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Lesehunger! Ein bibliophil-kulinarisches Blogevent

Endlich ist der Winter wirklich vorbei und das kann nur eines heißen: Der magische Kessel hat Geburtstag! Vier Jahre alt ist er im März geworden. Ich spare euch jetzt lange Reden dazu, wie sehr ich mein Blog liebe, wie toll es ist  und welche Entwicklungen ich anhand hier niedergeschriebener Wegmarken auch immer wieder erstaunt an mir selbst feststelle.

Nach langen Überlegungen (und nachdem mein erster lang gehegter Gedanke an ein Event mit Orientfood gerade anderweitig aufgegriffen wurde), kam mir meine zweite Leidenschaft zur Hilfe - die Literatur. Von frühester Kindheit an lese ich gerne. Und vor allem viel. Ich bin eine Bücherverschlingerin,  die sich förmlich an guten Geschichten und erzählten Leben und Eindrücken satt frisst. Ein gutes Buch kann mich durchaus glücklich machen. Allerdings bin ich nicht nur Gourmand, sondern auch Gourmet. Ich konsumiere Literatur nicht mehr so wahllos wie früher, aber gerade auch Genres, die gerne als trivial abgetan werden, picke ich mir als Leckerbissen heraus - für die habe ich ein Herz. Es muss wirklich nicht immer Hochkultur sein (eigentlich so gar nicht), aber was ich lese muss gut sein. Ansonsten kann ich auch mal richtig sauer auf Buch und Autor/in werden.

Beruflich werde ich für's Lesen und bewerten sogar bezahlt. Und oft stelle ich fest, dass Autorinnen und Autoren ihren Geschichten und Figuren zu mehr Dichtigkeit und fassbarer Realität verhelfen, indem sie Speisen  und Getränke beschreiben - und sei es nur in einem Nebensatz. Manche widmen den lukullischen Genüssen auch ellenlange Absätze, während den Lesenden das Wasser im Mund zusammen läuft.

Die Beschreibung von Nahrung schafft oft lebendige Atmosphäre und hilft den Adressaten, sich in den Bann des Geschriebenen ziehen zu lassen. Denn zu essen ist natürlich. Die Lust darauf, der kleine Appetit, die Verführung, der brennende Hunger oder der Durst, das sind Empfindungen, die wir alle kennen. Deswegen der Gedanke an ein bibliophiles kulinarisches Blogevent.

Wie kann ich mitmachen?

Ziel ist es, irgendein schriftliches Werk – das kann beispielsweise ein
ganzes Buch, eine Kurzgeschichte, eine kleine Szene, ein Gedicht oder
ein Lied sein – kochtechnisch in einem Rezept samt Blogartikel
umzusetzen. Hierbei ist es egal, ob euch beispielsweise die “Cena
Trimalchionis” mit ihren punktgenauen satirischen Beschreibungen als
Orientierung dient, ihr ein haargenau beschriebenes Gericht aus einem
Buch nachkocht, eine rezepttechnisch interpretiert und nur die Stimmung
eines Werks einfangt oder beispielsweise “Alle meine Entchen”
kulinarisch umsetzt.(Mein erster Gedanke: Pekingente! ;-))

Lesehunger - ein bibliophiles kulinarisches Blogevent

Und da ich selbst gerade Anfang Mai Geburtstag habe, habe ich auch für euch ein paar tolle Geschenke besorgt. Jeder für das Blogevent eingereichte Artikel mit Rezept/en entspricht einem Los, das in den Lostopf wandert, die Gewinner werden nach Ablauf der Frist gezogen. Insgesamt habe ich euch drei reichhaltige Geschenkpakete zusammengestellt.

1. Geschenkpaket

- Eine Gewürzmappe.  In den Reagenzröhrchen finden zahlreichen Gewürze ihren Platz und können so ganz einfach und praktisch mit in den Urlaub oder mit zu anderen Kochstellen genommen werden. Zwei Röhrchen habe ich schon mal befüllt - eines mit meinem Kräutersalz, eines mit meinem momentanen Lieblingsgewürz Langem Pfeffer. Das Etui ist aus waschbarem stabilen Stoff, außen uni und innen mit süßem Eulen-Muster. Da konnte ich nicht dran vorbei und da die Eule ja das Wappentier von Athene, der griechischen Göttin des Wissens ist, kann ich so auch ganz schnell einen Zusammenhang zum Lesehunger-Event herbeikonstruieren. 😉 Die Gewürzrolle (ich habe selbst auch so eine) habe ich bei Nadine Hößrich Design extra nach meinen Wünschen anfertigen lassen. Schaut mal bei ihr rein, sie näht wirklich tolle Sachen (ich muss unbedingt noch einen neues extra langes Kameraband bestellen!) und fertigt halt auch viel custom-made.


