Aus der Pfanne

Simpel & gut: Pflanzliche Bratlinge aus Haferflocken

Passend zum Veganuary gibt es bei mir vegane Haferflocken-Bratlinge, die als pflanzliche Alternative für Bouletten, Burgerpatties oder Fleischbällchen genutzt werden können.

 

Rezept für vegane Bratlinge aus Hafer

Günstige, selbstgemachte, vegane Bratlinge

Das grundlegende Rezept für die Bratlinge stammt vom Blog "Vegan und lecker" und wohnt dort schon seit 13 Jahren und die alten Hasen kennen es bestimmt schon. Ich war vor ein paar Monaten darüber gestolpert und hatte es mir "für irgendwann mal" zum Ausprobieren gespeichert. Das Rezept jedenfalls ging mir nicht aus dem Kopf, denn ich mag Hafer als Nahrungsbasis zum einen sehr gerne (was mein Porridgerezept, das reine Haferbrot-Rezept hier im Foodblog oder mein Rezept für Baked Oats ganz gut zeigen 😅) zum anderen finde ich es gut, dass das hier eine günstige Möglichkeit für vegane Bratlinge ist, die zudem auch noch total variabel ist. Ein paar andere Gewürze (zum Beispiel getrocknete und gemahlene Pilze, Currypulver, Garam Masala*, Baharat*, arabisches Atraf Al-tib oder Five Spice Powder*) und eventuell etwas anderes Gemüse (Erbsen? Mais? Süßkartoffeln? Kohl? Zucchini?) im Teig - und schon kann eins die Haferflocken-Bratlinge schnell an Bedürfnisse anderer Gerichte anpassen. Auch in der Größe kann simpel variiert werden: kleine, frittierte pflanzenbasierte Bällchen für zum Beispiel die asiatische oder arabische Küche, knusprige gebratene Mini-Vrikadellen zum Snacken fürs Picknick oder die Brotdose oder große vegane Burgerpatties. Ich mag es einfach, wenn Rezepte unkompliziert sind und viel Spielraum für persönliche Vorlieben lassen. (Und ja, ich kenne auch Bohnenprodukte, finde diese aber für mich nicht all zu verträglich.)

 

Rezept für günstige und leckere pflanzliche Bratlinge aus Haferflocken und Gemüse

Omnivor und dennoch pflanzliche Ernährung?

Wir als Familie essen omnivor. Wir essen gerne Fleisch, wir probieren uns aber auch sehr gerne durch die tollen veganen Angebote, die es inzwischen gibt. Durchaus mit dem Gedanken, dass jedes pflanzliche Salamibrötchen oder vegane Nugget langfristig der Umwelt dient. Wir erkunden da gerne das Angebot, das allerdings meist gerne hochpreisig ist und im Labor kompliziert zusammengebastelt wurde. Deswegen freuen mich einfache und simple Alternativen.
Vor ein paar Tagen packte mich dann der Rappel (ihr kennt solche spontanen Essens- und Kochgelüste vielleicht auch?) und ich habe mir auf der Basis des Ausgangsrezepts mit kleinen Veränderungen meine Version zusammengebastelt. Was zur Folge hat, dass es wieder nur Schnappschüsse vom Handy gibt - ich habe aber auch beschlossen, mich nicht mehr dafür zu entschuldigen. Ihr erhaltet so schließlich einen direkten, nicht groß geschönten Einblick in meine Küche und ich bin nicht davon gelähmt, die Spiegelreflex herauskramen und großartig Bilder herumschubsen und bearbeiten zu müssen. Für mehr Realität auf dem Teller und so.
Und wie es geschmeckt hat?  Wenn einem von der Erwartungshaltung her klar ist, dass es ein veganer Hafer-Bratling und keine fleischliche Boulette ist, dann war es sehr lecker und würzig. Mann und Kind haben die Bratlinge auf Brot verschlungen und dafür gestimmt, dass es die gebratenen Teilchen bald wieder gibt. Mir persönlich gefiel das Mundgefühl nicht so ganz - was aber wahrscheinlich daran lag, dass ich die Vrikadellen recht dick/groß geformt und zu zaghaft angebraten hatte. (Edit: Für mich war es eine Konsistenzfrage. Am nächsten Tag hatte diese angezogen, war fester und damit für mich dann super.) Versuch macht kluch oder so. Demnächst brat ick also kleenere Bouletten, wa? Aber nu ab zum Rezept.
Edit 02/23: Kleiner geformt und deutlich kräftiger angebraten sind sie traumhaft! Wir hatten sie letztens quasi als vegane Köttbullar als Sonntagsessen mit Kartoffelbrei, Zuckerschoten und dazu die vegane Bratensauce aus dem Rezept für Toad in the Hole - ich habe sie hierfür nur am Ende glatt püriert.


vegane Köttbullar aus Hafer mit brauner Sauce

Rezept für vegane Bratlinge aus Haferflocken

(reicht für 6 große oder 12 kleine Vrikadellchen)

250g Gemüsebrühe (heiß)
150 g Haferflocken
1 kleine Zwiebel
1 Karotte (fein geraspelt)
1 El Sojasauce
2 Tl Senf, mittelscharf
1 TL Paprikapulver (edelsüß)
1 TL Petersilie (getrocknet)
1/2 TL Meersalz (fein)
1/4 Paprikapulver (rosenscharf)
1/8 TL frisch gemahlener Pfeffer
1/8 TL Knoblauch (getrockneter, gemahlener)
1/8 TL Oregano (getrocknet)
optional: etwas geriebener, frischer Ingwer
neutrales Öl zum Braten

Zubereitung

  • Die trockenen Gewürze in einem kleinen Schälchen abmessen und bei Seite stellen.

  • Die Zwiebel putzen, sehr fein schneiden und in einem kleinen Topf mit etwas Öl anbraten.  Wenn sie anfangen leicht zu bräunen, die fein geriebene Möhre dazu geben und kurz mitrösten.

  • Die Haferflocken mit in den Topf geben, durchrühren und ebenfalls kurz mit anrösten.

  • Die Gewürze, die Sojasauce, Salz und Senf zur heißen Gemüsebrühe geben und gut vermischen.

  • Die Würzbrühe nun zu der Haferflockenmasse im Topf geben, mit einem Kochlöffel währenddessen gut durchrühren (Herdplatte ist noch an). Die Masse für die pflanzlichen Bratlinge zieht durch die Hitzezufuhr sehr rasch an.

  • Den Topf vom Herd nehmen und den dicken, formbaren Brei in eine Schüssel transferieren, für 15 Minuten runterkühlen und weiter quellen lassen.

  • Die Hände mit Wasser leicht anfeuchten und vegane Bouletten formen (meine hatten ein Gewicht von circa 70 g pro Stück) und bei mittlerer Hitze mit neutralem Öl und in einer beschichteten Pfanne von beiden Seiten goldbraun und knusprig braten.

  • Überschüssiges Fett auf Küchenpapier abtropfen lassen. Kalt oder warm aufschnabeln.

 

Rezept für vegane Haferbratlinge* Werbung: Affiliate-Link zu Amazon. Bei einem Einkauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Es entstehen keine weiteren Kosten. Danke!

Rezept für Green Shakshouka (Grüne Shakshouka)

Vor kurzem hatten wir in Berlin noch Nachtfrost und jetzt knospt, blüht und grünt es schon zart in unserem schattigen Hinterhof. Frühlingsanfang. Happy Newroz, ihr Lieben! Und passend zur Kraft des Frühlings packte mich die Lust auf Grünes, frisches Essen. Wie gut, dass ich letztens irgendwo über Bilder einer Green Shakshouka gestolpert war. Perfekt für meine Essensgelüste!

Blick in eine Pfanne. Sie ist zu hälte gefüllt mit gekochten Erbsen, Spinat und Brokkoli. Weiße Brühe ist auf dem Pfannenboden rechts. Oben auf dem gegarten Gemüse sind gegartes Eiweiß, weißer Fetakäse und viele frische Basilikumblätter zu erkennen. Von rechts ragt ein Kupferlöffel mit kreisrunder Laffe ins Bild und schöpft Gemüse. Unten ein durchsichtes gründes Farbfeld, auf dem in geschwungener Handschrift "Green Shakshouka" steht.

Shakshouka - hinein kommt, was da ist und gefällt!

Viele von Euch kennen sicherlich die klassische Shakshouka auf Tomatenbasis - panarabisch und  in Israel weitverbeitet: Gebratene Zwiebeln, Tomatenbasis, Gemüse, Gewürze und darin pochierte Eier. Es gibt sie in tausend verschiedenen Variationen, sie ist super schnell gemacht, köchelt allein vor sich hin und innerhalb von 30-40 Minuten steht ein fertiges Essen auf dem Tisch. Auch bei uns gibt es gerne Shakshouka (Toller Spaß für Kinder, das Brot in die große, gemeinsame Pfanne stippen zu dürfen!) und bei mir wandert in die Pfanne das, was gerade  da ist - mal ist das vegan, mal mit Sucuk, Bacon, Bratenresten oder der Salami die jetzt schnell noch weg muss. Und die Paprika und die Möhren da hinten im Kühlschrank müssen ja auch noch gegessen werden und .. - ihr seht, Shakshouka ist ein perfektes Rumfort-Gericht (alles, was rumfliegt und fort muss).

Der Name soll aus dem Arabischen stammen und so viel wie "Mischung" bedeuten. Spannenderweise ist meinem aus dem Irak stammenden Vater dieses Gericht und der Name vollkommen unbekannt. Was nicht heißt, dass ich nicht sowas ähnliches als Kind von ihm serviert bekam. Die kurdische Variante besteht aus Hackfleisch in Tomatensauce mit Zwiebeln und Blattspinat. Das ganze wurde auf dem  Herd gekocht, dann in eine Auflaufform gefüllt und abschließend wurden rohe Eier in Mulden gesetzt und alles im Ofen gebacken. Quasi Ofen-Shakshouka.

Und wer es nicht so mit pochierten Eierspeisen hat, kann sich ja nach der türkischen Variante Menemen umsehen. Die wird sehr ähnlich hergestellt, auch mit angebratenem Gemüse und auf der Basis von Tomaten - hier werden die Eier aber verrührt. Quasi Tomaten-Rührei. 😋 Beide Gerichte werden traditionell gerne zum Frühstück gereicht. Bei uns ist eine reichhaltige Shakshouka aber eher Mittag- oder Abendessen.

Hier nun also die Variante mit grünem Gemüse, bei mir wanderte Brokkoli, frischer Blattspinat und grüne Tiefkühlerbsen in die Pfanne. Bei diesem Pfannengericht könnt ihr aber natürlich ganz wundervoll variieren. Warum nicht Rosenkohl, Pak Choi, Wirsing und andere Kohlvarianten, Frühlingszwiebeln, grüne Paprika, Zuckerschoten, Zucchini, grüne Bohnen und so weiter ausprobieren? Seid kreativ!

Holztisch. Draufblick auf eine Pfanne. gestockte Eier auf grünem Gemüse, darüber viel gebröckelter Feta und frische, grüne Basilikumblätter sind zu sehen. Ein Kupferlöffel mit runder Laffe und einem eisernen, handgeschmiedeten, geschwungenen Stiel, ist in die Shakshouka gelegt. Der Stiel ragt über den Pfannenrand hinaus.

Beilage zur Shakshouka

Wir mögen dazu am liebsten flaumig weiches, türkisches Fladenbrot - es ist einfach perfekt zum Auftunken der Sauce. (Nein, die Varianten, die ihr eingeschweißt im deutschen Supermarkt kaufen könnt, kommen garantiert nicht wirklich an das aus authentischen Bäckereien heran. Kauft sowas direkt bei der Quelle.) Wenn ihr selbst backen wollt: Dieses kurdische Sesamfladenbrot hier, ist auch sehr gut dafür geeignet. Aber auch frisch und super schnell gebackenes irisches Sodabrot, indische Roti, selbstgemachtes Naan, Lavash oder ein anderes, gutes, frisches Weißbrot passen hervoraggend dazu. Wer nicht, wie traditionelle üblich, Brot dazu möchte - kann etwas out of the box denken und sich beispielsweise Reis dazu kochen.

Blick in eine Pfanne. Sie ist zu hälte gefüllt mit gekochten Erbsen, Spinat und Brokkoli. Weiße Brühe ist auf dem Pfannenboden rechts. Oben auf dem gegarten Gemüse sind gegartes Eiweiß, weißer Fetakäse und viele frische Basilikumblätter zu erkennen. Von rechts ragt ein Kupferlöffel mit kreisrunder Laffe ins Bild und schöpft Gemüse.

Green Shakshouka mit Sucuk - oder halt vegan/vegetarisch

Ich gebe es zu: Ich esse sehr gerne Fleisch. Aber auch wir fahren unseren Fleischkonsum seit einem Jahr sehr stark zurück. Momentan probieren wir uns neugierig durch die veganen Fleischersatzprodukte. (Bitte keine Kommentare dazu, wie unnötig und hochprozessiert das alles ist. Ich bin mir aller Pro- und Kontra-Argumente bewusst. Und nein, Linsen oder Tofu sind für mich persönlich eben kein vollwertiger Fleischersatz.) Da hat sich so wahnsinnig viel getan! Inzwischen gibt es vegane Würstchen, die tatsächlich umhauen. Und vegane Hackfleischalternativen, die richtig gut sind. Auch vegane Hühnchen/Nugget-Alternativen oder Brotbelag stehen hier inzwischen (vor allem auch beim Kind, dem mit knapp sechs Jahren so langsam bewusst wird, dass es da tatsächlich Tiere isst) hoch im Kurs.

Anyway - worauf ich eigentlich hinaus wollte: Ich liebe Sucuk, seit ich in der Grundschule bei meiner Freundin Melek in der Rheinpreußensiedlung ein und aus ging und in der Küche ihres Häuschens zum ersten Mal damit in Kontakt kam. Ich sehe heute noch die Scheiben in der Pfanne brutzeln, das Fett austreten und dann die verquirlten Eier, die darüber gegeben wurden.

Der Vorteil von Sucuk ist - die scharfe, türkische Knoblauchwurst bringt sehr viel Geschmack mit und man muss kaum noch Gewürze an das Gericht geben. Ihr könnt auch gerne gut gewürzte Merguez verwenden. Alternativ lasst ihr den Fleischanteil komplett weg, oder ihr nutzt vegane/vegetarische Alternativen. Aber dann müsst ihr noch zusätzlich würzen. Ich würde dann die Zwiebeln in Olivenöl anbraten, noch ein bis zwei Zehen Knoblauch mit dazu schmeißen und zusätzlich noch mit etwas Madras-Curry* oder Baharat* und  Paprikapulver, Harissa* und etwas Zitronen- Limettensaft würzen. Die Salzmenge richtet sich auch nach dem Gemüse, das ihr verwendet.

 

Holztisch. Draufblick auf einen gedeckten Tisch mit handgetöpferten, bläulich glasierten Tellern und Besteck. Im Zentrum: Eine Pfanne. Füllung: gestockte Eier auf grünem Gemüse, darüber viel gebröckelter Feta und frische, grüne Basilikumblätter sind zu sehen. Ein Kupferlöffel mit runder Laffe und einem eisernen, handgeschmiedeten, geschwungenen Stiel, ist in die Shakshouka gelegt. Der Stiel ragt über den Pfannenrand hinaus.

 

Rezept für Grüne Shakshouka / Green Shakshouka

(Hauptgericht für 3-4 Personen. Ich rechne 1-2 Eier pro Kopf. Erwachsene 2, Kind 1 Ei. Reichlich Brot als Beilage zum Tunken. Hülsenfrüchte sättigen zudem gut.)

450 g grüne Erbsen (bei mir Tiefkühlware)
1 Kopf Brokkoli (hier frisch, alternativ Tiefkühlware
125 g Blattspinat (hier frisch,  alternativ Tiefkühlware)
1 kleine rote Zwiebel
6-8 Eier
250 g Sucuk*
150 g Crème fraîche (fettreduziert)
150 g Feta
~ 250 ml heißes Wasser
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
feines Meersalz
frischer Basilikum, Dill oder Petersilie
(optional zusätzlich, wenn keine stark gewürzte Sucuk-Knoblauchwurst dabei ist: 1-2 gehackte Knoblauchzehen, Paprikapulver, Harissa*, etwas Baharat* oder Madras-Curry*, 1 EL Zitronen oder Limettensaft)

Zubereitung

  • Die Sucuk-Würste häuten, in schmale Scheiben schneiden und bei hoher Hitze in eine tiefe, große Pfanne geben.

 

  • Währenddessen die Zwiebel putzen und fein hacken. Wenn die Sucuk* gut ausgelassen, aber noch nicht all zu sehr gebräunt sind, die Zwiebeln mit dazu geben. Unter gelegentlichem Rühren braten, bis die Wurst anfängt zu bräunen und die Zwiebel gegart ist.

 

  • Den gewaschenen, in kleine Röschen geteilten und dann zusätzlich nochmals in löffelgerechte Happen geschnittenen Brokkoli in die Pfanne geben und kurz mit anrösten.

 

  • Die Erbsen dazu geben und umrühren. Den gewaschenen Spinat darauf geben und etwas salzen. Es wird ein ziemlicher Berg Gemüse sein, dieser wird im weiteren Kochprozess aber einsinken. Mit dem heißem Wasser angießen, Deckel aufsetzen und bei mittlerer Hitze 10-15 Minuten köcheln lassen.

 

  • Der Spinat ist jetzt zusammengefallen und das restliche Gemüse auch gar. Den Crème fraîche untermischen, mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

 

  • Hitze reduzieren. Mit einem Esslöffel jeweils eine Mulde in das Gemüsegemisch eurer grünen Shakshouka drücken, ein Ei aufbrechen und hineingleiten lassen. So fortfahren, bis alle Eier verarbeitet sind. Ich setze immer ein Ei in die Mitte und ordne die restlichen kreisförmig rund herum an.

 

  • Einen gut sitzenden Deckel aufsetzen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Eier pochiert sind. Wir bevorzugen hierbei eher fester gestockte Eier, weswegen ich sie 10 Minuten garen lassen. Wer sein Eigelb flüssiger liebt, sollte die Eier nur 3-4 Minuten köcheln lassen. Das Eiweiß sollte allerdings komplett weiß und nicht mehr glasig sein.

 

  • Die Pfanne vom Herd nehmen, Feta darüber bröseln und Basilikumbläter oder gehackten Dill oder Petersilie darüber streuen. Noch warm in die Tischmitte stellen und mit Fladenbrot dazu genießen.

 

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Osterrrezept: Wachteleier im Brot

Ich weiß, wir haben gerade alle anderes im Kopf - aber Ostern steht ja in einem Monat dennoch an. Ich hoffe, dass wir dann wieder im Kreis lieber Menschen sein und diese Tage genießen können. Viele kennen wahrscheinlich den Klassiker "Ei im Toast", wo mit einem Glas ein Kreis ausgestochen wird und dann ein Hühnerei im ausgestochenen Toastbrot gebraten wird. Hier zeige ich euch ein paar Tricks, wie das auch mit den sehr viel kleineren Wachteleiern funktioniert.

Für den Ostertisch: Rezept für gebratenes Wachtel-Spiegelei im gebratenen Brot

Spiegelei aus Wachteleiern zum Osterfrühstück

Natürlich ist das nicht nur ein schönes Rezept fürs Osterfrühstück oder den Osterbrunch, sondern auch rund ums Jahr. In der Woche essen wir nur abends gemeinsam als Familie. Mein Mann und ich frühstücken und lunchen allein, das Kind bekommt vom Frühstück übers Mittagsessen bis zur Vesper alles in der Kita. Deswegen ist mir das gemeinsame und ausufernde, schöne Familienfrühstück am Wochenende wichtig. Samstags, wenn noch Erledigungen oder Workshops anstehen, gibt es die Light-Version mit Brötchen, Obst, Gemüse und normalen Dingen als Belag. Sonntags gibt es dann Frühstückseier, Lachs und es ist auch mal Zeit für frische, selbstgebackene Brötchen, Pancakes oder eben Eier die im Brot gebraten werden. Mein kleines Kind liebt die Teilchen jedenfalls. Und wer nicht extra österliche Keksausstecher* kaufen möchte, kann ganz einfach ein Herz-oder Sternchenausstecher aus der Weihnachtskollektion nutzen.

Ein weiteres wunderbares Rezept mit Wachteleiern für das Osterfrühstück sind übrigens die gebackenen Kartoffeln mit Wachteleiern, die sich sehr schön vorbereiten lassen.

Osterfrühstück / Familienfrühstück: Spiegeleier aus Wacheleiern, gebacken im Brotloch

Osterbrunch: Rezept für Wachtelei im Toastbrot

Wie man Wachteleier richtig verarbeitet

Ich lese und höre oft, dass man Wachteleier so schlecht öffnen kann. Das liegt unter anderem an der geringen Größe, der Dicke der Schale/der Eihaut und dass man die Eier deswegen nicht einfach wie gewohnt aufschlagen kann. Deswegen nutze ich immer solch ein scharfes Messer mit Wellenschliff*: Ich halte das Wachtelei in der einen Hand, hacke leicht mit dem Messer in der Eimitte in die Eierschale und säge dann die Schale ungefähr auf 1/3 des Umfangs auf. Dann lege ich das Messer weg und kann das restliche Ei problemlos mit den Fingern aufbrechen. Um akkurater arbeiten und ohne Zeitdruck beim Braten arbeiten zu können, lasse ich das Wachtelei zudem erstmal in eine kleine Schale gleiten. So steht es zur Nutzung bereit wenn das Brot weit genug gebraten ist - und ich kann es gezielter in das geröstete Brot gießen als wenn ich es direkt aus der Schale löse und in die Pfanne plumpsen lasse.

Rezept für Spiegeleibrot - mit Wachteleiern

Osterrezept: Ei im Toastbrot / Ei im Loch

 

Brunch-Rezept für Wachteleier im Brot

Wachteleier (Je Person 2-3 Eier)
Roggenbrot
Butter
Meersalz oder Kräutersalz wie z.B. Orangensalz (hier verwendet), ZitronensalzBacon-Chipotle-Salz oder Bärlauchsalz

Equipment: (Oster-)Keksausstecher* (achtet beim Brotkauf darauf, dass die Ausstecher jeweils in eine halbe Scheibe Brot passen), scharfes Messer mit Wellenschliff*, Bratpfanne, Besteck zum Wenden

Zubereitung

  • Brot in Scheiben schneiden und diese halbieren. Darauf achten, dass die Ausstecher wirklich in eine halbe Scheibe passen.
  • Ausstecher platzieren und in der halbierten Brotscheibe ausstechen. Das ausgestochene Brot nicht wegwerfen, es wird zeitgleich in der Pfanne gebraten und später mit serviert.
  • In einer flachen Pfanne auf mittlerer Hitze Butter schmelzen. Eine ausgestochene Brotscheibe plus ausgetochenem Brotrest in die Pfanne geben und braten.
  • Währenddessen wie oben beschrieben ein Wachtelei öffnen und in eine Schale gleiten lassen.
  • Mit zwei Gabeln das Brot wenden sobald es knusprig-braun ist und direkt das Wachtelei in das ausgestochene Loch geben.
  • Das Wachtelei mit dem Brot braten, bis das Eiweiß gestockt ist, dann aus der Pfanne nehmen und nach und nach den Rest wie beschrieben aufbraten.

Wie macht man Ei im gebratenen (Toast-)Brot? Hier mit Wachteleiern

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Veggie-Burger: Orientalischer Halloumi-Burger mit Auberginen & Granatapfelzwiebeln

Na? Wie wäre es mit einem etwas ausgefallenerem Veggie-Burger? Statt Fleischersatz oder Gemüsebratling trifft hier goldbraun gebratener, quietschiger Halloumi-Käse auf herrlich cremige Aufberginen und süß-sauer-fruchtige Zwiebeln mit Granatapfelsirup.

