Bohnenernte: Datt reicht für nen Teller Suppe

Bohnenernte: Neues von der Gartenfront aus dem Berliner Hinterhof-Garten.

War eben kurz in meinem dauerschattigen kleinen Berliner Hinterhofgarten, um meine Pflanzen brav zu tränken und entdeckte da dieses kleine, zierliche Böhnchen.

Bohnenernte

Ich glaube das allein reicht schon für nen Teller Suppe.

Gartenfreuden im Berliner Hinterhof

Als Zwischenmeldung vom weiteren Gärtnerglück: die Tomaten sind inzwischen den Weg alles Irdischen gegangen. Mein Salbei im Boden krepelt (wie immer) halbtot vor sich hin, auch der Zitronenthymian findet es hier wohl zu feucht und dunkel – leider. Die englische Minze, die sonst immer kräftig kommt, ist dieses Jahr etwas sehr dünnstielig und mickert vor sich hin, dafür ist die Zitronenmelisse explodiert, ebenso wie der Ananassalbei (was kann man eigentlich damit kochen?!?) und die Trompetenblume produziert gerade ihre erste monströse Blüte. Die neu erworbene und in einen Topf übergesiedelte Apfelminze steht stramm und duftend bereit, der Basilikum scheint mit ihr zu wetteifern. Streicht man nur sanft über ihn hinweg explodiert er förmlich und parfümiert mit seinem göttlich-würzig-frischem Aroma alles in olfaktorischer Reichweite. Seltsamerweise sind meine Astilben dieses Jahr noch nicht gesichtet worden, der Knöterich hat innerhalb von 5 Monaten den gesamten neuen Rosenbogen geentert und der Zierhopfen breitet sich auch langsam tapfer aus. An der Front der Protulakröschen formiert sich herrlich wucherndes Grün und bunte Blütenkelche, der Miniaturgranatapfel verhält sich ähnlich. Meine Hokaido-Kürbisse hingegen sind eher launisch. Die Pflanzen blüh(t)en wie verrückt, produzierten dann kleine Kürbisse, die daraufhin abstarben oder abfaulten (ich habe ja gießwütige Kinder im Vorderhof im Verdacht). Jetzt habe ich einen kleinen Hokaido entdeckt, der wieder vielversprechend aussieht und drücke ihm die Daumen, auf dass er zu Halloween in meine Suppe wandern kann.

Tipps, Tricks & Ratschläge nem wie ich wie immer gerne an.
Eure Shermin

Written By
More from Shermin
7 Tage – 7 Dinge
Ein Selbstversuch: Jede Woche 7 Dinge, die getan wurden. Mitwirkende willkommen. ;)
Read More

2 Comments

  • Versuche mal, Thymian und Salbei in ein Loch zu setzen, das du mit einem Gemisch aus Sand und Erde gefüllt hast. Auf den Boden am besten eine Schicht Kies für die Drainage. Wenig gießen, äußerst sparsam düngen.

    Die Trompetenblumen brauchen unheimlich viel Wasser und Dünger. Unsere haben irre geblüht, sind jetzt aber auf dem absteigenden Ast.

    Ananassalbei haben wir auch im Garten. Er sieht schön aus, aber gekocht habe ich damit noch nie. Ich kann ihn mir aber gut in fruchtigen Tomatensaucen vorstellen.

  • Hallo Jutta, ich werde deine Tipps mal beherzigen und versuchen nach unsrem Urlaub umzusetzen. Momentan stehen die beiden Pflanzen halt im Halb/Totalschatten, an einer leichten Schräge, in Erde und darunter Lehmboden. (An dieser Stelle nochmal einen heißen Dank an die freundlichen Bauarbeiter, die dieses Haus saniert und hier ihren Schutt – eingebettet in eine feste Lehmschicht – vergraben haben :-))
    Die Trompetenblume ist jetzt richtig voll erblüht, die Passionsblume hat es ihr gleich getan. Ich habe nach deinem Ratschlag dann gestern direkt neuen Dünger gekauft und sie damit gefüttert.

    An den Ananassalbei trau ich mich noch nicht so recht dran. Aber in die fruchtige Ecke gingen auch meine Gedanken.. Vielleicht probiere ich den mal in einem Chutney aus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert