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Spooky! Sarg-Sandwiches für Halloween! 🎃

Es ist Oktober und damit ganz klar, was jetzt traditionell folgt, nicht wahr? Genau! Ein neues Halloween-Rezept für euch! Also Monsteröhrchen gespitzt und Hexenkessel auf Anschlag - ich habe heute einen kleinen, essbaren Friedhof für euch dabei, denn wir werden an köstlichen Särgen knabbern! Omnomnomnom! Crunch!

Fingerfood für Halloween: Leckere Sarg-Sandwiches - schnell gemacht mit selbst erstellter Papier-Schablone

Rezepte für die Halloween-Party - Halloween-Deko hab ich auch!

Kleiner Exkurs, da wir ja gerade über gruselige Rezepte sprechen: Hier geht es zu einer Übersicht über all meine Halloween-Rezepte und -Bastelideen. Die DIY-Anleitungen liegen größtenteils auf meinem Crafting-Blog. Ich lege Wert darauf, dass die Rezepte leicht zugänglich und aus Zutaten herstellbar sind, die meist in jedem regulären Supermarkt zu finden sind. Kleine Ausnahmen gibt es - zum Beispiel beim Gehirnpudding, der eine spezielle Puddingform benötigt. Aber auch die sind inzwischen für relativ kleines Geld online erhältlich.

 

Rezept für einen essbaren Friedhof zu Halloween - einfach zu machen

Halloween-Sarg-Sandwiches: Ganz nach eurem Geschmack!

Ich wollte meine gruseligen Sarg-Sandwiches unbedingt mit einer grünen Masse füllen, um sie besonders hübsch passend für Halloween zu haben. Damit auch alle die Halloween-Sandwiches essen können, habe ich ein Rezept für einen cremigen, veganen Erbsenaufstrich mit Basilikum und Cashewmus erstellt. Das Grün des Brotaufstrichs bildet einen tollen Kontrast zum hellen Brot, aber auch mit dunklem Brot sieht es sehr gut aus. Natürlich seid ihr nicht hierauf festgelegt, ihr könnt alles nehmen, was ihr gerne möchtet, es muss sich nur gut auf dem Brot verteilen lassen, nicht durchsuppen nach etwas Stehzeit und natürlich ganz wichtig: Lecker schmecken!

Alternativen wären vielleicht Hummous, Guacomole, (Kräuter-)Frischkäse (vielleicht mit Lebensmittelfarbe*?), (veganen) Fleischsalaten aller Art - denkbar wären auch süße Varianten. Wie wäre es mit dunkler Schokoladencreme und bluuutroter Marmelade? Oder einer Schicht aus Banenscheiben? Das Kreuz auf den Särgen könnt ihr hierfür auch mit Frischkäse aufspritzen, bei weißem Brot würde ich ihn vorher evtl. einfärben. Ihr seht, eurer Fantasie sind hierbei fast keine Grenzen gesetzt!

Die Sandwiches lassen sich im Grunde auch gut vorbereiten: Brot zuschneiden und luftdicht verpackt im Kühlschrank lagern. Kurz vor der Party dann erst die Brotscheiben mit dem Aufstrich zusammensetzen. Übrigens: Die perfekte Ergänzung auf dem Buffet hierzu? Friedhofspudding im Glas!

 

Rezept für einfache & gute Halloween-Sandwiches. Fingerfood!

Sarg-Schablone für Halloween-Brote

Ich verwende hier unter anderem großes Sandwichtoastbrot und ein Roggenbrot. Die Scheiben haben ein Maß von ungefähr 11 x 11 cm. Dementsprechend habe ich mir ein Quadrat mit diesen Maßen gezeichnet, mittig gefaltet, mit Lineal und Bleistift eine halbe Sargform gezeichnet (die Maße findet ihr im Foto vermerkt) und ausgeschnitten. Auseinandergefaltet habe ich so eine hübsche Sargschablone. Ich habe nur normales Druckerpapier verwendet, wenn ihr etwas Stabileres möchtet, zeichnet auf Pappe und ummantelt diese abschließend eng mit Alufolie. So habe ich das auch mit meinen Schablonen für meine süßen Zombie-Pies gemacht (die übrigens ebenfalls vegan sind).

Ich verwende hierfür solch ein Gemüsemesser* mit Wellenschliff, die sauscharf sind. Sie sägen das Brot wie ein Brotmesser und quetschen es nicht. Damit ließen sich die Brotscheiben hervorragend und simpel zurecht säbeln. (Apropos Besteck: Hier findet ihr die schnieken Totenkopfteelöffel, die in meiner Besteckschublade wohnen. Rühren mir täglich den Kaffee um. 😅

Schablone zur Herstellung von sargförmigen Sandwiches

Sandwiches: Keine Verschwendung von Lebensmitteln!

Ich bin natürlich nicht die Erste, die auf so eine Halloween-Sandwich-Idee kommt. Meist werden die Sandwiches aber belegt und danach zugeschnitten, der Rest verworfen. Da ich einen großen Widerwillen gegen Lebensmittelverschwendung habe, schneide ich zuerst das Brot mit einer Schablone zu und bestreiche dann erst mit meinem giftig-grünen, selbstgemachten Brotaufstrich aus Erbsen. Die Brotabschnitte werden gesammelt und sind vielvältig nutzbar. Zum Beispiel, um sie in Butter und mit etwas Knoblauch in der Pfanne als Knusperbrot anzurösten, das ist perfekt für Salate oder für Suppen. Oder macht doch einen Brotauflauf daraus? Als salzige Arme Ritter oder als süßer French Toast-Auflauf mit Zimtzucker und vielleicht sogar mit Früchten? Semmelknödel oder gebratene Brot-Käse-Bällchen wären auch noch Optionen. Und wer das frische Brot nicht direkt verarbeiten kann hat drei Möglichkeiten: a) ordentlich weg packen und am nächsten Tag verarbeiten b) In eine Papiertüte geben, trocknen lassen, (Wochen...) später Semmelbrösel daraus herstellen c) einfrieren und irgendwann später auftauen und wie gewünscht verwenden.

 

 

Rezept für Sarg-Sandwiches für Halloween

große Brotscheiben (großes, softes Sandwichtoastbrot eignet sich z.B. sehr gut)
Brotaufstrich (hier: selbstgemachter Erbsenaufstrich)
2 EL Tomatenmark

Equipment: Gefrierbeutel, Schere, Sarg-Schablone (siehe oben), scharfes Brotmesser*

Zubereitung

  • Zwei Brotscheiben ordentlich Kante auf Kante aufeinander legen.

 

  • Schablone auflegen, vorsichtig festhalten. Mit einem scharfen Messer mit Wellenschliff mit 4 Schnitten rund um die Schablone herum die Sargform ausschneiden.

 

  • Brotscheiben aufklappen, reichlich Erbsenaufstrich (oder eine Alternative eurer Wahl) darauf geben, darauf achten bis zum Rand zu streichen. Deckel aufsetzen, leicht andrücken.

 

  • Das Tomatenmark in eine Ecke eines Gefrierbeutel einfüllen. Die Gefriertüte direkt dahinter eindrehen, so dass eine kleine, prall gefüllte Tüte entsteht. Mit einer Schere die Spitze an der Ecke des Gefrierbeutels abschneiden und ein Kreuz auf die Oberseite des Halloween-Sandwiches aufspritzen.

 

  • So verfahren, bis ihr genug Brote habt. Auf einem großen Teller oder einer Schieferplatte* zu einem hübschen kleinen, essbaren Friedhof oder Mausoleum anrichten.

 

 

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Full Scottish Breakfast – Was ist drin?

Ich räume gerade ein wenig alte Artikel auf, die ich für ein längst vom Netz genommenes und in Vergessenheit geratenes Online-Magazin geschrieben hatte. Und da ist mir dieser zeitlose Artikel zu den schottischen Frühstücksgepflogenheiten untergekommen, den ich euch nicht vorenthalten möchte.

Schottisches Frühstück - was ist drin? Full scottish breakfast

Full scottish breakfast - Schottisches Frühstück

Das „full scottish breakfast“ ist ein Scheideweg. Entweder man hat einen stählernen Magen und liebt diese frühe Attacke auf die Gallenwege, oder man erbleicht allein schon bei den Gerüchen, die der fröhlich vor sich hin brutzelnde Black Pudding verströmt. In gut geführten Bed & Breakfasts hat man jedenfalls kaum eine Chance dieser Delikatesse zu entkommen und muss von der Hausmutter besorgte Blicke und Kommentare über eine nahrhafte Tagesgrundlage erdulden, während man sich tapfer an eine Tasse Tee und etwas Toastbrot klammert.

 

Frühstücken in Schottland:
Was ist drin im "full scottish breakfast"?

Wer sich also furchtlos dem in Schottland sehr beliebten Frühstück stellt, bekommt eine gut frittierte Auswahl aus folgenden Dingen serviert:

Sausages

Kleine gebratene Würstchen aus Schwein, die im Geschmack entfernt ein wenig an Nürnberger Würstchen erinnern.

Black Pudding & Co.

In der Pfanne gebratener Black Pudding (also quasi "Schwarzer Blutpudding" - im Englischen bezieht sich Pudding ursprünglich auf herzhafte Zubereitungen, heutzutage dient das Wort aber auch für süße Desserts) ist eine Art Grützwurst - verwandt mit unserer Blutwurst, angedickt mit Hafermehl. Haferflocken sind in der schottischen Küche eine nicht wegzudenkende Zutat.

Ebenso auf dem Teller begegnen können einem dicke, gebratene Scheiben von Lorne beziehungweise Square Sausage (eckige Wurstscheiben aus Hackfleischmasse), White Pudding (eine helle Wurst mit Hafer oder Brot) oder Fruit Pudding (was für den süßen Zahn: bestehend aus Trockenfrüchten, Gewürzen und Hafer, die in Wurstform gebracht werden).

