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Kleine Kokos-Monster für Halloween

Eigentlich wollte ich dieses Jahr - zum ersten Mal seit gefühlt über einem Jahrzehnt - kein neues Halloween-Rezept verbloggen. Aber dann konnte ich doch nicht widerstehen und deswegen gibt es kurz vor knapp diese kleinen, süßen Monsterchen.

 

Einfaches Rezept mit simplen Zutaten: Kokos-Konfekt für Halloween

Das Rezept ist sehr simpel und aus überall erhältlichen, erschwinglichen Zutaten gemacht. Lediglich der Zeitaufwand schlägt halt etwas zu Buche. Weiße und dunkle Kuvertüre, Kokosraspel und Lebensmittelfarbe* sind in fast jedem Supermarkt des Landes zu haben. Die Augen der kleinen Monster (die natürlich eine winzige Homage an das große Krümelmonster sind 😅) habe ich aus weißer und dunkler Kuvertüre mit Hilfe eines Schaschlikspießchens* aufgetupft. Natürlich könnt ihr hier auch einfach fertige Zuckeraugen* kaufen und diese nutzen.

Hier findet ihr übrigens eine Übersicht über meine Halloween-Rezepte und -DIY-Anleitungen.

 

Schnelles Kokos-Konfekt fürs Halloween-Buffet oder als Kuchendeko

Halloween-Rezept Kokospraline

Wer kann schon diesem mütenden Blick widerstehen? 😅

 

Kokospralinen - Monster zum Naschen oder als Deko für Torten, Muffins & Co.

Die kleinen Kokos-Monstern könnt ihr als leckere Deko auf eurem Halloween-Buffet platzieren, sie auf Muffins, Torten oder Kuchen setzen. Oder einfach so als Kokospraline servieren. Der Vorteil hier ist, dass sich die Teilchen gut ein paar Tage im Voraus zubereiten lassen, um dann termingerecht auf eine Torte geschubst zu werden. Meine Kokos-Monster waren zum Teil etwas fragil, weswegen ich die Menge der Kokosrapseln im Rezept um 20 g reduziert habe. So müsste die Masse stabiler durch die Schokolade zusammengeklebt sein. Der Druck der beiden Löffel beim Formen (siehe Rezept) scheint auch wichtig zu sein.

 

Kokos-Monster - Reuzept für Halloween-Pralinen

Achtet auch bitte darauf, dass die weiße Schokolade richtig temperiert wird beim Schmelzen, sonst gibt es eventuell durch weißes Auskristallieren ein paar optische (nicht geschmackliche) Einbußen. Im schlimmsten Fall kann es sogar geschehen, dass die Schokolade Probleme hat, wieder richtig fest zu werden.

Mengenmäßig kommen hier circa 45 Stück heraus. Wer einfach nur Kuchendeko oder einen Aufsatz für ein paar Muffins braucht, halbiert einfach die Menge der Zutaten.

Tipp: Falls geschmolzene Kuvertüre übrig bleibt und ihr zufällig noch etwas Salzgebäck im Haus habt, macht doch einfach Schoko-Salzbrezeln daraus! 😋

 

Selbstgemachte Salzbrezeln mit Schokolade

 

Halloween-Rezept für kleine Kokos-Monster

(für ca. 45 Stück)

200 g weiße Kuvertüre
180 g Kokosraspel
Lebensmittelfarbe*

Für die Augen:

50 g weiße Kuvertüre
25 g Zartbitterkuvertüre

Alternativ: fertige Zuckeraugen* kaufen und mit Schokolade oder Zuckerguss festkleben.

Zubereitung

  • Die weiße Schokolade grob hacken und im Wasserbad schmelzen. Ich hatte meine Menge zweigeteilt, um zwei verschiedene Farben zu erhalten.
  • Die weiße Schokolade mit der erwählten Lebensmittelfarbe einfärben.
  • Die Kokosraspel gründlich untermischen.
  • Mit einem Teelöffeln eine walnussgroße Menge abnehmen, den zweiten Teelöffel umgekehrt darauf setzen und die Kokosmasse zwischen den beiden Laffen der Löffel fest zusammenpressen. (Siehe Bild)
  • Mit leichter Hilfe des zweiten Löffels, die eingefärbten und nun etwas  in Form gepressten Kokosraspel, vom Löffel aus auf das Backpapier schieben.

 

Tipp: Wer Platz im Kühlschrank hat, kann die kleinen Halloween-Monster zum schnelleren fest werden zwischen den einzelnen Schritten auch dort auf einem mit Backpapier bezogenem Tablett oder kleinem Blech platzieren.

  • Weiße Schokolade für die Augen schmelzen, mit der stumpfen Seite eines hölzernen Schaschlikspießes auf die Kokos-Monster auftupfen. Etwas anziehen lassen.
  • Dunkle Schokolade schmelzen, mit der stumpfen Seite eines Schaschlikspießes kleine Pupillen auftupfen.
  • Wenn die Schokolade komplett fest ist, die kleinen Kokos-Monster vom Blech lösen, direkt vernaschen oder in einer fest verschlossenen Dose dunkel aufbewahren bis zur baldigen Verwendung.

 

Step-by-Step-Foto-Anleitung für das Rezept für Kleine Kokos-Monster auf dem Foodblog "Der magische Kessel"

*Werbung: Afiliate-Link zu Amazon. Bei einem Kauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung. Vielen Dank!

Zupfbrot: Rezept für Mozzarella-Parmesan-Pull-Apart-Bread

Puh, watt für'n Rezeptname. Und ja, ja... ich weiß. Ihr seid alle gesättigt mit Superlativen. Könnt nicht mehr hören, dass etwas das Beste oder Leckerste ist. Ich habe schon oft gelesen, dass das als anmaßende Überhöhung empfunden wird. Aber ich... also was soll ich sagen? Über Geschmack lässt sich eben streiten. Dieses Zupfbrot ist für mich die Pull-Apart-Bread-gewordene fluffige, hefeteigig-käsige Glückseligkeit, garniert mit Knofi.

Rezept für Zupfbrot - gefüllt mit Mozzarellakäse

Wenn es nach meinem subjektiven Empfinden so ist? Auf mein Blog lasse ich nur Rezepte von Dingen, von denen ich zu diesem Zeitpunkt wirklich überzeugt bin, dass sie es wert sind. Und bei meinem Rezept für Zupfbrot kann ich halt nur sagen: Boar ey. Geiles Zeug!

Pull-Apart-Bread mit Mozzarella und Parmesan

Denn vorletzten Samstag wurde ich im Halbschlaf von der Göttin der Backkunst geküsst. Ich wachte auf und mit mir die Gier auf Hefeteig, gefüllt mit geschmolzenen Käse und umhüllt von Knoblauch. Die Hälfte des Tages habe ich dann rumgegrübelt, wie ich das realisieren kann, habe in meinem Rezeptbuch herumgekritzelt, nachgerechnet und dann endlich (mit dem letzten Tütchen Trockenhefe im Haushalt) den Teig für dieses Backexperiment angesetzt, bevor ich den Rest der Zutaten einfangen gegangen bin. Da der Teig anderthalb Stunden zum Gehen möchte, funktionierte das ganz wunderbar.

Monkeybread in der Napfkuchenform

Partybrot, Zupfbrot, Affenbrot, Pull-Apart-Bread...

Eigentlich ist es ja optisch mehr eine salzige Version von Monkey Bread/Affenbrot. Und im Gegensatz zu normalen Zupfbroten bzw. einem Pull-Apart-Bread, ist der Teig bei mir zusätzlich noch gefüllt. Hierfür habe ich kleine Mozarellakugeln genutzt. Alternativ kann man bestimmt auch große Mozzarellakugeln in passende Stücke schnitzen. Und wider Erwarten hatte ich keine Käseexplosion im Ofen. Zu meinem Erstaunen blieben die Teigstücke zu 98% intakt und liefen nicht aus. Als einzig problematisch erwies sich, dass der Parmesan im gebackenen Zustand sich nur zögernd von der Form lösen wollte. Vorsichtig mit einem Buttermesser nachgeholfen und auf die umgekehrte Form getrommelt, ging das Zupfbrot dann aber doch noch ganz gut aus der Form.

Käsefäden und frisch gebackenes Partybrot

Rezept für mit Käse gefülltes Zupfbrot

Belohnt wurde ich mit einem Zupfbrot (durch die Ummantelung der einzelnen Teigkugeln mit Fett kann man die gebackenen Brotsegmente quasi herauspflücken oder zupfen), das zu meinem sanften Erstaunen voll meinen morgendlichen kulinarischen Phantastereien  entsprach (Lacht nicht. Gerade bei Backwerken - besonders experimentellen - passiert sowas nicht immer. ;)) und sich bestimmt auch hervorragend als Partybrot auf dem Buffet macht oder den Grillabend bereichert:

Die Außenseiten des Brotes waren knusprig durch den dazwischengestreuten Parmesan, toll aromatisiert durch die Knoblauch-Schnittlauch-Butter, dann kommt der fluffige Teig, den man sich herauspflückt, bevor man dann beim Aufbrechen des noch warmen Stückes Brot auf herrlich käsefädenziehenden Mozzarella trifft. Nom! Kurzum: Wenn man die Kombi mag, kann es nicht besser sein.

