Das wärmt richtig durch: Kartoffelcremesuppe

Nach einer grippe- und arbeitsbergbedingten kleinen Blogpause gibt es im Februar noch schnell ein Rezept für eine kräftig-herzhafte Suppe zum Durchwärmen. Passt ja auch wunderbar zum kalten Wetter und gibt hoffentlich Kraft, um sich vor fiesen Viren und Bakterien zu schützen, die gerade ihre Hochsaison haben.

Kartoffelsuppe zählte lange Zeit nicht gerade zu meinen Lieblingsgerichten. Diese glasige Masse mit Kartoffelbrocken und einer darin friedlich umher dümpelnden gekochten Mettwurst war absolut nicht mein Fall. Überhaupt: Eintöpfe und Suppen - mit denen konnte man mich früher jagen. Aber seitdem ich eine eigene Küche in meiner Gewalt habe, habe ich cremige Suppen für mich entdeckt. Und die müssen nicht immer mit Sahne angemacht sein, um einen samtigen Geschmack auf der Zunge auszulösen. Meist reicht es da schon, wenn man die Suppe püriert (auch wenn sich gerade bei Kartoffeln die Geister scheiden, da manche die Konsistenz nicht als seidig, sondern als "schleimig" empfinden). Und Milch transformiert - im Gegensatz zu meiner geliebten Sahne - auch nicht gleich zu Hüftspeck. Eine Diätsuppe ist es aber dennoch nicht. Versprochen. Man kann dagegen ja auch mit ausgelassener Mettwurst oder Salami-Resteverwertung als Alternative zu den Schinkenwürfeln antreten. 😉

Cremige Kartoffelsuppe

Meine Kartoffelcremesuppe wird relativ dick und braucht einen größeren Topf. Wer für eine geringe Personenanzahl kocht, sollte die Zutaten halbieren. Und ein wenig Pi-mal-Daumen-Schätzung gehört auch mal wieder  zum Rezept, die zuzufügende Flüssigkeit hängt ja auch ein wenig von der verwendeten Kartoffelsorte und ihrem Kochverhalten ab.

Für Veggies lässt sich die Suppe auch sehr leicht umbauen, dann gibt es halt Gemüse- statt Hühnerbrühe und nur die Zwiebeln werden mit etwas Butterschmalz gebraten. Veganer nehmen dafür halt Öl und weichen auf Hafersahne oder sowas aus. Eine weitere leckere Alternative ist auch mein Rezept für eine laktosefreie und vegane asiatische Kartoffelsuppe mit Kokosnussmilch.

Rezept für cremige Kartoffelsuppe

~ 2,5 Kg Kartoffeln
250 g magere Schinkenwürfelchen
5 mittelgroße Zwiebeln
1 Liter Milch
~ 1 ½ L Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe
Meersalz oder etwas Kräutersalz, edelsüßer Paprika, frisch gemahlener Pfeffer
Schnittlauch zum Anrichten

Zubereitung der Kartoffelcremesuppe

  • Kartoffeln schälen, abspülen, in kleine Stückchen schneiden und  in einen großen Topf geben.
  • Mit der Brühe aufgießen, etwas Salz dazu geben und gar kochen. Die Kartoffelstückchen sollten gerade von der Flüssigkeit bedeckt sein.
  • Währenddessen die Zwiebeln schälen, in grobe Scheiben schneiden und  in etwas Butterschmalz oder neutralem Öl anschmoren. Schinkenwürfelchen dazu geben und mitbraten.
  • Wenn die Kartoffeln gar und das Kochwasser etwas einreduziert ist, den Pürierstab zücken, einen Liter Milch dazu geben und das Ganze schön cremig pürieren. Die Suppe wieder auf Temperatur bringen.
  • Die gebratenen Zwiebeln und den Schinken untermischen, kurz durchziehen lassen und erst jetzt (die der Schinken birgt ja schon  an Salz und Gewürzen mit) mit Meersalz/Kräutersalz, frisch gemahlenem Pfeffer, Paprikapulver und – wer Geschmack daran findet, ich beispielsweise nicht – mit etwas frisch geriebener Muskatnuss (letztere sollte das Gericht bitte geschmacklich nicht erschlagen) abschmecken.
  • Schnittlauch in Röllchen schneiden und vor dem Servieren über die Teller geben.

 

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