren, sondern nur noch daran, sie schnellsmöglich in den Magen zu bekommen (was ja eigentlich für die Lasagne spricht.. ).

Rezept für Spinatlasagne mit Fetakäse

Lasagneplatten
1 Kg TK Blattspinat
300 g cremigen Feta
100 g geriebenen Parmesan
3 Zwiebeln
3 Zehen Knoblauch
Olivenöl
Chilisauce

Zutaten für die Béchamelsauce

4 gehäufte EL Mehl
großes Stück Butter
3/4 l Hühnerbrühe oder Gemüsebrühe
1/4 l Milch
Kräutersalz
Rosmarin

Zubereitung der Lasagne

  • Zwiebeln klein schnibbeln und in Olivenöl andünsten. Knoblauch und den gefrorenen Spinat hinzu geben.
  • Gut durchkochen und danach etwas abkühlen lassen, mit etwas Chilisauce abschmecken.
  • Feta klein hacken und unter den warmen Spinat mischen. Salz ist deswegen nicht notwendig.
  • Für die Sauce Butter in einem Topf schmelzen und mit dem Mehl und der Hühnerbrühe eine Einbrenne/Mehlschwitze herstellen, Milch dazugeben, noch etwas köcheln lassen und mit Kräutersalz und etwas Rosmarin würzen.
  • Den Boden einer Auflaufform mit der Sauce bedecken und dann abwechselnd Lasagneplatten und Spinat schichten. In der Mitte auf einer Schicht Spinat auch etwas der Béchamelsauce geben.
  • Mit einer Schicht Lasagneplatten abschließen, die restliche Sauce darüber geben und direkt großzügig mit Parmesan bestreuen. Bei 180° im Ofen für circa 20-30 Minuten goldbraun backen.

Spinatlasagne-Fazit

Was soll ich sagen? Eines meiner Lieblingsgerichte, das nicht umsonst sofort weggefressen wird und nicht in Ruhe fotografiert werden kann.  Schnell und relativ einfach zuzubereiten, kam bisher bei jedem gut an, selbst Spinathasser mutierten hier zu Lasagne-Freunden.  Wer es rein vegetarisch mag, kann die Béchamelsauce natürlich auch mit Gemüsebrühe kochen.

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