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Selbstgemachte Halloweensüßigkeit: Zuckersüße Baiserknochen

Mein Halloween-Faible tobt sich gerade gedanklich weiter aus. Nach der Räucherforellenmousse in Form eines Zombiegehirns gibt's jetzt noch was Süßes zum (Ab)Knabbern.

Baiserknochen: selbstgemachte Halloweensüßigkeit

Und wie so oft frage ich mich, warum ich nicht schon in früheren Jahren auf die Idee gekommen bin, übriggebliebenes Eiweiß (ich friere das ja immer in einem Glas ein) relativ simpel in etwas Zuckriges fürs Gruselbuffet zu transformieren. Ich glaube auf einem Halloween-Sweet Table von Martha Stewart ist mir die Idee zum ersten Mal über den Weg gelaufen.

selbstgemachte Süßigkeit für Halloween: Essbare GruselknochenGruselfood fürs Dessertbuffet zu Halloween oder Kindergeburtstag: gebackene Knochen aus Baiser

Gruselknochen für's Halloweenbuffet

Die Knochen aus Baisermasse lassen sich wirklich erstaunlich simpel herstellen. Ich bin wahrlich keine Tortendeko-Queen oder große Könnerin mit der Spritztülle, aber spätestens nach dem zweiten etwas unvolllkommen aufs Blech gespritzten Baiserknochen hat frau den Dreh raus und Spaß an der Sache.  Vielleicht könnte man das auch zusammen mit älteren Kids machen.

Die federleichten Baiserknochen werden dann im Ofen mehr getrocknet als gebacken und lassen sich gut einige Tage im Voraus vor einer Halloweenparty herstellen, so dass man an dem Tag keinen großen Stress hat. Als essbare Tischdeko oder Highlight auf dem Desserbuffet (man könnte damit vielleicht in Schokoladenbrunnen oder ins Schokoladenfondue dippen) sind die Knochen aber auch passend für andere Mottopartys und Kindergeburtstage - von Piraten bis hin zu Hexen oder Monstern. Apropos Halloweendeko - Ich hätte da noch ganz frisch zwei DIY-Tutorials zu dem Thema im Ärmel: Zum einen das für selbstgemachte Blutkerzen (ich find die Dinger so cool, ich erwische mich jedes Mal mental bei nem leicht grenzdebilen Grinsen, wenn ich die bei mir stehen sehe) und eines für mit Glas-/Porzellanfarben bemalte Halloween-Kelche.

 

Baiser auf dem Blech - vor dem Backen

Mit diesem Rezept kann man natürlich nicht nur Baiserknochen für Halloween zaubern, sondern auch alle möglichen anderen Formen. Zum Beispiel kleine Baisernester, die man kurz vor dem Servieren mit einer Creme füllt. Die aufs Blech gespritzten Baisers verändern ihre Größe und Form während des Backens (eher Trockenvorgangs) kaum, sollen weiß bleiben und lassen sich gut in Dosen lagern. Die Konsistenz ist allerdings nicht so steinhart, wie die bei gekochter Baisermasse vom Konditor und man muss bei der Lagerung darauf achten, dass sie keine Feuchtigkeit ziehen können.

 

Wie bäckt man essbare Knochen für Halloween oder eine Piratenparty

Halloweenrezept für Baiserknochen

4 Eiweiß (M)
200 g Zucker
2-3 TL Zitronensaft

Zubereitung

  • Eiweiß mit dem Zitronensaft mischen und auf hoher Stufe in der Küchenmaschine oder mit einem Handmixer sehr steif aufschlagen.

Vorsicht: Eiweiß kann auch überschlagen werden.

  • Zucker nach und nach einrieseln lassen und weiterschlagen. Die Baisermasse sollte relativ fester Schaum sein, glänzen und Spitzen ziehen, wenn man einen Löffel eintaucht und wieder raus zieht.
  • Die Baisermasse einen Gefrierbeutel füllen. Dafür am besten den Beutel mit einer geschlossenen Ecke in einen Becher stecken, düberstehendes Material nach außen umklappen, Masse einfüllen, Luft vorsichtig rausdrücken, so dass man eine Art dreieckige Tüte hat. (Ich hoffe die Beschreibung ist einigermaßen verständlich. Auf den Bildern ist das Endergebnis zu sehen.)
  • Das offene Ende zudrehen und mit einem Gefrierclip sicher verschließen.
  • Die untere Ecke vorsichtig mit einer Schere anschneiden, so dass man die Masse wie bei einem Spritzbeutel herausdrücken kann. Nicht direkt zu viel abschneiden. Mehr geht nachher immer.
  • Auf ein mit Backpapier bezogenes Blech kleine Knochen spritzen. Das geht auch mit ungeübten Händen ganz gut und nach ein paar Stückchen hat man den Trick raus: Zwei Knubbel nebeneinander, daran ein längeres Stück für den Knochen und dann wieder zwei dicke Knubbel. Herausragende Spitzen und Unebenheiten habe ich nachträglich noch mit dem Stiel eines Teelöffels etwas geglättet.
  • Ich habe in meinem Ofen direkt beide Bleche  gebacken (die Baisermasse kann nicht unendlich ungebacken rumliegen). Ein Blech im oberen Drittel, eines im unteren. Im vorgeheizten Backofen (Umluft) bei 100°, mit einem schmalen Holzlöffel in der Öffnung, damit die Feuchtigkeit abziehen kann, für mindestens  1  3/4 Stunden backen/trocknen. Im offenen Backofen auskühlen lassen und trocken in fest schließenden Dosen lagern.

Gruselfood 2010: Neue Rezepte für Halloween

Wenn ich schon sonst zu nix komme, muss ich doch wenigstens meiner privaten Sucht frönen und euch auf die neuesten Halloween-Rezepte hinweisen, die ich dieses Jahr verbrochen habe. Wer mir bei Twitter folgt, wird sowieso schon aufs scheußlichste von mir damit traktiert worden sein - so wie es sich für ein wahres Gruselfest gehört.  Nein, ich quäle euch jetzt nicht mit Erzählungen davon, was für einen tollen Hut der Gatte mir für unsere Party gekauft hat und wie ich gedenke den Hexenhut steampunkgerecht aufzupimpen. 😉

Ich hatte ja auch schon letztes Jahr eine Linkliste zu meinen Halloween-Rezepten und Bastelanleitungen hier gepostet - die ist natürlich immer noch aktuell und sei an dieser Stelle deswegen nochmal kurz erwähnt. Dieses Jahr habe ich mich aber ganz auf die essbare Ecke der Gruselparty beschränkt.

Edit: An dieser Stelle findet sich jetzt eine stets aktuelle Übersicht über all meine Halloween-Rezepte und Halloween-Bastelideen.

Süße Halloween-grusel-ekel-brrrrr-schauder-aber-total-lecker Rezepte

Rezept für Froschlaich - Nein, ich bin natürlich nicht für den Tod tausendender ungeborener Froschbabies verantwortlich. Und auch der alte Witz vom Frosch im Mixer zieht hier nicht. Bei diesem Halloween-Rezept handelt es sich um ein selbstgemachtes Fruchteis aus Kiwi mit Honig, Minze und Zitronenlimo. Sehr fruchtig, sehr lecker und meine persönliche Empfehlung an alle Erwachsenen: gar nicht erst einfrieren, sondern als Grundlage für einen kleinen Cocktail verwenden. *hüstel*

Rezept für Bananen-Gespenster - Auch für dieses süße Halloween-Gruselrezept wurden natürlich keine echten Geistel gegeißelt, eingefroren oder sonstwie zu unaussprechlichen Grausamkeiten gezwungen. Hinter den Geistern am Stiel verbergen sich simple (aber äußerst leckere) Schokoladen-Bananen. Wer schon mal auf  Kirmes, Jahrmarkt oder Weihnachtsmarkt war, konnte bestimmt (wie ich) auch nie an diesen leckeren Teilchen vorbeigehen...