Baking Pull-Apart-Bread

Rezept für Mozzarella-Parmesan-Pull-Apart-Bread

Teig:
400 g Mehl
250 ml lauwarmes Wasser
3 EL Olivenöl
1 Päckchen Trockenhefe (7 g)
1/2 TL Zucker
1,5 TL Meersalz (fein)
50 g Parmesan (zum Streuen zwischen die Teigschichten)
~ 200 g Mini-Mozzarella (25-28 Stück)

Butter:
75 g Butter
2 Knoblauchzehen
15 g Schnittlauch (frisch, fein gehackt)

Backform: Gugelhupfform* oder andere Napfkuchenform - zum Beispiel eine Springform mit Kranzeinsatz. Je mehr geprägte Muster, desto schwieriger das Auslösen. Eine größere Kastenform, Brotbackform* oder eine Auflaufform funkionieren auch wunderbar.

Zubereitung

  • Das Wasser mit dem Zucker verrühren und die Trockenhefe zur Aktivierung hineingeben und unterrühren. (Ja, auf der Packung steht, man kann sie direkt in den Teig geben. So habt ihr aber nochmal eine Kontrolle, ob sie wirklich aktiv ist und startet. Nach 5-10 Minuten solle die Flüssigkeit anfangen zu schäumen und hefig riechen.)
  • Olivenöl und Salz in das Hefewasser hineinrühren und die Flüssigkeit nach und nach in das Mehl einarbeiten. (Zum Beispiel mit der Hand oder einem Rührgerät mit Knethaken in einer Schüssel, ich nutze eine Küchenmaschine mit Knethaken.)
  • Alles gründlich zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig ist noch feucht und leicht klebrig, lässt sich mit einem Teigspatel aber problemlos vom Schüsselrand lösen.
  • Den Hefeteig in der Schüssel zu einer Kugel formen, die Schüssel abdecken und den Teig an einem warmen, geschützten Platz 1,5 Stunden gehen lassen. Das Volumen sollte sich in dieser Zeit verdoppelt haben.
  • Den Teig zusammenhauen und nochmal durchkneten und circa 25 gleichgroße Teigstücke abteilen. Natürlich kann man auch nach und nach Teigstücke abnehmen, die Gefahr da ungleich zu arbeiten ist da aber etwas höher. 😉
  • Die Butter schmelzen, mit ein wenig davon die Kuchenform auspinseln. Den Großteil der Butter mit dem feingehackten Knoblauch und Schnittlauch vermischen.
  • Mit leicht (!) bemehlten Händen aus dem Teig kugeln formen, je eine Mini-Mozzarellakugel hineindrücken, Teig darum schließen (!) und zwischen den Händen zu einer Kugel rollen.
  • Die Kugel mit Hilfe von zwei Esslöffeln durch das Schälchen mit der flüssigen Kräuterbutter rollen, abtropfen lassen und in die Backform geben.
  • Ein oder zweimal - je nachdem wie hoch ihr die Teigkugeln in eurer Form stapeln könnt - etwas Parmesan als Schicht dazwischen streuen.
  • Den Teig nochmals 20-30 Minuten in der Form gehen lassen und dann im vorgeheizten Ofen bei 175° (bei mir Umluft, eine Schiene unter der Mittleren) für 35-40 Minuten backen.
  • Danach kurz auskühlen lassen und stürzen. Am besten noch warm servieren.

*Werbung: Afiliate-Link zu Amazon. Bei einem Kauf hierüber erhalte ich eine geringe Vergütung.

Köstlicher Sommer – Kalte Gurkensuppe mit Joghurt und Minze

An einigen Stellen blitzte es ja schon öfters auf, dass ich spinne (und zwar nicht nur im herkömmlichen, sondern vor allem im wollenen Sinne) und auch Spinnkurse gebe. Bei mir finden auch regelmäßig Treffen statt, wo dann so zwischen 5 bis 15 Spinnfaserverrückte zusammenkommen. Irgendwie hat es sich in letzten Jahren eingebürgert, dass ich als Buffetbeitrag (neben kleinen Backexzessen oder anderen Dingen) oft  Suppen hinstelle. Bietet sich in der eigenen Küche ja auch irgendwie an. Und weil es so warm war, war es diesmal eine kalte Gurkensuppe mit kühlender Minze.

