Schlagwort-Archive: kürbiskekse

Happy Halloween: Ungebackener Kürbis-Käsekuchen [No-Bake Pumpkin Cheesecake]

Kurz vor Halloween reiche ich euch noch ein schönes und recht simples Dessert herein, mit dem ihr euch die am Wochenende anstehenden Partys versüßen könnt.

Rezept für Kürbiskäsekuchen

 

Dass Kürbis nicht nur salzig, feurig, scharf und herrlich pikant kann, sondern sich auch zu süßen, cremigen und dessertgleichen Dingen verarbeiten lässt, ist ja schon eine Erkenntnis für sich. Jetzt habe ich das Allroundtalent mal mit Quark und Kekskrümeln zu Käsekuchen werden lassen. Mal ganz was anderes. Ungebacken, herbstlich-winterlich, aber doch kühl, cremig und erfrischend.

Kürbis als süßes Dessert? Perfekt für Kuchen und Pies in der Herbstzeit und zu Halloween

Optisch habe ich mich an diesem No-bake Pumpkin Cheesecake orientiert, aber wegen Nichtgefallen der Inhaltsstoffe ein eigenes Rezept entworfen. Bei der zweiten Version habe ich dann den Kürbiskäsekuchen mal in einer Springform ausprobiert, um zu sehen, ob die Mengen  hinkommen. Klappte sehr gut. Beides ist sicherlich eine Bereicherung für die Speisekarte während der Herbstzeit aber auch ein schönes Dessert bei einer Einladung, ein nettes kulinarisches Mitbringsel zu einer Feier oder macht sich ganz simpel sehr schön auf dem Dessertbuffet bei einer Halloweenparty.

 

Ungebackener Käsekuchen mit KürbisNo-bake-pumpkin-cheesecake / Kürbiskuchen ohne Backen

Kürbiszeit: Kühlschrankkäsekuchen mit Kürbis, portioniert im Glas

Bei der in Gläser gefüllten Version habe ich jetzt acht Stück draus gemacht. Greift man zu etwas kleineren Gläsern, kann man das bestimmt auch auf 10 ausreizen. Meine Portionen waren relativ groß und dieses Käsekuchendessert im Glas ist dank Quark und stärkehaltigem Kürbis ja schon etwas üppig. Bei den Keksen kann man sich auch greifen, was man am liebsten mag. Ich finde etwas kernigere Hafer- und/oder Vollkornkekse halt als Gegengewicht zur Kürbiscreme sehr schön, habe aber letztens einen Teil mit Kokosbutterkeksen ersetzen müssen. Passte auch.

Bei Kürbis in süß läuft ja durch diese Familie ein Graben. Mir schmeckt er so hervorragend: frisch, leicht, kühl, cremig - das Ganze in unerwarteter Kombination mit dem buttrigen Keksboden, wärmendem Zimt und anderen herbstlich-erhitzenden Gewürzen und einem nicht zu intensiven Kürbisgeschmack. Der Liebste kann sich damit nicht so recht anfreunden - dieselbe Geschichte wie schon beim Pumpkin Pie mit Walnüssen. Wahrscheinlich ist es wirklich so: Entweder liebt man Kürbis in süß oder straft ihn mit mildem Abscheu. 😉

Bei diesem Kürbiskuchen kommt Kürbispüree zum Einsatz, das man in den USA als Pumkin Puree* fertig in der Dose kaufen kann. Hierzulande kochte man das für seine Pumpkin Pies einfach selbst oder bereitet das Kürbispüree ganz unkompliziert im Backofen zu - das ist inzwischen meine liebste Methode.
Auch für die verwendete Gewürzmischung,  das "Pumkin Pie Spice" (Kürbiskuchengewürz)* halte ich für euch ein Rezept zum Selbermachen bereit. Alternativ könnt ihr natürlich einfach ein fertig gemischtes kaufen und den Pumpkin-Cheesecake damit zubereiten und genießen.

 

Wie wird Pumpkin Cheesecake mit Pumpkin Pie Spice gemacht?

Rezept für No-Bake-Pumpkin-Cheesecake (ungebackener Kürbis-Käsekuchen)

(8 Portionen in Gläsern oder große Springform)

Für den Boden:
200 g Vollkorn-(Hafer-)Kekse
90 g Butter

Füllung:
500 g Kürbispürree (Kürbisfleisch mit etwas Wasser gar dämpfen und dann pürieren oder wie hier hier im Rezept einfach Kürbispüree im Ofen backen)
500 g (Mager-)Quark
150 g Zucker
100 g Sahne
10 Blatt Gelatine
3 TL Pumpkin Pie Spice (alternativ gekauftes Kürbiskuchengewürz*)

Zubereitung

  • Kekse ganz fein zermahlen oder zerschlagen und in eine Schale geben. Ich habe sie dafür etappenweise mit einem meiner Mörser Bekanntschaft schließen lassen, das hat hervorragend funktioniert. In einen Gefrierbeutel geben und dann mit einem Nudelholz walzen/zertrümmern geht aber auch.
  • Butter schmelzen, über die Keksbrösel geben und gründlich untermischen.
  • Keks-Buter-Masse nun entweder auf acht Gläser aufteilen, sanft andrücken und als Boden glätten oder den Boden einer Springform mit Backpapier belegen, den Ring darum schließen, die Masse für den Keksboden darauf geben und mit einem Löffel gleichmäßig verteilen und glätten.
  • Die Backform/die Gläser für circa eine Stunde in den Kühlschrank stellen, damit die Butter wieder aushärten kann und so ein stabiler Tortenboden entsteht.
  • Die Gelatine nach Packungsanleitung in Wasser einweichen.
  • Den Zucker in das noch warme Kürbispürree einrühren, so dass er sich auflöst. Durch den Zucker wird das Kürbispürree auch etwas flüssiger.
  • Mit einem Schneebesen Quark, Sahne und Kürbiskuchengewürz einarbeiten.
  • Die ausgedrückte Gelatine nach Packungsanweisung erwärmen und auflösen, esslöffelweise Kürbismasse dazu geben und einarbeiten, schließlich den Rest untermischen.
  • Bei einer Springform: Die Kürbiskäsekuchenfüllung einfach auf den erstarrten Boden in der Springform füllen und für zwei Stunden im Kühlschrank fest werden lassen, bevor man den Kuchen anschneidet.
  • Bei Portionsgläsern: Die Kürbismasse in einer Schüssel in den Kühlschrank stellen,  bis sie etwas anzieht und die Konsistenz einer dicken Creme hat, die stabil genug zum Spritzen ist. Vorsicht: Kontrollieren! Mit einem Löffel glatt rühren, in einen Spritzbeutel füllen und dekorativ in die vorbereiteten Gläser spritzen. Gläser zurück in den Kühlschrank stellen, bis der Käsekuchen fest genug ist.

 

*Werbung: Afiliate-Link zu Amazon. Bei einem Kauf hierüber erhalte ich eine geringfügige Vergütung. Danke!

Statt Müsliriegel: Kleine Hafermonster

Darf ich vorstellen? Meine kleinen Hafermonster. Bis zu den Weihnachtsplätzchen ist es ja noch ein klitzekleines Weilchen hin, da passen diese Haferkekse perfekt in die entstandene herbstliche Keksversorgungslücke.

Selbstgebackene Haferkekse statt Müsliriegel

Als ich im unwissenden und pubertären Drang versuchte knusprige Haferkekse herzustellen, produzierte ich meist im Grunde eines: gebackenen Haferschleim. Das war zwar.... essbar. Irgendwie. Aber nicht das, was ich eigentlich backen wollte. In den Anfängen des Internets (ja, so lange ist meine Pubertät her), stolperte ich irgendwann über ein simples Löffelrezept für Haferkekse und erfuhr das Geheimnis von guten und knusprigen Haferkeksen: Fett!

Das aus dem Netz abgeschriebene Rezept (Quellenangabe = nicht mehr rekonstruierbar) habe ich über die letzten rund 15 Jahre modifziert und nach und nach mit all den Dingen versehen, die ich gerne in meinen Keksen sehe (Moosbeeren, Schokolade, Mandeln, Kokos). Daher nenne ich sie auch meine kleinen Hafermonster, weil die kleinen Teilchen es doch schon ziemlich in sich haben.

(Sorry für die Qualität der Fotos - die habe ich vor über zwei Jahren, im Urlaub bei einer lieben Freundin, noch mit meiner alten Pocketkamera geschossen.)

Rezept für knusprige Haferkekse "Kleine Hafer-Monster"

275 g kernige Haferflocken (keine  Schmelzflocken)
150 g Kokosraspel
130 g Zucker
125 g Butter
100 g getrocknete Cranberrys (Kranichbeeren/Moosberen)
100 g gehobelte Mandeln
50 g Zartbitterschokolade
30 g Mehl
3 Eier (M)
1/4 TL Vanillepulver / Mark einer Vanilleschote
1 Tütchen Backpulver

Zubereitung
(für circa 2 Bleche)

  • Die Butter in einem großen Topf schmelzen und nebenbei die Cranberrys grob hacken.
  • Haferflocken, Kokosraspeln, gehobelte Mandeln und die gehackten Cranberrys miteinander vermischen und in der geschmolzenen Butter etwas anrösten. Die Haferflocken dürfen hier ruhig leicht anknuspern und sollen die Butter richtig aufnehmen. Hierdurch werden die Haferflocken später vor den feuchten Zutaten geschützt, so dass die Haferkekse nicht matschig werden.
  • Die Schokolade hacken und bei leichter Hitze unter die leicht angerösteten Zutaten für die Haferkekse mischen - die Schokolade soll hierbei richtig wegschmelzen. Den Topf vom Feuer nehmen und die gesamte Masse ein wenig abkühlen lassen.
  •  Vanille, Zucker, Mehl und Backpulver miteinander vermischen und unter die Haferflockenmasse rühren.
  • Die Eier dazu geben - darauf achten, dass der Haferkeksteig auch wirklich kühl genug ist, damit sie nicht direkt denaturieren - und gründlich einarbeiten. Der Teig für die Haferkekse sollte eine feste, klebrige Masse sein und kein flüssiger Teig.
  • Nun formt man mit den Händen walnussgroße Kugeln aus dem Haferteig und gibt sie - mit etwas Abstand - auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Vorausschauende Menschen stellen sich hierbei zusätzlich eine Schüssel mit kaltem Wasser dazu. Befeuchtet man zwischendurch seine Hände, klebt der Teig kaum auf der Haut.
  • Die kleinen Hafermonster im vorgeheizten Backofen bei 175-180° (Umluft) circa 10-15 Min. backen. Bitte aufpassen, zumindest bei meinem etwas speziellen Ofen verbrennen sich die Haferkekse leicht die Füßchen.

Hafermonster-Fazit

Was soll ich sagen? Ich backe die Teilchen nicht ohne Grund so gerne und habe Freunde, die bei den Hafercookies stellenweise Suchtverhalten an den Tag legen. Diese Haferkekse sind unheimlich lecker, kompakt, sättigend und nicht zu süß und eignen sich daher auch hervorragend als Ersatz für gekaufte Müsliriegel und sind kleine Mahlzeit und Nascherei in einem. Falls jemand wandert oder mit den Kindern unterwegs ist, ist das auch ne gute Alternative zu gekauften Produkten. Wer zu faul zum Rollen ist, der kann die Kekse auch einfach mit zwei Löffeln abstechen und aufs Blech geben. Sind dann halt mehr so keine Hafergebirge.

Ich schätze ja Rezepte, die leicht zugänglich und ebenso leicht variabel sind. Genau so ist es mit meinem herzallerliebsten Haferkeksrezept. Man kann sich hier ganz nach persönlichen Vorlieben oder dem Inhalt der Vorratskammer richten. Statt Cranberrys kann man jedes kleingeschnittene Trockenobst nutzen, das  man eben mag. Oder man tauscht die Mandeln gegen Haselnüsse aus. Ein Teelöffelchen Zimt oder andere Gewürze am Teig schaden sicherlich auch nicht.

Hallo, liebe*r Leser*in,
schön, dass du hier bist! Du willst mehr lesen? Hier kannst du dich zu meinem Newsletter anmelden: