Kochbücher

Rāshtā: Eintopf mit selbstgemachten Nudeln – ein Gericht aus dem Baghdad des 13. Jahrhunderts

Experimentelle Archäologie, noch nie genutzte Zutaten, ein Gericht mit nur einem Gewürz und einer Prise Zeitdruck - was kann da schon schief gehen? 😅

Rashta: Eintopfrezept mit Nudeln aus dem Baghdad des 13. Jahrhunderts

Das Ergebnis war ein überraschend köstlicher, dicker Fleischeintopf mit selbstgemachten Nudeln - genau das richtige für einen grauen Februartag.
Ich widme mich derzeit wieder vermehrt dem Nachbau historischer Rezepte, besonders haben es mir da ja arabische Kochbücher angetan. (Mehr dazu auf meinem Insta-Account "Theophanu's Cauldron", auf dem dazugehörigen Foodblog gibt es die Texte dann auf Englisch.) Denn weit bevor Europäer*innen einen Federkiel in die Hand nahmen, um ihre Rezepte festzuhalten, gab es hier eine große Kochbuchtradition, die besonders an den Höfen gepflegt wurde (Lies: Sultan und seine Cronies sammelten Kochbücher und haben da auch Rezeptevents abgehalten). Kochen war also "in" und die arabischen Länder waren die Influencer ihrer Zeit. Gerichte, Geschirr und Gewürze inspirierten zum Beispiel eben auch sehr stark die mittelalterliche deutsche Kochkunst. Und so ist es kein Wunder, dass es Schriften, wie das "Scents and Flavors"* gibt, das punktgenau alles rund um Festmähler abhandelt - bis hin zu duftigen Mittelchen, damit sich die Gäste auch wohlfühlen.

Chana Dal - geschälte, gespaltene Kichererbsen

Rishta/Rashta - dicker Eintopf mit Nudeln und Hülsenfrüchten

Heute liegt mein Augenmerk aber auf einem Kochbuch des 13. Jahrhunderts, das aus Baghdad stammt und hier im Foodblog auch schon öfter Erwähnung fand: A Baghdad Cookery Book* (Kitab al-Ṭabīkh - das Buch der Gerichte) im Jahr 1226 verfasst von einem Schreiber namens Muḥammad bin al-Ḥasan bin Muḥammad bin al-Karīm al-Baghdadi - kurz Al-Baghdadi genannt - und in der Übersetzung von Charles Perry. (Es gibt eine erste englische Übersetzung von 1939 von A. J. Arberry, die zu ihrer Zeit bahnbrechend war, aber stellenweise Fehlübersetzungen enthält. Dennoch eine spannende Lektüre, gerade im Vergleich zu Perrys Version. Die Übersetzung ist in dem Sammelband "Arab Medieval Cookery"* enthalten.)
Al-Baghdadi berichtet im Vorwort, dass seine Leidenschaft eben gutes Essen ist, laut ihm hat er die Rezepte nach seinen persönlichen Vorlieben zusammengestellt. Die Gerichte sind ein wenig frugaler als in "Scents and Flavors", aber die enge Verwandtschaft ist deutlich erkennbar. Viele Gerichte leben, in etwas veränderten Fassungen, auch noch heute in der pan-arabischen Küche weiter. Wie auch das Gericht Rishta bi Adds, einen dicken Linsen-Nudel-Eintopf den ich vor einigen Jahren hier auch schon als vegetarisches Rezept vorgestellt habe. Jetzt halt in der Baghdad-Originalversion mit Fleisch.

"Rāshtā. The way to make it is to cut fat meat medium and put it in the pot. Put on water to cover, a stick of cinnamon, a little salt, a handful of peeled chickpeas and half that much of lentils. Boil it until it is done. Then add more water and bring it to a full boil. Then throw (in) rāshtā, which is dough kneaded hard and rolled thin, then cut into fine thongs four finger-widths long. Then kindle the fire under it until it has thickened smoothly. When it has grown quiet on a gentle fire a while, take it up.

[It is made from strongly kneaded unleavened dough which is made like thongs and put in water and cooked with or without meatl From the Minhāj.]



"A Baghdad Cookery Book", tranlasted by Charles Perry, Chapter II. On plain dishes according to [their variety, Rāshtā, S. 48

Meine Übersetzung: "Rāshtā. Die Art und Weise es zuzubereiten besteht darin, fettes Fleisch in mittelgroße Stücke zu schneiden und in den Topf zu geben. Gib so viel Wasser dazu, dass alles bedeckt ist, sowie eine Zimtstange, etwas Salz, eine Handvoll geschälte Kichererbsen und halb so viele Linsen. Koch es, bis es fertig ist.
Dann füge mehr Wasser hinzu und bring alles stark zum Kochen. Wirf jetzt die Rāshtā hinein, welche aus einem stark gekneteten und dünn ausgerollten Teig bestehen, der dann in feine Streifen von vier Fingerbreiten Länge geschnitten wird. Anschließend das Feuer darunter anfachen, bis es gleichmäßig eingedickt ist. Wenn es auf einem sachten Feuer eine Weile ruhig geworden ist, kann es serviert werden.

[Es besteht aus stark geknetetem, ungesäuertem Teig, der wie Riemen geformt, in Wasser gelegt und mit oder ohne Fleisch gekocht wird. Aus dem Minhāj.]"

Rashta - eine mittelalterliche, dicke Nudelsuppe nach 800 Jahre altem Rezept aus BaghdadRindfleisch für mittelalterlichen Eintopf Rashta

Überlegungen und Beobachtungen zum mittelalterlichen Rezepttext

  • Ich hatte angenommen, dass mir weitere Gewürze und vor allem Zwiebeln stark geschmacklich fehlen würden und war angenehm positiv überrascht. Der Eintopf war erstaunlich aromatisch. Die zugegebenen Kichererbsen und Linsen scheinen eher Geschmacksträger und Konsistenzgeber, da durch die Kochzeit recht zerfallen. Es soll keine dünne Nudelsuppe sein, sondern ein richtig dicker, sämiger Eintopf mit starkem Fleischgeschmack und den (verdammt guten - sorry, Selbstlob muss auch mal sein) Nudeln als den Stars. Bleibt er länger stehen, verschwindet die Flüssigkeit fast gänzlich.
  • Ich verwende Chana Cal, geschälte, halbierte Kichererbsen. Korrekter wären wohl ganze, geschälte Kichererbsen, die ich allerdings nicht bekommen konnte. Da sie eh zerkochen, ist es wohl marginal. Wer welche nutzt, sollte allerdings Einweich- und Kochzeit hochsetzen. (Und ja, wir haben hier verschiedene Hände voll mit Kichererbsen gehabt und abgewogen. 😅)
  • Im Rezept wird erwähnt, dass eine Zimtstange mit in den Topf soll. Meine Zimtstangen waren allerdings eher schmalbrüstig. Im Vorwort (S. 28) weist der Autor darauf hin, wie dick, stark eingerollt und beißend-duftend die verwendeten Zimtstangen sein sollen. Deswegen wanderten zwei Stück in den Topf - immerhin das einzige Gewürz neben Salz.
  • Apropos Salz: Hier wandert am Anfang Salz in den Topf, ich behalte mir vor, die Brühe nochmals nachzusalzen, kurz bevor die Nudeln hineinwandern. Ich verwendete feines Meersalz, der Autor liebt Steinsalz (was wahrscheinlich etwas mit dem Reinheitsgrad zu tun hat). Wer authentisch Steinsalz verwenden möchte, sollte evtl. die Salzmenge ein kleines wenig nach unten korrigieren.
  • Nicht lachen, ja ich verwende tatsächlich Entrecôte, da mir Suppenfleisch oder Tafelspitz als zu mager erschienen und ich ein zartes Fleisch wollte. Hat hervorragend geklappt - aber sicherlich könnte eins auch zu einem gut durchwachsenen, günstigeren Fleisch greifen. Vorschläge nehme ich gerne entgegen.
  • In der Einleitung (S. 29) erwähnt Al-Baghdadi, dass es grundlegende Technik ist, die Brühe nach dem ersten Aufkochen abzuschäumen - wie wir es ja heutzutage auch noch kennen.
  • Dort wird ebenfalls mit Bezug auf dieses Kapitel erwähnt, dass das Fleisch vorher gewaschen und gesalzen werden soll - was ich bei heutigen Hygienestandards nicht für nötig erachte. Das Fleisch sollte auch in Fett angebraten und dann gekocht werden. Tatsächlich geht er so in fast allen in diesem Kapitel erwähnten Eintopfrezepten vor, nur in diesem hier explizit nicht. Ich habe mir darüber etwas den Kopf zerbrochen und mich dann entschieden die Anweisung aus dem Vorwort zu ignorieren und nach dem Rezepttext vorzugehen. Es existieren also im Grunde beide Optionen. Eventuell gehe ich beim nächsten Mal so vor.
  • Das Minhāj ist ein medizinisches Werk, das auch Rezepte (so wie damals üblich) beinhaltet. In einer späteren Version des Werkes von Al-Baghdadi wurden Informationen hieraus bei seinen Rezepten ergänzt. In der Übersetzung wurden sie größtenteils herauseditiert und blieben nur vorhanden, wenn sie kulinarischen Bezug hatten - wie hier bei dem Nudelsuppenrezept.
  • Ich habe mich für einen Nudelteig mit Eiern entschieden - meinem Verständnis nach ist hier die Gelingsicherheit bei normalem Weizenmehl mehr gegeben. Wer eine eifreie Version mit anderen Mehlsorten starten will - feel free. Das Nudelrezept ist mein persönlicher Interpretationsspielraum im Rahmen der gegebenen Parameter: ohne Triebmittel, stark geknetet, dünn ausgerollt, in 4 Finger breite, schmale Riemchen geschnitten, kann in Wasser oder zusammen mit dem Fleisch gekocht werden.

Ausgerollter Nudelteig für Rashta - arabische, dicke Nudelsuppe nach einem One-Pot-Rezept aus dem MittelalterHandgemachte Nudeln für arabische Nudelsuppe

Wärmender Eintopf für die Lagerküche

Unabhängig von meinem Interesse als Historikerin und der Gaumenfreude: das Gericht eignet sich tatsächlich hervorragend für die Lagerküche und zum Kochen im Kessel auf offenem Feuer oder in Grapen in der Glut. Wer also Reenactment / Living History betreibt, wird hier ein weiteres Rezept finden, das relativ simpel zu kochen, wärmend und sehr gut sättigend ist.

 

Rezept für Rāshtā - ein dicker Nudeleintopf aus dem Baghdad des 13. Jahrhunderts

(für 4 Personen)
Zutaten für die Rinderbrühe mit Hülsenfrüchten:
600 g Entrecôte
60 g Chana Dal* (geschälte, gespaltene Kichererbsen)
30 g Berglinsen
2,5 TL Meersalz (fein)
2 Zimtstangen
Wasser (700 ml zum Aufsetzen, 1,2 L später für die Nudeln)

Zutaten für die Suppennudeln:
300 g Weizenmehl (Type 405)
3 Eier (M)
2-3 EL Wasser
2 TL Sesamöl
1/2 TL Salz

Zubereitung

  • Die Kichererbsen müssen vorab gewaschen werden und dann 2 Stunden in Wasser einweichen.
  • Das Entrecôte in Stücke mit 2-3 cm Kantenlänge schneiden.
  • Das Fleisch zusammen mit 1,5 TL des Salzes, zweier Zimtstangen, den eingeweichten, abgegossenen Kichererbsen und den gewaschenen Linsen in einen mittelgroßen Topf geben.
  • Mit 700 ml Wasser bedecken und zum Kochen bringen, Verunreinigungen mit einem Schöpflöffel abschöpfen. Deckel aufsetzen und für 1,5 Stunden auf kleiner Flamme köcheln lassen. Ab und an umrühren und prüfen, ob die Kichererbsen schon gar und das Fleisch schon mürbe ist.
  • Währenddessen den Nudelteig zubereiten: Eier, 2 EL Wasser und Sesamöl in einer Schale miteinander verklempern.
  • Mehl mit Salz vermischen, als kleinen Berg auf eine Arbeitsfläche geben und in der Mitte eine Mulde formen.
  • Schrittweise die Eimasse hinzugeben und mit einem Löffel, den Fingern oder einer Gabel nach und nach mehr Mehl vom Rand her nach innen einarbeiten, so dass eine Art dicker Breit entsteht.
  • Mit den Händen nach und nach das gesamte Mehl einarbeiten.
  • Den Nudelteig mit den Händen gut durchwalken, das dauert ca. 10 Minuten. Die Konsistenz sollte am Ende geschmeidig/elastisch, glatt und nicht mehr klebrig sein.
  • Troubleshooting:
    Ist der Teig zu klebrig: löffelchenweise Mehl einarbeiten.
    Ist der Teig zu trocken und krümelig: löffelchenweise Wasser einkneten.
  • Nach dem Kneten den Teig mit einem Tuch abdecken und für 30 Minuten ruhen lassen.
  • Teig in 4 gleichgroße Stücke teilen, jeweils auf bemehlter Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen. Währenddessen immer wieder bemehlen und wenden, damit er nicht klebt. Ich habe hierfür ein konisches Nudelholz* verwendet, das meine Eltern mir mal aus Kurdistan mitgebracht haben. Es ist erfekt für dünne Teigfladen/Fladenbrote und ähnelt sehr französischen Teigrollern.
  • Die großen, hauchdünnen Teigfladen nochmals für 15 Minuten auf frischen Küchenhandtüchern ruhen und trocknen lassen.
  • Einen Fladen Nudelteig nehmen und in lange, ca. 8 cm breite Streifen teilen. Bei mir waren das Fladen 3 Stück. Diese aufeinanderlegen, in der Mitte teilen, eine Hälfte bei Seite legen. von der anderen Hälfte ca. 2-3 Milimeter breite und 8 cm lange "Riemchen" herunterschneiden. Zwischendurch immer wieder innehalten und die Nudeln mit den Fingern vorsichtig teilen und durch die Finger aufs Brett "rieseln" lassen und mit etwas Mehl bestäuben, damit sie nicht verkleben. So für den gesamten restlichen Teig weiter arbeiten. Ich hatte am Ende 4 Haufen/Nudelnester. Nochmals Ruhezeit von 10-15 Minuten.
  • 1,2 Liter Wasser zur fertig gekochten Rinderbrühe hinzu geben, restliches Salz hinzufügen, wallend aufkochen lassen und nach und nach die handgeschnittenen Nudeln hineingeben. Immer wieder zwischendrin umrühren, damit sie in der dicken Brühe nicht verklumpen.
  • Für 3-4 Minuten kochen lassen. Wenn sie gar sind, vom Feuer ziehen, nochmals 10 Minuten quellen lassen, dann servieren.

 

Und weil es gerade so schön passt, reiche ich das Gericht noch ganz schnell (und mal wieder super kurz und knapp vor Schluss - inzwischen hat es ja fast schon Tradition) zu Zorras Kochtopf-Blogevent ein. Das Thema in diesem Monat sind Eintopf-Gerichte - alles aus einem Topf - und die Gastgeberin ist Sabine von "Einfach Kochen und mehr".

Rezept für Rashta - mittelalterlicher Nudeleintopf aus BaghdadBi


*Werbung. Afiliate-Links zu Amazon. Bei einem Kauf hierüber erhalte ich eine Vergütung.

Literatur:

Scents and Flavours: A Syrian Cookbook*, Perry, Charles (Übersetzer), New York University Press, New York 2020, ISBN: 978-1479800810

A Baghdad Cookery Book*, Perry, Charles (Übersetzer), Prospect Books, Croydon 2005, ISBN: 978-1903018422

Medieval Arab Cookery*. Essays and Translations by Maxime Rodinson, A.j. Arberry & Charles Perry, Prospect Books, Trowbridge 2006, ISBN: 978-0907325918

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Schokoladen-Cantuccini mit Pistazien, Cranberrys, Kakaonibs & Kochbuchvorstellung “Christmas at the Palace”

Die Adventszeit ist da und ich bin mal ungewöhnlich posh unterwegs. Diese edlen Schoko-Cantuccini schmecken allerdings nicht nur zur  Weihnachtszeit, sondern können das ganze Jahr hindurch geknabbert werden.

Rezept für Schokoladen-Cantuccini mit Pistazien, Cranberrys und Kakaonibs

Ob nun klassisch zum Cappuccino zwischendurch oder als knusprige Gesellschaft für Weihnachtsgebäck, Cantuccini sind immer eine kleine, geschmackliche Besonderheit. Mit dieser etwas edleren Variante lässt sich mit gekauftem Eis ein schneller und schönes Dessert zaubern.

 

Selbstgemachte Cantuccini

Cantuccini - quasi die köstliche, italienische Schwester des blanken deutschen Zwiebacks. Ich liebe ja die klassische Version mit ganzen Mandeln und Amaretto. Dieses wunderbare Gebäck lässt sich tatsächlich ziemlich einfach zu Hause backen. Ebenso wie der hierzulande bekannte Zwieback nehmen die Cantuccini ihren Anfang in einem brotähnlichen Feingebäck: Der Teig wird in Laibe geformt, gebacken, abgekühlt in Scheiben geschnitten und nochmals gebacken, so dass er seine typische, knusprige, harte Konsistenz erhält.

 

Weihnachtskochbuch "Christmas at the Palace" von Carolyn Robb

Das Rezept für die Cantuccini (im Original sind es größere Cantucci mit getrockneten Kirschen) stammt nicht von mir, sondern aus dem Kochbuch "Christmas at the Palace"* von Carolyn Robb, welches ich als Rezensionsexemplar zugesandt bekommen habe. Robb hat viele Jahre lang als Köchin für das britische Königshaus gearbeitet hat, das erklärt dann auch, dass die Zutaten in diesem Gebäck deutlich gehobener sind als bei mir üblich. Wer noch auf der Suche nach einem Rezeptbuch ist, um sein Weihnachtsmenü auf das nächste Level zu bringen, kann hier jedenfalls viele köstliche Ideen zur Bereicherung mitnehmen - und zwar nicht nur fürs große Weihnachtsessen, sondern ebenfalls für Brunch, Tea Time und auch selbstgemachte Geschenke aus der Küche. Insgesamt sind es 50 verschiedene Rezepte, der Schwerpunkt liegt hier eher im süßen Bereich, es finden sich allerdings auch herzhafte Snacks. Es sind alles einzelne Elemente, die eins sich aussuchen und beliebig kombinieren kann. Ganz spannend, Carolyn Robb hat ihr Weihnachtskochbuch nicht in klassische Kapitel eingeteilt, sondern thematisch nach acht royalen Schlössern/Palästen und deren Vibes sortiert: Sandringham House (Frühstück und Brunch), Schloss Windsor (Leckeres für Kinder), Edinburgh Castle (Festliche Drinks), Hampton Court Palace (essbare Geschenke), Osborne House (Nachmittagstee), St. James Palace (Häppchen und herzhafte Snacks), Blenheim Palace (reichlich Früchte und Nüsse), Caenarfon Castle (Eingemachtes, Kandiertes und Co.).

Hier finden sich dann allerlei Leckereien und auch viele Ideen für Geschenke aus der Küche, zum Beispiel: Brombeer-Vodka, weißes Schokoladen-Fudge mit Himbeeren und Macadamias oder verschiedene Gewürzsalze. Ich habe hier viel wiedergefunden, was ich in Varianten ebenfalls gerne zubereite, aber habe aber ebenso auch viele Anregungen mitgenommen. Auch wer nach klassischen britischen Rezepten - wie Mince Pies, Tea Sandwiches oder Victoria Sponge Cake - Ausschau hält, wird hier fündig. Ebenso finden sich hier aber auch moderne Rezepte, wie zum Beispiel Maracuja Curd, Röstini mit Räucherlachs oder Appetizer wie Tortilla mit Guacomole und Spargelspitzen .

Kochbuchcover von "Christmas at the Palace" von Carolyn Robb, DK Verlag

Und auch nicht alles ist unglaublich kompliziert: Als bequem vorzubreitende Alternative zum traditionellen Christmas Pudding gibt es hier beispielsweise eine Eisbombe. Diese besteht aus fertig gekauftem Vanilleeis, aufpeppt mit Joghurt, Ahornsirup, Trockenfrüchten, Schokolade und Marshmallows. Dieses Dessert - das sich auch wunderbar anpassen lässt - ist bei uns quasi schon für das Weihnachtsmenü gesetzt. 😅

Oder auch die Schokoladen-Cantuccini selbst: Sie sehen fancy aus, bestechen durch edle, ausgefallenere Zutaten, benötigen einen gewissen Zeitaufwand (da sie doppelt gebacken werden), der Teig ist allerdings recht simpel und unaufwändig zusammengeworfen. Hier muss nicht stundenlang Plätzchenteig ausgerollt, ausgestochen und verziert werden - sehr angenehm.
Carolyn Robb nennt bei vielen ihrer Rezepte auch verschiedene Variationsmöglichkeiten, das mag ich sehr und entspricht meiner Art.  Ihre Cantucci enthalten getrocknete Kirschen, sie weist aber darauf hin, dass eins auch Cranberrys verwenden kann - was ich getan habe. Beim nächsten Mal würde ich diese zusätzlich nicht in Wasser, sondern vielleicht in Orangensaft, Portwein oder Sherry einweichen, bzw. bei Cranberrys die Einweichzeit stark verkürzen, da sie im Gegensatz zu den hierzulande erhältlichen getrockneten Kirschen oder Sultaninen sehr saftig sind. Das ist dann auch mein einziger Kritikpunkt am ausprobierten Cantuccini-Rezept: Meine Cranberrys sind im fertigen Gebäck gefühlt zu feucht. Robb gibt keine Einweichzeit an, aus der persönlichen Erfahrung heraus (und bei einem anderen Rezept nennt sie ein ähnliches Zeitmaß) bedeutet einweichen, dass die Früchte mehrere Stunden oder sogar über Nacht ziehen sollten. Beim nächsten Mal dann eben ohne Einweichen oder mit deutlich verkürzter Einweichzeit. Ich vermerke es in meiner Variante.

Christmas at the Palace*
Carolyn Robb
Dorling Kindersley Verlag, 2023
ISBN: 978-3831047864
160 Seiten, 19,95 €

Rezept für Cantucchini mit Kakao, Kakaonibs und Pistazien Selbstgemachte Schoko-Cantuccini mit Cranberrys
Weihnachtsbäckerei: Allerlei Plätzchenrezepte

Für diejenigen, die auf der Jagd nach weiteren Keks-  und Plätzchenrezepten sind, habe ich natürlich noch mehr im magischen Kessel. Schließlich schreibe ich seit fast 15 Jahren von mir erprobte oder entworfene Rezepte in dieses Internet. 😅 Wie wäre es mit einem Ausstecherteig für Honiglebkuchen (für Pfefferkuchenhäuser geeignet), Honigkuchen vom Blech (tatsächlich eines meiner ältesten Rezepte im Foodblog - es ist von 2009!), Pfefferkuchenmännchen, köstlichen Honig-Anis-Printen, einfachen Husarenkrapfen oder dem (imho) weltbesten Vanillekipferl-Rezept? In der Sparte Mürbeteigkekse habe ich auch einiges zu bieten: ein Grundrezept für Mürbeteigkekse (perfekt für die Bäckerei zur Oster-  wie zur Weihnachtszeit) und zwei Rezepte die geeignet sind für Prägerollen: Buttriger Mürbeteig mit Vanille und ein leicht gewürzter Schokoladenmürbeteig. Meine glutenfreien Mandelkekse sind übrigens auch ganz leicht weihnachtlich anpassbar, nämlich mit meinem selbstgemischtem Keksgewürz!

 

Rezept für Schoko-Cantuccini mit Pistazien, Cranberrys und Kakaonibs

260 g Mehl
150 g Zucker
100 g Cranberrys (getrocknet, gezuckert /alternativ: getrocknete Kirschen*)
50 g Pistazienkerne* (geschält, nicht geröstet)
40 g echter Kakao
3 Eier
10 g Kakaonibs*
1/8 TL Vanillepulver* (alternativ: 2 TL Vanilleextrakt)
1 1/2 TL Backpulver

Zubereitung

  • 2 Stunden vor Beginn die Trockenfrüchte in eine Schale geben und  in etwas Wasser einweichen.
    (Hinweis: Meine Cranberrys waren sehr soft und saftig, beim nächsten Mal  verkürze ich die Einweichzeit auf 15-30 Minuten. Andere Trockenfrüchte mit deutlich weniger Wasseranteil, wie z.B. Kirschen, würde ich länger einweichen. Entscheidet bitte je nach verwendeter  Trockenfrucht.)

 

  • Mehl, gemahlene Vanille und Zucker in eine Backschüssel geben. Kakao und Backpulver durch ein Sieb in die Backschüssel streichen - so werden Klümpchen im Feingebäck vermieden.

 

  • Die abgetropften Cranberrys, Pistazien, Kakaonibs und die vorab in einer extra Schale verklemperten Eier zur Mehlmischung hinzufügen und mit der Küchenmaschine/dem Rührgerät oder einem großen Löffel von Hand verrühren, bis ein zusammenhängender Teig entsteht. Und ja, dieser ist recht feucht.

 

  • Den Teig nun auf einer großzügig bemehlten Arbeitsfläche von Hand kneten, bis er außen geschmeidig und nicht mehr all zu klebrig ist.

 

  • Mit einem Messer oder Teigschaber halbieren und zwei längliche Rollen (grob geschätzt etwa 5 x 20 cm) daraus formen. Die geformten Laibe mit Abstand nebeneinander auf ein mit Backpapier bezogenes Blech setzen und etwas flach drücken.

 

  • Im vorgeheizten Backofen (Umluft, 160 °C, mittlere Schiene) für 20 Minuten backen, bis sich die süßen "Brotlaibe" fest anfühlen.

 

  • Das Backblech heraus nehmen und die Brotlaibe 20 Minuten runterkühlen lassen. (Falls euer Herd ebenso alt ist wie meiner: Bitte anlassen, er wird gleich wieder genutzt. Evtl. andere Kekse dazwischen reinschieben.)

 

  • Die einzelnen Laibe nun auf einem großen Brett mit einem scharfen Wellenschnittmesser*/Brotmesser in 6-1o Milimeter dünne Scheiben schneiden. Pro süßem Brotlaib erhält eins circa 25 Cantuccini.

 

  • Die Scheiben nebeneinander auf das eben schon genutzte Backblech mit Backpapier geben. Sie können ruhig eng aneinander liegen, die Cantuccini gehen nicht mehr auf und kleben nicht aneinander.

 

  • Im Backofen nochmals für 10-12  Minuten backen, bis sie härter und knuspriger sind. Hierbei darauf achten, sie nicht zu lange im Ofen zu lassen. Carolyn Robb vermerkt hierzu, dass die Pistazien sonst ihre schöne, grüne Farbe verlieren.

 

  • Blech aus dem Ofen holen und die fertigen Cantuccini auf Kuchengittern auskühlen lassen. Nach dem Abkühlen in Dosen verpacken.

 

Rezept für edle Schoko-Cantuccini

*Werbung. Affiliate-Link zu  Amazon. Bei einem Einkauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Es entstehen natürlich keine weiteren Kosten. Vielen Dank!

Oat Cakes – Cracker aus reinem Hafer [glutenfrei] & Vorstellung des Kochbuchs “Zu Gast in Schottland”

Menschen die mich gut kennen wissen, dass ich eine große Schottlandliebe in meinem Herzen trage. Ich mag das Land, war mehrfach da (sogar unsere Hochzeitsreise ging dort hin) und ja, ich mag tatsächlich auch die etwas herbe aber sehr gute, bodenständige Küche. Also gibt's Scottish Oatcakes.

Scottish Oatcakes: Rezept und Geschichte zu dem traditionellen, schottischen Haferbrot. Quasi selbstgemachtes Haferknäcke - einfach, lecker und glutenfrei.

 

Rezepte aus der schottischen Küche

Meine Schottlandliebe spiegelt sich teils auch hier im Foodblog wieder. Hier findet ihr Tattie Scones aus übriggebliebenen Kartoffeln oder Kartoffelbrei, ein Rezept für traditionelle Scones und mein Rezept für vegane Erdbeer-Scones, eine Übersicht über das Traditional Full Scottish Breakfast (mein Magen geht allein beim Gedanken daran schon leicht in die Knie! 😅), Porridge und je ein Rezept für Klassiker wie Schottisches Shortbread und das köstliche schottische Dessert Cranachan, mit Sahne, Himbeeren, gerösteten Haferflocken und Whisky, an dem eins nicht vorbei kommt.

Und da ich mit meiner mir selbst gestellten #VorratskammerChallenge momentan sehr in Richtung "Rezepte aus der Vorratskammer" (ihr wisst, dass ich dazu auch ein Kochbuch geschrieben habe, oder? "33 süße Rezepte aus der Vorratskammer"*) arbeite, und ich sehr viel von Hafer halte, daraus regelmäßig Haferbrot backe (und - note to myself - endlich mal eine Rezeptübersicht zu meinen ganzen Haferrezepten erstellen sollte!), ist es eigentlich recht logisch, dass ich irgendwann auch bei selbstgemachtem Haferknäcke lande. Aber Achtung! Die Scottish Oat Cakes sind nicht zu verwechseln mit den Staffordshire Oatcakes - die ich natürlich auch schon länger auf meiner kulinarischen Landkarte habe.

 

Rezept für Scottish Oatcakes Rezept für selbstgemachte Hafercracker (glutenfrei) / Scottish Oatcakes

 

Scottish Oatcakes: Fladenbrot? Cracker? Haferknäcke? Salziger Keks?

Ja was denn jetzt? Die schottische Legendenbildung besagt, dass wahrscheinlich schon zu römischer Zeit Oatcakes gegessen wurden.  Im Mittelalter soll hieraus auch die Marschverpflegung für schottische Soldaten bestanden haben. Sie hatten einen großen, flachen Stein oder ein "Girdle" (Griddle - quasi eine flache Metallplatte, die aufs Feuer gelegt wird, um darauf Dinge wie Beispielsweise Fladenbrot auszubacken) dabei und buken darauf ihr Haferbrot. Für Oatcakes werden die Haferflocken ja im Grunde nur mit etwas Fett und Wasser vermengt und gebacken. Anfang des 14. Jahrhunderts beschreibt der französische Chronist Jean Le Bel diese Praktik und vergleicht die Haferküchlein mit Oblaten, die er von Nonnen in seinem Heimatland kennt. Die Quellenlage für die Metallplatte ist etwas wackelig, Metall war außerdem recht kostspielig - aber plausibel wäre es. Hafer war und ist günstig, lässt sich wohl auch unter den manchmal etwas widrigen schottischen Wetterbedingungen anbauen, besitzt aus Ernährungssicht viele positive Eigenschaften und sättigt. Nicht umsonst ist Schottland auch das Geburtsland des Hafer-Porridges. Im 18. Jahrhundert werden die schottischen Haferkekse bzw. das schottische Haferbrot sogar von Schottlands Nationaldichter Robert Burns gewürdigt "Oatcakes are a delicate relish when eaten warm with ale,".

 

Rezept für pikante, schottische Haferkekse: Scottish Oatcakes aus Haferflocken

 

Woraus bestehen Scottish Oatcakes - und wie isst eins sie?

Die Scottish Oatcakes waren früher allgegenwärtig in der schottischen Küche und wurden als Beilage zu herzhaften Gerichten und zu Suppen gegessen, süß oder salzig belegt als Frühstück oder Snack oder schlicht mit Butter bestrichen genossen.
In der Simplizität der Herstellung liegt auch etwas die Krux der Definition, was genau Scottish Oatcakes eigentlich sind, denn sie sind alles: Klein und dünn wie salzige Kekse (savoury Biscuits), groß, dick und rund wie ein Pfannkuchen, in Stücke geschnitten (Farls), halbiert, von der Konsistenz her trocken und knackig oder soft und krümelig, ausgebacken in der Pfanne, auf einem Griddle oder im Ofen. Manche nehmen Öl für den Teig, andere Talg, die nächsten Butter, heißes, kaltes oder warmes Wasser - und die Übernächsten schwören auf kernige, zarte oder komplett ausgemahlenes Haferflockenmehl und schmeißen vielleicht sogar noch Weizenmehl mit hinein. Ihr seht: Hier herrscht komplette Vielfalt - und ist das nicht absolut wundervoll?

 

Tea Time gefällig? Wie wäre es mit selbstgebackenen Oatcakes dazu? Leckeres Haferknäcke - glutenfrei

 

Meine Oatcakes bestehen rein aus zarten Haferflocken, werden im Ofen gebacken, sehen aus wie runde, große Kekse und sind quasi eine Art Hafer-Knäckebrot. Sie schmecken himmlisch mit Butter und wir essen sie eigentlich zu jeder Tageszeit gerne - vorgestern erst wieder als Begleitung zu einer Kürbissuppe.
Je nach verwendeten Haferflocken und Marke muss evtl. Wasser ergänzt oder weggelassen werden. Ich bilde mir ein, dass es da selbst bei den zarten Haferflocken Unterschiede gibt.  Tastet euch ein wenig heran, so viel falsch machen kann eins nicht. Etwas Wasser lässt sich ja löffelweise problemlos nachgeben. Die Oatcakes sind zudem glutenfrei - wenn ihr darauf achtet, glutenfreie Haferflocken hierfür zu nutzen.
Und da der Teig so wunderbar variierbar ist: Warum nicht mal Rosmarin-Cracker daraus machen? Oder Parmesan in den Teig kneten? So viele Ideen...

 

Buchcover von dem Kochbuch "Zu Gast in Schottland"

 

Neues Schottland-Kochbuch - wundervoll für Schottlandverliebte

Auf die Oatcakes rezepttechnisch aufmerksam wurde ich übrigens über das Buch "Zu Gast in Schottland. Eine kulinarische Entdeckungsreise"* von Aurélie Bellacicco und Sarah Lachhab, welches mit vor Kurzem als Rezensionsexemplar ins Haus flatterte. Zwischen den Buchdeckeln finden sich 60 traditionelle schottische Rezepte - natürlich viele Klassiker wie zum Beispiel Shortbread, Cottage Pie, Dundee Cake, Selkirk Bannock, Aberdeen Sausage oder Clapshot. Es sind klassische Rezepte von vegan und vegetarisch bis fleischlich - allerdings haben die schottlandverliebten Autorinnen diese oft mit einem tollen modernen Twist versehen. So begegnen einem hier beispielsweise vegetarische Scotch Eggs mit Falafelteig statt Wurstbrät oder veganes Haggis mit Tatties und Neeps, was für mich sehr spannend klingt!

Wie der Untertitel schon sagt, ist es viel mehr als "nur" ein Kochbuch: Wunderschöne Fotos, typisch schottische Rezepte und viel Wissenswertes rund um regionale Produkte und Genussregionen gehen hier Hand in Hand mit Infos über Ausflugsziele, Landeskultur und Tipps zur den besten Mitbringseln. Sogar Buch- und Filmtipps für Schottland-Fernweh sind aufgeführt. Falls ihr Schottlandliebhaber*innen im Freundes- oder Familienkreis habt, kann ich dieses Buch nur allerwärmstens als Geschenkidee ans Herz legen. Es passt bestimmt auch noch in ein Osternest. Mir hat das Durchblättern und Lesen jedenfalls sehr viel Freude bereitet!

Aurélie Bellacicco, Sarah Lachhab
Zu Gast in Schottland. Eine kulinarische Entdeckungsreise*
Knesebeck, 2022
ISBN: 978-3957286703, 192 Seiten, 30 €

 

Einfache Gerichte für kleines Geld

Entschuldigt bitte diesen länglichen Vortrag, aber ich musste hier einfach viel reinbekommen: Historische Fakten und Quellen, eine Kochbuchvorstellung und dann noch ein Blogevent! Brigitte von Bistroglobal organisiert in diesem Monat nämlich das Blogevent "Cucina Povera" - in Zorras Blog Kochtopf. Direkt übersetzt wäre das wohl "arme Küche". Sie sucht nach Rezepten, die günstig sind, aber auch satt und glücklich machen. Mein erster gedanklicher Gang war in Richtung Kartoffeln (Pellkartoffeln, Kartoffelsuppe) oder Pasta. Da sich hier aber schon grundlegende Rezepte dazu tummeln (wie zum Beispiel vegane Kartoffelsuppe mit Kokos oder meine Butternudeln), wanderten meine Gedanken zu Hafer. Sehr günstig, sehr sättigend, mit vielen tollen Eigenschaften - und in Deutschland über Jahrzehnte hinweg absolut unterschätzt. Na sowas! Da kommen die Oatcakes, die seit Jahrhunderten zu den schottischen Grundnahrungsmitteln gehören, doch wie gerufen! 😅Also - jetzt geht es endlich ab zum Rezept!

 

Rezept für Scottish Oatcakes

(ergibt 1 Blech / 16 Stück)

250 g Haferflocken (zart)
150 g Wasser
2 TL Öl (Sonnenblumenöl oder Olivenöl)
1/2 TL Backpulver
1 großzügige Messerspitze Salz

Hafermehl zum Ausrollen (alternativ: Haferflocken selbst zu Mehl mahlen, Buchweizenmehl oder Weizenmehl)

Zubereitung

  • Alle trockenen Zutaten in eine Backschüssel geben und miteinander vermengen.

 

  • Öl und das abgewogene Wasser hinzugeben (wer sich unsicher ist, gibt evtl. erst 120 g hinzu und ergänzt dann nach und nach) und alles mit einem großen Löffel gut verrühren.

 

  • Wenn die Masse anzieht, mit einer Hand gut durchkneten und den Teig zu einem Ball formen.

 

Tipp: Der Teig neigt sowieso grundsätzlich zum bröseln und ist wie feste Knete. Die Masse sollte relativ zügig verarbeitet und vor der Weiterverarbeitung nicht zu lange liegen gelassen werden, da sie sonst zu bröckelig wird. Ist sie doch zu bröselig, kann eins die Hände anfeuchten und sie nochmal etwas kneten, das hilft.

  • Die Arbeitsfläche mit etwas Hafermehl bestäuben und den Teig darauf 5 mm dick ausrollen. Mit einem runden Ausstecher* (meiner hat ca. 6 cm Durchmesser) oder einem umgedrehten Trinkglas Kreise ausstechen. Sie können ruhig recht eng auf dem Blech liegen, da sie kaum aufgehen.

 

  • Die ausgestochenen Kekse auf ein mit Backpapier bezogenes Blech geben und im vorgeheizten Ofen (175 °C, Umluft, mittlere Schiene) für 30 Minuten backen, bis sie hart und knusprig sind.

 

Die Oatcakes schmecken frisch natürlich hervorragend, halten sich - trocken und gut verschlossen gelagert - jedoch auch einige Tage. Sie wären zum Beispiel auch eine schöne Begleitung zum Wandern oder für ein Picknick.

 

Wie bäckt man Sottish Oatcakes?

*Werbung: Affiliate-Link zu Amazon. Bei einem Einkauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Es entstehen dadurch keine weiteren Kosten. Vielen Dank!

[Werbung] Es gibt was zu gewinnen!

Ihr Lieben, ich pendle gerade hauptsächlich zwischen Küche und Schreibtisch und schreibe entweder an hochwichtigen Dingen, bewerbe mein erstes Kochbuch (das übrigens ein totaaal tolles Weihnachtsgeschenk ist) oder fertige Weihnachtsgeschenke für Freund*innen und die Familie an, die ich dann auch noch bruchsicher in Kartons stopfen und verschiffen lassen muss. Zwischendrin zünde ich Kerzen und auch mal einen Räucherkegel an und kuschel ich mich mit dem Kind, dem aktuellen Heißgetränk der Wahl und einem Buch aufs Sofa.

Weihnachtsverlosung im Foodblog Der magische Kessel

Weihnachtsflausch trotz Pandemie

Die momentane Situation ist für uns alle etwas schwierig. Abstand halten, Maske tragen, Hände waschen, Desinfizieren, soziale Distanz, sich schützen, andere schützen - auf Familienmitglieder und vollkommen unbekannte Menschen Rücksicht nehmen, damit diese sich nicht anstecken. Verantwortungsvoll Handeln. Das ist alles unglaublich richtig und wichtig - wenn auch anstrengend, öfter nervig und manchmal durchaus einsam (Try me - ich bin seit März isoliert zu Hause mit Kind). Manchmal möchte ich mit dem Fuß aufstampfen und meine Faust schütteln, weil das alles so ungerecht ist. Allein: Bringen wird es nix. Das Virus geht davon nicht weg. Wir können niemanden anklagen. Also tun wir das, was die Menschheit seit Anbeginn der Zeit besonders gut kann und was unsere besondere Superheld*innenfähigkeit ist: Wir passen uns an.

Wir lernen mit der Situation zu leben und sie anzunehmen. Viele stürzen sich deshalb gerade in Weihnachtsvorbereitungen, backen Kekse und dekorieren. Auch ich versuche es uns via Weihnachtsstimmung etwas schöner zu machen - quasi emotionaler Weihnachtsglitzerflausch, den ich auf die blöde Realität streue. 😅
Und als Vistaprint letztens an mich heran trat, dachte ich mir: Wie cool! Damit kann ich Weihnachtsgeschenke für meine Leser*innen herstellen lassen und ihnen eine kleine weihnachtsflauschige Freude machen. 🎁

Verlosung von Tassen und Kochbüchern

Verlosung von Tassen und Kochbüchern "33 süße Rezepte aus der Vorratskammer" von Shermin Arif

Druck bei Vistaprint

Wer mich kennt, weiß, dass ich mir gerne Dinge aus allen Winkeln betrachte und auch Negatives zur Sprache bringe. Ich habe seit über einem Jahrzehnt einen Account bei Vistaprint und beziehe dort meine Visitenkarten, Stempel und praktische Adressaufkleber. Ich hatte in zwischendrin auch andere Anbieter aus Deutschland probiert und war von Handling, (Kunden-)Service und Qualität leider ziemlich unterwältig. Vistaprint hat mich dagegen auch dieses Mal wieder mit der großen Auswahl an fertigen Designs und den intuitiven Möglichkeiten zur individuellen, schnellen Anpassung von Produkten beeindruckt (und das geht bei mir nicht so leicht). Für mich gab es neue, edle Visitenkarten, für den Liebsten ein Shirt (er darf jetzt Werbung für mich laufen) und für euch habe ich Tassen und und spezielle, dicke Notizzettel (be-)drucken lassen, die perfekt in mein Kochbuch "33 süße Rezepte aus der Vorratskammer" hineinpassen - so dass ihr euch Notizen zu euren Erfahrungen und eventuell durchgeführten Variationen machen könnt. Und da ich gerne koche oder backe wenn es mir nicht gut geht und etwas Süßes die Seele streicheln kann, gibt es zusätzlich auch noch Printexemplare meines Buches zu gewinnen.

Verlosung von Tassen und Kochbüchern

 

Verlosung im Advent

Ich verlose insgesamt 5 Sets, bestehen aus Tasse mit "Keep calm and bake on"-Aufdruck und meinem Kochbuch "33 süße Rezepte aus der Vorratskammer" mit passender Notizeinlage. 2 Sets kann man hier im Blog gewinnen, 3 über meinen Account bei Instagram. Ihr könnt also eure Chancen erhöhen, indem ihr doppelt in den Lostopf hüpft. Einmal hier, einmal auf Instagram.

Teilnahmebedingungen

Kommentiert bis zum 17.12.2020 unter diesem Beitrag und erzählt mir kurz, was eure liebste, seelenstreichelndste Süßigkeit ist.

(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Nur Teilnehmer*innen mit deutscher Adresse. Gewinner*innen werden via Mail benachrichtigt. Kommt nach 7 Tagen keine Rückmeldung mit den Adressdaten, lose ich den dann verfallenen Gewinn neu aus. Daten werden nach Versand gelöscht.)

 

Leichte japanische Küche: Harumi Kuriharas neues Kochbuch & Rezept für Low Carb Lasagne mit Seidentofu

Ja, die derzeitige Situation macht das Arbeiten schwierig, sorgte im Gegenzug aber auch dafür, dass ich letztens bei einer Kochbuchpräsentation via Videocall nach Tokio dabei sein und so einen neugierigen Blick auf die private Küche von Harumi Kurihara werfen konnte, während die japanische Starköchin mit einem Nudelholz gut gelaunt Gurken für einen köstlichen authentischen Salat verprügelte - insgesamt also alles sehr spannend! 🙂

Cover Harumis leichte japanische Küche

Ein Star in Japan: Harumi Kurihara

Aber erst einmal: Wer ist eigentlich Harumi Kurihara? Ich muss gestehen, bisher ist die gute Frau meinem Radar total entgangen. Da mein Kochbuchschwerpunkt in den letzten Jahren allerdings auch mehr bei arabischen Kochbüchern des Mittelalters lag (auf meinem Instagram-Account "Theophanus Kessel" könnt ihr dazu mehr lesen, ein englischsprachiges Blog ist zudem in Entstehung), ist das hoffentlich verzeihlich und nicht zu eurozentrisch von mir gewesen.

Während also eine japanische Freundin, der ich von dem Call erzählte, ein wenig fangirlte erfuhr ich, dass vor knapp 4 Jahrzehnten eine einfache japanische Hausfrau, die im Backstagbereich einer Kochshow aushalf, für das Fernsehen entdeckt wurde.

Autorinnenfoto Harumi Kurihara

Vorstellung des neuen Kochbuchs von Harumi Kurihara

Zapp! 38 Jahre später: Die junge japanische Hausfrau ist inzwischen Großmutter und vor allem Fernsehstar, hat über 20 Kochbücher geschrieben und ist Herrin über ein Kochimperium samt eigenem Magazin, einer eigenen Messerserie und selbstdesignten Textilien und Keramik. Und sie schreibt natürlich auch immer noch Kochbücher. Das Neueste davon halte ich gerade in der Hand:

Harumi Kurihara
Harumis leichte japanische Küche*
ISBN: 978-3831040780
Dorling Kindersley, 2020
240 Seiten, 24,95 €

Das neue Kochbuch: "Harumis leichte japanische Küche"

Dieses Buch ist gezielt für Nicht-Japaner*innen geschrieben worden - um ihnen die Scheu vor der oft als kompliziert geltenden japanischen Küche zu nehmen. Die Autorin hofft so Menschen, die noch nie selbst japanisch gekocht haben, einen leichten Einstieg in diese Geschmackswelt zu bereiten. Deswegen greift sie bei vielen Zutaten auf westliche Möglichkeiten zurück oder japanische Zutaten, die inzwischen in gut sortierten Märkten auch hier erhältlich sind. Im Verlauf des Buches werden auch weiter japanische Kochtechniken, Zutaten und Kochgeräte erläutert und oft auch auf Alternativen hingewiesen.

Und ja, was soll ich sagen? Das Konzept "simpel aber echt gut" ist ja auch das, was ich hier seit über zehn Jahren in meinem Foodblog serviere. Meine Freundin meinte, dass es halt ihr "Dreh" ist, Rezepte zu vereinfachen und so zum Kochen einzuladen. Kurihama ist bekannt dafür, westliche Ideen einfließen zu lassen und scheut sich zum Beispiel auch nicht davor, ein paar Löffel Ketchup in ihre Rezepte zu kippen. Das find ich durchaus sympathisch.

Beim Lesen des Buches fand ich viel, was ich gerne nachkochen würde. Zum Beispiel Spinat mit Erdnusssauce, der erwähnte verprügelte Gurkensalat (die derzeit oft in Netzen erhältlichen kleinen Schlangengurken sind von der Größe dafür sehr gut geeignet!) - eine Art süßsauer eingelegte Gürkchen -, Katsu-don (paniertes Schweinefleisch), Nanbanzuke (frittierte Fisch und Gemüse, die in einer süßsauren Marinade eingelegt werden - quasi japanischer Brathering 😋) oder Ebikatsu (panierte Garnelen).

Richtig gut fand ich, dass ich mit Gochiso-dofu (dekorierter Tofu) auf ein klassisches "Rumfort"-Gericht stieß, das optisch allerdings viel her macht. (Rumfort = Alles war im Kühlschrank rumfliegt und fort muss)

Frittierte Ebikatsu aus Harumi Kuriharas Kochbuch "Harumis leichte japanische Küche"

Etwas verwundert war ich allerdings, im Buch Rezepte zu finden, die aus dem europäischen, beziehungsweise US-amerikanischen Raum sind. Stinknormaler (durchaus deutsch wirkender) Kartoffelsalat, Krautsalat, Pancakes, Panna Cotta und das bekannte No-knead-Bread thronen da friedlich, ohne jeglichen japanischen Twist, zwischen Ogura-Eis (Eiscreme mit Adzukibohnen), Gyoza (chinesischen Teigtaschen) und Nikujaga (Rindfleischragout).

Ist es ein Abbild der momentanen durchschnittlichen modernen japanischen Familienalltagsküche? Das verwirrt etwas, wenn man das Konzept im Vorwort, japanische Küche den Westlern näher zu bringen, als Maßstab anlegt. Nur in einem Nebensatz des Vorworts erwähnt Kurihara, dass sie hofft, dass ihr Buch ebenso in Japan Anklang findet. Ich mag das Buch wirklich und ich habe lange grüber nachgedacht und nach einer Erklärung für dieses Konzept gesucht, ein Stirnrunzeln bleibt da für mich dennoch. Es ist ja streng genommen auch keine Form von Fusionküche - also keine westlichen Einflüsse, die hier mit Traditionellem verbunden werden und etwas Neues entstehen lassen.
Aber vielleicht ist es ein Abbild moderner japanischer Familienalltagsküche? (Die Beschreibung bei den Mac'n'Cheese mit Garnelen deutet beispielsweise darauf hin) Wären dann nicht wiederum Japaner*innen doch mehr Zielgruppe als eingangs angesprochen? Es ist jetzt nicht "schlimm" auf diese dazwischen gestreuten Rezepte zu stoßen, es ist für mich schlicht nur irritierend. 😅 Ich bin eben ein Mensch, der hinterfragt und gerne Gründe erforscht.

Mir geht es damit so: Wenn ich Rezepte für Pancakes, Nudelauflauf oder Panna Cotta möchte, wähle ich dafür eigentlich kein Kochbuch, das sich explizit mit japanischer Küche auseinandersetzt und diese dem Ausland vorstellen und darauf neugierig machen will.

Misosuppe mit Dashi aus Harumi Kuriharas Kochbuch "Harumis leichte japanische Küche"

Was ich ebenfalls schöner gefunden hätte: Mehr Konsistenz bei den Namen der Gerichte. Es ist beispielsweise wunderbar, dass das Gericht ebenfalls in japanischen Schriftzeichen zu lesen ist (für die, die Sprache beherrschen). Was ich an Kochbüchern über andere Kulturen allerdings sehr schätze ist, wenn neben der Übersetzung eine lautmalerische Version des Originalnamens gegeben ist. Das ist sehr hilfreich (und meines Erachtens nach auch respektvoll), wenn man sich ernsthafter mit Rezepten, und dem Land aus dem sie kommen, beschäftigen will.
"Harumis leichte japanische Küche" ist hier sehr unstet. Manchmal gibt es den japanischen Namen in lateinischen Buchstaben und in Klammern dann die Erklärung. Meist leider nur die deutsche Version.  Ein Beispiel: "Hänhnchen mit Ei auf Reis" - im kurzen Begleittext wird hier sogar der richtige Name verwendet (Oyako-don), beim Rezepttitel allerdings weggelassen. Zwei Seiten weiter treffen wir dann auf den Rezeptitel "Sekihan (Adzukibohnen mit Reis)". You know what I mean?

Abgesehen von diesen beiden Punkten findet man hier ein gutes, kompaktes und vor allem unkompliziertes Kochbuch mit sehr schönen Rezepten, das ich durchaus empfehlen würde - im Grunde ist der Plan also aufgegangen.

 

Rezept für Low Carb Tofu-Lasagne

Ich gebe zu, hier orientiere ich mich mehr an Kuriharas Lasagne-Idee, die darin besteht statt Lasagneplatten einfach in Olivenöl gebratene Scheiben Seidentofu und statt einer extra gekochten Béchamelsauce einfach etwas Sahne zu nutzen. Hieran sieht man wahrscheinlich ihren perönlichen Dreh in Arbeit: Japanische Zutat(en) im Einklang mit einem europäischen Gericht, dazu noch eine Rezeptevereinfachung.
Da sie für diese Lasagne eine klassische Bolognesesauce mit Hackfleisch,  Tomaten und Rotwein kocht, wie sie ähnlich hierzulande in vielen Haushalten üblich ist, habe ich meine eigene Sauce gekocht - wie ich sie halt immer koche und wie sie uns schmeckt. Deswegen ist es mehr ein Pi-mal-Daumen-Rezept. Falls Sauce übrig bleibt, kann diese eingefroren werden.

Das Ergebnis ist sehr köstlich. Der Seidentofu im Auflauf ist wundervoll cremig und ergab einen spannenden Effekt - das haushaltseigene kleine Kind hielt ihn zunächst für eine Art Mozzarella. 😜 Ich bin allerdings daran gescheitert, den Tofu in Scheiben in der Pfanne bräunlich zu braten, wie im Originalrezept vorgesehen. Mein Ergebnis bestand aus einer zerfallenden, wabbeligen Masse mit Olivenöl. Wahrscheinlich ist die Qualität von Seidentofu in Japan eine andere? Ich kann es nicht abschätzen. Ich plane einen weiteren Versuch mit normalen Tofu - geschnitten in dünne Scheiben und kräftig gebraten in der Pfanne. Was aber natürlich ein anderes Geschmackserlebnis geben wird. Beim nächsten Mal mit Seidentofu werde ich das Braten jedenfalls auslassen und die Scheiben direkt in die Auflaufform setzen.

 

Low Carb Lasagne nach einer Rezeptidee von Harumi Kurihara

Low Carb Lasagne

1,5 l Bolognesesauce
800 g Seidentofu (2 Blöcke)
150 g geriebenen Käse
50-100 g  Sahne
Olivenöl zum Braten
Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung

  • Tofu abtropfen lassen, in Küchenpapier einschlagen und cica 15 Minuten so belassen, damit das überschüssige Wasser aufgenommen wird.
  • Auswickeln und je Tofublock in 5 - 6 Scheiben schneiden.
  • [Optional: Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Tofuscheiben nacheinander von beiden Seiten darin braten, bis sie anfangen zu bräunen.]
  • Den Tofu leicht salzen und pfeffern.
  • Eine dünne Schicht Bolognesesauce in eine Auflaufform geben, eine Schicht [gebratenen] Seidentofu darüber stapeln, etwas Sahne darauf verteilen, nochmals Fleischsauce, wieder Tofu, restliche Sahne, (falls vorhanden) nochmals Sauce, dann mit dem geriebenen Käse abschließen.
  • Im vorgeheizten Ofen (Umluft, 200 °C, mittlere Schiene) für 15-20 Minuten backen, bis der Käse schön bräunt.

 

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*Werbung: Afiliate-Link zu Amazon. Bei einem Kauf hierüber erhalte ich eine Vergütung. Das vorgestellte Buch ist ein Rezensionsexemplar, das ich vom Verlag erhalten habe.

Bildcredits: Buchcover, Ebikatsu, Misosuppe, Autorinnenfoto © DK Verlag/Harumi Kurihara

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