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Foto-Impressionen der arabischen Frühstücks-Orgie

Eine sehr, sehr gute Freundin war mal wieder übers Wochenende bei uns zu Besuch. Das nahm die syrische Lieblingsnachbarin fünf Stockwerke höher gleich zum Anlass uns am Montag zur absoluten Völlerei zu laden. Wir waren also quasi Vorwand und mussten uns für dieses köstliche Essen geradezu opfern. Hachja.. ich leide wirklich sehr unter diesen waaahnsinnig kulinarischen Zwängen. 😉

Neben verschiedenen Cremes und Pasten mit Babaghanous (Auberginen), Käse, jeder Menge Knoblauch, Dill und schön scharfem Chili, fand sich auf dem jungfräulichen Frühstücks -.... äh Brunch-Tisch auch Oliven, Schafskäse und die selbstgemachte (auf dem Dach, nur pur von der Sonnenglut Syriens zusammengekochte) Marmelade aus Misch-Misch (Aprikosen). Das Prunkstück der Tafel war "Fatte Bsamneh" - wobei das laut meiner Nachbarin mehr eine Zustandbeschreibung ist und soviel wie: "Gerupft - in Butterschmalz ertränkt" ausdrückt.

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Arabisches Frühstück

Aus dem Hauptgericht werden wir demnächst mal noch irgendwann einen hübschen Artikel für Suite101 basteln. Meine geschätzte Nachbarin wird nämlich demnächst auch noch einen arabischen Kochkurs bei der Heilküche Berlin geben. Ich freue mich schon sehr darauf und bin wirklich gespannt.  Mal so nebenbei: falls jemand Interesse daran hat uns den Auftrag für ein arabisches Kochbuch zu geben - hier stehen zwei sehr kochtalentierte junge Damen zur Verfügung - selbstlos wie immer versteht sich. Anbei also eine kleine Fotostrecke vom kulinarischen Gelage.

Im Grunde ist das Gericht gerupftes arabisches Fladenbrot, getränkt mit Flüssigkeit, darauf kommen gekochte Kichererbsen, eine Creme aus Tahin (Sesammus)  und Humus (Kichererbsenpüree), Knoblauch und anderen verbotenen Ingredienzien. Darüber werden in Butterschmalz geröstete Pinienkerne und Granatapfelkerne gegeben. Göttlich. Zum darinwälzenlecker!

Sieht man mir etwa an, dass ich etwa ausgehunget bin? Sehe schon richtig schwach aus.... Nicht? Unser Aufstieg gen Früshtücksturm verzögerte sich leider durch Verschlafen meinerseits und Badeexzesse der Besucherin. 😉

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Tja... und mit viel Gelächter, Gequatsche, einigen Stunden Zeit und einer Menge heißem Tee mit Zimt, war dann auch plötzlich alles leer gefuttert....

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Aber wirklich leer... regelrecht geplündert und leergefressen:

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Und so wahnsinnig glücklich, haltlos überfressen & befriedigt können Frauen übrigens nach einem genialen Mahl aussehen. Sind sie nicht wunderschön, sanftmütig und liebreizend? Ja, Fresskoma kann auch gut sein. Dann können sie dich nicht beißen. 😉

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Für Neugierige: Der Fetzen am Mäulchen der Lieblingsnachbarn ist übrigens ein Rest arabisches Fladenbrot.

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Und da es unglaublich köstlich - aber nicht gerade fettarm war, gibt es natürlich auch noch hausgebrannte Medizin dazu. Oops, auch leer. Wirklich seehr schlechte Vorratshaltung...  Ts ts ts..

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Um mal eines festzuhalten: Ich bin wahnsinnig dankbar für meine  arabisch-genetisch gepräten Innerein, die nicht auf Hülsenfrüchte reagieren. Mein Mitleid gilt allen Europäern. 😉 Zum Nachtisch gab es dann noch Espresso und Latte Macchiato. Wunderbarer Rundumservice - den Rest des Tages mussten wir uns dann allerdings vom Essen erholen.

Liebe Grüße,

Shermin

Warmer Maultaschensalat mit Zwiebeln, Äpfeln und Curry

Das gab es heute ganz rasch bei uns zu Mittag. Meine erste kochtechnische Begegnung mit Maultaschen. Mein Liebster war gestern Abend noch rasch einkaufen (ich musste gaaanz dringend mit ner guten Freundin am Telefon klönen 😉 ), auf die Frage hin, was er für heute zum Essen mitbringen soll, habe ich scheinbar nur leicht irritiert in die Ferne geblickt und was von Maultaschen gefaselt.

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Ein Päckchen dieser schwäbischen (?) Nudeln fand ich dann auch heute im Kühlschrank (sonst allerdings nicht viel). Ich hatte vage im Hinterkopf, dass man die Dinger auch aufbraten und als Nudelsalatalternative nutzen kann. Gedacht, getan. Meine syrische Nachbarin schaute dann noch spontan mit einem selbstgemachten Kuchen vorbei und blieb auch direkt zum etwas verspäteten Mittagessen da.
Fazit: Absolut (und unerwartet, ich stand den Maultaschendingern bisher immer etwas skeptisch gegenüber...) lecker und sehr ergiebig. Den Salat mache ich bestimmt nochmal in einer größeren Version für ne Party oder so.

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Rezept für warmen Maultaschensalat mit Zwiebeln, Äpfeln und Curry

1 Paket Maultaschen (400 g - hier: Fleisch und grünen Kräutern, alternativ Veggie-Variante)
2 große rote Zwiebeln
1 saftiger, leckerer Apfel
4 Cornichons
1/3 Becher Schmand
1 TL feiner Senf (ich bleibe da lokalen Traditionen treu und nehme den Bautzener)
1 TL selbstgemachter Rosmarin-Honig-Senf  (ist ein grober, süßer Senf, alternativ z.B. süßer Senf von Händlmaier*)
1 TL Honig
3/4 TL Madras Currypulver
Kräuteressig & Gurkenwasser
Rosmarin, frischer Pfeffer, edelsüßer Paprika, feines Meersalz
Butter zum Braten

Zubereitung des Maultaschensalates

  • Die Maultaschen nach Packungsanweisung 10-15 Min.  in Salzwasser ziehen lassen.
  • In der Zeit in einem Schälchen das Salatdressing anrühren. Etwas Cornichon-Wasser, Essig, Senf, Gewürze, Honig und den Schmand miteinander verquirlen.
  • Die fertig gegarten Maultaschen entnehmen, in ca. 0,5 Cm dicke Streifen schneiden und in einer Pfanne mit Butter von jeder Seite knusprig braun rösten.
  • In der Zeit die vier Cornichons längs vierteln und in die Salatschüssel geben (ich bin ja der Meinung, dass saure Gürkchen immer groß genug geschnibbelt sein müssen, damit man sie problemlos aussortieren kann wenn man die Dinger nicht mag 😉 ). Danach die gerösteten Maultaschen darüber geben.
  • Die Zwiebeln schälen und längs in feine lange Streifen schneiden. Kurz in der Pfanne mit der restlichen Butter anbraten. Nicht zu lange - sie sollen nur Röstaromen und etwas Süße sammeln und teilweise noch etwas Biss haben. Zu den restlichen Zutaten in die Salatschale geben.
  • Den Apfel schälen, achteln, in kleine Stücke schneiden, nicht zu viel selbst naschen und zum Rest geben.
  • Das Salatdressing darüber schütten und mit zwei großen Löffeln alles vorsichtig untereinander heben, bis alles mit der cremigen Curry-Senf-Sauce  benetzt ist.

Noch warm servieren und genüsslich vertilgen.

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