Köstlicher Sommer – Kalte Gurkensuppe mit Joghurt und Minze

Für heiße Tage & schwüle Sommerabende: Kühlende Gurkensuppe mit Joghurt und Minze.

An einigen Stellen blitzte es ja schon öfters auf, dass ich spinne (und zwar nicht nur im herkömmlichen, sondern vor allem im wollenen Sinne) und auch Spinnkurse gebe. Bei mir finden auch regelmäßig Treffen statt, wo dann so zwischen 5 bis 15 Spinnfaserverrückte zusammenkommen. Irgendwie hat es sich in letzten Jahren eingebürgert, dass ich als Buffetbeitrag (neben kleinen Backexzessen oder anderen Dingen) oft  Suppen hinstelle. Bietet sich in der eigenen Küche ja auch irgendwie an. Und weil es so warm war, war es diesmal eine kalte Gurkensuppe mit kühlender Minze.

Ich bin zwar bekennende Carnivore, esse aber gerne auch fleischlos. Beim Kochen für Freunde versuche ich nach Möglichkeit auf vorhandene Vegetarier oder schwerwiegende Nahrungsmittelallergien einzugehen. Wenn das mal nicht klappt, dann gibt es eben zusätzlich noch irgendeine eine vegetarische oder gänzlich vegane Alternative. Im Gegenzug mache ich momentan den Trend aus, dass die Teilnehmer/innen netterweise vermehrt laktosefreie Köstlichkeiten mitbringen (An dieser Stelle: Mädels & Jungs – ihr seid einfach toll. :)). Mehrfach kam die Idee auf, die verkochten Rezepte mal in gesammelter Buchform aufzubereiten. Ein spannender Gedanke. Ein richtiges gedrucktes Kochbuch ist allerdings wahrscheinlich etwas zu hoch gegriffen, ich überlege aber das Suppenkochbuch als PDF rauszubringen und grübel noch ein wenig über die Realisierungmöglichkeiten. Wer da Ideen und Erfahrungen hat – immer her damit.

Die Menge der geeisten Gurkensuppe (Warum heißen solche Suppen eigentlich so? Ist ja eigentlich kein Eis drinnen? Liegen die sonst auf Eis?) reicht als Teil eines Buffets für circa acht Leute. Die Hälfte der Zutaten ergibt für zwei Personen – zusammen mit etwas frischem Brot – eine mehr als reichliche Hauptmahlzeit. Alle Zutaten sollten kühlschrankeiskalt sein.

Rezept für kalte Gurkensuppe mit Joghurt & Minze

5  Schlangengurken
1 l Joghurt
200 ml Sahne
100 – 200 ml Milch
2 Knoblauchzehen
1 TL edelsüßes Paprikapulver
Kräutersalz & Meersalz
frisch gemahlener schwarzer und roter Pfeffer
8 reich beblätterte Zweige (Orangen-)Minze

Zubereitung

  • Die eiskalten Gurken schälen, grob stückeln (Jepp, ich verzichte an dieser Stelle tatsächlich darauf, die Kerne zu entfernen. Traut euch.) und in einem großen Mixer (oder mit Hilfe eines Pürierstabes) zusammen mit dem geschälten Knoblauch, der gewaschenen und abgezupften Minze, den Gewürzen und einem Teil der Milchprodukte pürieren.
  • In eine große Schale geben, den Rest unterrühren, kurz ziehen lassen und abschmecken.

Gurkensuppen-Fazit

Erfrischend, kühl, schnell gemacht und schlicht perfekt für den Sommer. Ich mag solche Rezepte einfach gerne – nur ein paar Zutaten kombinieren, in den magischen Kessel werfen und voilà – schon ist ein köstliches Gericht fertig.

Wer mag, kann die Suppe noch mit einer Einlage aus Räucherlachs oder Krabben versehen. Dann aber darauf achten etwas weniger Salz zu verwenden. Ich fand den Zusatz nett, aber unnötig. Der Liebste war davon begeistert. So unterschiedlich sind eben Geschmäcker. 🙂

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6 Comments

  • Irgendwie geht mir im Rezept das Joghurt ab – statt Sahne? Statt Milch? Statt beidem? Zusätzlich? Wie viel? Ach, egal. Ich geh jetzt in die Küche und lasse Pi und Daumen walten. 🙂

  • Args. Dazu! (Danke für den Hinweis. Ich starrte vorhin ne halbe Stunde auf die Zutatenliste und habe mich gefragt warum die so seltsam leer aussieht… ähem..) Und zwar ein ganzer Liter. Sahne ist nur für zusätzlichen Geschmack, Milch für Konsistenz. Kannste im Grunde auch auslassen, ersetzen oder watte willst. Ich habe vollstes Vertrauen in dein Pi und deinen Daumen. 😉

  • Ah, dann bin ichs ja richtig angegangen. 🙂 Erst nur viel Joghurt, und dann wollt ich zwar Sahne zugeben, aber da hätt ich einen frischen Becher aufmachen müssen. Buttermilch stand grad so rum – und das Joghurt war eher mild, da war die säuerliche Buttermilch die ideale Ergänzung. Keine Einlage, nur Olivenbrot dazu – wunderbar erfrischend. Vielen Dank für die Anregung!

  • Mein Liebster wuerde die kalte Suppe nur als Mittagessen geniessen, wenn es 30C haette, was es hier nie hat. Leider! Damit meine ich nicht die fehlende Hitze…;)

  • @Hedonistin – Genau richtig. 🙂 Das ist halt ein pi-mal-Daumen-Rezept, wo auch mal nur das reinkommt, was da ist und schmeckt. Ich habe es nur aufgeschrieben, weil ich von meinen Spinnerinnen dazu verdonnert wurde.

    @kitchenroach – Sehr schön mal wieder von dir zu lesen! 🙂 Vielleicht klappt es ja wenn du die Suppe als Gurkenlassi verkaufst? Für eine Person kann man die ja auch machen, die Reste sind auch am nächsten Tag noch gut essbar (wenn man sie im Kühlschrank lagert).

  • Für diejenigen, die es wie ich nötig haben, etwas fettärmer zu essen – mir Schmeckt die Suppe ganz wunderbar nur mit Kefir als „milchigem“ Zusatz. Zur Minze, die ich nur dezent verwende, kommt bei mir noch viel frischer Dill dran, und sonst an Gewürzen nur Salz und Pfeffer. Wer es gern etwas dickflüssiger hat, sollte die Gurkenkerne besser rausnehmen. Ich reibe die Gurke übrigens nur, dann hat sie etwas mehr Substanz.
    Sehr lecker ist auch noch eine litauische Variation, bei der eingelegte Rote Bete mit püriert wird. Mjamjam!
    Aber deine Version mit viel Minze werde ich auch bald mal probieren!
    Liebe Grüße von der Vollmond-phoeni

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