Go veggie: Orientalischer Haslloumi-Burger mit frittierten Auberginen und karamellisierten Zwiebeln mit Granatapfelsirup und Honig

Mein vegetarischer Halloumi-Burger ist dabei keine Spezialität eines genauen arabischen Landes, sondern quasi ein Zusammenschluss verschiedenster orientalischer Elemente und Aromen.

Granatapfelzwiebeln: Karamellisierte Zwiebeln mit Honig und Granatapfelsirup

Gebratener Halloumi und mehlierte, gebratene Auberginenscheiben auf vegetarischem Burger

So wird ein Veggie-Burger draus!

Mein vegetarischer Burger besteht aus 5 Komponenten: selbstgebackenem Burgerbrötchen (in diesem Falle kleine Sesamfladenbrote nach einem kurdischen Rezept. Alternativ können große Ecken von frischem, türkischen Fladenbrot verwendet werden), in etwas Öl goldig gebratenen Halloumi-Käse (pro Brötchen eine Scheibe à 100g), einer scharfen Joghurtcreme mit Paprikamark und Harissa als Burgersauce, frittierte Auberginen und braun gebratene, süß-säuerliche Zwiebeln. Die Granatapfelzwiebeln und die Joghurtsauce lassen sich gut im Voraus vorbereiten. Beachten müsst ihr bitte, dass die Auberginen einige Stunden in Milch eingelegt werden müssen. Ich würde beim Kochen auch empfehlen, erst die Auberginen zu frittieren und ganz am Ende den Halloumi zu braten, da dieser pro Seite nur 2 Minuten in der Pfanne benötigt und dann noch warm ist, wenn er aufs Brot gesetzt wird.

Für 4 Halloumi-Burger benötigt man:

4 kleine Sesam-Fladenbrötchen oder große Ecken dicken, türkischen Fladenbrotes
4 Scheiben goldbraun gebratenen Halloumi à 100 g
8 -12 Scheiben frittierte Aubergine
Paprika-Harissa-Joghurt
Granatapfelzwiebeln

Zusammengesetzt hatte ich ihn in dieser Reihenfolge, das steht nachkochenden Personen aber natürlich  vollkommen frei: Auf die untere Hälfte des aufgeschnittenen Fladenbrotes eine ordentliche Portion vom angerührten Joghurt, dann die gebratene Scheibe Halloumi, darauf wieder etwas Joghurt, 2-3 Scheiben frittierte Auberginen, gekrönt von einem großen Löffel mit Granatapfelzwiebeln, bevor der mit etwas Joghurt eingestrichene Deckel aufgesetzt wird. Im Nachfolgenden jetzt die einzelnen Rezepte.

Orientalischer veggie Burger mit Halloumi, frittierten Auberginen und karamellisierten Zwiebeln mit Granatapfelsirup

Rezept für Granatapfelzwiebeln

2 große Zwiebeln
1,5 EL Granatapfelsirup*
1 EL Akazienhonig
Meersalz (fein) & frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
neutrales Öl zum Braten

Zubereitung

  • Zwiebeln putzen, halbieren und in Streifen schneiden.
  • Öl in der einer kleinen Pfanne erhitzen und auf mittlerer Hitze und unter Rühren die Zwiebelstreifen darin langsam braten und zusammenschmurgeln lassen. Zwiebeln sind von Natur aus erstaunlich süß und enthalten Zucker. Durch das langsame Braten, bis sie braun und ungefähr auf 1/4 bis 1/3 eingebrutzelt sind, kommt die Süße gut heraus und der ihnen eigene Zucker karamellisiert. Aber Achtung! Nicht schwarz braten!
  • Salz und Pfeffer hinzu geben. Honig und Granatapfelsirup unterrühren. Kurz aufkochen lassen und dann sofort von der Hitze nehmen. Abschmecken und in ein Schälchen zur späteren Benutzung füllen.

 

Rezept für frittierte Auberginen

Milch
1 große Aubergine
4 EL Weizenmehl
1/2 TL Meersalz (fein)
1/2 TL Baharat* oder Madras Curry*
neutrales Öl zum Ausbraten

Zubereitung

  • Die Aubergine circa 8 Stunden im Voraus schälen, in 1 cm dicke Scheiben schneiden, diese in einen dichten Behälter geben und mit der Milch aufgießen. Darauf achten: Die Scheiben müssen alle von Milch umhüllt sein und schwimmen gut. Ich gebe meist noch einen kleinen Teller oder ein Schälchen obendrauf und verschließe dann, damit sie wirklich unter die Milch gedrückt sind.
  • Eine kleine, tiefe Pfanne mit Öl darin erhitzen. Die Auberginen sollten wie ein Schnitzel schwimmend ausgebacken werden.
  • Mit einer Gabel jeweils eine Auberginenscheibe aus der Milch nehmen, etwas abtropfen lassen und in einer Schale mit dem mit Gewürzen vermengten Mehl gut von allen Seiten mehlieren.
  • Überzähliges Mehl abschütteln und die Scheibe vorsichtig ins heiße Fett gleiten lassen. Von beiden Seiten goldbraun frittieren.
  • Auf einem mit Küchenkrepp ausgelegten Teller abtropfen lassen.

 

Rezept für Paprika-Harissa-Joghurt (Burgersauce)

150 g griechischer Joghurt
100 g Paprikamark* (mild)
1/2 TL Meersalz (fein)
1/4 TL Currypulver
5 g Honig
Harissa* nach Geschmack

Zubereitung

  • Alle Zutaten in einer Schale miteinander verrühren.

Veggie Burger mit Halloumi, frittierten Auberginen und karamellisierten Zwiebeln mit Granatapfelsirup

Viele weitere Burger-Rezepte

Über ein Jahr ist es her, dass ich bei  "All you need is..." teilgenommen habe, damals hatte ich mit "Tepsi" ein arabisches Gericht Blechgericht mit Lammfleisch und Tamarindensauce zubereitet.  Bei diesem Blogevent wird einmal im Monat ein Thema gestellt, zu dem man dann entsprechend kocht und wo die Teilnehmer_innen sich dann gegenseitig verlinken und ein thematisches Rezeptnetz schaffen. Wer also keine Lust mehr auf 08/15-Hamburger hat, kann sich in dieser Übersicht ganz viel köstliche Inspiration für viele tolle Rezepte für Burger holen!

Ina Is(s)t Popeye Burger mit Spinat und pochiertem Ei

Jankes*Soulfood Veggie-Burger mit Bärlauch-Falafel & Süßkartoffel-Brötchen

Möhreneck Bärlauch-Burger

Küchentraum & Purzelbaum Grünkern Burger mit Frühlingsbuns

S-Küche Ramen Burger mit Frühlingslauch

Foodistas Frühlingsburger mit Apfel, Roter Bete, Bärlauch Mayo und Süßkartoffelfritten

zimtkringel Kräuterburger auf Kartoffelbrötchen mit karamellisierten Frühlingszwiebeln

Mein wunderbares Chaos Pulled Lamb Burger mit Bärlauch-Chimichurri

Cakes, Cookies and more Eggs Florentine Burger

Teekesselchen Genussblog Pulled Jackfruit BBQ Burger (vegan)

Kochen mit Diana Farm Burger

 

 

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Full Scottish Breakfast – Was ist drin?

Ich räume gerade ein wenig alte Artikel auf, die ich für ein längst vom Netz genommenes und in Vergessenheit geratenes Online-Magazin geschrieben hatte. Und da ist mir dieser zeitlose Artikel zu den schottischen Frühstücksgepflogenheiten untergekommen, den ich euch nicht vorenthalten möchte.

Schottisches Frühstück - was ist drin? Full scottish breakfast

Full scottish breakfast - Schottisches Frühstück

Das „full scottish breakfast“ ist ein Scheideweg. Entweder man hat einen stählernen Magen und liebt diese frühe Attacke auf die Gallenwege, oder man erbleicht allein schon bei den Gerüchen, die der fröhlich vor sich hin brutzelnde Black Pudding verströmt. In gut geführten Bed & Breakfasts hat man jedenfalls kaum eine Chance dieser Delikatesse zu entkommen und muss von der Hausmutter besorgte Blicke und Kommentare über eine nahrhafte Tagesgrundlage erdulden, während man sich tapfer an eine Tasse Tee und etwas Toastbrot klammert.

 

Frühstücken in Schottland:
Was ist drin im "full scottish breakfast"?

Wer sich also furchtlos dem in Schottland sehr beliebten Frühstück stellt, bekommt eine gut frittierte Auswahl aus folgenden Dingen serviert:

Sausages

Kleine gebratene Würstchen aus Schwein, die im Geschmack entfernt ein wenig an Nürnberger Würstchen erinnern.

Black Pudding & Co.

In der Pfanne gebratener Black Pudding (also quasi "Schwarzer Blutpudding" - im Englischen bezieht sich Pudding ursprünglich auf herzhafte Zubereitungen, heutzutage dient das Wort aber auch für süße Desserts) ist eine Art Grützwurst - verwandt mit unserer Blutwurst, angedickt mit Hafermehl. Haferflocken sind in der schottischen Küche eine nicht wegzudenkende Zutat.

Ebenso auf dem Teller begegnen können einem dicke, gebratene Scheiben von Lorne beziehungweise Square Sausage (eckige Wurstscheiben aus Hackfleischmasse), White Pudding (eine helle Wurst mit Hafer oder Brot) oder Fruit Pudding (was für den süßen Zahn: bestehend aus Trockenfrüchten, Gewürzen und Hafer, die in Wurstform gebracht werden).