- Einmal "Taste the Waste". Der Verlag Kiepenheuer & Witsch hat tollerweise drei Exemplare des gerade Anfang des Jahres erschienenen Kochbuchs  "Taste the Waste" von Valentin Thurn und Gundula Oertel für die Verlosung bereit gestellt.  Wer sich bewusst mit Lebensmitteln auseinandersetzt kommt ja über kurz oder lang an dem gleichnamigen Film und dem Buch "Die Essensvernichter" nicht vorbei.

Das Kochbuch widmet sich der Resteverwertung, was eine gute und sinnige - aber durchaus auch schwierige - Idee ist. Schließlich haben Restbestände eben die ungute Angewohnheit nicht überall die Selben zu sein. 😉 Die vorgestellten "Essensretter" (unter anderem Sternekoch Vincent Klink, die Berliner Tafel, Mundraub, Silbermond, die Köche der Markthalle IX und viele mehr) kommen aus den unterschiedlichsten Sparten und nicht alle aus der Lebensmittelbranche, und ebenso unterschiedlich und individuell sind dann auch ihre Herangehensweisen und zu verarbeitenden Restbestände, die der Durchschnittsverbraucher teilweise zum Nachkochen eher frisch einkaufen müsste.

Und so ist es auf den allerersten Blick etwas chaotisches, aber im Grunde sehr schönes und unkonventionelles Koch- und Lesebuch mit vielen lieben bekannten Gesichtern. Neben vielfältigen Rezepten (zum Beispiel Brotsuppe, Käsenockerln, Löwenzahnterrine, Freibeuters Trinksalat oder Safransülze à la Sternekoch Vincent Klink), jeder Menge guter Ideen und Tipps stellt es aber vor allem auch die verschiedensten Menschen und Projekte vor und räumt diesen damit angenehm viel Raum auf den Seiten ein. Also ist es mehr kreativ-chaotisch-buntes Sammelsurium zum  Festlesen als reines Kochbuch. Sehr empfehlenswert übrigens die dunkelrote Schokotorte - in dieser Version bin sogar ich in der Lage rote Beete zu essen.

Und wo wir gerade bei ungenutzten Lebensmitteln sind - da ist es eine hervorragende Idee, noch schnell auf die ebenfalls von Valentin Thurn gestartete Initiative Foodsharing hinzuweisen. Ich bin da auch angemeldet und habe dort auch schon ein Gewürzpaket weitergegeben. Die Markthalle IX ist da übrigens auch ganz aktiv mit dabei.

- Ein Tassenset - denn was gehört zu einem anständigen Lesevergnügen immer mit dazu? Natürlich eine große Tasse Tee oder Kaffee, an der man genüsslich-gedankenverloren nippen kann, während man sich durch die Literatur blättert. Home24.de war so freundlich, diese - förmlich nach köstlichem Milchkaffee und frisch gebackenen Keksen schreienden - Tassen als Gewinne für die Teilnehmer des Lesehunger-Events zur Verfügung zu stellen - so kann man sich sogar bequem zu zweit auf dem Sofa einkuscheln oder es sich auf dem Balkon mit einem Stapel guter  (Koch-)Bücher bequem machen. Ich habe mir die schönen Tassensets für Euch in den Farben lila/flieder, türkis/blau und grün/dunkelgrün senden lassen. Ich hoffe Euch gefällt meine Farbwahl. Die Gewinner dürfen ihrer Reihenfolge nach dann aussuchen.

2. & 3. Geschenkpaket

- Das Kochbuch "Taste the Waste".

- Eines der oben beschriebenen Tassensets.

Bannercodes zum Mitnehmen

Banner gibt es natürlich auch. Und da mir so viele Bilder gut gefielen, habt ihr sogar breite Auswahl.

Querformat

Hochkant-Banner 1

Hochkant-Banner 2

Hochkant-Banner 3


Teilnahmebedingungen

  • Jeder ist herzlich dazu eingeladen teilzunehmen, ihr müsst ausdrücklich keine Foodblogger sein. Hauptsache ihr habt ein Blog, wo ihr euren Teilnahmebeitrag veröffentlicht und zu diesem Artikel verlinkt. Damit ich auch ja keinen Eintrag übersehe, schreibt mir bitte eine Mail mit eurem Namen, dem Namen eure Blogs und der URL eures Blogbeitrags an mjam[at]magischer-kessel[dot]de
  • Einsendeschluss ist der 05.06.2013 25.06.2013 bis 24.00 Uhr.
  • Jeder kann zwei Beiträge einreichen, keine Rezepte aus dem Archiv, nur neue Beiträge.
  • Verlinkung zu diesem Blogartikel.
  • Mit der Teilnahme erklärt ihr, dass ihr die Rechte an Bildern und Texten inne habt und ich ein Bild des Beitrags für die Zusammenfassung im magischen Kessel verwenden darf.
  • Damit die Versandkosten für mich nicht zu hoch werden: Bitte nur Teilnehmer_innen aus Europa.
  • Und da es was zu gewinnen gibt (die Gewinner werden gerecht ausgelost): Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung oder sowas ist nicht möglich.

Äußerst leckere Resteverwertung: Bananenpudding

Bananen - irgendwie das klassische Obst für Resteverwertung. Wir waren letztens für ein paar Tage verreist und als ich dann wieder in meiner Küche stand, fiel mein Blick auf 4 ziemlich schwarzfleckige und weiche Bananen. Bäh. Einfach in den Müll verfrachten ging aber auch nicht. Denn so sehr wie ich überreife Bananen verabscheue, hasse ich auch die Verschwendung von Lebensmitteln.  Das heißt jetzt nicht, dass ich Käse mit selbstgezüchtetem Pelzbesatz verzehre. Aber Nahrungsmittel, die de facto noch "gut" sind einfach wegzuhauen, weil sie mir so nicht schmecken? Nope. Ich liebe Luxuskram, aber this is not my kind of Luxus. Mein Schuldbewusstsein ist ja schon groß genug, wenn mir zufällig was vergammelt, einfach weil ich es übersehen oder vergessen habe. Und außerdem - sowas fördert ja auch die kulinarische Kreativität.

Nach kurzem Überlegen und der Feststellung, dass ich diesmal keinen Black Banana Cake backen mochte und es auch zu viele Bananen für den veganen Schoko-Bananen-Aufstrich waren, ist dieses klassischen Obst für die Resteverwertung zu wirklich köstlich-cremigem Bananenpudding transformiert worden und qualifiziert sich damit gleichfalls auch noch hervorragend für das Blog-Event "Gebt mir den Rest" von Hamburg kocht!. Ich hatte so die Gelegenheit meine Puddingförmchen aus ihrem Winterschlaf zu holen (natürlich kann man den leckeren Bananenpudding auch ganz einfach in Schälchen füllen und direkt daraus löffeln) und Ihr habt ein leckeres Puddingrezept mehr. Guter Deal, nicht? 😉

Kleiner Hinweis noch - die Bananen waren so süß, dass ich keinen zusätzlichen Zucker hinzufügen musste. Aber da Banane ja nicht immer gleich Banane ist, gilt: Abschmecken und eventuell nachsüßen.

Rezept für Bananenpudding

350 g geschälte, vollreife Bananen (das waren bei mir ~ 4 Stück)
350 g Milch
50 g Maisstärke
1/8 TL gemahlene Vanilleschote
1 Prise Meersalz

Zubereitung

  • Die Bananen in einer Schüssel mit einer Gabel zu einem feinen Brei zerdrücken oder ganz simpel mit dem Pürierstab pürieren.
  • Maisstärke mit ~75 ml der abgemessenen Milch anrühren.
  • Alle restlichen Zutaten in einen Topf geben und aufkochen.
  • Topf vom Herd nehmen und die in die Milch eingerührte Speisestärke mit einem Schneebesen in die Bananenmasse einarbeiten.
  • Bananenpudding unter Rühren zwei Minuten lang köcheln lassen.
  • Wenn der Pudding später gestürzt werden soll, dann jetzt in kalt ausgespülte Formen gießen und nach dem Abkühlen kalt stellen. Ansonsten einfach in eine Schüssel kippen, Löffel rein tauchen und glücklich sein.

