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Lesehungrig No. 4

Ihr Lieben, es ist mal wieder so weit - wir widmen uns hungrig einer schönen Portion Lesefutter! Und gerade zur Sommer- und Urlaubszeit haben sich hier ein paar leckere Häppchen Literatur und dazugehörige schöne Rezeptinterpretationen angesammelt.

Lesehungrig-quer-SIch habe es leider nicht geschafft, mich in diesem Quartal zu beteiligen und streue ganz brav Asche auf mein unwürdiges Haupt und wälze mich mental in Schande vor euch. Dafür habe ich aber ein paar spannende Rezepte in Planung, bzw. schon hergestellt, die sich wieder in Richtung Fantasybücher bewegen. Ich sage nur so viel: Ein Rezept wird nach Hogwarts führen, dann habe ich noch Drachen zu bieten und Schildkröten mit Elefanten auf dem Rücken. 😉 So viel also zu meinen bibliophil-kulinarischen Ideen, die mich derzeit umtreiben.

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Lange Vorrede, kurzer Sinn, hier findet ihr die kleine, aber äußerst feine Zusammenfassung für das zweite Quartal 2014. Die fünf Rezepte sind wieder alle herrlich unterschiedlich und bieten gleichzeitig Einblicke in bisher noch unbekannte Lesewelten. Mit Ylvas Einreichung ist sogar äußerst lustig eine meiner Lieblingsbuchserien vertreten - manchen vielleicht besser als HBO-TV-Serien-Umsetzung "Game of Thrones" bekannt.

Zusammenfassung Lesehungrig IV.

Eiersalat

Den Anfang macht im zweiten Quartal 2014 Ulrike mit ihrer Version des vom Krematoriumsmitarbeiter verspeisten Eiersalat-Kresse-Sandwichs. Man ahnt es schon, es handelt sich um einen Krimi, nämlich "Lutetia Stubbs: KellerLeichen und wie man sie nicht entsorgt"* von Matthias Czarnetzki, der voller herrlich schräger Charaktere sein soll. Und wie man bei Ulrike lesen kann, ist der Autor auch direkt auf Twitter greifbar. Das Buch klingt sehr lesenswert und Letzteres sehr nett! :)c

Sauerteigansatz

Bei Ylva findet sich eine wirklich lustige Umsetzung von George R. R. Martins genialem und ja eher düsteren Fantasyepos "Das Lied von Eis und Feuer"* (das 5-Book Boxed Set * der englischen Originalausgabe ist sprachlich wie preislich empfehlenswerter). Sie benennt ihr Anstellgut zum Brotbacken nach Charakteren der großen Clans. Ich darf kurz und anschaulich zitieren: "Petyr, Verteter der Baelishs und Meister des Dinkelsauers mit all seiner zähen Schleimigkeit" - göttlich! Ich habe beim Lesen Tränen gelacht. Perfekt für Game of Thrones*-Fans.

Klütersuppe

Auch bei Sabine wird es mit ihrer Klütersuppe mit Kirschen absolut kriminell. Richard Fasten wird den Berliner/innen, die einen ganz bestimmten Radiosender hören, ja sowieso ein Begriff sein. Hier treffen wir auf sein Buch "Moin: Ein Fastostsee-Küstenroman"*. Titelheld ist der von seiner Umwelt etwas gequälte Dorfpolizist Boris Kröger, der sich im Grunde doch nur seine Ruhe und Klütersuppe von seiner Oma wünscht. Man sollte auf die sprachlichen Eigenheiten des Buches (tut, tut, tut....) mental vorbereitet sein, dann liest es sich nach schön sommerlicher Kurzweil.

Käsebällchen

Susanne bringt etwas Außergewöhnliches mit, sie hat nämlich Käseklopse gekocht. Inspiriert wurde sie hierzu von dem Vater-Tochter-Roman "Chuzpe"* von Lily Brett, der sich durch eine spannende Geschichte (Ruths sehr lebenslustiger 87jähriger Vater zieht von Melbourne zu ihr nach New York, lernt dort zu ihrer Besorgnis eine neue, vollbusige Liebe (Zofia) kennen und eröffnet ein Klopse-Restaurant namens "You've got to have balls" ;)) und feinsinnigen Humor hervortut. Aber nicht nur Lustiges kommt zur Sprache, das Buch greift auch die jüdische Geschichte des 2. Weltkrieges auf.

Bretonische Milchkonfitüre

Und von Ulrike gibt es in diesem Quartal sogar noch einen zweiten köstlichen Beitrag. Mit der Bretonischen Milchkonfitüre treffen wir wieder auf Komissar Dupin, den wir schon Ende letzten Jahres mittels bretonischer Butterkekse kennenlernen durften. Diesmal ist er in den Salzgärten unterwegs und eigentlich hatte Frau Küchenlatein in ihrem bretonischem Kochbuch nach einem gänzlich anderen Rezept für ein in dem Krimi "Bretonisches Gold"* von Jean-Luc Bannalec erwähntes Gericht gesucht, blieb dann aber mangels des Gesuchten an diesem verführerischen und zuckersüßen Brotaufstrich hängen.. äh.. kleben.

Pfefferminztaler

Beinahe hätte ich die liebe Gourmandise und ihr Rezept für Pfefferminztaler unterschlagen. Mit dem schönen Roman "Valerie kocht"* von Maria Goodin kommt dann auch noch eine leichte, aber dennoch tiefgehende Mutter-Tochter-Geschichte ins Boot. Als Valerie schwer erkrankt, zieht die rationale Nell, die ihrer Mutter die fantasiereichen Verbrämungen der Familiengeschichte übel nimmt, zu ihr, um die Wahrheit zu erforschen. Aber ihre Mutter kocht und bäckt nur und erzählt weiter lustige Geschichten, bis sich nach und nach mehr enthüllt. Mit diesen Pfefferminztalern soll Baby-Nell übrigens mal Höchstgeschwindigkeit beschleunigt worden sein.

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Erntezeit: Samtiges Apfelmus mit Honig und Vanille

Neben meiner syrischen Lieblingsnachbarin habe ich natürlich noch andere Lieblingsnachbarn. Eine Familie hier im Aufgang hat sich dieses Jahr einen Schrebergarten weit außerhalb von Berlin angelacht - inklusive schon vorhandenen und schön tragenden Apfelbäumen. Natürlich lechzte ich direkt nach den Bio-Äpfeln. Auch Fallobst - na klar. Ist für Apfelmus ja super geeignet.

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Mit gekauftem Apfelmus kann man mich so gar nicht reizen. Viel zu viel Zucker und todgekochte Süße. Aber jetzt konnte ich mich ja mit Klaräpfeln (eine sehr frühe Apfelsorte mit empfindlichen kleinen Früchten, die sich gut zum Einkochen eignen) und einer unbekannten rotwangigen Sorte ausleben. Meine Eltern hatten früher auch einen wundervoll tragenden Baum im Garten, mein Vater wurde dann immer - zum leichten Entsetzen meiner Mutter - im Jahresrhythmus vom Ehrgeiz des Einkochens und dem Ziel alles, aber auch wirklich alles, bis zum letzten Appelgriebsch zu verwerten, befallen. Noch zu einer Zeit von Flotter Lotte gab das irgendwie immer ein ziemliches Gepansche ... was aber auch an der Art des Kochens, die mein Papa vertritt, liegen könnte... 😉

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Und da hier ein (inzwischen etwas in die Jahre gekommener, halb kaputter, aber wirklich heiß geliebter) Pürierstab der Marke zum Einsatz kommt, die hier um Rezepte bittet, passt das doch perfekt, um der lieben Zorra zum neunten (Wow! Echt schon so lange?) Geburtstag ihres Blogs "Kochtopf" zu gratulieren.

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Basisrezept für Apfelmus - ein paar Tipps

Da es ja ein grundlegendes Rezept ist, das man ganz einfach varriieren kann, vor dem Kochen ein paar Tipps am Rande.

  1. Äpfel sind Naturprodukte. Je nachdem, welche Sorte man verwendet, ändert sich natürlich auch ein wenig das Rezept. Sind sie besonders sauer, muss man vielleicht später noch etwas nachsüßen. Sind sie besonders saftig, reduziert man die Wassermenge und ergänzt notfalls während des Kochens.
  2. Der Honig (auch simpel durch Zucker ersetzbar) muss nicht karamellisiert werden. Man kann auch einfach direkt alle Zutaten in einen Topf werfen und abwarten.
  3. Feel free to modify. Es ist ein Basisrezept für leckeres Apfelmus. Mach es dir zu eigen, füge vielleicht noch etwas Zimt hinzu, tob dich beispielsweise mit Piment, Nelke, Lavendel, Minze oder gar Salbei aus. Oder lass es einfach so - ist ja auch lecker genug. 😉

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Grundrezept für Apfelmus

Erbigt circa vier kleine Gläser Apfelmus (4 Portionen)
1,1 Kg Äpfel (Bei mir = 750 g geschält & geputzt)
100-300 ml Wasser
80 g Honig
Saft 1 Zitrone
1/8 TL gemahlene Vanilleschote (alternativ: Vanilleschote auskratzen und alles dazu geben)

Zubereitung

  • Honig in den Topf geben und bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Aufpassen, dass er nicht verbrennt.
  • Die geschälten, geputzten und in grobe Stücke geschnittenen Äpfel darauf geben, kurz mitschwitzen lassen. Der Karamell löst sich durch die austretende Feuchtigkeit an. Auch hier: Aufpassen, dass nichts anbrennt, eventuell kurz von der Platte nehmen.
  • Mit einem Teil Wasser und Zitronensaft ablöschen, Vanille unterrühren. Hitze erhöhen und Apfelstücke weich kochen lassen. Falls nicht genug Flüssigkeit vorhanden ist,  noch etwas Wasser hinzu geben.
  • Nebenbei in einem Kochtopf saubere Gläser und deren Deckel auskochen und ein feuchtes Küchentuch bereit legen.
  • Die Apfelmasse mit einem Pürierstab fein pürieren. Abschmecken und eventuell noch nachsüßen. Ist das Apfelmus zu flüssig, dann unter Rühren noch etwas einkochen lassen.
  • Das fertige Apfelmus in die ausgekochten Schraubgläser füllen, Deckel aufsetzen, fest verschließen und umgedreht auf das feuchte Küchenhandtuch stellen.

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Bibliophil-kulinarische Lesehunger gestillt? Event-Zusammenfassung & Gewinner/innen

Endlich komme ich dazu, die Zusammenfassung dieses Events fertig zu machen, bei dem so viele tolle Menschen mit so vielen genialen Büchern teilgenommen haben! Denn beim Lesehunger gibt es nicht nur in klassischer Kochblog-Event-Manier eine Menge neuer und spannender Gerichte zu entdecken, sondern gleichzeitig auch ganz viel neues Lesematerial - quer durch die Genres. Zugleich mit ihren Rezepten gewähren die Köchinnen und Köche den begierigen Lesern nämlich auch Einlass in ihre Fantasie, kochen und backen den Duft von bittersüßen Erinnerungen, lang vergessenen Freuden und unbeschwerter Tage nach.

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Das Überziehen gehört ja fast ein wenig zum Charakter dieses Events. Erst habe ich ihn später starten müssen als gewollt und dann noch in die Verlängerung schicken müssen. 😉 Gut, dass es inzwischen soziale Netzwerke gibt, in denen man den Mut finden kann, sich über sowas auszutauschen. Noch besser, dass man dort das Feedback und die Unterstützung von anderen Foodbloggerinnen und -bloggern findet, die man in zweifelnden Situationen manchmal eben benötigt. Ende Mai, fünf Tage vor dem ursprünglichen Eventende, waren nur knapp fünf Beteiligungen von ganz lieben Bloggerkolleginnen eingegangen - und ich klapperte ein wenig mit den Zähnen. Im Austausch wurde dann klar, dass es wegen dem Umfang des Themas hauptsächlich an der Kürze der Zeit mangelte. Nach etwas Zögern habe ich dann doch verlängert und schon sprudelte es buchlastig-leckere Beteiligungen. Vielen Dank also fürs beharrliche Überreden.

Lesehunger! Ein bibliophil-kulinarische Blogevent

Da viele Fragen danach kamen und oft geäußert wurde, dass es schade wäre, wenn das Event nur einmalig wäre: Ja, der Lesehunger wird auf jeden Fall in ein Dauerevent umgewandelt und so weiterleben. Je nachdem wie viele Beteiligungen sich dann immer ansammeln, gibt es dann die Zusammenfassungen. Das Posting mit den zugehörigen Bannern folgt in den nächsten Tagen.

Und nun noch schnell zur Verlosung der drei Geburtstagsgeschenke:

1. Geschenk: Peter /Aus meinem Kochtopf
2. Geschenk: Friederike / Fliederbaum
3. Geschenk: Nele / Küchendelikte

Bitte meldet euch bei mir - sofern ihr nicht gerade noch im Spätsommerurlaub weilt - unter mjam[at]zauberkessel[dot]net mit eurer Adresse.

Jetzt aber los, ab zur Zusammenfassung. Über 25 Leute haben sich beteiligt - Wow. Und es sind wirklich so wunderbare Beiträge und Rezepte dabei. Die Artikel zu Zusammenfassungen werden ja erfahrungsgemäß recht wenig kommentiert, daher spende jetzt mal ne Runde Applaus, den habt ihr wirklich alle verdient. Danke, danke, danke fürs Mitmachen. Jedes Mal, wenn wieder eine Meldung über einen Beitrag kam, wurde mein glücklich-irres Grinsekatzengrinsen breiter. 😉

1-b Nesrin hat das Eis gebrochen und als erste versucht den Lesehunger zu stillen - lässt aber auch direkt ein wenig Weltbilder aufeinanderprallen. 🙂 Sie hat für ihren Beitrag ein frugales italienisches Mahl aus dem Buch "Eat Pray Love"* von Elizabeth Gilbert ausgewählt, das die Hauptfigur allein im Sonnenschein zu sich nimmt.
  2-b Bei Obst und Sushi gibt es vegetarische Zwiebelfuppe nach Art von Cohen dem Barbaren. Ja, richtig gelesen. Fuppe. Terry Pratchett und die genialen Scheibenweltromane* standen hierfür Pate. Der gute Cohen leidet unter fehlendem Gebiss, was die Suppe ...äh Fuppe erklärt. 😉 Tipp für alle, die neu in die Bücherreihe einsteigen wollen: Entweder im Original lesen oder noch schnell die Übersetzungen von Andreas Brandhorst zusammenraffen.
 3-b Ulrike - die ja vor kurzem eine neue URL bezogen hat - vom Blog Küchenlatein hat einen Vanillekuchen, der auf die wichtigen Dinge des Lebens verweist, aus dem Buch "Falscher Hase: Als Spionin bei den Spitzenköchen"* nachgebacken. Die Autorin Ruth Reichl er zählt darin von ihrem Leben als Gastro-Kritikerin. Das Buch klingt toll. Der Kuchen noch mehr. 🙂
 4-b Susanne Magentratzerl widmet sich mit Schalgham Bata (Rundkornreis mit Kohlrabi) der afghanischen Küche. Das Rezept für dieses - für uns ungewöhnliche - Gericht hat sie aus dem Buch "Tausend strahlende Sonnen
"* von Khaled Hosseini, in dem die Lebens- und Leidensgeschichte von zwei, an einen gewalttätigen Mann zwangsverheirateten, Frauen in Afghanistan erzählt wird.
 5-5b Ylva Zuckerwatte hat sich an dem Buch zu einem meiner Lieblingsfilme (das Buch ist natürlich auch toll), nämlich "Grüne Tomaten"* von Fannie Flagg orientiert und serviert einfach herrliche Fried green tomatoes (gebratene, grüne Tomaten) - sogar mit Geburtstagskerzen! Mjam. Diesen amerikanischen Südstaatenklassiker muss man einfach mal selbst gebraten und probiert haben. Towanda!
 6-b Ina Feinschmeckerle bäckt fantastisch-knusprig aussehendes Baguettebrot und denkt dabei an Bruno Chef de Police im Périgord, der in den Krimis* von Martin Walker ermittelt und einen Faible für gutes Essen und Wein hat. Hach. Man kann kann es fast riechen und knuspern hören. 🙂
 7-b Auch Petra vom Blog Foodfreak nimmt sich der Lesewelt des genialen Terry Pratchett (oder Pterry, wie er auch liebevoll von Fans genannt wird) an und greift zu dem Buch "Klonk!"*. Sie bereitet ein anbetungswürdiges (Hey - es ist Bacon!) Ankh-morpokianisches B.L.T.-Sandwich à la Sam Vimes zu. Alles wird eben besser mit genug Bacon! 😉
 8-b Hannah von lumi kuke wählt auch die kriminalistische Herangehensweise und versenkt ihren Toten, ähm... das köstliche Rinderherz, in Gedenken an Andreas Wagners Wein-Krimi "Herbstblut"* in blutrotem Wein, versehen mit einem Hauch dunkler Schokolade.
 9-b An neunter Stelle beteiligte sich Frau Zuckerwatte gleich nochmal am Event (zweimal konnte ja jeder, sie war aber diesmal die einzige tapfere kulinarische Kämpferin, die das auch durchzog) und serviert Kanincheneintopf des "Bemalten Mannes". Hier wurde viel historisch recherchiert, um ein möglichst echtes Ergebnis zu bekommen. Inspiriert wurde das Gericht von einer Fantasybuchreihe von Juliet Marillier*.
 10-b Peter nimmt sich in seinem Beitrag bekannter Kinderliteratur von der unvergleichlichen Astrid Lindgren vor, und reist mit Meisterdetektiv Kalle Blomquist* zu Großmummrichen und vanilliger Rhabarbergrütze in die Kindheit zurück.
 11-b Heike von Au nimmt uns mit dem Rauch französischer Zigaretten und dem Geschmack von Milchkaffee, Weißwein und verführerisch anmutenden frischgebackenen Croissants, mit zu einem bitterkalten Novembermorgen und zu ihrer (und jetzt auch meiner) Entdeckung von Herman Hesses "Knulp"*.
 12-b Sus vom CorumBlog nimmt übrigens mit der ersten Umsetzung aus dem Science Fiction-Genre teil. Sie hat sich des legendären Pangalaktischen Donnergurglers aus der einzigen fünfteiligen Trilogie in vier Bänden angenommen. Richtig - wir sind bei "Per Anhalter durch die Galaxis"* von Douglas Adams. Gut, dass sie dazu keine vogonische Dichtung serviert. Also trinken ... aber vorsichtig!
 13-b Bei German Abendbrot widmet sich Julia mit Lammfilet mit Kräuterkruste, Ofengemüse und Beurre rouge der köstlichen provencalischen Küche, beschwört die Kräfte von in der Sonne knisterndem Romsarin, träge gurrenden Ringeltauben und Aprikosenwörtern und setzt so den Klassiker "Eine Kindheit in der Provence"* von Marcel Pagnol auf dem Teller um.
 14-b Jutta war schon als Kind sehr lesehungrig, um teilzunehmen musste sie - dank verliehener (und nie zurückgekehrter - wer kennt sowas nicht? :() Bücher erst eine Buchwiederbeschaffungsmaßnahme via Bibliotheksleihe hinter sich bringen. Aber so servierte sie um Punkt 12.00 Uhr an einem Donnerstag Bratwurst, Sauerkraut und Kartoffelbrei und trägt so ihrer kindlichen Faszination für Bücher mit Essen Rechnung. Nachgekocht hat sie übrigens eine Szene aus dem deutschen Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler "Neues vom Räuber Hotzenplotz"*.
 15-b Jetzt wird es etwas gehaltvoller. Mit ihrem leckeren Moussaka (inzwischen pi-Mal-Daumen nachgekocht und für gut befunden) entführt uns Friederike zum Löwentor im altertümlichen Mykene und damit zu der tragischen Geschichte der trojanischen Königstocher und Seherin Kassandra* in der literarischen Umsetzung von Christa Wolf...
 16-b Und auch Ariane kocht mit und lässt, neben ihrem Rezept für "Maccheroni di zito alla Siciliano" ein literarisches Trommelfeuer - gepaart mit köstlicher italienischer Küche und gespickt mit historischen Fakten - auf ihre Leser/innen los. (Bevor diese zur Beschreibung des Dessert-Buffets gelangen, sollten sie sicher gehen, etwas vergleichbares zum Stillen der spontan entflammenden Sehnsüchte zur Hand zu haben... ;)) Orientiert hat sie sich hierfür an dem Roman "Der Gattopardo"* über den Abstieg der sizilianischen Aristokratie von Giuseppe Tomasi di Lampedusa.
 17-b Das Buch "Schokoladengeister"* von Jael McHenry war eigentlich ein Verlegenheitskauf am Bahnhof. Die Geschichte von Ginny, die das Asperger Syndrom hat, ihrem Umgang mit ihren Gefühlen nach dem Tod geliebter Menschen und ihr Rezept für mitternächtliche Trostbrownies haben Petra dann aber doch in den Bann gezogen. (Hübsches Teeservice übrigens.. ;))
 18-b Und noch etwas tiegfreifendere Literatur. Claudia nimmt uns mit einem köstlich aussehenden Süßkartoffelsalat nach Yotam Ottolenghi mit auf eine Wanderung durch Israel und setzt so kochtechnisch den bewegenden Roman "Eine Frau flieht vor einer Nachricht"* von David Grossmann um.
 19-b Wer kennt die Bücherserien der englischen Autorin Enid Blyton denn nicht noch aus der Kindheit (und war immer ein wenig neidisch auf die Freiheiten...)? Island Girl Gudrun  findet, dass die Famous Five/Fünf Freunde* dringend eine typische Stärkung benötigen und bäckt deswegen einen knusprigen Gala Picnic Pie.
 21-b Sabine bäckt in ihrem brandneuen Blog das traditionelle norwegische "Flatbrød" und erzählt von dem Buch "Hunger"* von Knut Hamsun, das mit autobiografischen Zügen von den wirklich extremen Hungerjahren des Journalisten im 19. Jahrhunderts berichtet.
 22-b Christine von ninivepisces lädt mit Deviled Eggs (gefüllten Eiern), Limonade und sehr guter Musik zum Bridge... und mit dem Buch "Gute Geister"* von Kathryn Stockett zu Gedanken über Rassensegregation und Lebensvorstellungen einer Zeit, die noch gar nicht so lange hinter uns liegt...
 23-b Bei Strudel goes Paris - dem fast noch nagelneuen Blog einer in Paris vor sich hin backenden Österreicherin -  gibt es ein Rezept für amerikanische Cookies. Sie hat das Rezept als Umsetzung des Buches von "Die große Welt"* von Colum Mc Cann gewählt, der hier über ein Großereignis an den zwei Türmen in Manhatten beschreibt, bei dem sich viele Lebenslinien überschneiden.
 24-b Bei Katha gibt es wunderbar gegrillen Wolfsbarsch nach Biberart mit Kartöffelchen und Gurkensalat. Hierzu inspiriert wurde sie von einer langen und sehr detailreichen Szene aus einem der Bücher aus der Fantasyreihe "Narnia"* von C.S. Lewis, wo die Kinder in der Biberhöhle zu Besuch sind. Passt perfekt zur Grillsaison gerade.
 25-b Nele, die sich in Ihrem Foodlog ja sowieso mit Büchern (speziell Krimis) auseinandersetzt, hatte ja im Grunde gar keine andere Wahl, als kurz vor Schluss noch schnell mit einer köstlich klingenden Savoyer Gemüsesuppe mitzumachen. Das Rezept hierfür hat sie aus dem kulinarischen (und sehr käselastigen ;)) Krimi "Die letzte Reifung"* von Carsten Sebastian Henn.
 26-b Und wer krönt das Event mit einem letzten bibliophilen Beitrag? Bushi natürlich. 🙂 Sie bereitet Pollo alla cacciatore - Hühnchen nach Jägerart - zu und nimmt ihre Leser so mit zu Fra Bartolo*, seiner Wanderung durch die Toskana und zu zahlreichen amüsanten und am Ende immer kulinarischen Abenteuern. Klingt nach angenehmer Sommerlektüre.

Außer Konkurrenz liefen zwei äußerst appetitanregende Beiträge zum Lesehunger:

27-b Mein Beitrag zu meinem eigenen Event wandert natürlich nicht mit in die Verlosung. Bei mir gab es Soloms Apfelpasteten “Immertreu”. Das Rezept habe ich mir passend zu einer kleinen Taverne in meiner liebsten Jugendbuchserie "Alanna - Das Lied der Löwin"* von Tamora Pierce ausgedacht.
 20-b Barbara Luetgebruene ist Gastautorin bei Bushcooks Kitchen und erzählt von der glücklichen Kinderwelt in Astrid Lindgrens Romanen* und natürlich auch von ihrer eigenen Kindheit - gepaart mit reinbeißenswert aussehenden Zimtwecken, Pickert, Fleischbällchen und Himbeersaft.

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Lesehunger! Ein bibliophil-kulinarisches Blogevent

Endlich ist der Winter wirklich vorbei und das kann nur eines heißen: Der magische Kessel hat Geburtstag! Vier Jahre alt ist er im März geworden. Ich spare euch jetzt lange Reden dazu, wie sehr ich mein Blog liebe, wie toll es ist  und welche Entwicklungen ich anhand hier niedergeschriebener Wegmarken auch immer wieder erstaunt an mir selbst feststelle.

Nach langen Überlegungen (und nachdem mein erster lang gehegter Gedanke an ein Event mit Orientfood gerade anderweitig aufgegriffen wurde), kam mir meine zweite Leidenschaft zur Hilfe - die Literatur. Von frühester Kindheit an lese ich gerne. Und vor allem viel. Ich bin eine Bücherverschlingerin,  die sich förmlich an guten Geschichten und erzählten Leben und Eindrücken satt frisst. Ein gutes Buch kann mich durchaus glücklich machen. Allerdings bin ich nicht nur Gourmand, sondern auch Gourmet. Ich konsumiere Literatur nicht mehr so wahllos wie früher, aber gerade auch Genres, die gerne als trivial abgetan werden, picke ich mir als Leckerbissen heraus - für die habe ich ein Herz. Es muss wirklich nicht immer Hochkultur sein (eigentlich so gar nicht), aber was ich lese muss gut sein. Ansonsten kann ich auch mal richtig sauer auf Buch und Autor/in werden.

Beruflich werde ich für's Lesen und bewerten sogar bezahlt. Und oft stelle ich fest, dass Autorinnen und Autoren ihren Geschichten und Figuren zu mehr Dichtigkeit und fassbarer Realität verhelfen, indem sie Speisen  und Getränke beschreiben - und sei es nur in einem Nebensatz. Manche widmen den lukullischen Genüssen auch ellenlange Absätze, während den Lesenden das Wasser im Mund zusammen läuft.

Die Beschreibung von Nahrung schafft oft lebendige Atmosphäre und hilft den Adressaten, sich in den Bann des Geschriebenen ziehen zu lassen. Denn zu essen ist natürlich. Die Lust darauf, der kleine Appetit, die Verführung, der brennende Hunger oder der Durst, das sind Empfindungen, die wir alle kennen. Deswegen der Gedanke an ein bibliophiles kulinarisches Blogevent.

Wie kann ich mitmachen?

Ziel ist es, irgendein schriftliches Werk – das kann beispielsweise ein
ganzes Buch, eine Kurzgeschichte, eine kleine Szene, ein Gedicht oder
ein Lied sein – kochtechnisch in einem Rezept samt Blogartikel
umzusetzen. Hierbei ist es egal, ob euch beispielsweise die “Cena
Trimalchionis” mit ihren punktgenauen satirischen Beschreibungen als
Orientierung dient, ihr ein haargenau beschriebenes Gericht aus einem
Buch nachkocht, eine rezepttechnisch interpretiert und nur die Stimmung
eines Werks einfangt oder beispielsweise “Alle meine Entchen”
kulinarisch umsetzt.(Mein erster Gedanke: Pekingente! ;-))

Lesehunger - ein bibliophiles kulinarisches Blogevent

Und da ich selbst gerade Anfang Mai Geburtstag habe, habe ich auch für euch ein paar tolle Geschenke besorgt. Jeder für das Blogevent eingereichte Artikel mit Rezept/en entspricht einem Los, das in den Lostopf wandert, die Gewinner werden nach Ablauf der Frist gezogen. Insgesamt habe ich euch drei reichhaltige Geschenkpakete zusammengestellt.

1. Geschenkpaket

- Eine Gewürzmappe.  In den Reagenzröhrchen finden zahlreichen Gewürze ihren Platz und können so ganz einfach und praktisch mit in den Urlaub oder mit zu anderen Kochstellen genommen werden. Zwei Röhrchen habe ich schon mal befüllt - eines mit meinem Kräutersalz, eines mit meinem momentanen Lieblingsgewürz Langem Pfeffer. Das Etui ist aus waschbarem stabilen Stoff, außen uni und innen mit süßem Eulen-Muster. Da konnte ich nicht dran vorbei und da die Eule ja das Wappentier von Athene, der griechischen Göttin des Wissens ist, kann ich so auch ganz schnell einen Zusammenhang zum Lesehunger-Event herbeikonstruieren. 😉 Die Gewürzrolle (ich habe selbst auch so eine) habe ich bei Nadine Hößrich Design extra nach meinen Wünschen anfertigen lassen. Schaut mal bei ihr rein, sie näht wirklich tolle Sachen (ich muss unbedingt noch einen neues extra langes Kameraband bestellen!) und fertigt halt auch viel custom-made.


- Einmal "Taste the Waste". Der Verlag Kiepenheuer & Witsch hat tollerweise drei Exemplare des gerade Anfang des Jahres erschienenen Kochbuchs  "Taste the Waste" von Valentin Thurn und Gundula Oertel für die Verlosung bereit gestellt.  Wer sich bewusst mit Lebensmitteln auseinandersetzt kommt ja über kurz oder lang an dem gleichnamigen Film und dem Buch "Die Essensvernichter" nicht vorbei.

Das Kochbuch widmet sich der Resteverwertung, was eine gute und sinnige - aber durchaus auch schwierige - Idee ist. Schließlich haben Restbestände eben die ungute Angewohnheit nicht überall die Selben zu sein. 😉 Die vorgestellten "Essensretter" (unter anderem Sternekoch Vincent Klink, die Berliner Tafel, Mundraub, Silbermond, die Köche der Markthalle IX und viele mehr) kommen aus den unterschiedlichsten Sparten und nicht alle aus der Lebensmittelbranche, und ebenso unterschiedlich und individuell sind dann auch ihre Herangehensweisen und zu verarbeitenden Restbestände, die der Durchschnittsverbraucher teilweise zum Nachkochen eher frisch einkaufen müsste.

Und so ist es auf den allerersten Blick etwas chaotisches, aber im Grunde sehr schönes und unkonventionelles Koch- und Lesebuch mit vielen lieben bekannten Gesichtern. Neben vielfältigen Rezepten (zum Beispiel Brotsuppe, Käsenockerln, Löwenzahnterrine, Freibeuters Trinksalat oder Safransülze à la Sternekoch Vincent Klink), jeder Menge guter Ideen und Tipps stellt es aber vor allem auch die verschiedensten Menschen und Projekte vor und räumt diesen damit angenehm viel Raum auf den Seiten ein. Also ist es mehr kreativ-chaotisch-buntes Sammelsurium zum  Festlesen als reines Kochbuch. Sehr empfehlenswert übrigens die dunkelrote Schokotorte - in dieser Version bin sogar ich in der Lage rote Beete zu essen.

Und wo wir gerade bei ungenutzten Lebensmitteln sind - da ist es eine hervorragende Idee, noch schnell auf die ebenfalls von Valentin Thurn gestartete Initiative Foodsharing hinzuweisen. Ich bin da auch angemeldet und habe dort auch schon ein Gewürzpaket weitergegeben. Die Markthalle IX ist da übrigens auch ganz aktiv mit dabei.

- Ein Tassenset - denn was gehört zu einem anständigen Lesevergnügen immer mit dazu? Natürlich eine große Tasse Tee oder Kaffee, an der man genüsslich-gedankenverloren nippen kann, während man sich durch die Literatur blättert. Home24.de war so freundlich, diese - förmlich nach köstlichem Milchkaffee und frisch gebackenen Keksen schreienden - Tassen als Gewinne für die Teilnehmer des Lesehunger-Events zur Verfügung zu stellen - so kann man sich sogar bequem zu zweit auf dem Sofa einkuscheln oder es sich auf dem Balkon mit einem Stapel guter  (Koch-)Bücher bequem machen. Ich habe mir die schönen Tassensets für Euch in den Farben lila/flieder, türkis/blau und grün/dunkelgrün senden lassen. Ich hoffe Euch gefällt meine Farbwahl. Die Gewinner dürfen ihrer Reihenfolge nach dann aussuchen.

2. & 3. Geschenkpaket

- Das Kochbuch "Taste the Waste".

- Eines der oben beschriebenen Tassensets.

Bannercodes zum Mitnehmen

Banner gibt es natürlich auch. Und da mir so viele Bilder gut gefielen, habt ihr sogar breite Auswahl.

Querformat

Hochkant-Banner 1

Hochkant-Banner 2

Hochkant-Banner 3


Teilnahmebedingungen

  • Jeder ist herzlich dazu eingeladen teilzunehmen, ihr müsst ausdrücklich keine Foodblogger sein. Hauptsache ihr habt ein Blog, wo ihr euren Teilnahmebeitrag veröffentlicht und zu diesem Artikel verlinkt. Damit ich auch ja keinen Eintrag übersehe, schreibt mir bitte eine Mail mit eurem Namen, dem Namen eure Blogs und der URL eures Blogbeitrags an mjam[at]magischer-kessel[dot]de
  • Einsendeschluss ist der 05.06.2013 25.06.2013 bis 24.00 Uhr.
  • Jeder kann zwei Beiträge einreichen, keine Rezepte aus dem Archiv, nur neue Beiträge.
  • Verlinkung zu diesem Blogartikel.
  • Mit der Teilnahme erklärt ihr, dass ihr die Rechte an Bildern und Texten inne habt und ich ein Bild des Beitrags für die Zusammenfassung im magischen Kessel verwenden darf.
  • Damit die Versandkosten für mich nicht zu hoch werden: Bitte nur Teilnehmer_innen aus Europa.
  • Und da es was zu gewinnen gibt (die Gewinner werden gerecht ausgelost): Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung oder sowas ist nicht möglich.

Mal wieder was aus der arabischen Ecke: Hummous

Ja. Ja, ich weiß. Ich hatte schon beim Baba Ganoush (Auberginencreme) versprochen mehr orientalische Rezepte zu posten. Aber irgendwie will mir der niedergeschriebene Fokus nicht so ganz gelingen. Irgendwie schleichen sich immer wieder neue Sachen, Rezepte und Ereignisse ein, die sich dann einfach vordrängeln. Heute widme ich mich aber einer uralten Kulturpflanze: der Kichererbse.

Hummous ganz einfach selber machen..

Hummous (oder auch Hummus, Humus, Hoummus oder was da sonst noch an lautmalerischen Schreibweisen existiert..) ist eine Paste aus gekochten und pürierten Kichererbsen, die in den unterschiedlichsten Varianten im orientalischen Raum existiert und kalt zur Brot gegessen wird und zu den Mezze (Vorspeisen) gehört. Geschickt tunkt man beim Essen abgerissene Stücke des dünnen Fladenbrots (in Deutschland kann man das unter der Bezeichnung "arabisches Fladenbrot" bekommen) in die köstliche Kichererbsencreme, dreht dabei ein wenig die Hand und löffelt sich so die Masse auf das Brotstückchen,  bevor man es genießerisch im Mund versenken kann. Wer nicht so viele Kohlenhydrate zu sich nehmen will: Hummous ist auch ein schöner Dip für Gemüsesticks.

Und wie immer gehöre ich nach meinem jugendlichen Kichererbsentrauma - irgendwo hier im Blog habe ich die Geschichte bestimmt schon mal im  Zusammenhang mit Kichererbsen von mir gegeben - zur faulen Sorte und verwende vorgekochte Kichererbsen aus der Dose, anstatt die nen Tag lang vorher einzuweichen und dann stundenlang zu kochen. Guckt nicht so finster - das Blitz-Hummous bringt damit auch sofort ein kulinarisches Erfolgserlebnis. 😉

Rezept für Hummous (Kichererbsenpaste)

1 große Dose Kichererbsen (ca. 500g Abtropfgewicht)
1 kleine Zwiebel
Saft einer Zitrone
3 EL Tahin* (Sesampaste)
2 dicke Zehen Knoblauch
1 TL Meersalz
(Optional: 1 Stückchen eingelegte Salzzitrone - sorgt für eine sanft-bittere Note)
(Optional: 2-3 EL Joghurt)

Zum Anrichten

Edelsüßes Paprikapulver oder Sumak*
Olivenöl
Oliven
großblättrige Petersilie
Dünnes Fladenbrot als Beilage

Zubereitung

  • Kichererbsen abgießen und zusammen mit der geschälten und grob gestückelten Zwiebel, dem Knoblauch, Zitronensaft, Tahin (vor der Benutzung aufrühren) und Meersalz - entweder in einer Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab - sorgfältig pürieren bis eine Creme entsteht.

Tipp: Fangt die Kochflüssigkeit der Kichererbsen (Aquafaba) auf. Dieses lässt sich aufschlagen wie Eiweiß und mannigfaltig in der (veganen) Küche einsetzen. Von Kuchen und Makronen bis hin zu Dips.

  • Kurz ziehen lassen und abschmecken. Die Kichererbsenpaste auf einen flachen Teller streichen, mit edelsüßem Paprikapulver oder Sumak bestreuen und Olivenöl darüber träufeln.
  • Wer besonders dekorativ veranlagt ist, kann sich vor dem Servieren noch mit eingelegten Oliven und gehackter, grober Petersilie austoben.

Hummous-Fazit

Meine Version ist ziemlich "plain", also recht zurückhaltend und pur in den Zutaten. Mir reicht das und ich mag das so. Das Püree aus Kichererbsen kann aber natürlich noch anderweitig aufgepeppt werden. Die Hülsenfrüchte nehmen andere Würzungen dankbar an und wie man schon bei dem Rezept für die Falafeln sieht, mögen sie Kreuzkümmel (Cumin). Für Experimentierfreudige also der Tipp etwas frisch gemahlenen (Das ist wirklich wichtig, ansonsten riecht der so muffig. Frisch gemahlener Kreuzkümmel hat einen ganz anderen, viel frischeren Duft!) Kreuzkümmel sparsam unterzumixen, ein paar frische Zitronenzesten dazu zu geben, mal eine winzigkleine Chilischote mit hinein zuwerfen oder ganz simpel etwas Pfeffer zu nutzen. Auch Joghurt macht sich gut am Hummous. Ich habe auch schon von Rezepten gelesen, in denen kein Tahin vorkommt, aber dafür Olivenöl oder geröstetes Sesamöl aus dem Asialaden zum Einsatz kommt.

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