Haggis

Zusätzlich zum Black Pudding und seinen Anverwandten kann auch schon mal ein Scheibchen des schottischen Nationalgerichts sein, das frisch angebraten seinen Weg auf den Teller findet. Haggis ist ebenfalls ein herzhafter Pudding und besteht aus kleingehackten Schafsinnerein, die mit Zwiebeln, den unvermeidlichen Haferflocken und Gewürzen, fest verpackt im Schafsmagen gegart werden.
Ihr braucht gar nicht so pikiert die Nase rümpfen. Das Zeug ist im Grunde nur gehacktes Fleisch mit Hafer und von der Machart her ähnlich wie der hierzulande bekanntere Pfälzer Saumagen oder der Thüringische Presskopf.

Ham

Knuspriger gebratener Schweineschinken, der relativ mager (bis er in heißem Fett gebraten wird) und recht salzig ist.

Eggs

Ein bis zwei Spiegeleier oder oder „scrambled eggs“ (Rührei) sind ein morgendliches „Muss“ und krönen immer das kalorienreiche Menü.

Potato Scones / Tattie Scones

In guten Restaurants, Hotels oder Pensionen sind es leckere (und - was sonst -  ebenfalls gebratene) Pfannkuchen aus Kartoffelteig. Potato Scones sind nicht unbedingt vergleichbar mit deutschen Kartoffelpuffern, da Tattie Scones aus vorgekochten und zu Kartoffelbrei verarbeiteten Kartoffeln, sowie Mehl, hergestellt werden. Oft werden aber auch tiefgefrorene und frittierte Gebilde angeboten, die optisch stark an die hierzulande aus der Tiefkühltruhe bekannten Kartoffel-Röstis erinnern. Wer sich selbst mal an Tattie Scones probieren will, folge einfach meinem Rezept für Potatoe Scones - wir machen die öfter, um übriggebliebende Pellkartoffeln oder Reste von Kartoffelbrei aufzubrauchen.

Fried Mushrooms

Frische Champions, gut gewürzt und – wie sollte es auch anders sein – natürlich gebraten.

Baked Beans & Tomatoes

Gebackene weiße Bohnen in Tomatensoße und gegrillte Tomatenhäften sind wahrscheinlich eher ein Einfluss aus der britischen Küche, sie sind aber durchaus ebenso auf dem schottischen Frühstücksteller anzutreffen.

Toast

Geröstetes Toastbrot, Butter und Marmelade werden immer zum Frühstück dazu gereicht.

Scottish Oatcakes

Früher waren diese Haferküchlein die traditionelle Begleitung zu schottischen Mahlzeiten und wurden auf dem Girdle/Griddle (Metallplatte über dem Feuer) gebacken. Am ehesten kann man sie mit Crackern oder herzhaften Keksen vergleichen. Hier findet ihr ein Rezept, um zu Hause im Ofen Scottish Oatcakes zu zaubern.

Porridge

Wer mag, und noch Platz im Magen hat, kann sein „traditional full scottisch breakfast“ mit einem Schüsselchen Haferbrei abrunden. Das traditionelle schottische Porridge ist gesalzener, mit Wasser gekochter Haferbrei, der mit Butter, Milch, Sahne, Zucker, Honig oder Sirup darauf verzehrt wird. Ein etwas ungewöhnliches, aber durchaus genießbares Geschmackserlebnis. Dieses Gericht hat in Schottland eine über Jahrhunderte zurückreichende Tradition. Für die breite Bevölkerung war dieser Getreidebrei früher Nahrungsgrundlage. An dieser Stelle möchte ich euch noch mein gänzlich untraditionelles, aber wirklich gutes Rezept für Porridge aus der Mikrowelle ans Herz legen.

Seit 1994 finden übrigens jährlich in Carrbridge (Inverness-Shire) die „World Porridge Making Championships“ statt. Also ran an die Kochlöffel - äh, den Spurtle! Das ist nämlich das in früheren Zeiten zum Porridge-Kochen in Schottland genutzte Kücheninstrument.

Frühstücken in Schottland: Was ist drin im "full scottish breakfast"?

Lunch, Tea Time, Dinner...

Nach diesem klitzekleinen und leichten Frühstück sollte man sich vielleicht einem kleinen Verdauungsspaziergang hingeben, denn bald darauf kommt ja schon das Lunch, die Teatime (mit Leckerbissen wie Scones mit Marmelade und clotted cream, den britischen Cucumber Sandwiches oder buttrig-mürbem schottischen Shortbread) und natürlich das nicht minder reichhaltige Dinner - dann vielleicht wieder mit einem winzigkleinen Haggis, neeps (Steckrüben), tatties (Kartoffelbrei) und etwas Whiskysauce...

 

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