Oh - nicht vergessen. Serviert wird der Bananenpudding natürlich mit selbstgekochter Schokoladensauce.

Für den schnellen Süßhunger: Selbstgemachter Schoko-Bananen-Aufstrich

Ich liebe Schokolade und bin bekennender Schokoholic. In Maßen muss Süßes jedenfalls einfach sein. Im Laufe der Jahre haben sich meine Bedürfnisse hier allerdings auch gewandelt. Früher stand bei uns immer ein Glas Nutella im herum, später dann die laktosefreie Variante namens Samba aus dem Bio-Markt. Inzwischen ist der Platz für den Schokoaufstrich seit fast einem Jahr leer. (Huch. Ist mir wirklich vorher nicht so aufgefallen...)

Schneller, süßer & veganer Brotaufstrich

Das Rezept ist so schön simpel, dass ich es schon fast etwas verschämt hier einstelle. Der Schoko-Bananen-Aufstrich ist natürlich nicht vergleichbar mit (guter - da gibt es ja wirklich extreme Geschmacks- und Qualititätsunterschiede) gekaufter Nuss- und Schokoladencreme, sondern eben einfach anders. Aber doch ziemlich lecker und schnell gemacht, wenn man zum Frühstück gerne einen süßen Schokoladenaufstrich zur Hand hat. Achso - und vegan ist er zufällig auch noch.
Der weitere Vorteil: der Fettanteil ist geringer, kein zusätzlicher Zucker ist nötig, die Selbstdisziplin ist nicht mit einem großen Glas Schokoladencreme konfrontiert, das hinterhältig im Küchenregal lauert. Mal ganz abgesehen davon, dass man sich selbst hervorragend erzählen kann, dass es ja im Grunde nur etwas Obst mit etwas Kakaopulver ist (hey... immerhin wächst diese göttliche Substanz auf Bäumen). Allerdings muss man den süßen selbstgerührten Brotaufstrich auch am selben Tag aufbrauchen, da er - trotz Kühlschranklagerung im verschlossenen Glas - doch geschmacklich und von der Konsistenz her nach kurzer Zeit echt unschön wird.

 

Verwertung alter Bananen

Außerdem ist die selbstgemachte Schoko-Bananen-Creme - neben dem Black Banana Cake - eine hervorragende Möglichkeit, um vollreife Bananen zu verwerten, die man zu lange in der Obstschale vergessen hat. Die mag ich nämlich überhaupt nicht, da  sie mir viel zu mehlig und zu süß sind.

 

Rezept für Schoko-Bananen-Creme

1 große vollreife Banane
1 1/4 - 1 1/2 TL echter Kakao
eine Prise gemahlene Vanilleschote (optional)

Zubereitung

  • Banane schälen, mit den Fingern in grobe Stücke zerbrechen und mit einer Gabel in einer flachen Schale fein zerdrücken.
  • Kakaopulver und etwas gemahlene Vanilleschote hinzufügen und gründlich miteinander vermischen.
  • In ein Servierschälchen füllen, noch fünf Minuten ziehen lassen und dann auf einem knusprigen Stück Brot vernaschen.

Sauerkraut-Kartoffel-Gratin & Kürbissuppe

Bei Ulrike stolperte ich letztens im Vorbeifliegen über dieses Rezept der Aktion Kochen ohne Tüte. Heute war meine Spinngruppe bei mir zu Besuch und da es herbstlich wird und ich wusste, dass sowieso einige wieder tollen Kuchen mitbringen, habe ich mir nach einem hungrigren Blick in den Kühlschrank dieses Rezept geschnappt & ein wenig abgeändert. Irgendwie schaffe ich es in letzter Zeit nie schöne Bilder der leckeren Sachen zu machen - diesmal habe ich noch eine gute Entschuldigung, die hungrigen Weiber und der ebenso hungrige Gatte umkreisten schon das Buffet. So hat es also wiedermal nur zu einem Schnappschuss gereicht. 😉

Zutaten Sauerkraut-Kartoffel-Gratin

Pellkartoffeln vom Vorvortag
600 g Sauerkraut
Kleines Päckchen Würstchen (bei mir waren es einige Reste Mettwürstchen und ein kleines Paket Nürnberger)
1 Tüte geriebener Käse
300 g Saure Sahne
3 Eier
frisch gemahlener Pfeffer
Salz
edelsüßer Paprika
Thymian

Zubereitung  Sauerkraut-Gratin

  • Pellkartoffeln schälen, längst in Scheiben schneiden und auf dem Boden der Auflaufform auslegen.
  • Das Sauerkraut in ein feines Sieb geben und abtropfen lassen/ausdrücken.
  • Würstchen in Scheiben schneiden, in einer Pfanne auslassen und schön anbraten (Ihr wisst schon, Röstaromen und so... ;-)).
  • 2/3 der Würstchen über den Kartoffeln verteilen.
  • Komplett mit dem Sauerkraut bedecken.
  • Weitere Kartoffelscheiben auslegen, restliche Würstchen darüber geben.
  • Saure Sahne, Eier und Gewürze miteinander verquirlen, vorsichtig mit dem Salz - die Kartoffeln ziehen zwar noch viel, aber Würstchen und Käse bringen auch noch einiges mit sich.
  • Käsemischung über den gesamten Auflauf geben und im vorgeheizten Backofen bei 180° backen, bis das Ei gestockt und der Käse goldbraun ist.

Sauerkraut-Auflauf-Fazit

Sehr lecker! Schön kräftig & bodenständig, toll zur Resteverwertung, wird es bestimmt wieder geben - schmeckt auch lauwarm oder kalt sehr gut.  Das Kartoffel-Sauerkraut-Gratin lässt sich gut in feste Stücke schneiden. Und es schmeckt gleich doppelt so gut, weil es ohne Tütenkram hergestellt ist. 😉

Hokkaido-Kürbissuppe mit Zimt, Curry & Orangensaft

Und weil es sich auf einem Auflauf .. ..äh Bein so schlecht stehen lässt und ich außerdem Lust drauf hatte, habe ich auch noch eine fruchtige Kürbissuppe gekocht. Bei mir kommen da neben dem praktischen Hokkaido (Geschmacklich ist der echt lecker, es gibt sogar Hokkaido-Sorten, die geradezu nach Melone duften. Weitere Pluspunkte sammelt dieser Kürbis bei mir, weil man ihn nicht schälen muss.) noch Kartoffeln, Orangensaft, Zimt und Sahne hinein. Das Rezept für die Halloween-Kürbissuppe ist eines meiner all-time-favourite-Herbsrezepte und wird natürlich alljährlich sowieso zu unserer Halloween-Party serviert. 😉

Rezept für Champagnergelee

Edel geht ja bekanntlich die Küche .. äh.. die Welt zu Grunde, deswegen hier ein leckeres Rezept für selbstgemachtes Chamagner-Gelee. In meinem Rezeptbuch habe ich mir dazu Folgendes aufgeschrieben: "Perfekt für Überreste von eklig-trockenem Champagner, den niemand trinken mag, weil der Rotkäppchen-Sekt eh viel leckerer ist."

champagnergelee_s

Nachdem zum letztjährigen Sylvester der kostbare Champagner von allen verschmäht wurde und meine haushalterische Seele sich einfach weigerte das teure Zeugs  sang- und klanglos in die Spüle zu schütten, ist bei der Zweitverwertung etwas Köstliches herausgekommen. Sogar der geliebte Gemahl zieht bei Champagner in Marmeladenform nicht mehr die Zähne hoch, sondern okupierte selbstlos sämtliche Vorräte und führte sie der endgültigen Vernichtung zu.

Rezept für Champagnergelee

400 ml trockener Champagner
300 ml  Apfelsaft (klar, 100 % Frucht)
100 g geschälte, geviertelte, kernlose helle Weintrauben
270 g Gelierzucker extra 3:1
eine Prise Zimt & einige Spritzer Zitronensaft

Zubereitung Champagner-Gelee

  • Saft, Früchte, Zimt, Champagner und Gelierzucker in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
  • Zwischenzeitlich kann es sehr stark schäumen, das klärt sich aber dann.
  • Unter Rühren mindestens 3 Minuten sprudelnd kochen, Gelierprobe machen.
  • Ist diese gelungen, in saubere und heiß ausgespülte Gläser abfüllen. Verschließen und umgedreht auf ein feuchtes Küchenhandtuch stellen.

Ich denke das Gelee-Rezept klappt auch bedenkenlos mit trockenem Weiß- oder Rotwein, bzw. trockenem Sekt. Mit relativ trockenem Äppelwoi, Cidre oder Calvados kann ich es mir erst recht gut vorstellen.

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