Ich bin zwar bekennende Carnivore, esse aber gerne auch fleischlos. Beim Kochen für Freunde versuche ich nach Möglichkeit auf vorhandene Vegetarier oder schwerwiegende Nahrungsmittelallergien einzugehen. Wenn das mal nicht klappt, dann gibt es eben zusätzlich noch irgendeine eine vegetarische oder gänzlich vegane Alternative. Im Gegenzug mache ich momentan den Trend aus, dass die Teilnehmer/innen netterweise vermehrt laktosefreie Köstlichkeiten mitbringen (An dieser Stelle: Mädels & Jungs - ihr seid einfach toll. :)). Mehrfach kam die Idee auf, die verkochten Rezepte mal in gesammelter Buchform aufzubereiten. Ein spannender Gedanke. Ein richtiges gedrucktes Kochbuch ist allerdings wahrscheinlich etwas zu hoch gegriffen, ich überlege aber das Suppenkochbuch als PDF rauszubringen und grübel noch ein wenig über die Realisierungmöglichkeiten. Wer da Ideen und Erfahrungen hat - immer her damit.

Die Menge der geeisten Gurkensuppe (Warum heißen solche Suppen eigentlich so? Ist ja eigentlich kein Eis drinnen? Liegen die sonst auf Eis?) reicht als Teil eines Buffets für circa acht Leute. Die Hälfte der Zutaten ergibt für zwei Personen - zusammen mit etwas frischem Brot - eine mehr als reichliche Hauptmahlzeit. Alle Zutaten sollten kühlschrankeiskalt sein.

Rezept für kalte Gurkensuppe mit Joghurt & Minze

5  Schlangengurken
1 l Joghurt
200 ml Sahne
100 - 200 ml Milch
2 Knoblauchzehen
1 TL edelsüßes Paprikapulver
Kräutersalz & Meersalz
frisch gemahlener schwarzer und roter Pfeffer
8 reich beblätterte Zweige (Orangen-)Minze

Zubereitung

  • Die eiskalten Gurken schälen, grob stückeln (Jepp, ich verzichte an dieser Stelle tatsächlich darauf, die Kerne zu entfernen. Traut euch.) und in einem großen Mixer (oder mit Hilfe eines Pürierstabes) zusammen mit dem geschälten Knoblauch, der gewaschenen und abgezupften Minze, den Gewürzen und einem Teil der Milchprodukte pürieren.
  • In eine große Schale geben, den Rest unterrühren, kurz ziehen lassen und abschmecken.

Gurkensuppen-Fazit

Erfrischend, kühl, schnell gemacht und schlicht perfekt für den Sommer. Ich mag solche Rezepte einfach gerne - nur ein paar Zutaten kombinieren, in den magischen Kessel werfen und voilà - schon ist ein köstliches Gericht fertig.

Wer mag, kann die Suppe noch mit einer Einlage aus Räucherlachs oder Krabben versehen. Dann aber darauf achten etwas weniger Salz zu verwenden. Ich fand den Zusatz nett, aber unnötig. Der Liebste war davon begeistert. So unterschiedlich sind eben Geschmäcker. 🙂

Es wird graaaauuuenhaft im magischen Kessel…..

Es ist noch gar nicht so lange her (na gut - fast 15 Jahre...), da war das Feiern von Halloween in Deutschland geradezu exotisch. Während ich dem rheinischen Karneval (der ja im Grunde ebenfalls vorchristliche Wurzeln aufweisen kann) nicht so zugetan war, war ich nach der ersten Berührung mit Halloween sofort verliebt in dieses aus Amerika zu uns herübergeschwappte Fest mit den heidnischen Ursprüngen. Weniger "Tä tä, tä tä!", grauenhaft-fröhliche und blondgelockte Funkemariechen, Bütze, Möhnen  sowie stark alkoholisierte Gestalten mit Clownsnase, dafür mehr Gruselfaktor, Spaß, Süßigkeiten, ausgefallene Kostüme, kreatives Ekelfood und geheimnisvolle Legenden. Heutzutage ist das Fest der Geister und Gespenster etablierter - Gruseldeko kann man fast überall shoppen und verkleidete Kinderhorden marodieren, fröhlich "Süßes oder Saures"-kreischend, durch unser Treppenhaus.