Rezept für Karamell-Äpfel - Hierfür wurden blutjunge, reine & unschuldige Äpfel gequält, indem man sie in flüssiges Karamell dippte... Das apfelrünstige Verlangen war einfach zu stark - ich konnte mich nicht dagegen wehren. 😉 Karamell-Äpfel sind im amerikanischen Raum scheinbar eine traditionelle Herbst- & Halloween-Süßigkeit, vergleichbar in etwa mit diesen schrecklich-klebrigen roten Paradiesäpfeln, die es bei uns immer auf der Kirmes gibt. Allerdings sind sie im Gegensatz zu den roten Paradiesäpfeln sehr viel einfacher herzustellen und können toll für Halloween oder einen Kindergeburtstag dekoriert werden. Wer Karamell nicht mag, kann sie natürlich auch ganz einfach mit einer großzügigen Portion der Lieblingschokolade überziehen.

Absolut köstlich-niedlich-gruselige herzhafte Halloween-Rezepte

Sehen sie nicht absolut niedlich...äh totaaal gruselig, garstig und widerwärtig aus? Das Halloween-Rezept für Hot Dog Mumienist wirklich supersimpel zu machen. (Wehe jetzt kreischt jemand, weil ich im Rezept TK Hefeteig angegeben habe - natürlich kann man auch selber welchen anrühren. Wenn man denn die Zeit dazu hat, was ich bei den Vorbereitungen für eine große Halloweenparty oder einen Kindergeburtstag mal so dahingestellt lasse....) Inzwischen habe ich auch irgendwoanders Hot Dog Mumien gesichtet, die mit Streifen aus Hefeteig eingewickelt waren. Ich  muss zugeben die sahen tatsächlich noch einen Tick cooler aus als meine.

Und jetzt kommt mein diesjähriges absolutes Halloween-Favorite-Rezept:  Gebackene Knusperknochen. Erstens lecker, zweitens sehen die essbaren Knochen einfach mal nur genial aus und drittens: Piraten. Wenn ich schon nicht Captai'n Jack Sparrow auf meinem Teller haben kann, dann knabber ich eben an ein paar knusprigen piratengerechten Knochen. Ich bin mir sicher, dass die nicht nur auf meiner Halloweenparty, sondern auf jedem Grusel-Piraten-Kindergeburtstag mehr als nur gut ankommen.

Halloween-Special bei Suite101

Und natürlich muss ich auch noch ein wenig angeben... die Redaktion von Suite101.de hat ihre Leser (und auch mich als Autorin) vor ein paar Tagen mit einem erstmaligen Halloween-Special überrascht. Folgt einfach diesem gruseligen Halloween-Link oder klickt auf das Bild mit dem Hexenkessel und seht selbst.

Natürlich haben auch viele andere Autoren und Autorinnen bei Suite ebenfalls sehr lesenswerte und spannende Artikel über Samhain/All Hallow's Eve geschrieben, aber es zauberte mir doch ein wunderbar grenzdebiles Grinsen - abwechselnd mit einem atemberaubend-selig-weggetretenem Lächeln - auf mein Gesicht, als ich feststellte, dass über ein Drittel der Texte (und vor allem alle Rezepte) dieses Specials aus meiner genialen Feder stammen und im Begleittext noch ein Link zu meinem heißgeliebtem Foodblog hier gesetzt wurde.

Hach... *schanüff* Danke nochmal liebe Suite-Redaktion!

So - und nun rücke ich mir meine virtuell glitzernde Krone - die ich mir als deutsche Suite101-Halloween-Queen auch dieses Jahr wieder redlich verdient habe - zurecht und lasse euch in Frieden durch die Rezepte stöbern. Natürlich habe ich noch viel mehr Ideen & Halloween-Rezepte zur Bereicherung eines leckeren Gruselbuffets in meinem hübschen Köpfchen (und zum Teil auch schon fertig fotografiert auf der Festplatte), aber die bleiben aus Zeitmangel dann erstmal bis nächstes Jahr in der Schublade. 😉

Ich wünsche euch jedenfalls ein wunderbares Fest, ein Erinnern an alle die vor uns da waren & eine berauschende Nacht, während wir auf der Schwelle zur Geisterwelt tanzen und die Tür zu einem neuen Jahreslauf aufstoßen.

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