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Veganer Kokoskuchen mit Vanille: Crazy Cake [Werbung]

Ein lockerer, saftiger Kokos-Vanille-Kuchen - rein pflanzlich und mit einfachen Zutaten aus der Vorratskammer.

 

Rezept für einen fluffigen, saftigen & veganen Kokoskuchen mit Zutaten aus der Vorratskammer. Schnell zusammengerührt und gebacken - ideal vom Sonntagskaffee, Mitbringsel im Büro bis hin zum Kindergeburtstag.

Verrückte Kuchen: Wacky, Crazy oder Vinegar Cakes

Wacky Cakes, Vinegar Cakes oder Crazy Cakes - diese "verrückten" Kuchenrezepte stammen aus den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts. Zeiten, in denen Nahrungsmittelknappheit und hohe Lebensmittelpreise herrschen, bringen immer wieder Rezepte hervor, die mit günstigen und erhältlichen Surrogaten versuchen, an den originalen Geschmack heran zu kommen. So entstanden wahrscheinlich auch die Wacky Cakes, die ganz ohne Milchprodukte, Butter und Eier auskommen, aber dennoch eine lockere Krume besitzen, saftig sind und tatsächlich sehr gut schmecken. Hauptfaktor ist hier das Natronpulver, das im Teig auf Essig trifft.

 

Ein wundervoll lockeres und saftiges Kuchenrezept: Wacky Cake oder Crazy Cak - hier als Kokosnusskuchen mit Kokosmilch aus der Dose Crazy Cake: Ein rein pflanzlicher Kuchen mit Kokosnussmilch aus der Dose

Schnell zusammengerührter Kuchen mit Zutaten aus der Vorratskammer

Oft haben diese Kuchenrezepte echtes, ungesüßtes Kakaopulver in ihrer Zutatenliste und simulieren geschmacklich sehr erfolgreich reichhaltige Schokoladenkuchen. Es gibt aber auch Versionen mit Vanille. Die Zutaten für diese Crazy Cakes stammen alle aus der Vorratskammer - quasi mein Spezialthema in den letzten Jahren. Gerade koche und backe ich mich auch durch meine persönliche #VorratskammerChallenge, was ihr auf meinem Instagram-Channel verfolgen könnt.  Im Laufe der Jahre war ich schon öfter über Vintage-Rezepte für Wacky Cakes gestolpert, bei Smitten Kitchen fiel mir allerdings zum ersten Mal eine Version mit Kokos auf, die mich - zusammen mit vielen anderen traditionellen Varianten - zu meinem Kuchenrezept inspirierte. Eine der Hauptzutaten für den Kuchen ist nämlich Kokosnussmilch aus der Dose!

 

Dosen & Eingekochtes: Gute Gerichte aus dem Vorrat für die Familienküche

Ich habe hier schon öfter darüber geschrieben, dass ich meine Vorratskammer liebe. Die Regalbretter sind voll mit Mehl, Zucker, Nüssen, Schokolade, Nudeln, Reis. Weiter unten findet sich lagerbares Gemüse (Kürbis, Kohl, Kartoffeln..). Selbst eingekochte Dinge stehen hier friedlich vereint mit gekauften Lebensmitteln in Dosen und Gläsern und warten darauf, unseren Speiseplan zu bereichern. Ich gebe zu, während ich früher relativ wahllos Lebensmittel lagerte, achte ich seit Beginn der Pandemie mehr darauf, was ich beispielsweise an Dosengemüse vorrätig habe und was nach Verbrauch wieder ergänzt werden muss. Wir sind sicherlich nicht die einzige Familie, die von den erhöhten Lebensmittelpreisen der letzten Monate empfindlich getroffen ist. Wir kaufen jetzt mit mehr System ein, achten auf Angebote, essen deutlich weniger auswärts und kochen mit einer Kombination aus frischen Lebensmitteln, Zutaten aus dem Tiefkühlschrank und Vorräten aus Gläsern und Dosen. Besonders Hülsenfrüchte aus der Dose sind schlicht praktisch und lecker - da eins sie direkt verwenden kann, ohne stundenlang Bohnen einweichen und lange vorplanen zu müssen.
Noch ein Vorteil: Die Dosen lassen sich platzsparend stapeln und die Lebensmittel darin sind bei Raumtemperatur sehr lange haltbar. Natürlich wandern die Weißblechdosen danach bei uns in den gelben Sack - so kehren sie in den Materialkreislauf zurück und können neu verwertet werden. Und während ich früher vielleicht noch besorgt wegen Vitaminen und Konservierungsstoffen gewesen wäre, weiß ich heute, dass Obst und Gemüse nur wenige Stunden nach der Ernte verarbeitet werden. Durch einfache Verfahren wie Sterilisation und Pasteurisation werden die Lebensmittel dann schonend und ohne Zusätze haltbar gemacht. Spannend dabei: Oft werden Vitamine so besser bewahrt, als bei frischem Gemüse, das tagelang im Supermarkt herum liegt.

Fluffiger Vinegar Cake oder Crazy Cake: rein pflanzlicher Kokoskuchen mit Zutaten aus der Vorratskammer Lockerer, saftiger, veganer Kokoskuchen mit einfachen Zutaten - ein Crazy Cake/Wacky Cake

Vegane Cupcakes mit Vanille und Kokos

Ich backe in einer klassischen Brownieform mit 23 x 23 cm (9"), aber eine Springform ist natürlich auch gut nutzbar. Wer möchte, kann übrigens auch vegane Cupcakes mit diesem Rezept backen.

Tipp: Wer keine Kokosmilch nutzen möchte, kann als Flüssigkeit auch einfach nur Wasser in den Teig geben. Ich habe das nicht getestet, das ist aber in vielen der alten Rezepten so - allerdings sollte dann aber der Anteil des Vanilleextrakts und des Öls erhöht werden, damit der Kuchen nicht komplett nackt schmeckt. Meine dringende Empfehlung wäre es, die historische Korrektheit in den Wind zu schlagen und eine Milchalternative wie Hafermilch oder Nussmilch zu nutzen. Als Ersatz für die Kokosnuss-Glasur käme als Topping für den veganen Kuchen ein dekadentes Vanille-Frosting aus pflanzlicher Buttercreme oder eine simple Zitronen-Puderzuckerglasur gut.

 

Rezept für veganen Kokos-Vanille-Kuchen

200 g Mehl
200 g Zucker
100 g Kokosraspel
1 Dose Kokosnussmilch (400 ml - davon 350 g für den Teig, 50 g für die Glasur)
50 g neutrales Öl
1 EL Essig
1,5 TL Natron
1/2 TL Meersalz
1/2 TL Vanille-Extrakt (alternativ: 1/4 TL Vanillepulver oder das ausgekratzte Mark einer Vanilleschote)

Für die Glasur: 50 g Kokosmilch, 75 g Puderzucker (gesiebt), Zuckerstreusel, Kokosraspel

Zubereitung

  • Bei kühlem Wetter: Die geschlossene Dose Kokosnussmilch in eine Schale mit warmem Wasser stellen und 15 Minuten durchwärmen lassen, damit alle festen Bestandteile wieder flüssig werden.

 

  • In einer Backschale alle trockenen Zutaten miteinander vermengen.

 

  • Die Dose mit der Kokosmilch gut durchschütteln und öffnen. 350 g der Kokosmilch in eine zweite Schale geben (den Rest für die Glasur zurück behalten) und mit den restlichen flüssigen Zutaten (Öl, Essig, Vanille-Extrakt) mixen.

 

  • Die Flüssigkeit zur Mehlmischung geben und mit einem Schneebesen gerade so lange verrühren, bis sich alles verbunden hat.

 

  • Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Backform füllen.

 

  • Im Backofen bei 175°C (Umluft, mittlere Schiene) für 20 - 23 Minuten backen.

 

  • Der Kuchen ist fertig, wenn die Mitte fest ist. Stäbchenprobe nicht vergessen!

 

  • Den Kuchen abkühlen lassen, den gesiebten Puderzucker mit der restlichen Kokosmilch verrühren und mit einem Löffel über den Kuchen geben und verteilen. Die Kokosglasur darf ruhig großzügig an den Seiten heruntertropfen. So lange die Glasur noch feucht ist, die Streusel und ein paar Kokosraspel darüber streuen.

 

Wie bäckt man einen Crazy Cake? Mit einfachen Zutaten aus der Vorratskammer, Natron und Essig!

Kampf der Zucchinischwemme: Kartoffel-Zucchini-Gratin mit Kokosnussmilch

Dieses Rezept (und der dazugehörige Blogeintrag) lungern schon seit der letztjährigen Zucchiniernte in der digitalen Schreibtischschublade. Damals habe ich noch mit meiner uralten Miniknipse fotografiert, was auch die Bildqualität erklärt.  (Die Fotos  scheinen aber dennoch Wirkung genug zu besitzen und für sich zu sprechen. Der Gatte linste eben jedenfalls über meine Schulter und schmatzte das goldbraun gebackene Gratin äußerst käselüstern an.) Ich möchte euch das simple pi-mal-Daumen,-Auflaufform-und-Hunger-Rezept also  nicht vorenthalten.

Letztens geistert in meinem Kopf die Idee herum, mal ein etwas anderes Kartoffelgratin zu machen - mit Kokosnussmilch statt Sahne. Dieses Gratin ist auch die perfekte Gelegenheit, um der Zucchinischwemme Herr zu werden (jedenfalls für die, die mit genug Zucchini gesegnet sind und deswegen jammern und nach passenden Rezepten suchen dürfen. Meine Zucchinipflanze wächst zwar wunderschön, die Früchte neigen aber im kleinen Wachstumsstadium zum Abfaulen.). Das Rezept ist mit variablen Mengenangaben, je nach Auflaufform und Hunger. Bei mir waren es große Pizzaformen.

 Kartoffel-Zucchini-Gratin mit Kokosnussmilch

Kartoffeln
Zucchini
Kokosmilch
Käse zum Überbacken (mild)
Knoblauch
Meersalz
Pfeffer
Madras Curry

 Zubereitung

  • Kartoffeln schälen und waschen. Knoblauch und Zucchini putzen und alles in dünne  Scheiben schneiden.
  • Eine Auflaufform mit einer Schicht Kartoffeln auslegen. Die Scheiben leicht überlappend anordnen, so dass sich ein Schuppenmuster ergibt.
  • Darauf einige hauchzarte Scheibchen Knoblauch geben und etwas Salz, frisch gemahlenen Pfeffer und Currypulver auf der Lage verteilen.
  • Jetzt eine Schicht Zucchini folgen lassen - Kartoffeln und Zucchini abwechselnd schichten, bis die Form fast gefüllt ist - und jede Lage ebenso würzen wie die erste Kartoffelschicht.
  • Mit der Kokosnussmilch bis zu auf Höhe von 2/3 der Form angießen und im vorgeheizten Ofen bei 180° für circa 60 Minuten backen.
  • Zehn Minuten vor Ablauf der Zeit mit mildem Käse bestreuen und goldbraun backen.

 

Kartoffel-Zucchini-Kokos-Gratin-Fazit

Superlecker, das war wirklich eine gute Idee. Wer die Kokosmilch und den Curry scheut - erstaunlicherweise hat das Gemüse den intensiven Geschmack doch sehr gemildert, so dass beides nicht so plakativ herausstach. Insgesamt schmeckte es schön rund und passt wirklich perfekt. Lässt man den Käse weg, geht es sogar als laktosefreies und veganes Hauptgericht durch.
Als nette Variation kann ich mir auch gut andere Gemüsesorten dazwischen vorstellen - oder vielleicht sogar Bananenscheiben?  Die esse ich sowieso gerne im herzhaften Zusammenhang.

Und wie man auf dem Beweisfoto hier sieht - bei meinen Gästen ist es so gut angekommen, dass der letzte  in der Auflaufform verbliebene Rest noch mit Brot ausgewischt wurde. So soll es sein. 🙂

 

Rezept für asiatische Kartoffelsuppe mit Kokosmilch – göttlich, vegan, laktosefrei

Ein bissel angematscht bin ich zwar noch vom Krankenhaus, aber ich melde mich in meiner Küche wieder zum Dienst. 😉 Und noch dazu mit einem absolut genialen Suppenrezept. Ich stand nämlich heute vor der Aufgabe für Besuch eine vegetarische Suppe ohne Knoblauch und ohne Laktose zuzubereiten. Meine herzallerliebstes Rezept für Kartoffelcremesuppe fiel damit ganz klar aus. Also habe ich mal in eine ganz andere Richtung gedacht und gekocht und bin restlos begeistert (Ja, ja, ick weeß ja. Eigenlob stinkt. Trotzdem!)

vegane Kartoffelcremesuppe mit Kokosmilch und Ingwer

Rezept für vegane Kartoffelcremesuppe mit Ingwer und Kokosnussmilch

(Für einen großen Topf ~ 8 Portionen)

1,5 kg geschälte Kartoffeln
1 großes Stück geschälter Ingwer
2,5 l Gemüsebrühe
0,5 l Kokosnussmilch
2 Karotten
Salz
2 TL Madras Curry
1/2 TL edelsüßer Paprika
2 Spritzer Chilisauce

Zubereitung der Kartoffelsuppe

  • Die geschälten und kleingeschnittenen Kartoffeln waschen und zusammen mit einem großen Stück Ingwer, den geputzten und kleingeschnibbelten Karotten, der Gemüsebrühe und etwas Salz in einem großen Topf aufsetzen und gar kochen.
  • Wenn die Kartoffeln gar sind, den Topf vom Feuer nehmen, bei Bedarf den Ingwer rausfischen, alles etwas abkühlen lassen und mit einem Pürierstab fein pürieren.
  • Kokosmilch dazu geben und mit den Gewürzen abschmecken. Ist die Suppe noch zu dick, kann noch etwas heißes Wasser dazu gegeben werden.
  • Suppe nochmals durcherhitzen und dann, mit etwas feingehacktem Fenchelgrün oder Schnittlauch bestreut, servieren.

Kartoffelsuppen-Fazit

Hach. Ich bin sooo gut. Die Suppe ist - Pardon - einfach nur geil. Da ich lange den Püriertstab hineingehalten habe, ist die Konsistenz auch sehr schön cremig bis schaumig geworden. Der Ingwer gibt eine wunderbare Note, die einfach nur genial mit der Kokosnussmilch und dem Madras-Curry harmoniert. Wer hätte gedacht, dass gute, deutsche Kartoffeln (mit nur minimalen Beigaben) so elegant und exotisch schmecken können?

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