Edit: Hier findet ihr jetzt eine stets aktuelle Liste mit all meinen Halloween-Rezepten & -Bastelideen.

Hexenkessel selber basteln

Und wie jedes Jahr kippe ich euch natüüürlich mit Links zu netten Halloween-Rezepten und etwas passender Deko zu.  Wobei dieses Jahr nur drei halloweenspezifische Rezepte hinzu kamen. Ich hatte soooo viele Ideen, aber es fehlte mir einfach ein wenig an der Zeit. Na jut, ein paar kulinarische Gruselfood-Glanzleistungen müssen ja auch noch für die nächsten Jahre aufgespart werden... 😉 Dafür habe ich mich beim Thema "Kürbis" ein wenig ausgetobt - das passt nicht nur zu Halloween, sondern zur gesamten Herbstzeit.

Halloween Pizza

Halloween Links

Marshmallow-Monster am Stiel.  Ich mag ja eigentlich weder weiße Schokolade noch Marshmallows, aber die Kombination ist einfach nur suchtgefährdend lecker.  Im gleichen Artikel findet sich auch ein Rezepte für kleine Schokokuss-Gespenster.

Mini-Pizza-Mumien. Passen in jede Hand, sind also ein echt praktisches Fingerfood zu Halloween. Und wer kann diesen (Oliven-)Augen schon widerstehen?

Bastelanleitung für einen Hexenkessel. Für die Bastelbegabten unter uns.

Damit man auch weiß, was man isst: Anleitung für eine halloweengerechte Menükarte

Die Halloween-Linkliste 2010  und die Halloween-Linkliste 2009. Über diese beiden alten Blogbeiträge von mir gelangt man zu Rezepten für gebackenen Ogerkopf, Blutbowle, Kürbissuppe, Karamelläpfel, Würstchen-Mumien, Piraten-Knusperknochen, Bananen-Geister am Stiel und auch zu zwei Artikeln zum Selberbasteln von Halloween-Deko. Wer also noch schnell ein paar Trinkkelche, Windlichter oder etwas Wanddeko selbst machen will, wird dort fündig.

Halloween Süßigkeiten aus Marshmallows

Kürbisrezepte

Hexenkessel Halloweendeko

Jubiläums-Blog-Event LVI: Chocolate-Pistachio Cake nach Nigella Lawson

Irgendwie häuft sich hier im Foodblog derzeit der Süßkram. Sei`s drum. Zum Geburtstag habe ich wunschgemäß dieses tolle Buch bekommen. "How to be a domestic goddess" von Nigella Lawson. Und da ich den Chocolate-Pistachio-Cake zum Familien-Geburtstags-Kaffeetrinken gebacken habe, ist er auch festlich und hübsch genug, um Zorra zum Jubiläum zu gratulieren. So ein schlankes Stück Schokoladenkuchen passt ja auch zum süßen Abschluss eines Brunchs perfekt, sonst fehlt einem ja was.


Das Buch ist übrigens a) wirklich toll (musste es schon gegen backlüsterne Nachbarinnen verteidigen) und b) total passend - weil ich ja auf meinem Status als Göttin durchaus bestehe. Ihr wisst dann schon wohin mit den kulinarischen Opfergaben, ja? Brillanten und Smaragde nehme ich neben belgischen Pralinen natürlich auch an. Bin ja gnädig. 😉

Göttlicher Chocolate-Pistachio Cake nach Nigella Lawson - Schokoladenkuchen ohne Mehl - für das Jubiläums-Buffet

Ich gebs zu, ein paar Sachen - aber wirklich nur ... äh... vier Kleinigkeiten - habe ich im Rezept geändert: Da ich nicht Unsummen für perfekte kleine Pistazien zahlen wollte, habe ich zwei Beutel mit gesalzenen gekauft und selbst geschält. Ich habe die Backzeit um 10 -15 Minuten reduziert, da ich Angst hatte, dass der Kuchen sonst von unten verbrennt. Ich achte beim Kochen und Backen sehr stark auf meine Nase und die sagte mir in dem Fall: raus mit dem guten Stück. Das Nigella-Icing mit "heavy cream" hätte ich mit Mascarpone machen können - ich habe aber statt dessen auf meine jahrelang erprobte und oft genutzte Schokoladen-Glasur mit Palmin zurückgegriffen. Oh und ich habe den Kuchen mit ein paar Himbeeren verziert. Da Nigella im Buch empfiehlt Himbeeren dazu zu servieren, habe ich sie direkt mit dem Kuchen vereint. Sozusagen als verführerisch rot-samtige i-Tüpfelchen.

Rezept für Schokoladen-Pistazien-Kuchen

150 g Pistazien (geschält)
150 g Zartbitterschokolade (70 %)
165 g Zucker
125 g Butter
6 Eier (getrennt)
1/2 Zitrone
Prise Salz

Für die Schokoladen-Glasur & Dekoration

2 - 3 Würfelchen Palmin
Puderzucker
echter Kakao
Kaffeesahne mit möglichst hohem Fettanteil
100 g frische Himbeeren
einige grob gehackte Pistazien

Zubereitung Chocolate-Pistachio-Cake

  • Schokolade grob zerbrechen, ins Wasserbad geben, schmelzen und abkühlen lassen.
  • Pistazien zusammen mit 1/3 des Zucker in der Küchenmaschine fein mahlen.
  • Die weiche Butter und weitere 1/3 des Zuckers hinzugeben und vermischen.
  • Die Eigelb zur Pistazienmasse hinzugeben und alles in der Küchenmaschine mixen. Nach und nach bei laufendem Motor die abgekühlte Schokolade hineinlaufen lassen.
  • Eine Rührschüssel mit der halben Zitrone ausreiben, das Eiweiß und das Salz hineingeben und aufschlagen. Wenn der Eischnee anfängt steif zu werden, während des Schlagens den restlichen Zucker hineinrieseln lassen.
  • Einen Teil des aufgeschlagenen Eiweiß zur Schokoladen-Pistazien-Masse geben und zur Auflockerung untermischen. Diesen Teig dann wiederum unter die restliche Eiweißmasse heben.
  • Eine große Springform mit Backpapier auskleiden - wie auf den Bildern zu sehen, habe ich das Backpapier gestückelt eingesetzt, das ging sehr gut - und den Teig einfüllen.
  • Im vorgeheizten Backofen (Umluft) bei 200° 15 Minuten backen, danach die Hitze auf 150° reduzieren und 15 Minuten weiterbacken. Garprobe mit Holzstäbchen machen und dann im heißen Ofen, mit nur leicht geöffneter Klappe komplett auskühlen lassen.

Zubereitung der Schokoladen-Glasur

Dieses Rezept ist ohne Mengenangaben, weil ich es immer nach Gefühl zusammenrühre. Zwischendurch muss man mal (ganz selbstlos versteht sich ;-)) probieren und schüttet immer eine der Ingredenzien nach Bauchgefühl nach. Heraus kommen soll eine dicke, cremige, absolut schokoladige Glasur, die sich problemlos verstreichen lässt. Die gleiche Schokoladenglasur (mit einem Hauch Rum versehen) nutze ich übrigens auch für Lukullus/Kalten Hund, bei Kühlschranktempertaturen härtet sie nach ein paar Stunden dann auch relativ gut aus.

  • Das Palmin im Wasserbad langsam schmelzen. Das Wasser muss hierfür nicht kochen, sondern nur heiß sein.
  • Kakaopulver, Puderzucker und etwas Kaffeesahne in einer Schüssel verrühren, nach und nach das gesschmolzene Kokosfett einarbeiten. Nach Gefühl weiter Zutaten hineingeben, bis man mit Geschmack und Konsistenz zufrieden ist.
  • Den abgekühlten Kuchen aus der Form lösen, auf eine Kuchenplatte setzen und die Oberfläche mit dem Schokoladen-Icing überziehen. Den Kuchenrand mit Himbeeren verzieren, eine in den Mittelpunkt setzen, die gehackten Pistazien locker verstreuen. Mjam.

Pistazien-Schokoladenkuchen-Fazit

Wie schon im Vorfeld gedacht, harmoniert die sanfte Salzigkeit hervorragend mit der dunklen Bitterschokolade, bzw. man kann sie allenfalls in der Ferne erahnen, schmecken nicht wirklich. Der Kuchen ist - obwohl ohne Mehl - wahnsinnig saftig, feucht und superschokoladig. Ich habe ja leider kein Vergleichsbild - im Backbuch sind leider nicht so viele Fotografien vertreten.  Ein bissel Probleme hatte ich dabei von Ounces und Cups in Gramm umzurechnen. Ich habe ein wenig hin und her gerundet, aber ich denke das passt schon ganz gut. Das Ergebnis war jedenfalls mehr als überzeugend und der Gatte stimmt für eine Wiederholung.

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