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Lieblingstasse: Ab nach Hogwarts!

Vielleicht ist es regelmäßigen Leser*innen ja ganz dezent aufgefallen, aber ich habe einen unglaublichen Bücherhunger. Neben Sach- und Kochbüchern arbeite ich mich gerne genussvoll durch Romane, Sci-Fi und (Gute! Ist ja selten genug zu finden.) Fantasy-Bücherwelten. Natürlich wurde auch ab dem spätestens zweiten Band damals von der Potter-Manie befallen. Kein Wunder also, dass ich ab und an Harry-Potter-Devotionalien geschenkt bekomme.

Harry-Potter-Tasse in Form eines Kessels mit Hogwarts Wappen

Für Harry-Potter-Fans: Kessel-Tasse mit Hogwarts-Wappen

Gestern wurde mir diese wunderschöne Harry-Potter-Tasse in Form eines Hexenkessels* überreicht und musste direkt auf der Party noch eingeweiht werden. Wie immer, wenn ich von etwas begeistert bin, muss ich das sofort mit der Welt teilen und herumzeigen - deswegen also dieser kleine Artikel mit den Schnappschüssen vom heutigen Sonntagsfrühstückstisch. 🙂 (Unser Esstisch sieht inzwischen ziemlich schrömmelig aus, er will eigentlich dringend mal abgeschliffen und neu lackiert werden. Oder ersetzt. Aber der ideale Esstisch will mir einfach nicht begegnen..) Und so gibt es ja in der Rubrik "Lieblingstassen" endlich auch mal wieder einen neuen Eintrag.

Harry Potter Tasse magischer Kessel

Und überhaupt: Ein Harry-Potter-Magic-Cauldron-Mug, also eine Tasse, die ein magischer Kessel ist - was würde denn besser zu meinem Foodblog "Der magische Kessel" passen, mh? Die mattschwarze Tasse in Form eines Hexenkessels und mit einem edlen Golddruck des Schulwappens von Hogwarts (alle Häuser sind hier vertreten: Slytherin, Hufflepuff, Gryffindor und Ravenclaw) ist erstaunlich groß und vor allem schwer - und sie hat ordentlich Füllvermögen. Geschätzt passt da ein knapper halber Liter Tee, Kaffee oder Butterbier hinein. Auf dem Foto enthält sie gerade Yogitee "Green Chai"*, mein momentan liebster Gewürztee, versehen mit etwas Grüntee als Koffeinkick. Damit beginne ich derzeit immer meinen Tag.

Rezept aus dem Harry-Potter-Universum: Butterbier

Rezepte aus dem Harry-Potter-Universum:
Butterbier und Paczki

Die Bücher lese ich noch heute sehr gerne und sie haben mich auch schon rezepttechnisch inspiriert. Auf meinem Zweit-Foodblog Lesehunger, wo ich Bücher vorstelle und Gerichte daraus nachempfinde, findet ihr auch zwei Rezepte aus dem Harry-Potter-Universum: Zum einen meine Version von Butterbier (die, wie ich finde, näher als jedes andere verfügbare Rezept an die Beschreibungen im Buch herankommt). Zum anderen findet ihr dort auch mein Rezept für Paczki /Berliner Pfannkuchen, das durch das Buch und den Film "Fantastische Tierwesen und wo man sie finden kann" inspiriert wurde.

Rezept aus dem Harry-Potter-Universum: Paczki /Berliner Pfannkuchen aus dem Ofen nach dem Buch

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Lieblingstasse: Erinnerungen an Schottland

Seit gestern ist der Flug gebucht, das Apartment ebenso,  demnächst geht es nach London. Und das führt mich - auch wenn jetzt alle Schotten entsetzt ob dieses gedanklichen Sakrilegs aufkreischen - in Erinnerung zu unserem letzten und wunderschönen Aufenthalt in Großbritannien: nach Schottland. Anfang 2008 ging nämlich unsere Hochzeitsreise in dieses wunderschöne Fleckchen Welt.

Lieblingstasse aus SchottlandUnd auch wenn das schon ne viel zu lange Weile her ist, irgendwie ist alles immer noch lebendig: Vom Bed & Breakfast in Edinburgh und dem süßen Beagle Maja dort, über die kulinarischen Klassiker Whisky,  (sehr gutes) Haggis, Black Pudding, Potato Scones und Porridge bis hin zu allen möglichen historischen Sehenswürdigkeiten, tollen Galerien, wundervollen Häusern und wildromantisch-melancholischen Ruinen (auf diese Form des schmerzlich-schönen Verfalls stehe ich ja total), Arthur's Seat, dem Himmelbett in Inverness, langen Frühlingsspaziergängen, dem genialen Bookshop & Café in einer alten Kirche, dem Besuch im Schneegestöber in Culloden, der Moment, wo ich mich und die vorzügliche Leberpastete in einem kleinen Restaurant mit Milchkaffee tränkte, blühende Narzissen, heißes, kokosgefülltes Peshwari Naan beim Inder (ja..  ich habe eine recht kulinarisch bezogene Erinnerung ;)), der Zugfahrt zurück, Glasgow.... es ist einfach... Hach. Da benötige ich nicht mal ein Fotoalbum.

Ganz am Anfang unserer Schottlandreise begegnete mir eine Nessie-Tasse und ich war sofort verliebt. Der Liebste hielt mich allerdings mit allerlei durchaus logischen Argumenten vom Kauf ab (Wir haben noch die ganze Reise vor uns/Die Tasse gibt es doch überall/Willst du die wirklich jetzt schon mitschleppen?/Die geht doch kaputt/Kaufen wir später woanders). Unnötig zu erwähnen, dass Schottland quasi in geschmacklosem Nessie-Merchandise ertrinkt, genau diese Tasse aber nirgends mehr auftauchte. Die Tage vergingen, wir reisten von Edinburgh nach Inverness und mein frisch gebackener Gatte, der ja selbst Tassenliebhaber ist und wusste, dass an diesem Ding mein frisch verheiratetetes Herz hing, fing langsam doch an etwas sehr nervös zu werden...

Nessie TeetasseAls wir dann schließlich  am Ende genau im relativ uninteressanten Loch Ness Exhibition Centre (wo auch sonst?!) meine heißgeliebte Nessietasse vorfanden, hat man die mentale Geröllhalde wahrscheinlich durch ganz Schottland poltern hören. Die nachfolgenden Jahre erfreute mich Nessie fast täglich mit meinem morgendlichen Darjeeling (mal ehrlich: Wer kann denn diesem Blick widerstehen?). Durch veränderte Trinkgewohnheiten und eine momentan anhaltende Kaffeesucht rückte diese Teetasse etwas nach hinten im Tassenschrank, ist  aber weiterhin ein hochgeschätztes und liebes Erinnerungsstück an eine tolle Zeit. Und da sie es verdient hat mal wieder raus zu kommen, darf sie mich heute endlich mal wieder durch den Tag begleiten. In der Tasse ist übrigens koffeinfreier Kräutertee namens "Country Peach Passion"* von Celestial Seasonings zu sehen. Ich bin ja sonst eher Puristin was Tees angeht und lasse wegen schlechten Erfahrungen die Finger vom Früchtetee, aber das hier ist tatsächlich der erste Pfirsichtee, der nicht nur vielversprechend nach Pfirsich duftet, sondern auch tatsächlich sehr angenehm danach schmeckt. Find ich gut. Vertrage ich auch sehr gut. Schmeckt sogar mit einem Tröpfchen Milch. Und kann ich mir hervorragend als aromatische und koffeinfreie Eisteebasis für den Sommer vorstellen. Sehr spannend auch, dass die Teemischung tatsächlich mit Kamille gemacht ist.

Und falls noch jemand persönliche Erfahrungen & Tipps für London (sehr, sehr gerne auch kulinarischer Natur, aber nicht zwingend) hat - ich freu mich über weitere Infos in den Kommentaren!

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Kakao ganz selbstgemacht: Rezept für Trinkschokoladenpulver

Immer mal wieder reitet es mich plötzlich, dass ich Lebensmittel ansehe und mir denke: "Verdammt. Irgendwie muss frau das doch auch selbst machen können...  Kann doch  nicht so schwer sein!" Ist es meist auch nicht. Na gut, jedenfalls nicht ganz so schwer. Ein wenig Herumgrübeln und natürlich Ausprobieren gehört schon zum Foodbloggerinnenalltag dazu.

Rezept für selbstgemachtes Kakaopulver / heiße TrinkschokoladeGenau so erging es mir mit Trinkschokoladenpulver, das die meisten wohl ganz simpel als Kakaopulver bezeichnen und schätzen. Aber der herkömmliche Instant- Kakao, den Kinder so sehr lieben, hat mich nie in all zu große Begeisterung versetzt. Ich bin erst als Erwachsene zur Kakaotrinkerin geworden. Erst mit richtiger fester Schokolade und später stöberte ich durch verschiedene Sorten Trinkschokoladenpulver. Was mir hierbei immer wichtiger geworden ist: Eine kurze Zutatenliste. Keine obskuren Inhaltsstoffe aus Milchpülverchen, seltsamen Aromastoffen und Konservierungszeugs.

Rezept für selbstgemachtes Kakaopulver / heiße Trinkschokolade

Himmlischer Schokoladengenuss: Selbstgemachter heißer Kakao

Ich liebe guten Kakao, er ist quasi das genießerische I-Tüpfelchen am Ende von grauen Tagen. Eine Tasse heiße Schokolade wärmt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele durch - womit er sich bei mir als absolutes Comfort Food qualifiziert.

