Dip it! Rezept für göttliche Erdnusssauce

Selbstgemachter Erdnuss-Dip - die perfekte Sauce für Saté-Spießchen, Gegrilltes, Sommerrollen, Chips, Cracker, Wraps, Tacos, Salate oder köstliche Bowls.

Egal ob nun als Dip für Cracker, Krabbenchips, köstliche selbstgerollte Sommerrollen, als cremige Erdnussauce für Gegrilltes aller Art, Saté-Spieße, Wraps, Tacos oder als Dressing für knackiges Gemüse in einer (Poke-)Bowl: Diese Erdnusssauce ist einfach toll. Ach, watt sag ick: Fantastisch!

 

Wie mir zugetragen wurde, hat eine sehr liebe, ehemals foodbloggende Freundin mit einer großen Erdnussbutterabhängigkeit meinen Erdnussdip nach einem Sommerrollen-Workshop bei mir sogar zu ihrer to-go-Erdnusssauce ernannt. Wenn das kein großes Kompliment ist!

Selbstgemachte Erdnusssauce mit Erdnussbutter

Okay, bevor ich mich weiter in Superlativen ergehe, kurz ein paar Infos zum Rezept: Die entfernt an asiatische Rezepte angelehnte Sauce besteht aus Erdnussbutter (ich nehme gerne Calvé*, aber jede cremige Erdnussbutter oder jedes Erdnussmus* ohne Zuckerzusatz tut seinen köstlichen Dienst), Wasser, etwas Milch, Limettensaft, Knoblauch, Ingwer, Sojasauce, Sesamöl, Honig und ein paar Gewürzen. Sie wird gekocht – ihr werdet sehen, wie sehr die Erdnussbutter in der Sauce andickt, sobald sie anfängt zu köcheln. Bei Zimmertemperatur ist die Sauce dick aber flüssig. Im Kühlschrank zieht sie noch mehr an (klar, das Fett aus der Erdnussbutter, das kalt wird), hier hält sie sich – hygienisch abgefüllt und aufbewahrt – in einem verschlossenen Schraubglas auch ein paar Tage.

Je nach verwendeter Erdnussbutter oder Erdnussmus dickt die Erdnussauce etwas unterschiedlich an, deswegen die etwas variable Gewichtsangabe im Rezept. Bei einer Unverträglichkeit von Erdnüssen könntet ihr theoretisch auch auf Cashewmus ausweichen. Auch dieses Nussmus dickt Saucen ganz hervorragend an, weswegen es von vielen Veganer*innen in der Alltagsküche auch so verwendet wird.

Ich verwende im Rezept eine Knoblauchreibe bzw. Wasabi-Reibe*, die ich bei meinem Keramikatelier „Liebertee“ (ja, das ist schamlose Werbung für den tollen Laden) gekauft habe. Alternativ könnt ihr Knoblauch und Ingwer anderweitig fein reiben – via Microplanreibe* beispielsweise -, super fein hacken oder im Mörser zerstampfen.

Und das Wetter schreit gerade nach einem kühlen Drink, meine Empfehlung wäre da ein eiskaltes Gläschen Tra Chanh oder Đá Chanh – Limettenlimonade, wie eins sie in Vietnam zubereitet.

Veganer Erdnuss-Dip

Das Rezept ist natürlich auch supersimpel veganisierbar, nutzt statt der Milch einfach eine pflanzliche Milchalternative wie Kokosmilch oder Mandelmilch. Statt zu Honig könnt ihr zu Ahornsirup, Agavendicksaft oder Reissirup greifen. Voilà, schon erledigt. Und nun ab zum Rezept, damit ihr losdippen und alles mit göttlicher Erdnusssauce bestreichen könnt!

Und weil das Rezept für diesen Dip so rasch zubereitet ist und zu meinen Sommerrollen passt, reiche ich es noch rasch beim „Sommerrezepte“ Blogevent von Zorra ein. In diesem Monat ist Jenny „Jenny is Baking“ Gastgeberin.

 

Rezept für Erdnusssauce

150 g Wasser
120- 150 g Erdnussbutter (cremig, zuckerfrei) oder Erdnussmus*
50 g Milch (alternativ: Pflanzendrink der Wahl)
60 g Sojasauce (= 3 EL)
25 g Limettensaft (= 2 EL = ~ Saft 1 Limette)
15 g flüssiger Honig (= 1 EL, alternativ: Ahornsirup, Agavendicksaft, Reissirup)
1-2 TL geröstetes Sesamöl* (alternativ: neutrales Öl)
1 cm Ingwer (geschält)
1 dicke Zehe Knoblauch (geschält)
etwas gemahlener schwarzer Pfeffer, Paprikapulver, Chilipulver/Srirachra*/Harissa* nach Geschmack

Zubereitung

 

  • Limettensaft, Honig und Sojasauce in einer kleinen Schale miteinander vermengen und für spätere Verwendung bei Seite stellen.
  • Knoblauch und Ingwer reiben oder alternativ super fein hacken oder im Mörser zerstampfen.
  • In einer kleinen Kasserolle das Sesamöl erhitzen, den geriebenen Ingwer und Knoblauch (samt ausgetretenem Saft) hinzu geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren sanft rösten, bis ihr Duft aufsteigt und es anfängt goldig auszusehen.
  • Mit dem Wasser und der Milch ablöschen. Die Gewürzmilch aufkochen lassen.
  • 120 g Erdnussbutter hinzu geben und mit einem Schneebesen einarbeiten, ein paar Minuten köcheln lassen und immer wieder rühren. Die Erdnusssauce dickt jetzt an und wirkt schnell etwas zu dick – das ist in diesem Stadium voll im Rahmen. Vom Herd nehmen. (Sollte sie noch zu flüssig sein, noch etwas Erdnussbutter nachgeben – ich habe beim xten mal Kochen festgestellt, dass es hier wirklich Unterschiede bei den Marken gibt.)
  • Jetzt das Sojasaucen-Limetten-Honig-Gemisch dazu geben und in die noch warme Sauce einarbeiten. Die Sauce müsste jetzt eine tolle Konsistenz zum Dippen haben – nicht zu flüssig, aber auch kein dicker Brei. Sollte sie zu dick sein, kann sie mit ein bis zwei Esslöffeln Milch/pflanzlicher Milchalternative verdünnt werden.
  • Ein wenig Pfeffer und Paprika dran geben, wer möchte kann mit Chilipulver, Harissa, Srirachra oder seiner selbstgemachten Chilisauce die Erdnusssauce noch etwas feuriger werden lassen.
  • Entweder in eine Schüssel geben und direkt servieren oder in ein sauberes, ausgekochtes Schraubglas geben und im Kühlschrank verwahren. Dip it, Baby!

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