Haggis

Zusätzlich zum Black Pudding und seinen Anverwandten kann auch schon mal ein Scheibchen des schottischen Nationalgerichts sein, das frisch angebraten seinen Weg auf den Teller findet. Haggis ist ebenfalls ein herzhafter Pudding und besteht aus kleingehackten Schafsinnerein, die mit Zwiebeln, den unvermeidlichen Haferflocken und Gewürzen, fest verpackt im Schafsmagen gegart werden.
Ihr braucht gar nicht so pikiert die Nase rümpfen. Das Zeug ist im Grunde nur gehacktes Fleisch mit Hafer und von der Machart her ähnlich wie der hierzulande bekanntere Pfälzer Saumagen oder der Thüringische Presskopf.

Ham

Knuspriger gebratener Schweineschinken, der relativ mager (bis er in heißem Fett gebraten wird) und recht salzig ist.

Eggs

Ein bis zwei Spiegeleier oder oder „scrambled eggs“ (Rührei) sind ein morgendliches „Muss“ und krönen immer das kalorienreiche Menü.

Potato Scones / Tattie Scones

In guten Restaurants, Hotels oder Pensionen sind es leckere (und - was sonst -  ebenfalls gebratene) Pfannkuchen aus Kartoffelteig. Potato Scones sind nicht unbedingt vergleichbar mit deutschen Kartoffelpuffern, da Tattie Scones aus vorgekochten und zu Kartoffelbrei verarbeiteten Kartoffeln, sowie Mehl, hergestellt werden. Oft werden aber auch tiefgefrorene und frittierte Gebilde angeboten, die optisch stark an die hierzulande aus der Tiefkühltruhe bekannten Kartoffel-Röstis erinnern. Wer sich selbst mal an Tattie Scones probieren will, folge einfach meinem Rezept für Potatoe Scones - wir machen die öfter, um übriggebliebende Pellkartoffeln oder Reste von Kartoffelbrei aufzubrauchen.

Fried Mushrooms

Frische Champions, gut gewürzt und – wie sollte es auch anders sein – natürlich gebraten.

Baked Beans & Tomatoes

Gebackene weiße Bohnen in Tomatensoße und gegrillte Tomatenhäften sind wahrscheinlich eher ein Einfluss aus der britischen Küche, sie sind aber durchaus ebenso auf dem schottischen Frühstücksteller anzutreffen.

Toast

Geröstetes Toastbrot, Butter und Marmelade werden immer zum Frühstück dazu gereicht.

Scottish Oatcakes

Früher waren diese Haferküchlein die traditionelle Begleitung zu schottischen Mahlzeiten und wurden auf dem Girdle/Griddle (Metallplatte über dem Feuer) gebacken. Am ehesten kann man sie mit Crackern oder herzhaften Keksen vergleichen. Hier findet ihr ein Rezept, um zu Hause im Ofen Scottish Oatcakes zu zaubern.

Porridge

Wer mag, und noch Platz im Magen hat, kann sein „traditional full scottisch breakfast“ mit einem Schüsselchen Haferbrei abrunden. Das traditionelle schottische Porridge ist gesalzener, mit Wasser gekochter Haferbrei, der mit Butter, Milch, Sahne, Zucker, Honig oder Sirup darauf verzehrt wird. Ein etwas ungewöhnliches, aber durchaus genießbares Geschmackserlebnis. Dieses Gericht hat in Schottland eine über Jahrhunderte zurückreichende Tradition. Für die breite Bevölkerung war dieser Getreidebrei früher Nahrungsgrundlage. An dieser Stelle möchte ich euch noch mein gänzlich untraditionelles, aber wirklich gutes Rezept für Porridge aus der Mikrowelle ans Herz legen.

Seit 1994 finden übrigens jährlich in Carrbridge (Inverness-Shire) die „World Porridge Making Championships“ statt. Also ran an die Kochlöffel - äh, den Spurtle! Das ist nämlich das in früheren Zeiten zum Porridge-Kochen in Schottland genutzte Kücheninstrument.

Frühstücken in Schottland: Was ist drin im "full scottish breakfast"?

Lunch, Tea Time, Dinner...

Nach diesem klitzekleinen und leichten Frühstück sollte man sich vielleicht einem kleinen Verdauungsspaziergang hingeben, denn bald darauf kommt ja schon das Lunch, die Teatime (mit Leckerbissen wie Scones mit Marmelade und clotted cream, den britischen Cucumber Sandwiches oder buttrig-mürbem schottischen Shortbread) und natürlich das nicht minder reichhaltige Dinner - dann vielleicht wieder mit einem winzigkleinen Haggis, neeps (Steckrüben), tatties (Kartoffelbrei) und etwas Whiskysauce...

 

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