Heiße Trinkschokolade aus echtem Kakao habe ich nur selten gekocht, weil wegen der schlechten Löslichkeit hierfür fast immer ein Schneebesen von Nöten war. Ziemlicher Aufwand, der sich eben nicht nur auf eine simple Tasse beschränkt. Und ja, wenn man abends nur noch aufs Sofa fallen und den Tag ausklingen lassen will, ist das  wirklich ein Gegenargument. Bis jetzt natürlich. 😉 Ich war sehr erfreut festzustellen, dass meine selbsterdachte Mischung für Trinkschokolade sich wirklich gut (und entgegen meiner Befürchtungen) in heiße Milch einrühren lässt. Ich habe in meinem Rezept auch ein paar Gewürze  dabei, allerdings in so geringer Dosierung, dass diese nicht in den Vordergrund treten und quasi nur die Bühne für den Kakao als Star bilden.

Die eigene Kakaomischung als kulinarisches Geschenk

Und nachdem ich mein Trinkschokoladenpulver (was für ein leckeres Wortungetüm...) inzwischen mehrfach an meinen menschlichen Versuchskaninchen geschätzten Freunden und der Familie ausgetestet habe, werdet auch ihr in das Geheimnis eingeweiht und dürft ab jetzt genießen. Und natürlich verschenken! Denn in Gläser gefüllt und hübsch verpackt lässt sich das selbstgemachte Kakaopulver hervorragend verschenken und ist zu dieser Jahreszeit ein wärmendes Mitbringsel aus der Küche. Das Rezept lässt sich natürlich wie immer gut variieren.

Für die Menschen die lieber mit genaueren Gramm-Angaben arbeiten: Ich arbeite tagtäglich in der Küche mit so einem Löffelmaß*, ich gehe (wahrscheinlich naiverweise?) davon aus, dass die Dinger irgendwie genormt sind, habe aber zumindest mal daran gedacht, die Menge von Kakao und Puderzucker abzuwiegen. Zum Einfüllen von so pulverigen, staubigen Sachen habe ich mir letztens so einen Einfülltrichter* zugelegt. Der ist zwar eigentlich zum Abfüllen von Eingemachten Dingen in Schraubgläser, aber gerade hierfür auch sehr praktisch und besser als die bisher von mir  genutzten Dauernotlösungen aus Papier.

Nachtrag: Beim Schreiben eines Beitrags für meine Rubrik "Lieblingstassen" ist mir aufgefallen, dass der Beitrag hier ja im Grunde dazugehört. Die für euch den Kakao modelnde Tasse habe ich selbst aus Ton gedreht und anschließend glasiert. Nicht perfekt und optisch natürlich ziemlich handgemacht, aber ich bin schon ziemlich stolz drauf.

Nachtrag 2: Ja, inzwischen ist mir auch klar, dass Trinkschokolade Schokolade und nicht nicht Kakaopulver enthalten sollte. Der Begriff sitzt nicht ganz richtig,  falls euch das sehr stört: werft einfach zusätzlich noch 2-3 Teelöffel geraspelte Zartbitterschokolade mit in die Mischung. Sorry für die Verwirrung! 😅

Rezept für selbstgemachtes Kakaopulver / heiße Trinkschokolade
Rezept für Kakao/Trinkschokolade

(ergibt ein kleines Schraubglas voll)

6 EL Puderzucker (57 g)
5 EL echtes Kakaopulver (32 g)
1/2 TL getrocknete, pulversierte Orangenschale*
1/4 TL gemahlene Vanilleschote
1/8 TL ausgelöste Kardammomsaat
1/8 TL Zimt

Zubereitung

  • Alle schon pulverisierten Zutaten (Puderzucker, Kakaopulver, Vanille) in eine Schüssel geben.
  • Die Kardamomsamen im Mörser ganz fein zerstampfen. (Kurz inne halten und diesen unglaublichen Duft von frisch gemörsertem Kardamom genießen. Hach.)
  • Die Bio-Orangenschale, die ich verwende, enthält meist noch ein paar größere Bröckchen. Also ab damit und auch nochmal durch den Mörser jagen. Alle Gewürze müssen ganz fein zerkleinert sein.
  • Kardamom und Orangenschale  zu den übrigen Zutaten geben und alles sehr gründlich miteinander vermengen, bis es ein gleichmäßig vermischtes Kakaopulver ist. Wer mag, kann nochmal alles durch ein feines Sieb streichen.
  • In ein fest schließendes Vorratsgefäß geben, etikettieren.
  • Dosierung: 1 - 2 TL auf 200 ml heiße Milch.

*Werbung: Afiliate-Link zu Amazon. Bei einem Kauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Vielen Dank!

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