Äußerst leckere Resteverwertung: Bananenpudding

Was macht man mit alten Bananen? Eine cremig-köstliche Resteverwertung in Form von selbstgekochem Bananenpudding.

Bananen – irgendwie das klassische Obst für Resteverwertung. Wir waren letztens für ein paar Tage verreist und als ich dann wieder in meiner Küche stand, fiel mein Blick auf 4 ziemlich schwarzfleckige und weiche Bananen. Bäh. Einfach in den Müll verfrachten ging aber auch nicht. Denn so sehr wie ich überreife Bananen verabscheue, hasse ich auch die Verschwendung von Lebensmitteln.  Das heißt jetzt nicht, dass ich Käse mit selbstgezüchtetem Pelzbesatz verzehre. Aber Nahrungsmittel, die de facto noch „gut“ sind einfach wegzuhauen, weil sie mir so nicht schmecken? Nope. Ich liebe Luxuskram, aber this is not my kind of Luxus. Mein Schuldbewusstsein ist ja schon groß genug, wenn mir zufällig was vergammelt, einfach weil ich es übersehen oder vergessen habe. Und außerdem – sowas fördert ja auch die kulinarische Kreativität.

Nach kurzem Überlegen und der Feststellung, dass ich diesmal keinen Black Banana Cake backen mochte und es auch zu viele Bananen für den veganen Schoko-Bananen-Aufstrich waren, ist dieses klassischen Obst für die Resteverwertung zu wirklich köstlich-cremigem Bananenpudding transformiert worden und qualifiziert sich damit gleichfalls auch noch hervorragend für das Blog-Event „Gebt mir den Rest“ von Hamburg kocht!. Ich hatte so die Gelegenheit meine Puddingförmchen aus ihrem Winterschlaf zu holen (natürlich kann man den leckeren Bananenpudding auch ganz einfach in Schälchen füllen und direkt daraus löffeln) und Ihr habt ein leckeres Puddingrezept mehr. Guter Deal, nicht? 😉

Kleiner Hinweis noch – die Bananen waren so süß, dass ich keinen zusätzlichen Zucker hinzufügen musste. Aber da Banane ja nicht immer gleich Banane ist, gilt: Abschmecken und eventuell nachsüßen.

Rezept für Bananenpudding

350 g geschälte, vollreife Bananen (das waren bei mir ~ 4 Stück)
350 g Milch
50 g Maisstärke
1/8 TL gemahlene Vanilleschote
1 Prise Meersalz

Zubereitung

  • Die Bananen in einer Schüssel mit einer Gabel zu einem feinen Brei zerdrücken oder ganz simpel mit dem Pürierstab pürieren.
  • Maisstärke mit ~75 ml der abgemessenen Milch anrühren.
  • Alle restlichen Zutaten in einen Topf geben und aufkochen.
  • Topf vom Herd nehmen und die in die Milch eingerührte Speisestärke mit einem Schneebesen in die Bananenmasse einarbeiten.
  • Bananenpudding unter Rühren zwei Minuten lang köcheln lassen.
  • Wenn der Pudding später gestürzt werden soll, dann jetzt in kalt ausgespülte Formen gießen und nach dem Abkühlen kalt stellen. Ansonsten einfach in eine Schüssel kippen, Löffel rein tauchen und glücklich sein.

Oh – nicht vergessen. Serviert wird der Bananenpudding natürlich mit selbstgekochter Schokoladensauce.

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6 Comments

  • Sieht toll aus! Ich backe meistens Bananenkuchen oder Muffins mit Rest-Bananen 🙂 aber dein Pudding ist ein Hingucker, wird ausprobiert! Danke! LG Semiha

  • Hallo Semiha,

    hab ich ja schon im Artikel geschrieben – normalerweise verarbeite ich die auch zu Kuchen, da hatte ich an dem Abend aber irgendwie keine Lust drauf.
    Wünsche nen guten Hunger beim Nachkochen, lese mich gerade durch dein Blog. Wieso kannte ich dich denn vorher nicht? 😉

    LG Shermin

  • Ah, super Idee! Ich verarbeite zu viele Bananen ja gern in Smoothies oder einer süß-scharfen Curry-Bananensuppe, aber Pudding ist definitiv auch einen Versuch wert, um das Repertoire zu erweitern.

  • Danke für den Hinweis Kerstin & sehr schön, dass er so gut geschmeckt hat. Versendet dein Blog keine Trackbacks? Ohne deinen Kommentar wäre mir das sonst gar nicht aufgefallen, dass du den nachgekocht hast.

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